Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 22:08

Milchpreis stabilisieren

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
Antwort erstellen
141 Beiträge • Seite 7 von 10 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon Kerimo » Mo Dez 24, 2012 11:36

Michael.stro hat geschrieben:wen man umrechnet die heckat und die leute wo dort arbeiten

kommen auf 100 heckter auch 2 leeute wo bezahlt werden müssen oft raus

und die wollen dan noch ihren urlaub bezahlt und bezahlte krankheit haben die auch noch

von dene arbeit sicher keiner für nen hungerlohn wie so macher landwirt es macht

der milchverbrauch geht weltweit eh hoch und regulirt somit die sache in angebotund nachfrage

nur die deutschen molckerein gerade die grossen die werden lieber den 4 oder 5 grosshandelsketten günstig die milchproduckte hinterher

anstat die anfangen mit den erzeugnissen auf dem weltmarckt zu zum führen

es ist hald einfacher dem deutschen bauern weniger geld zum zahlen weil inerdeutsch überschus herscht als wen sie sich anstregen müssen mall auslandskontackte zum knüpfen umd mehr fürs erzeugnis zum verlangen


Müßt ihr hier mit eurem Dialekt schreiben ? Das versteht doch kein Mensch. :roll:

Das mit den Überschüßen stimmt. Ihr seit also selbst verantwortlich für eure zu günstigen Erzeugerpreise. Das hatten wir schon.
Eine Möglichkeit wäre eine Umstellung auf Bioporukte :arrow: weniger Massenware :arrow: dafür bessere Qualität :arrow: höhere Erzeugerpreise :arrow: Tier.- Umwelt und Naturschutz.
Kerimo
 
Beiträge: 174
Registriert: Mo Sep 19, 2011 20:19
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon Kerimo » Mo Dez 24, 2012 12:13

Michael.stro hat geschrieben:und kerimo das mit doch hochsegmentigen preis bio ist auch schon voll

darum ist es egal ob ich jetztbio oder konvi bin und dan für die 5 großen handelsketen produzire



Ihr solltet euch von eurer Molkerei, Fleischer, und somit von den Großhandelsketten abkoppeln.

Früher, als ich noch nicht selbstständig war, haben das für mich die Gewerkschaften erledigt. Damit war ich immer sehr zufrieden. Heute bin ich selbstständig und muß, und weiß, mir selber zu helfen. Ansonsten ist man auf verlorenem Posten.
Deshalb solltet ihr einen Verband gründen. Ich dachte immer es gibt schon einen Verband wie den Bauernverband der eure Interessen wie damals den Milchstreik vertritt ?
Also wo liegt das Problem ? oder wollt ihr bis ans Ende in der Geiselschaft der Discounter verharren ?
Die werden euch weiterhin die Schlinge um den Hals zuziehen nach dem Motto : noch billiger, oder ich ziehe. Die Folgen sind klar, eine noch günstiger erzeugte Massenware, bei einer höchst bedenklichen Erzeugung. Vom Tier,- Umweltschutz reden wir mal garnicht.

In diesem Sinne. :klee:
Kerimo
 
Beiträge: 174
Registriert: Mo Sep 19, 2011 20:19
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Di Dez 25, 2012 7:43

Na, Michelchen, hat das Familienoberhaupt zum Heilig Abend aus Blutmilch vorgelesen?

"Alle Jahre wieder....."
Frohes Fest :klee:
:prost:
Fifty shades of green
Benutzeravatar
xyxy
 
Beiträge: 9259
Registriert: Fr Dez 23, 2005 9:08
Wohnort: Nordwestdeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Di Dez 25, 2012 11:54

Siehste, alles wird gut :klee: :D
Fifty shades of green
Benutzeravatar
xyxy
 
Beiträge: 9259
Registriert: Fr Dez 23, 2005 9:08
Wohnort: Nordwestdeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon xyxy » Do Dez 27, 2012 10:09

http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 24586.html
Deutliche Preissteigerungen sieht der Experte vor allem bei der Milch. So habe die steigende Nachfrage aus Asien drastische Folgen. „Die Chinesen importieren alles, was sie bekommen können. Nach dem Milchpulverskandal vor drei Jahren vertrauen sie heimischen Produkten nicht mehr“, erklärt er in seiner Analyse. China habe seinen Import zuletzt um 20 gesteigert, die Weltproduktion stieg aber nur um 5 %. Das bedeute, dass anderswo Märkte leergesaugt werden. Noch ist Milch in Europa billig. "Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass der Milchpreisanstieg auf Dauer über der allgemeinen Preissteigerung liegen wird." Diese Entwicklung wird sich auch auf Butter, Käse oder Joghurt übertragen, ist sich Jerschabek sicher.


In MOD sind wohl Überstunden angesagt......
Fifty shades of green
Benutzeravatar
xyxy
 
Beiträge: 9259
Registriert: Fr Dez 23, 2005 9:08
Wohnort: Nordwestdeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon Manfred » Do Dez 27, 2012 10:34

schimmel hat geschrieben:ich vermisse den Kommentar: "Bauern verdienen 30% mehr als der Bundesdurchschnitt"


Du kennst dich doch zumindest ein klein wenig aus in der Landwirtschaft, auch wenn du durch den ständigen Kontakt mit Wachstumsbetrieben anscheinend einen sehr eingeschränkten Blickwinkel hast.
Wie kannst du so einen Unsinn behaupten?

Der erste, große Fehler liegt schon mal beim Bauernverband, die die Auswertung der Buchführungsabschlüsse als Mittelwert der deutschen Landwirtschaft verkaufen will.
Ein großer Teil der Betriebe, gerade die im unteren Einkommensdrittel, wird aber von der Auswertung überhaupt nicht erfasst.
Um auf eine Vernünftige Gesprächsgrundlage zu kommen, bräuchte man Daten vom Finanzamt, was in der Landwirtschaft im Mittel wirklich verdient wird. Und diese Zahlen werden deutlich niedriger liegen als die Auswahlbetriebe vom Bauernverband.

Wieso der Bauernverband das verschweigt, kann man sich an 10 Fingern abzählen. Der Großteil der Mitglieder sind keine aktiven Landwirte sondern Verpächter. Daher ist vorrangiges Ziel, die Einkommen der Landwirte schönzurechnen, weil dann scheinbar mehr zum Umverteilen bleibt.
Vom Bauernverband ist nicht ohne Grund keinerlei Auskunft zu erhalten, welcher Anteil der Mitglieder überhaupt aus aktiven Landwirte besteht.

Als zweites muss man ansehen, was alles sich hinter den Betriebsergenbissen verbirgt.
Schaue ich mir den letzten Link aus Thürigen an, dann ist dort die Rede vom ordentlichen Ergebnis zuzüglich Personalaufwand.
Die Zahlen von 35.092 Euro pro Vollzeit AK beinhaltet also außer dem Gewinn sämtliche Lohn- und Lohnnebenkosten der Betriebe.
Welche Branchen kennst du denn, die von diesem Betrag eine Vollzeit AK inkl. Lohnnebenkosten bezahlen können und mit dem danach noch verbleibenden Gewinn zufrieden sind?
Außer Friseuren, Raumpflegern und ein paar Leiharbeitsfirmen werden dir da vermutlich nicht viele einfallen?

Die durchschnittlichen Arbeitskosten je geleisteter Arbeitsstunde lagen in D 2012 bei 30,10 Euro.
Das sind bei nur 1856 Stunden (durchschnittliche 40 h Woche abzüglich Urlaub und Feiertagen) schon fast 56.000 Euro.

Und das sind nur Lohn- und Nebenkosten. Kein Unternehmergewinn. Keine Eigenkapitalverzinsung. Kein Pachtanspruch für Eigentumsflächen. Und das bei einer 40 h Woche und einem Monat Urlaub pro Jahr, wohlgemerkt.
Völlig lachhaft da zu behaupten, der durchschnittliche Landwirt würde mehr als der Bevölkerungsdurchschnitt verdienen.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12997
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon Manfred » Do Dez 27, 2012 13:04

Das ist es ja gerade. Die Zahlen des Bauernverbandes haben wenig bis keine Aussagekraft und die Pressemeldungen dazu sind in ihrer Außenwirkung verheerend, weil sie eine deutlich höhere Arbeitszeitverwertung suggerieren als tatsächlich gegeben ist.
Und bei den Betrieben mit herausragenden Buchführungsergebnissen ist es meist so, dass viel Eigenland und / oder eine Menge noch gut Nutzbarer aber bereits abgeschriebener Gebäude und Maschinen herumsteht, sprich ein großer Teil des Einkommens in wirklichkeit Verzinsung für verdecktes Eigenkapital ist.
Betriebe nach nach einer realtistischen Verzinsung des tatsächlichen Eigenkapitals und nach Pachtanspruch für die Eigentumsflächen noch eine hohe Arbeitszeitverwertung bzw. einen ansehnlichen echten Unternehmergewinn erzielen, sind m.E. ein seltenes Gut.
Was der Bauernverband tun könnte:
Einkommenskurven veröffentlichen statt Mittelwerten und dazu gleich eine zweite Kurve, die um die Verzinsung der Buchwerte/den Pachtanspruch und die Sozialversicherungskosten bereinigt ist (oder gleich nur letztere).
Dann hätte man zumindest ein halbwegs realistisches Bild von Arbeitseinkommen, das fast nur noch durch verdecktes Eigenkapital verzerrt wäre.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12997
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon H.B. » Do Dez 27, 2012 13:48

Du kannst die Zahlen woher du willst nehmen. Schlussendlich muss jeder mit seinen Zahlen arbeiten. Der Vergleich hilft nur insoweit, wo man sich selber einordnen kann, um die Stärken und Schwächen von sich und anderen zu analysieren - um so wieder die Schlüsse für sich selbst zu ziehen und dann auch in der alltäglichen Arbeit umzusetzen.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon Manfred » Do Dez 27, 2012 14:34

H.B. hat geschrieben:Du kannst die Zahlen woher du willst nehmen. Schlussendlich muss jeder mit seinen Zahlen arbeiten. Der Vergleich hilft nur insoweit, wo man sich selber einordnen kann, um die Stärken und Schwächen von sich und anderen zu analysieren - um so wieder die Schlüsse für sich selbst zu ziehen und dann auch in der alltäglichen Arbeit umzusetzen.


Wenn es darum ginge, würde der Bauernverband diese Zahlen in seinen eigenen Blättern veröffentlichen und nicht in Pressemitteilungen überall streuen.
Und selbst wenn es darum ginge, wären die Zahlen für die Betriebskleiter kaum zu gebrauchen. Detaillierte Betriebszweigsauswertungen (die es ja auch gibt, aber idR nur gegen Kohle) sind da deutlich hilfreicher.

Aus den Thüringer Zahlen kann ich zweierlei ablesen:
1. Trotz des großteils sehr niedrigen Pachtniveaus können viele Großbetriebe in Thüringen ihre Rationalisierungsvorteile und ihre Marktmacht nicht ausspielen, sonst müssten sie pro AK deutlich höhere Gewinne einfahren als Familienbetriebe.
2. Die Wertschöfung pro bewirtschafteter Fläche ist in Süddeutschland deutlich höher als in den neuen Bundesländern, was volkswirtschaftlich stark dafür spricht, bei kleineren, familiären Betrieben zu bleiben. Allerdings nimmt sie auch in Süddeutschland mit der wachsenden Größe der Betriebe kontinuierlich ab.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12997
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon 4:4 » Do Dez 27, 2012 16:37

schimmel hat geschrieben:Eine Wertschöpfung pro bewirtschafteter Fläche ist Volkswirtschaftlich relevant aber Betriebsindividuell völlig Banane. Oder kennst du jemanden, der danach seinen Betrieb führt?

Was ist denn dass für eine Aussage. Von so einem gebildeten Mann, kann man ja doch erwarten das er eine hohe Wertschöpfung, = mehr Gewinn, volks- sowohl als auch betriebswirtschaftlich als gut empfindet.
Aber ich lasse mir eines besseren belehren :lol:
4:4
 
Beiträge: 193
Registriert: Fr Okt 19, 2012 13:48
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Milchpreis stabilisieren

Beitragvon H.B. » Do Dez 27, 2012 17:03

Jupp1303 hat geschrieben: Pachten und Zinsen zahlen müssen

Traust du dem einzelnen Betriebsleiter die allfälligen Zahlen für seinen Betrieb rauszukorrigieren nicht zu? Es sind nicht alle beim BDM.
Von keinem Betrieb passen die Zahlen zum anderen.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
141 Beiträge • Seite 7 von 10 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10

Zurück zu Agrarpolitik

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki