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Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon T5060 » Di Mai 31, 2016 12:47

Nun wenn man die Diskussion um TTIP so verfolgt, dann kommt man zu dem Eindruck,
dass in der Tat in Deutschland jede Menge bauern weggemobbt werden sollen,
damit es Platz in deutschen Ladentheken gibt für US-Ware.

https://deutsch.rt.com/europa/38636-arg ... eleakte-e/
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon ExLW » Di Mai 31, 2016 12:52

LUV hat geschrieben:
ExLW hat geschrieben:
Nur eins ist sicher: dem Verbraucher ist das recht. Der zahlt 30 cents genau so gerne wie 1.30 €. Heute schon, schon immer.


Hast du den Ironiebutton vergessen zu drücken? Der Verbraucher zahlt auch gerne das vierfache? Heute schon? Immer schon? Wieso gibt es einen Selbstversorgungsgrad bei Obst und Gemüse von 40%? Weil der Verbraucher es so will, dass in Deutschland kein Gemüse oder Obst angebaut wird? Wieso ist damit kein Geld zu verdienen?


Neinnein, Landliebe oder Weihenstephaner kostet 1.30 oder so, und wird bei uns palettenweise verkauft. Die NoName zu 0.45 halt drei Paletten. Tuffi liegt glaube ich dazwischen, 2 Paletten. Das ist bei Brötchen doch genau so, 0.13 Aldi bis 0.90 Rewe Shop in Shop mit Bedienung, alles dabei; Ware gleich, Spreizung 700 %. Marktüblich. Der Käufer entscheidet, welchen Preis er akzeptieren kann und über die Menge, die er abnimmt.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 12:58

ExLW hat geschrieben:Neinnein, Landliebe oder Weihenstephaner kostet 1.30 oder so, und wird bei uns palettenweise verkauft. Die NoName zu 0.45 halt drei Paletten. Tuffi liegt glaube ich dazwischen, 2 Paletten. Das ist bei Brötchen doch genau so, 0.13 Aldi bis 0.90 Rewe Shop in Shop mit Bedienung, alles dabei; Ware gleich, Spreizung 700 %. Marktüblich. Der Käufer entscheidet, welchen Preis er akzeptieren kann und über die Menge, die er abnimmt.


Unsinn, das sind gut betuchte bayerische Bürger....geh hinaus in die Republik und siehe. Wo werden denn die Mengen abgesetzt? Porsche läuft auch nach wie vor.... :?
Außerdem kann der Kunde gar nicht entscheiden, wenn man ihm Produkte aus paternalistischem Gedanken heraus verweigert. Oder hast du schon mal Käfigeier in den Regalen gesehen? Nein? Warum wohl nicht? Weil der Kunde es nicht möchte? Schöne Traumwelt!
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon ExLW » Di Mai 31, 2016 13:14

Das ist es, was den Deutschen am Herzen liegt:

Umfrage zu Verkehrsinfrastruktur: Deutsche wollen mehr Autobahnen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsc ... 94311.html

Ich vermute, eine Umfrage zu den Milchpreisen würde nicht das Ergebnis bringen:
Deutsche wollen billigere Milch.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon Todde » Di Mai 31, 2016 13:20

ExLW hat geschrieben:Das ist es, was den Deutschen am Herzen liegt:

Ich vermute, eine Umfrage zu den Milchpreisen würde nicht das Ergebnis bringen:
Deutsche wollen billigere Milch.


90% der Deutschen kaufen auch Bio-Lebensmittel, vermutlich alle direkt in den Hofläden und die verkaufen die ganze Menge schwarz... ansonsten muss man sich fragen warum der Bio-Boom so dermaßen im unteren einstelligen Marktanteil rumdümpelt.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon T5060 » Di Mai 31, 2016 13:25

Nun wenn man die Diskussion um TTIP so verfolgt, dann kommt man zu dem Eindruck,
dass in der Tat in Deutschland jede Menge bauern weggemobbt werden sollen,
damit es Platz in deutschen Ladentheken gibt für US-Ware.

https://deutsch.rt.com/europa/38636-arg ... eleakte-e/
Zuletzt geändert von T5060 am Di Mai 31, 2016 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 13:25

ExLW hat geschrieben:Das ist es, was den Deutschen am Herzen liegt:

Umfrage zu Verkehrsinfrastruktur: Deutsche wollen mehr Autobahnen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsc ... 94311.html

Ich vermute, eine Umfrage zu den Milchpreisen würde nicht das Ergebnis bringen:
Deutsche wollen billigere Milch.


Diejenigen, die sie wollen, wollen sie nur dort, wo sie ihnen nicht direkt vor der Nase liegt. St. Florian ist hier die treibende Kraft. Deutsche wollen auch die Energiewende aber keine Stromtrassen vor ihrer Nase, und billig muss der Strom auch sein. Du scheinst ein wenig naiv zu sein, kann das sein?
Im Übrigen sind wir schon wieder weit weg vom Milchgipfel.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon Manfred » Di Mai 31, 2016 13:37

Die Marke Weihenstephan an Müller zu verkaufen war wohl eine der größeren Privatisierungs-Sünden in Bayern.
Vermutlich werden die Packungen heute in Sachsen und polnischer Milch befüllt? Hab mir noch nicht die Mühe gemach, auf den Stempel zu gucken. Aber der Name zieht am Verkaufsregal, weil die meisten Verbraucher meinen, die Milch käme von einer romantischen Kleinmolkerei in Bayern und ebensolchen Höfen und bei dem Ladepreis müsse der Bauer ja auch einen fairen Anteil erhalten...

Was ich bezüglich der Produktion meine, kann man in Neuseeland und Südamerika ausführlich besichtigen.
Bei uns muss man halt die Trockenstehzeit verlängern und im Winter länger mit stehendem Futtervorrat arbeiten, wie in Nordamerika. https://www.youtube.com/watch?v=SD8uZSrVHnM
Die Mehrkosten für die längere Trockenstehzeit gegenüber Neuseeland sind durch die Flächenprämien gedeckt.
Natürlich gibt es einige Standort in D, wo man nicht ganzjährig mit stehendem Futter arbeiten kann. Wenn der Schnee so tief ist, dass die Rinder mit den Köpfen nicht mehr durchkommen in einigen Gebirgslagen oder die Flächen so nass sind, dass die Tiere auch bei guter Weideführung im Winter versinken. Aber in weiten Teilen des Landes kann man so arbeiten, wenn man die Flächen hat und den Willen und das Wissen.
Die Milchleistung pro Kuh ist bei solchen grundfutteroptimierten Tieren natürlich niedriger. Die Neuseeländer produzieren aber deutlich mehr Milch pro ha als wir, wenn man die Flächen für das Kraftfutter mit einrechnet. Zum Teil wegen des besseren Klimas aber auch, weil man im Weidebetreib mehr Futter erzeugen kann als bei Schnittnutzung, und weil man eine höhere Grundfutteraufnahme erzielen kann.
Ein halbwegs guter Solar-Wirkungsgrad wird ab ca. 5qm Blattfläche je qm Boden erreicht. Das wird bei Mahd (und Überweidung) deutlich unterschritten. Bei einem Rückschnitt/Verbiss von über 40% der Pflanzenmasse reduziert sich das Haarwurzelwachstum deutlich, was die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Pflanzen reduziert. Auch das passiert bei Schnitt und zu wenig Weiderest regelmäßig. Durch gute Weideführung lässt sich der Grünlandaufwuchs viel besser im optimalen Wachstumsbereich halten als durch Mahd.
Die Futterzuteilung wird am besten so gesteuert, dass die Tiere den Großteils vom Nachmittag bis zum Abend fressen. Dann ist das Verhältnis von Zucker zu Eiweiß besser. Die Tiere verbrauchen nicht so viel Energie, um Eiweißüberschuss zu verbrennen und geben mehr Milch. Wird in der Zeit mehrfach frisches Futter zugeteilt, erhöht sich auch die Gesamt-Grundfutteraufnahme. Solche Details können mal eben 1 bis 2 kg Milch pro Kuh und Tag ausmachen.
Neuseeland produziert nicht ohne Grund viel kostengünstiger als wir. Hauptkostentreiber waren dort in den letzten Jahren die wegen der hohen Weltmarktpreise stark gestiegenen Flächenkosten. Die haben ja mit Milch richtig fett Geld verdient, nicht solche Almosen wie hier, und entsprechend gesucht waren die Flächen. Die Produktion selbst ist kaum teurer geworden.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon explicit » Di Mai 31, 2016 14:31

Du hast aber schon registriert, dass es in deinem Video um extensive Mutterkuhhaltung in den Great Plains geht? In den Regionen der USA, die vom Klima her mit Deutschland vergleichbar sind, sehen die Ställe genau gleich aus wie hier und die Kühe geben im Schnitt über 10.000kg Milch. Und das bei sehr geringen Subventionen oder Markteingriffen.Warum hat sich das wohl so entwickelt?
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon xyxy » Di Mai 31, 2016 14:32

http://www.nbr.co.nz/opinion/theo-spier ... l-dairy-ck
wird aber schon dementiert...
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon Welfenprinz » Di Mai 31, 2016 14:48

Mit Festkosten des Standorts meinte ich Sozialversicherung,Grundsteuer,Gebühren,Auflagen etc .....diese 400 -500€/ha,die weg sind bevor man morgens überhaupt die Gummistiefel angezogen hat. Die zwingen zur intensiven Produktion und Mengensteigerung..

Aber trotzdem interessant deine Erläuterung zu verschiedenen Intensitätsformen. Widerspricht sich dann nur noch teilweise.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon LUV » Di Mai 31, 2016 14:50

Welfenprinz hat geschrieben:Aber trotzdem interessant deine Erläuterung zu verschiedenen Intensitätsformen. Widerspricht sich dann nur noch teilweise.
[

..besonders dieser Absatz finde ich.... :?

quote="Manfred"]Neuseeland produziert nicht ohne Grund viel kostengünstiger als wir. Hauptkostentreiber waren dort in den letzten Jahren die wegen der hohen Weltmarktpreise stark gestiegenen Flächenkosten. Die haben ja mit Milch richtig fett Geld verdient, nicht solche Almosen wie hier, und entsprechend gesucht waren die Flächen. Die Produktion selbst ist kaum teurer geworden.[/quote]
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon marius » Di Mai 31, 2016 14:51

Manfred hat geschrieben:Die Marke Weihenstephan an Müller zu verkaufen war wohl eine der größeren Privatisierungs-Sünden in Bayern.

Sünden in Bayern ?
Ganz nebenbei bemerkt stammt der Molkereigründer Müller aus dem tiefsten Bayern und dort hat er auch die Molkerei gegründet und aufgebaut.
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon marius » Di Mai 31, 2016 14:52

T5060 hat geschrieben:Nun wenn man die Diskussion um TTIP so verfolgt, dann kommt man zu dem Eindruck,
dass in der Tat in Deutschland jede Menge bauern weggemobbt werden sollen,
damit es Platz in deutschen Ladentheken gibt für US-Ware.

https://deutsch.rt.com/europa/38636-arg ... eleakte-e/



Gut erkannt und exakt meine Worte. Von mir abgeschrieben ? :mrgreen:
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Re: Milchgipfel Mai 2016 - Wohl für die Toilette

Beitragvon marius » Di Mai 31, 2016 14:57

meyenburg1975 hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Ganzjährige Weidehaltung bedeutet ganzjährige Weidehaltung. Ställe sind in der Milchproduktion überholt. Viel zu teuer. Vor allem das ganze Zeug in den Stall und wieder raus zu karren... So kann man nicht kostengünstig produzieren.


Welche Rasse kann denn hier an der Küste bei 5 Grad Temperatur, Windstärke 4-6 scheissekaltem Nieselregen (also ganz normales Ostfriesenwetter im Winter) knietief in der alten Marsch stehen und dabei nebenbei Milch produzieren?


Sagen wirs mal so. Die Milchproduktion wird aus vielen ( zu teuren ) Gebieten ohnehin verschwinden. Milch produzieren kann jeder dazu ist kein High Techwissen oder langwierige Forschung nötig. Viele können bedeutend günstiger produzieren als die Deutschen. Denen reicht ein überdachter Überstand zum melken. Einzig die jämmerlichen Subventionen halten die hochpreisigen Deutschen überhaupt noch im Markt.
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