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Milchpreis stabilisieren

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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141 Beiträge • Seite 3 von 10 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 10
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon Hessen-Sibirier » Do Dez 13, 2012 10:35

Jupp1303 hat geschrieben:..... aber die EFP frisst HIRN !


Das ist die Kernaussage. :mrgreen:
Wenn es irgenwo Zuschüsse gibt, wird bei einigen Zeitgenossen das Denken sogar abgeschaltet, anders kann man manche Projekte nicht erklären.
I´m thankful for my country home, it gives me peace of mind.
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon Hoschscheck » Do Dez 13, 2012 10:57

Jupp1303 hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:Du wirfst mit Steinen auf den Mond.


Aus Sicht einer Branche, die jeden steinigt, der nicht daran glaubt, dass die Erde eine Scheibe ist, hast Du recht ! Den Molkereiablieferzwang haben wohl die Nazies eingeführt. Aber selbst in Sachen Mond waren die noch weitsichtiger als Du !

Milchviehalter sind Individualisten. Jeder baut "seinen" Stall, jeder erntet "sein" Futter, jeder optmiert "seine" Fütterung, jeder entwickelt "seine" Herde, etc..
Das hat einerseits seine Vorteile und birgt/hat große Nachteile.
In anderen Bereichen gibt es Standardställe, belegt mit identischer Genetik, gefüttert mit DIN-Typ qualitätsüberwachtem Futter, etc..

In der Nähe ist ein freiland Gänsehalter. 7o.ooo Stück über Sommer. Im Frühjahr kauft er die Kücken zu einem festen Preis, 9o% seines Futters schon auf Kontrakt, verkauft 9o% seines Fleischertrages mit Vertrag. "Ich brauche keinen Marktzugang. Das ist nicht meine Aufgabe. ......, das ist Sicherheit" sagt er. "Lohnmäster" die anderen.
Milchviehhalter sind jetzt was?
Lohnmelker bei eigenem Marktrisiko?
H.B. hat geschrieben:Du weißt, die Zeit wird mir wieder recht geben - auch wenn das nicht immer das ist, was landläufig als schön und idyllisch bezeichnet wird.

Hubi ist froh das er die Ertragseite seines Unternehmens nicht bewirtschaften muss/kann. Das bringt er ja immer wieder zum Ausdruck. Er bearbeitet nur die Kostenseite.

Jupp, die Molkereien würden dein System unterlaufen, wie sie bisher alles unterlaufen haben. Sie gehen einfach auf ein paar honorige Landwirte zu, bieten fünf Jahres Verträge mit den tollsten Entwicklungsmöglichkeiten nach oben an. Ein paar besonders laute Landwirte läßt man vor den Werkstoren in ihrer Milch ersaufen. Nun kommt der Betreuer der Molkerei zu dir auf den Hof und fragt: "Zu welcher Gruppe willst du gehören?" "Ohh, die guten fünf Jahresverträge sind schon alle weg."
Märkte? Lieferverpflichtungen? Mit ein bisschen Ostmilch und viel Milchpulver wurden die Märkte durch die Molkereien versorgt. Bevor ein Modell deutschlandweit steht ist der Rohstoff vertraglich "anders" gebunden. :wink:
"Alles" erlebt und vorne dabei gewesen
Nach dem der BDM verloren hatte ist der Drop gelutscht.
Folgart wird das Beste sein/ist das was wir Milchbauern verdient haben. Mach deinen Frieden damit.
Je länger der BDM lebt um so länger wird es dauern bis die nächste Genration aufstehen kann. Unerschrocken.
Huberts Statements dazu mögen ihm sicher bei seinen regionalen Durchblutungsstörungen helfen, sonst aber niemanden mehr.
Genug von früher.
Kostenführerschaft zählt. Wir sind schon, mehr als wir werden, globale Marktteilnehmer. Mit gesellschaftlich auferlegten und ausgeglichenen Produktionsauflagen.
So what?
Die Gleise sind gelegt, der Zug steht im Bahnhof und fährt ab. Einige (Abl, usw) stehen noch an der Bahnsteigkante meckern und schreien, viele kommen noch die Treppe hoch und wollen mitfahren, andere sitzen schon im Zug obwohl sie dort nichts verloren haben. Nicht wenige wird der Schaffner noch während der Fahrt rausschmeissen, ihr Ticket hatte nicht genug Deckung (Familie, Gesundheit, Stress, Standort, Geld, usw).
Subventionsoptimierung mit irgendwelchen Jodelprogrammen hilft da sicher dem ein oder anderen über den Generationswechsel, ändert aber nichts an der Kostenführerschaft im Milchmarkt. Das ist jedesmal eine Art neuer Bahnhof für den Zug, ... mit Zu-und Ausstiegsmöglichkeiten.
Ich bin deshalb nicht schlecht gelaunt Jupp, träume auch gerne mit, finde erlebte Solidarität ne ganz tolle Sache, nur richte ich mich nicht darauf aus.
Du bist ein paaaaar Jährchen zu spät.



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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Do Dez 13, 2012 11:07

:D Hochachtung!
kann man nicht besser machen :klee:
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon Hoschscheck » Do Dez 13, 2012 13:54

Hosch, deine Analyse mag aus der schleswig-holsteinischen Sicht so als richtig erscheinen, die Wirklichkeit und die marktrealitäten werden anders kommen, besonders da dein Umfeld stark von den Abschöpfungen des EEG aus Wind und Biogas profitiert.

Jupp, hier pachtet gerade aktuell ein Milchviehhalter diversen Biogasern die Betriebe weg. Unsere Windmüller beschäftigen sich mit Repowering. Ferkelerzeuger haben selber Mastställe gebaut und pachten den Biogasern die Flächen weg. Unser Gemüsebauer vor Ort schaltet Anzeigen in der Tagespresse mit 1.2oo Euro/ha. Maissilage und Gülle werden durch die Gegend gefahren, dass es eine Freude ist.


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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon forenkobold » Do Dez 13, 2012 14:28

Wie war das Zitat?

"Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die Dummheit mancher Bauern. Wobei man sich beim Universum nicht ganz sicher ist"

Oder so ähnlich.....
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon H.B. » Do Dez 13, 2012 17:21

Jupp1303 hat geschrieben:Hosch, deine Analyse mag aus der schleswig-holsteinischen Sicht so als richtig erscheinen, die Wirklichkeit und die marktrealitäten werden anders kommen, besonders da dein Umfeld stark von den Abschöpfungen des EEG aus Wind und Biogas profitiert.


Lass ihn sein Süppchen rühren, ihm zählt nur, daß er abends müde ist. Genug Ehrenämtler, die so ihren Betrieb ins Abseits gekrawattet haben.
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Do Dez 13, 2012 18:59

H.B. hat geschrieben:... Genug Ehrenämtler, die so ihren Betrieb ins Abseits gekrawattet haben.

die Zeiten sind aber längst vorbei, hier jedenfalls, Gott sei dank....
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon H.B. » Do Dez 13, 2012 19:33

Bei EUCH mag das so sein - sieht man ja am Auszahlungspreis - bei uns nicht. Bei uns gibt es noch zu viele, die sich deswegen was einbilden - ich hab abgelehnt und bin jetzt "ungebunden" und bewirkt hätte ich sowieso nix, außer das Vergeuden kostbarer Zeit.
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon H.B. » Do Dez 13, 2012 20:02

Ja Reinhold, die mögen wohl so blöd sein. Die erwirtschaften durch geschickte Vermarktung ihre 2 Cent "Heimvorteil", ansonsten sind sie auch an die internationalen Märkte gekoppelt - siehe: "Lustiges aus der Schweiz".

Um es genau zu nehmen, auf die österreichische Milchmenge kommt es sich nun wirklich nicht an. Das wird unsere Preise nicht beeinflussen.
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Do Dez 13, 2012 20:36

Jupp1303 hat geschrieben:Nun die Österreicher zeigen ja schonmal wo es 2015 lang geht und führen eine Art Molkereiquote über A+B Milch ein, schaffen es möglicherweise noch, das an die Genossenschaftsanteile zu koppeln und machen eine sauber handelbares Geschäft, wie ergo dann die Privaten "Voll" liefern lassen, dafür aber dann deutlich weniger zahlen, aufgrund der dann fehlenden Kapitalbindung.

:lol:
du meinst die 1,2Mrd Molkerei mit 15000 Lieferanten?
macht alle zwei Tage ne halbe Minute saugen am Tankrüssel :prost:
n8
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Do Dez 13, 2012 20:57

Ja sicher, aber mir erschließt sich der Sinn einer A/B Regelung nicht bei einer 80000 Kg Quote.
Soll der Bauer jetzt bei einer 5% Überlieferung die letzten 10 Liter Tagesmenge schlechter bezahlt bekommen???? :roll:
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon H.B. » Do Dez 13, 2012 21:05

Genau darum gehts - und die Bauern sind glücklich, eine Quote zu haben (Die Österreicher legen hier besonders viel Wert drauf).

2 Fliegen mit einem ...
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Do Dez 13, 2012 21:22

Das ist der Punkt!
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon H.B. » Do Dez 13, 2012 21:30

Jupp1303 hat geschrieben:Mir erschließt sich auch nicht der Sinn einer andersgelagerten Quote, die abhängig ist von irgendwelchen Ehrenämtlern, Managern oder BV-/BDM Fürsten, damit diese sich profilieren können. Ich bin für eine Preisfindung die zeit - und marktnah sich bildet und die Launen dieser Herrschaften einfach ausschließt.

Da wollen wir ja hin. In 3 Jahren wird der Schwachsinn hoffentlich der Vergangenheit angehören.
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Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Fr Dez 14, 2012 7:41

Jupp, du machst dir das zu kompliziert, eine funktionierende Erzeuger-Molkereibeziehung + eine ausgeklügelte Produktion, das ist alles was man braucht.
Beides liegt aber bei den Genos in der alleinigen Verantwortung der Mitglieder.
Milchpreis Nov. 29-38 :shock: , merkst du was ?
Wenn die lieber in Brüssel rabauken........
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