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Lupinen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Lupinen

Beitragvon AEgro » Mo Aug 03, 2020 9:06

Hallo Lupinenanbauer
Welche Motivation, welchen Grund habt ihr Lupinen anstatt anderer Leguminosen anzubauen ?
Insbesondere wenn die Erträge, der Absatz und die Unkrautbehandlung ungewiss sind ?
Nur um Neues auszuprobieren ?
Ich bau im 2. jahr Sojabohnen, da ist wenigstens der Absatz gesichert.
Pflanzenschutz passt und auch bei unserer derzeitigen Trockenheit und telweise Hitze sehen sin rel. gut aus.
Letztes Jahr 34 dt / ha Ertrag.
Einzig das Erntrisiko ( nasser Herbst ) ist größer als bei Erbsen und Ackerbohnen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Lupinen

Beitragvon Heinrich Löwe » Mo Aug 03, 2020 12:09

@AEgro
Lies dir mal den ganzen Fred durch; meine Gründe habe ich oben genannt. Bio-Körnerleguminosen sind immer gesucht und werden gut bezahlt! Im Gegensatz zu manchem Getreide. Ich würde nichts ändern, was gut läuft. Aber wenn der Bio-Getreidemarkt schwieriger wird muß man reagieren.
Heinrich Löwe
 
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Re: Lupinen

Beitragvon T5060 » Mo Aug 03, 2020 12:33

Bei uns landet das Zeug im Trog, dann muss man auch eben eine Kultur am Leben halten, die Zucht durch den Kauf von Saatgut unterstützen.
Die Lupine hat noch ein gewaltiges genetisches Potential und könnte in unseren Breiten Soja überholen, irgendwann.
Die Lupine hat zwar kein Öl, aber ich muss die ja auch nicht toasten vor dem Futter und hat eine gute Eiweißkombination.
Als Futter ist die besser verträglich im Rindertrog wie Erbsen oder Bohnen.

Natürlich ist die Lupine die Hoffnung der Veganer und der Lebensmittelindustrie, das ist die Gefahr.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Lupinen

Beitragvon Kartoffelbluete » Mo Aug 03, 2020 16:08

@AEgro, Erbsen machen wir schon seit Jahren erfolgreich. Wenn man von Lupienen nur spricht und nicht
mal selber real probiert, weiß man nicht wirklich, was die Kultur in der jeweiligen Region kann, oder eben
auch nicht. Und es reizt eben auch eine neue Herausfordrung! :wink:
Und heute kann ich eben aus eigender Erfahrung, den Vergleich zu Erbsen ziehen.
Ich beobachte das Lupienen etwa ein Drittel an Hülsenbehang haben bei gleichzeitig noch etwas kleineren
Körner. Das heißt, der Ertrag wird auch bei uns nicht besser sein wie beim "Botaniker" und beim "Heinrich".
Aber Lupienen haben eine deutlich bessere Eiweißqualität und höheren Eiweißgehalt. Erbsen schaffen es
nicht immer über 25% Eiweiß. Das ist die Grenze ab wann es als Eiweißfutter gilt.
Aber ein Jahr ist kein Jahr! Ich hab deshalb mal schon das Saatgut für 2021 vorbestellt und zwar meine
Wunschsorten, die ich egentlich schon 2020 anbauen wollte. Celina und Frieda. Neues Jahr, neues Spiel!
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Re: Lupinen

Beitragvon Heinrich Löwe » Di Aug 04, 2020 13:09

Nachtrag. Betrifft die Feuchtemessung. Mein Gerät hat leider keine Einstellung für Lupinen. Mit "Erbse" messe ich 16%, mit "Soja" 13,5% :shock: Hat jemand eine Meinung, was da näher an der Wahrheit ist? Boruta ist kleinsamig.
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Re: Lupinen

Beitragvon Botaniker » Mi Aug 05, 2020 20:30

Hallo Heinrich,
ich habe das gleiche Problem gehabt, beim örtlichen Landhandel haben sie dann mit Erbsen und Bohnenschablonen gemessen. Ergebniss 13,6 bzw. 13,8%, mit der Soyaschablone wollten sie nicht da das ja eine Ölfrucht sei, die anders reagiere.
Botaniker
 
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Re: Lupinen

Beitragvon T5060 » Mi Aug 05, 2020 22:25

Heinrich Löwe hat geschrieben:Nachtrag. Betrifft die Feuchtemessung. Mein Gerät hat leider keine Einstellung für Lupinen. Mit "Erbse" messe ich 16%, mit "Soja" 13,5% :shock: Hat jemand eine Meinung, was da näher an der Wahrheit ist? Boruta ist kleinsamig.


Ein Kilo bei 40°C solange im Backofen trocknen bis keine Gewichtsabnahme mehr eintritt, dann wiegen.

Sagen wir mal es waren dann 95 % der Gewichtsabnahme Wasser, der Rest irgendwas Anderes.
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Re: Lupinen

Beitragvon T5060 » Sa Aug 08, 2020 11:16

Und nun das Wichtigste

https://www.chefkoch.de/rs/s0/lupinen/Rezepte.html

Das interessanteste ist, die sind fast vollständig geschmackslos. Damit kann man die bei Lebensmitteln überall beimengen und bestimmte Eigenschaften zu beeinflussen.

Kaffee geht auch ... bei 300 °C rösten
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Re: Lupinen

Beitragvon Mottikowski » So Aug 09, 2020 13:12

Der Geschmack ist Sortenabhängig. Ich habe 3 Jahre lang auf einer Dinkelschälanlage Lupinen aufbereitet und im 1. Jahr war der Geschmack top, gekocht wie Reis, also in Öl angaren, würzen und kochen. Der Sortenwechsel darauf brachte eher grünen bis bitteren Geschmack. Im 1. Fall schmeckte es nussig und rund.
Egal, in der Bioschiene ist und bleibts ein Renner.. Wer die Möglichkeit hat (oder sieht) seine Produkte zu veredeln macht keine Fehler.
Tipps wie so eine Anlage aussehen muss bekommt Ihr per PN.
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Re: Lupinen

Beitragvon T5060 » So Aug 09, 2020 20:46

Gestern geschaut, da waren die Schoten noch schön geschlossen, heute mittag war die Hälfte schon aufgeploppt.
Geblieben sind 15 - 18 dt/ha. Also es wird verdammt schwer die Veganer satt zu bekommen.
Es braucht wohl noch 20 Jahre Zuchtarbeit bei der Lupine, bis wir auf Geflügel - und Schweinemast verzichten können.
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Re: Lupinen

Beitragvon Botaniker » So Aug 09, 2020 22:08

T5060 hat geschrieben:Gestern geschaut, da waren die Schoten noch schön geschlossen, heute mittag war die Hälfte schon aufgeploppt.
Geblieben sind 15 - 18 dt/ha. Also es wird verdammt schwer die Veganer satt zu bekommen.
Es braucht wohl noch 20 Jahre Zuchtarbeit bei der Lupine, bis wir auf Geflügel - und Schweinemast verzichten können.


Und ich hab schon gedacht, ich alleine hätte es nicht drauf, mit dem Zeug. :prost:
Bin mal gespannt wie die weiße Lupine in der Nachbarschaft sich macht. In 8-10 Tagen ist die wohl auch soweit.
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Re: Lupinen

Beitragvon T5060 » So Aug 09, 2020 22:59

Das Zeitfenster zum optimalen Druschtermin lag bei vielleicht 24 - 48 Std..
Es lag wohl auch an der großen Hitze die letzten Tage. Man muss da schon mit dem Mähdrescher daneben stehen.

Oder einfach vorzeitig ernten und nachtrocknen
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Re: Lupinen

Beitragvon Kartoffelbluete » Mo Aug 10, 2020 7:02

Unsere "Boruta", obwohl endständig, reift recht ungleichmäßig ab. Die Schoten die jetzt schon fast
reif sind, enthalten aber recht mikrige Körner. Wie wenn die Pflanze wegen einer Krankeit?? oder
so, vorzeitig abgestorben wäre. So kenn ichs halt vom Raps bzw. Getreide. Bin auf das Endspiel
gespannt, werde mir aber Propionsäure besorgen um sie zu konservieren.
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Re: Lupinen

Beitragvon Botaniker » Mo Aug 10, 2020 7:32

Die Boregine ist auch ungleichmäßig abgereift. Was im Mittelgebirge mit den inhomogenen Böden ja auch durchaus nicht unnormal ist. Es kann aber nicht sein, dass das Gewächs kaum reif ist und schon liegen die Körner auf dem Boden während ein paar Meter daneben die Pflanzen noch grün sind. Hier ist die Züchtung gefragt.
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Re: Lupinen

Beitragvon Kartoffelbluete » Do Aug 13, 2020 8:32

Gestern gedroschen. Obwohl noch nix ausgefallen war und auch die Ernte ziemlich verlustfrei
erledigt werden konnte, war der Ertrag mit gut 15dt/ha doch recht bescheiden, aber nicht
wirklich überraschend, wenn man die Anzahl der Schoten und die Körner darin mit den Erbsen
verglichen hat.
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