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Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon meyenburg1975 » Di Mai 31, 2016 10:37

Manfred hat geschrieben:
LUV hat geschrieben:Der Herr Prinz zu Löwenstein hat gestern Abend in den heute Nachrichten auch wieder seinenDummheiten verbreitet und ein Rezept für konventionelle Bauern vor die Bildschirme gekotzt. Sein Vorschlag: Halbe Leistung, kein Kraftfutter, heimische Futtermittel, dadurch weniger Nitrat, gesundere Kühe, mehr Bauern, gesunde Milch, keine Überproduktion......so was geht in Deutschland durch die Wohnstuben und kommt scheinbar auch in Hirnwindungen etlicher LT-Teilnehmer an.


In Verbindung mit einem konsequenten Außenschutz die einzig vernünftige Lösung, wenn man die Gesamtheit der Anforderungen an die deutsche Landwirtschaft berücksichtigt.
Alles andere produziert mehr neue Probleme als es alte löst.


Diese Art der Landwirtschaft wird es weiterhin nur als Nische geben, gerade weil es den Aussenschutz in der benötigten Form auf absehbare Zeit nicht geben wird.
Der Rest muss gesetzeskonform so günstig produzieren wie es geht und dazu gehören entsprechende Leistungen. Egal ob bei der Kuh, dem Schwein, dem Weizen oder sonstwas.
Die Subventionen sollte man dahingehend umgestalten, als das man aus der Flächenförderung aussteigt (zu hoher Anteil versickert bei den Verpächtern) und dafür endlich die landwirtschaftlichen Sozialkassen auf vernünftige Beine stellt, gerne mit einer sozialen Note für kleinere Betriebe, die Steuerglättung auf Dauer einführen, das käme den größeren Betrieben zu Gute. Das wäre für mich ein höherer fünfstelliger Betrag, den nehm ich lieber als nen Liquiditätszuschuss.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 10:39

EugenW hat geschrieben:LUV, ich bin nicht wütend.
Aber es nervt einfach, wenn bestimmte Gruppen immer jammern und dann die Politik auffordern mit Steuergeldern zu helfen, anstatt dass sie mal selbst versuchen was zu ändern.
Einfach immer nur mehr zu produzieren ist nicht die Lösung bzw. um deine Worte zu verwenden, haben Wirtschaft nicht verstanden.


Die Steuerungsinstrumente zur Mengenregulierung sind schon seit 1984 ein Problem. Es ist nicht wie bei einem Einzelunternehmer, der seine Produkte und deren Vermarktung selbst steuern kann. Milch muss verarbeitet werden und dies bedeutet eine Molkerei. Diese wiederum muss ihre Produkte vermarkten, und sie stellt sich in den Wettbewerb gegen andere, weltweit. Wie soll also ein Milchbauer in Hintertupfingen auf die Menge reagieren und sie beeinflussen, wenn er allein keinen Einfluss hat?
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 10:47

Ein einfache Frage hätte ich da noch. Wie kompensiert ein Unternehmer eigentlich kontinuierliche Kostensteigerungen bei reduzierter Mengenproduktion? :roll:
Oder anders ausgedrückt. Wer garantiert dafür, dass bei der Reduzierung der Menge um den Betrag x der Preis um den Faktor y steigt und die Existenz langfristig gesichert ist?
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon ExLW » Di Mai 31, 2016 10:58

EugenW hat geschrieben:Einfach immer nur mehr zu produzieren ist nicht die Lösung bzw. um deine Worte zu verwenden, haben Wirtschaft nicht verstanden.


Der Agrarsektor hat, fehlgleitet durch unablässige politische Wahlversprechen und unverändert bestehende finanzielle Anreize, eine beispiellose Intensivierungs- und Produktionsorgie hinter sich:

Goldgräberstimmung herrschte 2010 bis 2012. Mehrproduktion auf Teufel komm raus, heißt die Devise.
Produktion für China, besser als die Autobauer! Wäre doch gelacht, wenn WIR das nicht können.

Dass Preise sich auch nach unten bewegen können wurde und wird bis heute einfach ausgeblendet. Die Kosten sind geblieben, aber die Preise sind gefallen, wie kann das möglich sein? Die Milchbader in den youtubes wollen/können es einfach nicht verstehen und nicht wahrhaben. Sie selbst sind die Ursache des Preisverfalls. Und schieben die Verantwortung dem LEH zu, den Grünen, oder wem auch immer, nur nicht sich selbst. Unverschämt ist das.


Was ich aber am wenigsten verstehe, ist, dass die Banken die Orgie mitgemacht haben. Auf Basis von Best-Case-Erwartungen wurden und werden den Bauern Finanzierungszusagen gemacht, während viele Handwerker trotz guter Auftragslage Schwierigkeiten haben, selbst kleine Kredite zu kriegen.

Folge: Der Agrarsektor hat jetzt das Volumen einer Blase. Die kann platzen, oder ist schon dabei.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon marius » Di Mai 31, 2016 11:09

meyenburg1975 hat geschrieben:
Das wäre für mich ein höherer fünfstelliger Betrag, den nehm ich lieber als nen Liquiditätszuschuss.


Dann bist du ein einzigartiger Sonderfall. :mrgreen:

Also das einzig brauchbare die Gewinnglättung bringt in der Regel auch nicht viel.
Ich hab das eben mit meinem aktuellen Steuermodul 2016 berechnet.

Nehmen wir mal ein extremes Beispiel.
Ledig mit hoher Steuerlast und 3 Jahre hohe zu versteuernde Gewinne mit je 120 000 Euro Gewinn und ein Jahr, also jetzt mit 0 Euro Gewinn im Jahr. Insgesamt also 360 000 Gewinn in 4 Jahren im Schnitt : ( 120 000 + 120 000 + 120 000 + 0 Euro Gewinn ).
Also schon ein extremes BeispielOhne Gewinnglättung bezahlt er betreffende in diesen 4 Jahren insgesamt 126015 Euro Steuern.

Kann er diese Gewinne auf alle 4 Jahre gleich verteilen ( 90 000 + 90 000 + 90 000 + 90 000 Euro Gewinn pro Jahr ) also glätten sind es insgesamt117600 Euro Steuern.
Er hat also als lediger mit hoher Steuerlast gerade mal 8295 Euro gespart in 4 Jahren. Abzüglich noch die Steuerberaterkosten für 3 oder 4 geänderte Steuerbescheide.
Und das bei nicht verheiratet. Sonst bringts noch weniger Steuervorteile.

Das Steuerglätten bringt also selbst in extremen Beispielen kaum eine Entlastung.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 11:19

ExLW hat geschrieben:
EugenW hat geschrieben:Einfach immer nur mehr zu produzieren ist nicht die Lösung bzw. um deine Worte zu verwenden, haben Wirtschaft nicht verstanden.


Der Agrarsektor hat, fehlgleitet durch unablässige politische Wahlversprechen und unverändert bestehende finanzielle Anreize, eine beispiellose Intensivierungs- und Produktionsorgie hinter sich:

Goldgräberstimmung herrschte 2010 bis 2012. Mehrproduktion auf Teufel komm raus, heißt die Devise.
Produktion für China, besser als die Autobauer! Wäre doch gelacht, wenn WIR das nicht können.

Dass Preise sich auch nach unten bewegen können wurde und wird bis heute einfach ausgeblendet. Die Kosten sind geblieben, aber die Preise sind gefallen, wie kann das möglich sein? Die Milchbader in den youtubes wollen/können es einfach nicht verstehen und nicht wahrhaben. Sie selbst sind die Ursache des Preisverfalls. Und schieben die Verantwortung dem LEH zu, den Grünen, oder wem auch immer, nur nicht sich selbst. Unverschämt ist das.


Was ich aber am wenigsten verstehe, ist, dass die Banken die Orgie mitgemacht haben. Auf Basis von Best-Case-Erwartungen wurden und werden den Bauern Finanzierungszusagen gemacht, während viele Handwerker trotz guter Auftragslage Schwierigkeiten haben, selbst kleine Kredite zu kriegen.

Folge: Der Agrarsektor hat jetzt das Volumen einer Blase. Die kann platzen, oder ist schon dabei.


Banken verlassen sich auf Finanzierungskonzepte die nach Basel II erbracht werden...allein die Spekulation um den langfristigen Erlös überlässt man der Glaskugel. Wann hat es das denn gegeben, dass der Milchpreis unter Weltmarktniveau gefallen ist? Und wer will heute für welchen Preis die Hand für die nächsten 5 Jahre ins Feuer legen? Woran soll man Finanzierungen festmachen, die sich über Jahrzehnte festlegen? Jeder, ausnahmslos, weiß den Preis nicht im Voraus, dennoch benötige ich eine Einschätzung zur langfristigen Finanzierung. Wenn morgen Krieg ausbricht, ist auch alles verloren. Weiß man das? Wer sagt, dass es nicht so sein wird? Wenn wir danach handeln wollten, dann stehen alle Räder still. Und wenn jemand die Bioblase aufbläst, dann kann man schon jetzt mit Sicherheit sagen, dass das nicht klappen kann. Und dennoch wird all überall das gute Horn geblasen und der Bauer rennt ins nächste Verderben...hätte er doch sehen müssen, sagen dann die ganz Schlauen.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon Manfred » Di Mai 31, 2016 11:40

Welfenprinz hat geschrieben:ist in einem Land mit unserem Festkostenansatz jeder, aber auch wirklich jeder, Extensivierungsansatz falsch. Geht einfach nicht.


Du wirst doch die Milchproduktion in Neuseeland nicht als extensiv bezeichnen wollen?
Außerdem lässt sich trefflich darüber streiten, was jeweils unter Extensivierung zu verstehen ist.
Aus meiner Sicht hat die hierzulande gängige Form der Milchproduktion unter Weltmarktbedingungen keinerlei Perspektive. Schlicht und ergreifend deshalb, weil ihr die Kosten immer schneller davon laufen.
Kostengünstige Milch wird management-intensiv, kosten-extensiv und mit hohem Flächenertrag in ganzjähriger Weidehaltung produziert.
Das funktioniert bei der richtigen Flächenausstattung auch in Deutschland, erfordert aber ein völliges Umdenken und eine erhebliche Weiterbildung der Milcherzeuger.
Ich verlinke Leute wie Abe Collins hier nicht zum Spaß, sondern weil wir in Sachen Milch- und Rindfleischproduktion ein völliges Entwicklungsland sind.
Was an unseren Lehranstalten und Hochschulen gelehrt wird, ist schlicht und ergreifend überholt. Damit kommen unsere Betriebe auf keinen langfristig grünen Zweig mehr.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 11:48

Manfred hat geschrieben:
Welfenprinz hat geschrieben:ist in einem Land mit unserem Festkostenansatz jeder, aber auch wirklich jeder, Extensivierungsansatz falsch. Geht einfach nicht.


Du wirst doch die Milchproduktion in Neuseeland nicht als extensiv bezeichnen wollen?
Außerdem lässt sich trefflich darüber streiten, was jeweils unter Extensivierung zu verstehen ist.
Aus meiner Sicht hat die hierzulande gängige Form der Milchproduktion unter Weltmarktbedingungen keinerlei Perspektive. Schlicht und ergreifend deshalb, weil ihr die Kosten immer schneller davon laufen.
Kostengünstige Milch wird management-intensiv, kosten-extensiv und mit hohem Flächenertrag in ganzjähriger Weidehaltung produziert.
Das funktioniert bei der richtigen Flächenausstattung auch in Deutschland, erfordert aber ein völliges Umdenken und eine erhebliche Weiterbildung der Milcherzeuger.
Ich verlinke Leute wie Abe Collins hier nicht zum Spaß, sondern weil wir in Sachen Milch- und Rindfleischproduktion ein völliges Entwicklungsland sind.
Was an unseren Lehranstalten und Hochschulen gelehrt wird, ist schlicht und ergreifend überholt. Damit kommen unsere Betriebe auf keinen langfristig grünen Zweig mehr.


Ändert doch nichts an der Höhe der Investitionskosten für die notwendigen Ställe! Und es gibt hier nunmal Winter und Kälte.....sogar die Iren haben Ställe, wenn auch nur für 3 Monate der Nutzung.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon Manfred » Di Mai 31, 2016 11:53

Ganzjährige Weidehaltung bedeutet ganzjährige Weidehaltung. Ställe sind in der Milchproduktion überholt. Viel zu teuer. Vor allem das ganze Zeug in den Stall und wieder raus zu karren... So kann man nicht kostengünstig produzieren.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon meyenburg1975 » Di Mai 31, 2016 12:16

Manfred hat geschrieben:Ganzjährige Weidehaltung bedeutet ganzjährige Weidehaltung. Ställe sind in der Milchproduktion überholt. Viel zu teuer. Vor allem das ganze Zeug in den Stall und wieder raus zu karren... So kann man nicht kostengünstig produzieren.


Welche Rasse kann denn hier an der Küste bei 5 Grad Temperatur, Windstärke 4-6 scheissekaltem Nieselregen (also ganz normales Ostfriesenwetter im Winter) knietief in der alten Marsch stehen und dabei nebenbei Milch produzieren?
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon T5060 » Di Mai 31, 2016 12:19

In Deutschland müsste der Bauer vom Verpächter noch 400 € bekommen, wenn er die Grünlandfläche bewirtschaftet.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon ExLW » Di Mai 31, 2016 12:28

Manfred hat geschrieben:Ganzjährige Weidehaltung bedeutet ganzjährige Weidehaltung. Ställe sind in der Milchproduktion überholt. Viel zu teuer. Vor allem das ganze Zeug in den Stall und wieder raus zu karren... So kann man nicht kostengünstig produzieren.


Interessante Beobachtung. Es ist also die kostenintensive Logistik der Verfahren aufgrund der klimabedingt erforderlichen teil- oder ganzjährigen Stallhaltung von Wiederkäuern (die mit wenig Fell und dicken Eutern).
Womit wir bei der Standortfrage wären, praktisch EU-weit. Die größte Produktionsregion hat standortbedingt die höchsten Produktionskosten ... stimmt das so?

Grünlandumbruch rückgängig, große zusammenhängende Flächen, winterfeste Rassen, Halbierung der Milchleistung, Kraftfutter unnötig, Tierärzte und deren Arsenal auch, Halbierung der Milchproduktion .... so in etwa?

Zahl der erforderlichen Bauern? Will man besser gar nicht berechnen ....

Nur eins ist sicher: dem Verbraucher ist das recht. Der zahlt 30 cents genau so gerne wie 1.30 €. Heute schon, schon immer.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 12:29

Manfred hat geschrieben:Ganzjährige Weidehaltung bedeutet ganzjährige Weidehaltung. Ställe sind in der Milchproduktion überholt. Viel zu teuer. Vor allem das ganze Zeug in den Stall und wieder raus zu karren... So kann man nicht kostengünstig produzieren.


Das ist dann Wunschdenken 3.0 oder wie? Wo auf der Welt ist das möglich und wie wird das von wem entlohnt? Neuseeland kann es auch nicht besser.....wer soll es reißen?
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 12:33

ExLW hat geschrieben:Interessante Beobachtung. Es ist also die kostenintensive Logistik der Verfahren aufgrund der klimabedingt erforderlichen teil- oder ganzjährigen Stallhaltung von Wiederkäuern (die mit wenig Fell und dicken Eutern).
Womit wir bei der Standortfrage wären, praktisch EU-weit. Die größte Produktionsregion hat standortbedingt die höchsten Produktionskosten ... stimmt das so?

Grünlandumbruch rückgängig, große zusammenhängende Flächen, winterfeste Rassen, Halbierung der Milchleistung, Kraftfutter unnötig, Tierärzte und deren Arsenal auch, Halbierung der Milchproduktion .... so in etwa?

Zahl der erforderlichen Bauern? Will man besser gar nicht berechnen ....

Nur eins ist sicher: dem Verbraucher ist das recht. Der zahlt 30 cents genau so gerne wie 1.30 €. Heute schon, schon immer.


Hast du den Ironiebutton vergessen zu drücken? Der Verbraucher zahlt auch gerne das vierfache? Heute schon? Immer schon? Wieso gibt es einen Selbstversorgungsgrad bei Obst und Gemüse von 40%? Weil der Verbraucher es so will, dass in Deutschland kein Gemüse oder Obst angebaut wird? Wieso ist damit kein Geld zu verdienen?
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon ExLW » Di Mai 31, 2016 12:40

T5060 hat geschrieben:In Deutschland müsste der Bauer vom Verpächter noch 400 € bekommen, wenn er die Grünlandfläche bewirtschaftet.


Alternativ nehme ich als Eigentümer ab 2017 die von der Politik gebotenen fast 400 EUR, damit lasse ich mein Grünland unbewirtschaftet und verschenke das Gras zum Heuen.
Viel besser als alles, was ich bisher gesehen oder bekommen habe.
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