estrell hat geschrieben:
Einen Ochsen kann man auch zu Rindern, Kühen und Bullen auf die Weide schicken - niemals sollte man ein Rindvieh aber ohne Artgenossen halten.

Du denkst Skytara muss noch an sich arbeiten?

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ja das wäre meine nächste überlegung, von dem bauern woher ich noch ein zweites tier bekomme habe ich denke ich die möglichkeit wenn es auf diesem wege nicht klappt, den kleinen seppi dort langsam wieder an artgenossen zu gewöhnen. eine ganze herde gleich zu halten wäre platztechnisch zwar möglich aber es soll für mich hobby bleiben, daher wollte ich mir nicht gleich 4 oder mehr rinder hinstellen.....
ich muss echt zugeben das ich mich vor der anschaffung von seppi mehr infos einholen hätte sollen, alle die ich gefragt habe ob es tierquälerei ist wenn ich das kalb zu meinen pferden stelle haben alle gesagt das dass überhaupt kein problem sei, ja das merke ich jetzt, tolle wurst! ! !

skytara hast du bei den links, die man dir per Pn mitgeteilt hat, auch mal nachgefragt????

stehe gerade ein wenig auf dem schlauch, was meinst du?

estrell hat geschrieben:
... .
- niemals sollte man ein Rindvieh aber ohne Artgenossen halten.

Hat das Frankenvieh eigentlich Angehörige?

Hoschscheck

Guten Morgen skytara,

auch wenn es hier ein wenig unter gegangen ist, aber kümmere Dich um eine vernünftige Haftpflichtversicherung wenn Du das "durchziehen" willst, und keine Landwirtschaft betreibst. Und besteh darauf, das genau deine Haltungsform schriftlich als Sonderklausel festgehalten wird oder lass Dir im Kleingedruckten zeigen, das Deine Haltungsform berücksichtigt ist.

Ich war gestern noch bei meinen Versicherungsmakler und wir haben da mal drüber gesprochen. Also nach allem, wie Du Deine Haltung beschreibst, ist dein Ochse nicht in der Privathaftpflicht enthalten (müsste klar sein) und bist Du nicht von der Gefährdungshaftung ausgeschlossen.

Vielleicht schaust Du mal hier:

http://www.juraforum.de/lexikon/Tierhal ... 20Nutztier

das dort beschrieben Beispiel des Mietpferdes und dem späteren "Gnadenbrot" wird bei Dir aller vorraussicht nach nicht greifen, weil Dein Ochse nicht im Vorfeld der Erwerbstätigkeit gedient hat. Sollte es mal zu einem Rechtsstreit kommen, kann (muss nicht) die definition "Nutztier" bezweifelt werden.

Auch wenn es viele Versicherungen gibt, die Rinder in privater Haltung versichern, kann es zu Schwierigkeiten kommen, weil die Versicherungen aller Wahrscheinlichkeit auch nur die Rinder versichern, die zu "Eigenbedarfszwecken" also Milch, Fleich, etc gehalten werden. Bei Dir kann Dir aber eine Versicherung im Schadensfall eine Haltung auf eigene Gefahr unterstellen und im schlechten Falle des Falles kanst Du mit all Deinen Vermögen pivat haftbar gemacht werden.

Was ich geschrieben habe kann passieren, es muss natürlich (hoffentlich) nicht passieren aber ich an Deiner Stelle würde da genau nachfragen und das schriftlich im Vertrag fixieren, denn die Worte des Maklers, der Dir (nur) eine Versicherung verkaufen will, finden letztendlich in einem Rechtsstreit kaum Beachtung.

Grüsse
Hauke

hallo hauke,
danke für deine hilfestellung, der ochse ist vom ersten tag wo er bei uns ist mitversichert, wir haben eine agrar versicherung, die auch den ochsen beinhaltet, das war mir sehr wichtig, er muss ja nur mal stiften gehen und vor ein auto rennen, das wollte ich von anfang an abgesichert haben. er ist quasi über unsere betriebsversicherung versichert..

Alles klar, hauptsache Du kannst nicht sagen, ich hätte es Dir nicht gesagt. Dann viel Erfolg mit Deinen Ochsen, auch wen ich das immer noch (sehr sehr sehr) kritisch sehe.

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Hauke schidt hat geschrieben:Alles klar, hauptsache Du kannst nicht sagen, ich hätte es Dir nicht gesagt. Dann viel Erfolg mit Deinen Ochsen, auch wen ich das immer noch (sehr sehr sehr) kritisch sehe.

Alles in allem sehr verharmlosend, Deine Aussage, Hauke. Unfälle mit Stieren sind mit die häufigste Todesursache , die bei der landw. Berufsgen. registriert werden. Angesichts einer über 1000 kg schweren Zeitbombe,und wenn sie dreimal kastriert ist, die sich jemand aus falsch verstandenem Tierschutz anlacht, noch dazu ohne entsprechende Erfahrung im Umgang mit Großtieren (!), halte ich das für grob fahrlässig.
Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Hoffentlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes !!!!!!

Ich bin nach wie vor der Meinung, es sollten - wenn überhaupt - wenigstens zwei andere, normal sozialisierte Rinder sein, damit es wenigstens Normalverhalten zur Ansicht gibt und nicht einfach nur noch mehr Probleme. Alles andere ist wieder nur "halber Kram", jetzt die eine Umstellung, und dann ggf NOCH eine - sowas kann man mit handzahmen Hunden machen, von Tierheim zu Tierheim schieben, aber nicht mit einem Rind, das nachher eine Tonne Lebendgewicht so vorsichtig handhaben soll, daß 60 oder 70kg Mensch dabei nicht kaputtgehen. Siehe Mäxchen: das ist bei normalen Tieren schon schwer genug, und jede weitere Umstellung bringt den Ochsen dazu, sich noch mehr "auf sich selber" zu konzentrieren und nicht auf seine Umgebung (von der er dann "gelernt" hat, daß sie nicht verläßlich ist). Irgendwann interessiert den sein Umfeld dann gar nicht mehr - solche Tiere werden dann gern auf der Weide erschossen, weil nicht mal mehr der TA oder der Schlachter rankommt (der meiner Meinung nach immer noch die beste Lösung für das Tier wäre).

alle die ich gefragt habe ob es tierquälerei ist wenn ich das kalb zu meinen pferden stelle haben alle gesagt das dass überhaupt kein problem sei, ja das merke ich jetzt, tolle wurst! ! !

Ja, die Leute kann ich mir lebhaft vorstellen !!
Wenn Du neben Deinem Seppi noch Zeit und Nerven genug hast, tu einer ganzen handvoll anderer Kälber den Gefallen und sag genau den Leuten, die Dir so einen Mist erzählt haben, jetzt auch Bescheid das Rinder ebenfalls Herdentiere wären...

auch in "normal" sozialisierten Herden können rangniedere Tiere ihr Sozial- und Sexualverhalten nicht so ausleben, wie sie es gerne möchten....

Qtreiber hat geschrieben:auch in "normal" sozialisierten Herden können rangniedere Tiere ihr Sozial- und Sexualverhalten nicht so ausleben, wie sie es gerne möchten....

Eben das IST "Normalverhalten" (artgerechtes Verhalten), daß es schwächere und stärkere gibt, und die Auseinandersetzungen in einer Herde dadurch vermieden werden, daß eine Rangordnung besteht. Normalverhalten unter Rindern.
Hat mit dem Umgang von MENSCH und Tier nichts zu tun, Rinder sind nicht so dämlich, daß sie das nicht unterscheiden könnten (eben drum "verwechselt" so ein menschenaufgezogenes Tier einen Menschen nicht mit einem Rind, sondern glaubt, daß Menschen "seine Herde" sind). Und es geht hier ja wohl schon lange nicht mehr darum, daß der Ochse je ein tiergerechtes Leben haben sollte, es geht nur darum, wie er Menschen gegenüber so zu befrieden ist, daß DEREN Vorstellung von einer Rinder"befreiung" halbwegs glimpflich (für den Menschen!) verläuft. Für das Tier ist es eh zu spät.

Schierling blubbert hier die ganze Zeit was von Fehlprägung, verweist auf Bilder, auf denen Eber und Bullen sich lieber menschlischen Partnern zuwenden als tierischen, schreibt, dass die Tiere im Kopf krank werden und dann sowas.....

SHierling hat geschrieben:Rinder sind nicht so dämlich, daß sie das nicht unterscheiden könnten (eben drum "verwechselt" so ein menschenaufgezogenes Tier einen Menschen nicht mit einem Rind).

Bluuber schön weiter.......