Was mich beim Ansehen des Umbau-Videos erschreckt hat: dass die Mimik für die Überschneidung Kuppeln/Bremsen offensichtlich ersatzlos abgebaut wird!
Bei mechanisch bedienten Forstseilwinden (gut, ich kenn' nur die nach slowenischer Bauart) ist es ja so: Grundstellung <Bremse lösen> ist eingerastet.
Wenn man jetzt den Kupplungshebel drückt (oder am Bedienseil zieht) schnalzt zuerst der Bremshebel in die <Bremse ein> Position. Nach 'paar Zentimetern
Hebelweg, wird durch eine Mitnehmermechanik die Bremse in dem Moment gelöst, wo die Kupplung beginnt zu greifen. Dieses Zusammenspiel ist, zwar justierbar,
mechanisch gegeneinander fixiert.
Diese Überschneidung funktioniert an meiner Krpan 4E gut. Ich kann auch schwere Lasten <Stotter-Ziehen> ohne dass die Bremse nachlässt, bevor die Kupplung zieht
oder die Kupplung schon zieht (bzw. zu ziehen versucht), wenn die Bremse noch zu ist. Selbst <Stotter-Lösen) ist (mit nicht ganz so schweren Lasten) möglich ...
Wie ist das beim Brey-Ding gelöst?
Ich könnte mir vorstellen, dass die mitgelieferte Funkfernbedienung mit vorprogrammierten Verzögerungs- oder Vorlaufzeiten für die beiden Hydraulikzylinder
ausgeliefert wird. Wie wirkt sich dann die notwendige Druckbegrenzung aus, die ja für jede Winde individuell eingestellt werden soll? Wie ist der Einfluss der jeweiligen
Ölmenge, die ja je nach nach vorgespanntem Traktor stark variieren kann?
Ich weiß aber ehrlicherweise auch nicht genau, wie das bei "echten" EH-Winden gemacht wird ...
(Bei Winden mit Profi-Anspruch wie z.B. Pfanzelt wird da dem Vernehmen nach ja ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben!)
Adi

