Da ist schon lange Lustig, Quertreiber, wenn es nicht so traurig wäre.
https://www.niederwaelder-hof.de/Startseite
Ich denke mal, das ist ein klassischer Direktvermarkter. Ich kenne den zwar nicht, soll auch keine Werbung für den sein, aber er macht mir den Eindruck, das der die Auflagen einhält, und Fleisch an " Privatkunden" verkaufen darf. Das Wort " Hausschlachtung" wird da auch wohl nirgendwo zu finden sein.

Qtreiber hat geschrieben:Es geht JETZT darum, ob ich ein lebendes (!) Tier zur Hausschlachtung an eine Privatperson verkaufen darf und WO dieses Tier dann geschlachtet werden darf/muss.

Richtig. Und ich sehe keine Vorgaben, wo das Tier zu schlachten ist. Wenn ich dafür deine Garage Miete und das Fleisch alles für meinen Haushalt mitnehme, steht dem rechtlich nichts entgegen, wie ich meine.

Qtreiber hat geschrieben:

langholzbauer hat geschrieben: solange dabei keine Tierschutz - und ( Schlacht) Hygiene - Vorschriften verletzt werden?

Schlachthygiene-Vorschriften? Bei einer Hausschlachtung? Jetzt wird's aber lustig.

fleischverkäufer hat geschrieben:https://www.stuhr.de/buergerservice/dienstleistungen/hausschlachtung-263-0.html?myMedium=1

Für die Hausschlachtung gelten keine gesetzlichen Hygienebestimmungen. Sie entscheiden selbst über die Sauberkeit Ihrer Arbeit.

Da sind wir bei dem Punkt, wenn das Tier auf dem Betrieb des Landwirts tierschutzkonform getötet und erst innerhalb der länderspezifischen Frist beim kaufenden " Hausschlachter " ausgeweidet und abgezogen zum " Fleisch " wird.
Das mag rechtlich konform sein, ist aber nach @Fleischi total illegal, aber am Ende kann das Amt nur anpissen, wenn das Blut nicht aufgefangen und verwertet bzw. entsorgt wurde.

Das ist nicht illegal, sondern bei einer Hausschlachtung sogar erlaubt. Das Blut darf nicht in den Abfluss gelangen, und wem die Därme nicht schmecken, muss das auch zur TBA. Aber sonst ist dem Veterinär das egal, er beurteilt nur den Schlachtkörper, und wenn der in Ordnung ist, dann fährt der nach Hause. Wo auf dem Hof das Tier geschlachtet wurde, ob in der Werkstatt oder im Wohnzimmer spielt keine Rolle. Und wenn der Bauer das Fleisch anschließend auf die Heizung legt, statt in die Kühlung, spielt das auch keine Rolle. Genauso wenig, wie es das Veterinäramt interessiert, wenn ein Kunde Mett aus dem EDEKA zu Hause auf die Heizung legt. Ist in beiden Fällen Privatsache des einzelnen. Kann jeder für sich entscheiden, wo seine Ekelgrenze oder Gesundheitsgefahr anfängt oder aufhört. P.S. Falls du aber jetzt hier von einer mobilen Schlachtung schreiben solltest , das ist wieder etwas anders. Das Fleisch darf man auch eventuell verkaufen, da gelten aber wiederum faktisch die selben Auflagen wie bei der Direktvermarktung. Hat auch mit einer Hausschlachtung nichts zu tun, außer das man die dafür nutzen könnte, wenn man will. Dann wären die Auflagen deutlich geringer.

meyenburg1975 hat geschrieben:

Qtreiber hat geschrieben:Es geht JETZT darum, ob ich ein lebendes (!) Tier zur Hausschlachtung an eine Privatperson verkaufen darf und WO dieses Tier dann geschlachtet werden darf/muss.

Richtig. Und ich sehe keine Vorgaben, wo das Tier zu schlachten ist. Wenn ich dafür deine Garage Miete und das Fleisch alles für meinen Haushalt mitnehme, steht dem rechtlich nichts entgegen, wie ich meine.

so könnte man das sehen. Ich hatte eben nur meine Zweifel, weil der Käufer ja keine VVO-Nummer hat. Aber das scheint ja nach Aussagen hier das geringste Problem zu sein.

fleischverkäufer hat geschrieben:

ChrisB hat geschrieben:Diese Beispiele haben mit der Frage des TE, aber gar nichts zu tun
Ob Er 2 Tiere im Jahr, als Hausschlachtung, schlachten kann
Das kann der TE, eines auf seinen Namen, falls es Geschwister, Freunde ,das 2. Tier, auf deren Adresse

Doch hat es auch. Fleisch von einer Hof-Eigen- Hausschlachtung darf den Hof gar nicht verlassen. Falls er Geschwister, Onkel, Tanten , Schwager, Schwippschwager, Großneffen, Kleinneffen oder gute Bekannte hat, die nicht in häuslicher Gemeinschaft zu ihm leben, darf er denen auch nicht ein Gramm Fleisch schenken oder verkaufen. ( Was er macht, steht auf einem anderen Blatt). Wo kein Kläger da kein Richter.

So und jetzt nochmal der Post warum ich mich gemeldet hab obwohl mich die ganze Thematik eigentlich gar nicht betrifft.
Mfg

langholzbauer hat geschrieben:Das Stichwort dazu lautet " Plausibilität".
Ob Du im Herbst oder Frühjahr schlachtest ist erstmal egal, weil normalerweise das lw. Abrechnungsjahr vom 1.7. bis 30. 6. läuft.
Du darfst noch jedes Tier "zur Hausschlachtung" an Privatpersonen verkaufen und mit dem Datum der Rechnung im HIT abmelden.

Und das war hier mein „ Schlüsselerlebnis „. Und sonst hätte ich mich auch nicht weiter dazu geäußert. Das Thema Hausschlachtung.

Qtreiber hat geschrieben:

bauer hans hat geschrieben:Hausschlachtungen dürfen nur in einer zugelassenen Schlachtstätte in NRW durchgeführt werden.

Das halte ich für ein Gerücht.
Hier geht aber beim Begriff "Hausschlachtung" anscheinend etwas "drunter und drüber": Bei einer Hausschlachtung laut Gesetz darf KEIN Fleisch den Hof verlassen,, sprich verkauft werden (und auch nicht verschenkt).
Edit.

Und da war schon die erste korrekte Antwort.

egnaz hat geschrieben:Hier in Nds sind Hausschlachtungen noch erlaubt. Es muss eine Fleischbeschau durchgeführt werden. Die ist bei uns aber so hoch, das eine gewerbliche Schlachtung nicht viel teurer ist. Das Fleisch darf aber nur für den Eigenbedarf bestimmt sein. So ist es wohl auch in Nrw. https://www.bochum.de/Ordnungs--und-Vet ... chlachtung
Bei 2 Rindern pro Jahr für den Eigenbedarf braucht es aber eine große Familie.

Der hatte es auch schon erkannt.

fleischverkäufer hat geschrieben:

langholzbauer hat geschrieben:Das mit dem Tapezieren gilt aber auch für jede Privatperson.
Und noch darf der Bauer seine Tiere an jede Privatperson verkaufen.
Damit findet die Hausschlachtung beim Käufer statt und hat nichts mehr mit dem Erzeugerbetrieb zu tun.

Nein, darf er nicht. Das geht schon deshalb nicht, weil diese Privatperson wohl kaum eine Registrierte VVO. Nummer hat,( ein zugelassener Nutztierhalter oder Schlachtbetrieb ist) wo jeglicher Tierverkehr An und Abgemeldet werden MUSS. Wenn es sich nicht um Zwergkaninchen oder sonstige nicht registrierungspflichtige Nutztiere handelt. Das ist aber bei Rindern, Schweinen oder Schafen der Fall.- Das wäre sogar sofort mehrere Gesetzesverstöße, für beide Beteiligten. Und der Privatmann würde dann eine Schwarzschlachtung begehen.

Wo steht das, daß ich zum Abmelden eines Rindes eine VVO- Nummer des Abnehmers eingeben muß?

Das steht nirgends, das war in der tat eine Vermutung von mir, und da bin ich ja auch schon hier mehrfach eines besseren belehrt worden . Ich habe mal logisch gedacht, anscheinend ein Fehler. Bedeutet dann ja diese ganzen HIT Datenbank ist zumindest bei Rindern nicht für eine lückenlose Nachverfolgbarkeit bei den Eseln zu gebrauchen, sondern mehr so eine Art Zauberei im Circus , wie ich dann ein Kaninchen unter dem Hut verschwinden lassen kann. Das Rind wird abgemeldet, und weg ist es. Wo es geblieben ist, weiß dann der heilige Geist.

In der Hit steht ausdrücklich bei Vor und Nachbesitzer (Rinder), daß die Eingabe des Abnehmers eine freiwillige Sache ist. Schweine kann ich ohne Eingabe einer VVO nicht abmelden