Meine Lupinen werden auch schön langsam und ungleichmäßig reif. Werde auf jeden Fall meinen Drescher schon mal umbauen und bereit stellen. Vielleicht muss ich schneller dreschen wie erwartet. Grundsätzlich werde ich glaub ich noch mal einen Lupinenversuch machen. Aber ich glaube nicht mehr mit der "Borgelie" sondern eher mit einer endständigen weißen Sorte. "Frieda" würde mir ganz gut gefallen. Wen es interessiert, ich hab letzte Woche meine Sommertriticale gedroschen und hab auch den Lupinenbestand auf dem Video. https://www.youtube.com/watch?v=umCXrNfyz5I&t=82s
btw. besser mit oder ohne Ährenheber dreschen? Wer hat da Erfahrungen?
@Hirschtreiber, die brauchen ja ewig bei dir. Aber ich würde sagen, wenn Wetter sonnig und trocken bleibt, sind die in wenigen Tagen soweit. Wahnsinn was das offensichtlich ausmacht, wenn die Lupinen ausreichend Wasser während der Abreife haben.
Übrigens ein Kollege aus nem Nachbardorf hat gestern seine weißen Lupinen gedroschen, Ertrag bei ca. 50dt und kaum Verluste. Da macht der Anbau Spaß.
hirschtreiber hat geschrieben:Update: Meine Lupinen schauen heute so aus. Man erkennt einen deutlichen Unterschied zu letztem Freitag.
Für morgen sagt er viel Wind bei bis zu 25°C und trocken. Ich werde sie wohl am Donnerstag dreschen.
Wow, wie bei mir, es geht schlagartig. Hast du mal die Wasserprozente gemessen? Dresche die sobald es geht. Du wirst zwar keine 30°C mehr erwarten müssen aber dennoch. Ich drücke dir die Daumen. (wo ist der Daumendrücksmilie?)
Nein ich hab nix gemessen. Ist auch nicht aussagekräftig da die Abreife nicht sonderlich gleichmäßig ist. Ich hab eine Trocknung, also kein Problem. Vielleicht lass ich rein interessehalber eine Probe vom Kipper messen. Das Wetter heut war der Wahnsinn Sonne und Sturm mit 26°. Sowas hab ich, glaub ich, noch nicht erlebt. Ich hoffe das morgen nicht eine Menge Lupinen am Boden liegen.
Geschafft! Die Lupinen sind gedroschen und liegen auf der Trocknung.
Ertragsmäßig eher enttäuschend aber genaueres weiß ich erst wenn sie trocken sind. Dann werde ich sie mit dem Futtermischwagen wiegen und den Ertrag berechnen. Geschätzt denke ich mal so um die 20dt/ha. Video kommt Sa oder So.
@ hirschtreiber ,ehrlich gesagt nach viel ertrag sah das nicht aus.du weißt ja auch wieviel volle ähren und co. für fünf tonnen stehen müssen. aber wie du erwähnst,es war ja nur ein versuch,es kann ja dann nur noch besser werden
Deutschland,ein Paradies für Schmarotzer und Taugenichtse... " Der Rottweiler ",in seiner Familie gutmütig,treu und ergeben,aber wehe dem der ihn zum Feind hat...!
Ja das war der erste Versuch. Und der Standort bzw der Acker war suboptimal gewählt. Südseite: Beschattung durch hohe Bäume und eher Staunass = auf ca.10 m kaum/kein Ertrag Nordseite: Stark überhängender Waldrand = Beschattung = auf ca.10 m Kaum/kein Ertag Westseite: Bäume, auf 5m stark verzögerte Abreife = deutliche Ertragseinbußen Ich schätze das es fair ist wenn ich den Ertrag auf 0,75-0,8 ha rechne. Also 25% weniger Fläche = 25% mehr Ertrag.
dazu noch die wahrscheinlich mangelhafte Qualität des Impfstoffs wegen zu wenig bzw. keinen Knöllchenbakterien........
Summasumarum würde ich sagen das ich für den ersten Versuch zufrieden sein kann und ich werde nächstes Jahr wieder Lupinen anbauen. Dann aber weiße "Frieda" Der Acker den ich für nächstes Jahr im Auge habe (der mit der Wintertriticale) hat zwar leider auch auf der Nord und Westseite Bäume/Waldrand aber ich werde auf den 1,6ha die Hälfte Lupine und die andere Hälfte Erbsen probieren. Also außen herum Erbse (weil die früher räumen) und in der Mitte Lupine.
Ich hatte dieses Jahr versuchsweise drei ha weisse Lupine „Frieda“ Haben sie nicht dreschen können, da kaum gewachsen. Hatten arge Last mit Taubenfraß, außerdem im Grunde überhaupt keine Knöllchen an den Wurzeln. Geimpft habe ich im Tank der Drille. Mit der Gloria besprüht und mit dem Spaten umgerührt.
Nun weiß ich nicht, ob es noch einen Versuch im nächsten Jahr lohnt...
Ein Mal = kein Mal! Nicht gleich nach dem ersten Mal kapitulieren. Was hast du für Böden? ph-Wert? Mit was geimpft? Mal analysieren voran er gelegen haben könnte, das es nicht geklappt hat. Auch wir müssen noch unsere Anbaumethode verfeinern, da muss noch Luft nach oben sein, sonst wird es tatsächlich schwierig die Lupiene langfristig in der Fruchtfolge zu halten.
Sind die Lupinen denn überhaupt verkäuflich? Denn das ganze Leguminosensortiment hat für den reinen Ackerbaubetrieb doch den Nachteil, dass die Produkte niemand haben will. Deshalb bin ich da immer vorsichtig, da ich für diese Produkte selbst keine Verwendung habe.