Mal ne andere Frage: Wann ist ein Rindvieh eigentlich ausgewachsen? Müsste die Wachstumsphase nicht bald abgeschlossen sein? Mich würd ja mal interessieren, wie der "Kleine" denn nun aussieht, hast Du ein Foto von ihm?

wenn ers nochmal probieren sollte, schlag ihn her !!! (damit meine ich: stoß ihn weg und verjag ihn (beschimpfe ihn - schnelle laute worte - damit er weiß dass er was falsch gemacht hat), und lass ihn eine weile nicht an dich herankommen)

ist zwar nett wenn tiere zutraulich sind - ABER sie dürfen NIE vergessen wer hier der boss ist !!!

und ein paar kollegen braucht dein ochse auch umbedingt!

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im VOX ist glaub ich am wochenende immer eine sendung "der hundetrainer" (oder so ähnlich) - habs noch nie geschaut aber beim durchschalten hab ich halt immer mitbekommen dass wenn tiere (in diesem fall hunde) alles dürfen und nie geschimpft werden, glauben, sie wären die chefs, und die hundebesitzer sind dann nur mehr die "angestellten" der hunde - dann muss der hundetrainer den tierhalten immer beibringen sich vor dem tier respekt zu verschaffen


bei den kühen gibt es immer wieder einmal rangkämpfe - und später braucht die chef-kuh nur böse schauen, dann machen die rang-niedrigeren tiere gleich platz

in diesem sinne: schlachten brauchst ihn meiner meinung nach nicht, aber zeig dem burschen mal wer der boss ist
mit 300 kg geht das noch leicht, aber bedenke, wenn der 1000 kilo schwer ist kann er dich, wenn auch er "nur spielen" will schwer verletzen

angesichts der nächtlichen Orgie, ein Ausflug in die griechische Mythologie.
http://www.the-short-story.de/2005/09/1 ... tierliebe/

skytara hat geschrieben:.... auch wenn ich hier nur gegner habe

Du redest Unsinn. Wenn Freunde nur diejenigen sind, die Dir unentwegt Recht geben, such sie Dir woanders !

Also ich versuchs nochmal, was mir bisher fehlt ist nämlich immer noch die Sache mit der "tiergerechten" Haltung und Behandlung.
@skytara: alles, was Du bis jetzt geschrieben hast, ist doch nur: Ich, Ich, Ich. ICH will, daß das klappt, ICH glaube euch einfach nichts, und wenn ich einen Fehler gemacht habe (was Du ja anscheinend auch immer noch nicht glaubst), dann will ICH, daß der auf MEINE Art wieder glattzubügeln geht.

Du schreibst zwar, Schlachten käme nicht in Frage und Dein Ochse soll "artgerecht" leben, aber Du schreibst und denkst bisher nicht ein einziges Mal VOM TIER AUS - und das wäre die Grundlage für jede art angemessenes Leben. Versuch doch einfach mal, DIch in die Lage des Ochsen zu versetzen!

Der hat bisher, von klein auf, keinerlei Chance gehabt, natürliches Verhalten zu erleben, weder als Prägung (das ist das allerwichtigste), noch als erlerntes Verhalten, noch auf der Weide, noch irgendwo anders, denn er kennt ja keine Artgenossen. Das tut dem nicht weh, er "weiß ja nicht mal, daß er ein Rind ist". Aber er kennt auch DEREN "Sprache" nicht. Dazu gehören Dinge wie Drohverhalten, Sozialverhalten, Rangordnung, aber auch "freundschaftliche Annäherung", Gruppenbildung, das fängt mit ganz kleinen Sachen wie "Aufeinanderzugehen" an (wie wird der Kopf gehalten, was bedeutet das), geht über Laute (Brummen, Rufen), über Scharren (Drohen), Ohrenspiel, mit dem Schwanz schlagen, Lecken - quasi alles, was er zu einem artgerechten Leben unter Rindern braucht, fehlt ihm.

Statt dessen kennt er Dich, Du bist bisher mit ihm sicher sehr gut (aus DEINER Sicht) umgegangen, er vertraut Dir, sieht Dich als Sozialpartner und sogar Sexualpartner an, Du bist diejenige, die ihm Futter zeigt, die ihm quasi "das richtige Benehmen" beigebracht hat, DEINE Gesten, Deine Körpersprache sind ihm vertraut, danach richtet er sich, und darauf hat er sich sein Leben lang eingestellt.

Wenn Du das Tier behalten und "umerziehen" willst, dann fällt der jetzt in ein 100% Loch - plötzlich ist nämlich alles falsch, was er als Folge seines ganzen Lebens tun will: mit Dir "eine Herde bilden". (Ich geh mal davon aus, er bespringt nur DIch und nicht die Pferde?). Hältst Du ihn dauerhaft davon ab, und das mußt Du, wenn das Tier nicht ein ständiges Risiko für jeden Menschen sein soll, dann mußt Du jetzt sein gesamtes Weltbild zerstören. Plötzlich ist genau das, was Du ihn die ganze Zeit hast leben lassen, FALSCH. Das bringt nicht nur ein Tier "um den Verstand", sondern selbst jeden Menschen, der immerhin die Chance hat, darüber zu reflektieren. Mit "Glück" wird er sich einfach aufgeben, und nach so einer Behandlung gar keine Sozialpartner mehr anerkennen, und für den Rest seines Lebens einsam in der Ecke stehen. Von "artgerechtem Leben" also keine Spur. Mit "Pech" wird er das nicht tun, und immer wieder versuchen, IRGENDWIE die Zuwendung wiederzubekommen, die Du ihm bei der Prägung zu suchen sozusagen aufgetragen hast. Aus SEINER Sicht ist das dann nichts weiter als recht, und Chance auf artgerechtes Leben. Aus DEINER Sicht hast Du dann ein unberechenbares Tier, dessen Annäherungsversuche immer "verzweifelter" und immer lebensgefährlicher werden. In Schilderungen naiver Rinderhalter heißt das dann "und PLÖTZLICH wurde er immer agressiver" - in völliger Verkennung der Tatsache, daß aus Sicht des Tieres die Menschen "plötzlich" immer unfreundlicher geworden sind und das niedliche Anstupsen des Kalbes nicht mehr haben wollen, nicht mehr "spielen", und erst recht nicht Sexualpartner sein - es also quasi "aus seiner (vermeintlichen) Herde grundlos verstoßen".

Selbst wenn Du jetzt von 0 auf 100 den richtigen Umgang mit Rindern lernst und anwendest, DU weißt dann, daß das für das Tier "gut und lebensrettend" ist, das Tier selber weiß es aber nicht - der hat absolut keine Ahnung, warum Du ihn plötzlich mit dem Knüppel schlägst (und ohne dem wirst Du nicht auskommen), der fällt aus allen Wolken. Und erst recht weiß er nicht, warum da plötzlich - wenn es denn so sein sollte - noch andere Tiere bei ihm rumstehen, mit denen er nichts anfangen kann. Wie willst Du dem denn "beibringen", daß plötzlich Rinder seine Sozialpartner sind? Und wie willst Du einem neuen Rind "beibringen", daß es plötzlich KEINEN Partner mehr hat, sondern nur irgendein Dings, das so aussieht wie ein Rind, sich aber gar nicht so benimmt? Das krieg ja genau so eine Macke, weil es plötzlich seine Welt nicht mehr versteht! Wenn Du nicht gleich zwei, oder drei RInder dazunimmst, ist das AUS SICHT DER TIERE einfach nur sinnloser Streß.

Sieh es mal so - der Ochse hat bisher ein schönes, wenn auch absolut nicht tiergerechtes Leben gehabt. Wenn Du ihn jetzt Schlachtest, ersparst Du ihm einfach nur jede Menge Quälerei, die er überhaupt nicht versteht, nämlich aufgrund der Prägung nicht verstehen kann. Wenn Du unbedingt Ochsen halten willst, dann besorg Dir zwei oder besser drei andere Kälber, laß die artgerecht aufwachsen, und versuchs mit besserem Wissen nochmal. Ist leider so, daß in so einem Fall die Tiere die Fehler der Menschen ausbaden müssen, denn umgekehrt müßte Dein gesamtes Umfeld, jeder Mensch, der sich in die Nähe Deines Ochsen wagt - die "Fehler" des Tieres ausbaden - und der bleibt, egal wie lieb er "von außen aussieht" IMMER eine Zeitbombe.

Da geb ich mäxchen recht. Freunde, die sich nicht trauen, unangenehme Wahrheiten auszusprechen, wenn es nötig ist, haben diese Bezeichnung nicht verdient.

Was hast du erwartet?
Du hast jetzt Antworten bekommen von mehreren Leuten, die mit Rindern aufgewachsen sind und täglich mit Rindern zu tun haben. Und eine Antwort vom Shierling, die wirklich sehr belesen und erfahren ist, was Tierverhalten angeht.

Wir kriegen oft genug mit, wie erfahrene Kollegen von normal geprägten Rindern verletzt oder getötet werden.

Deshalb die einhellige Einschätzung, dass du mit deinem aller Wahrscheinlichkeit nach fehlgeprägten Tier ein sehr hohes Risiko eingehst. Bespringen ist eines. Wenn er als Erwachsener mal die Rangfolge ausfechten will, dann hast du Glück, wenn er dich nur im hohen Boden aus der Box wirft. Wenn du Pech hast, klatscht er dich an die Wand oder drückt dich auf den Boden und püriert dich. Das meint er nicht böse. Aber Artgenossen in seiner Größe können diese Kräfte leicht ab. Du bist dann Matsch.

Keiner hält dich davon ab, weiter zu experimentieren (es sei denn, du bekommst vom Veterinäramt eine auf den Deckel, wegen nicht artgerechter Einzelhaltung). Wir wollen dich nur auf das Risiko aufmerksam machen, dass du eingehst.

Jutta hat geschrieben:Müsste die Wachstumsphase nicht bald abgeschlossen sein?

Wenn die Angaben (300kg und Fleckvieh) stimmen, hat er vielleicht 25% seines Endgewichtes.......
Ausgewachsen sind Ochsen frühestens mit 5 Jahren, es gibt Leute, die sagen mit 7.......

und damit Skytara nicht meint, sie hätte hier nur Feinde:
Auch Ochsen sind lernfähig: Wenn er jeden Aufsprungversuch mit einer schlechten Erfahrung verbindet, wird er es sein lassen, unabhängig davon, ob er dich als Sexualpartner ansieht oder nicht.
Dennoch befürchte ich, dass Seppi nie ein "verlässlicher" Ochse werden wird. Er hat von klein an nicht gelernt, sich in eine Rangordnung (bei der du das ranghöchste Tier sein musst) einzufügen. Wenn ein Ochse einmal gelernt hat, dass er Menschen dominieren KANN, wird er es immer mal wieder versuchen.
Allen, die mit Ochsen arbeiten wollen, sei das Buch von Drew Conroy wärmstens empfohlen. Dort gibt es auch Kapitel zu Grundsätzen der Erziehung und Ausbildung.

ich glaube das ist im märz aufgenommen....

ich will mal sehen das ich ein aktuelles foto einstelle

Manfred hat geschrieben:.... Wir wollen dich nur auf das Risiko aufmerksam machen, dass du eingehst.

mit kühen und rindern hatte ich ja nie was zu tun---nur ab und zu mit OXEN und RINDVIICHERN
unergründliche wesen sind das,die IMMER mit dem kopf durch die wand wollen.

Och, Hans, das gibts bei Schweinen ganz genauso:
http://www.schweine.pecudis.de/bilder/f ... chwein.jpg

Die Eber sind so unbrauchbar, die taugen nicht mal vernünftig als Prüfeber.

SHierling hat geschrieben: Sieh es mal so - der Ochse hat bisher ein schönes, wenn auch absolut nicht tiergerechtes Leben gehabt. Wenn Du ihn jetzt Schlachtest, ersparst Du ihm einfach nur jede Menge Quälerei, die er überhaupt nicht versteht, nämlich aufgrund der Prägung nicht verstehen kann.

Ich glaube mit dieser Argumentationsrichtung wird das nichts.
Wer eine Schlachtpferderettung betreibt, wird sich diesem Lösungsansatz grundsätzlich verschließen.
Sag doch einfach, alles wird gut und fertig. Warum?

skytara hat geschrieben:ja vielleicht möchte ich sowas in die richtung hören, weil ich es nicht aufgeben möchte.

Hab ich auch überlegt - aber es muß ja nicht sein, daß solche Leute anfangen, auch noch Rinder sinnlos und aus purem Egoismus zu quälen.
Sei fair - immerhin hab ich mir schon 2 Seiten lang die Frage verkniffen, WARUM sie das arme Tier überhaupt hält ....

Darum:

Hier möchte ich meine Organisation kurz vorstellen.

Ich suchte vor einiger Zeit nach einem zweiten Pferd.

Ich bin auf der Suche im Internet, auf sehr erschreckende Bilder und Artikel gestoßen.

Ab da stand für mich fest, dass ich dagegen etwas tun muss.

Und so wurde die Organisation Schlachtpferde Rettung xxxx

ins Leben gerufen.

Seit dem haben wir schon viele Pferde und Ponys vor dem Schlachter, aus schlechter Haltung und aus anderen Notsituationen retten können.

Ja, hab ich gelesen. Zurück zum Thema:
@skytara: Du hast sicher mehr Bilder von Deinem Seppi, oder?
Auf wievielen davon steht er da so wie auf dem Bild da oben?

und ich verkneife mir schon seit einer Weile die Frage, warum er sie in "Begattungsabsicht" bespringen sollte, es ist ein Ochse......