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milchstreik?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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425 Beiträge • Seite 24 von 29 • 1 ... 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27 ... 29
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Re: milchstreik?

Beitragvon Ede75 » Sa Sep 26, 2009 8:32

H.B. hat geschrieben:
Ede75 hat geschrieben:
Ede75 hat geschrieben:Das gleiche wurde beim Fleischrindermarkt behauptet, daß es besser würde, wenn genügend ausgestiegen seien. Dann wurde die Prämie entkoppelt, um es aussteigern leichter zu machen. Erklär mir mal bitte, warum es nicht besser wird!?


Und als Zusatz würde ich noch fragen, warum es gerade bei der Milch anders sein sollte, als beim Rindfleisch?

Weil es nicht besser geworden ist. Hast dus jetzt verstanden? Die Marktgesetze kannst du woanders nachlesen, wenn sie dir von der Logik her nicht von selbst einleuchten.


Super Antwort. Und in 10 Jahren schreibst du dann in Bezug auf Milch, daß es auch da noch schlecht ist, weil es nicht besser geworden ist.

Alles klar, das sagt genau das aus, was ich von dir gedacht habe. Danke dafür. Du hast nämlich genauso wenig nen Plan wie alle anderen. Frei nach dem Motto: es wird schon gutgehen.

MfG
Ede
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Re: milchstreik?

Beitragvon xyxy » Sa Sep 26, 2009 9:34

@Oberpfälzer: Wer redet von Durchschnitt?
@ Ede: Präg dir diese "Super Antwort" fest ins Gedächtniss, damit hast du den Fahrplan fürs Leben.
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Re: milchstreik?

Beitragvon euro » Sa Sep 26, 2009 9:40

xyxy hat geschrieben:Komamelker sind die Rosinenbomber der Milchversorgung


Komamelker sind diejenigen die ins Becken pissen wenn das Wasser ihnen schon bis zum Mund steht.
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Re: milchstreik?

Beitragvon Ede75 » Sa Sep 26, 2009 10:14

xyxy hat geschrieben:@ Ede: Präg dir diese "Super Antwort" fest ins Gedächtniss, damit hast du den Fahrplan fürs Leben.



Hast du das auch schon gemacht!? Mir ist eine solche Antwort zu primitiv.
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Re: milchstreik?

Beitragvon CarpeDiem » Sa Sep 26, 2009 10:22

Weiss gar nicht warum sich einige so aufregen. Frau Merkel hat sich doch des Problems angenommen und wird es zu einem guten Ende bringen. Deshalb seid alle frohen Mutes und ihr wisst ja wo am Sonntag ein Kreuz gemacht werden muss!!!

Den halbierten Getreidepreis hat ihr Sonni wohl noch nicht nahe gebracht. Das wäre ja aber auch wirklich zuviel der Hilfe auf einmal. Das kann man doch gar nicht erwarten. Mir wären allerdings einige nachgeworfene Milliarden, ohne jede Verpflichtung, wie bei den Bankern noch lieber!!!!
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Re: milchstreik?

Beitragvon H.B. » Sa Sep 26, 2009 11:06

Paule1 hat geschrieben:Wenn der Sojaimport verboten wäre, würde KEIN Tropfen Milch zuviel sein :idea:

Es würde aber zu keinem besseren Preis führen, weil dann die Milch halt woanders produziert würde. Solange genug davon da ist, wird weltweit haarscharf an den Grenzkosten produziert

Ede75 hat geschrieben: Frei nach dem Motto: es wird schon gutgehen.

Nicht für alle, wie in Vergangenheit auch....

Ede75 hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:@ Ede: Präg dir diese "Super Antwort" fest ins Gedächtniss, damit hast du den Fahrplan fürs Leben.



Hast du das auch schon gemacht!? Mir ist eine solche Antwort zu primitiv.

So einfach ist das, und trotzdem wirds kein BDMling jemals begreifen können. Wie auch? Sie begreifen ja nichtmal das noch einfachere KO-nzept des BDM.
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Re: milchstreik?

Beitragvon xyxy » Sa Sep 26, 2009 11:07

Euro, wie kommst jetzt da drauf, hat dich die Nähe zu den Gruenen schon soweit
gebracht, dass du auf Altenativmedizin/Naturheilkunde umgestiegen bist?
Allerdings wär dein Beispiel rein physikalisch kein Problem :wink:
solange es nicht aus dem Kopf läuft!
Als Milchboardsoldat solltest du lieber in die Stiefel pinkeln, wirst noch weit laufen müssen. :D
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Re: milchstreik?

Beitragvon Oberpfälzer » Sa Sep 26, 2009 12:00

@ xyxy

Schimmel hat geschrieben, dass die meisten der Milcherzeuger, die er kennt, mehr Kohle als er hätten. Ohne jetzt die genaue Zusammensetzung seiner Kundschaft (er ist doch Stallbauer, oder?) und seine finanzielle Situation zu kennen, bezweifle ich diese Aussage. Außer er kennt nur Erbschafts- oder Baugrundbauern...
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Re: milchstreik?

Beitragvon steel » Sa Sep 26, 2009 12:23

CarpeDiem hat geschrieben:Den halbierten Getreidepreis hat ihr Sonni wohl noch nicht nahe gebracht. Das wäre ja aber auch wirklich zuviel der Hilfe auf einmal. Das kann man doch gar nicht erwarten. Mir wären allerdings einige nachgeworfene Milliarden, ohne jede Verpflichtung, wie bei den Bankern noch lieber!!!!

Den gefallenen Getreidepreisen wird sich niemand annehmen. Was unternehmen denn die Getreidebauern im Vergleich zu Milchbauern ? Nichts ! Deshalb wird auch nichts gegen niedere Getreidepreise unternommen, nichtmal darüber geredet. Der BV setzt sich weder für Milch noch für Getreide ein, deshalb haben die Milchviehhalter einen neuen aktiveren Verband gegründet, dem ich und viele meiner Bekannten vor wenigen Monaten beigetreten sind, dem BV dafür ausgetreten.
Die Getreidebauern sind aber die ersten, die ablästern wenns ein Hilfspacket für Milchbauern gibt. Selber nehmen sie aber nichts in die Hand.


xyxy hat geschrieben:Als Milchboardsoldat solltest du lieber in die Stiefel pinkeln, wirst noch weit laufen müssen. :D

Das ist noch vertretbar. Immer noch besser als in ein Becken zu pissen wo das Wasser schon in den Mund schwappt und sie untergehen werden, was manche bevorzugen.

Oberpfälzer, wenn du wie ich hier schon längere Zeit mitgelesen hast, solltest du gemerkt haben das ein schimmel ebensowenig wie ein H.B. oder xyxy ernst zu nehmen sind. Ich hab hier im Forum auch schon viel über diese BV Spitzel gelesen. Vielleicht ist das der Grund ?
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Re: milchstreik?

Beitragvon xyxy » Sa Sep 26, 2009 12:36

Steel, da schwappt nix und Oberpfälzer, den ganzen Erbschafts-und Baugrundkram
kannste vielleicht in Ballungsgebieten ansagen, hier ist das eine seltene und meist
überschaubare Ausnahme.
Wenn du von einigen bescheidenen Monaten Milchgeld absiehst und dann die Wertsteigerung von landw. Flächen rechnest, wirst du zugeben müssen, dass die meisten doch eine positive Vermögensentwicklung in den letzten Jahren mitnehmen konnten.

Die jetzige Situation kann sehr heilsam sein.
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Re: milchstreik?

Beitragvon CarpeDiem » Sa Sep 26, 2009 16:23

Für diese Gedanken habe ich bei den hauptberuflichen Kollegen schon immer geworben. Leider bisher mit bescheidenem Erfolg. Aber hat denn in der Vergangenheit die Offizialberatung nicht gerade den spezialisierten Betrieb in der absoluten Favoritenrolle gehabt???
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Re: milchstreik?

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Sep 26, 2009 18:04

schakschirak hat geschrieben:
meyenburg1975 hat geschrieben:Mal angenommen, der EMB setzt sich durch und in ganz Europa darf keine Milch unter 40 ct mehr gehandelt werden, so is doch das Ziel formurliert, wenn ich recht informiert bin. Wie setzt das eine Molkerei um, die in erster Linie getrocknete Industrieware verkauft, die dann über jeden Hafen wohl um einiges billiger hergekarrt werden kann? und die Molkerei die in hohem Masse über einen solchen Hafen Produkte in alle Welt schickt, wie kann die ihre notwendigen Preise realisieren?
Könnte man sagen nich unser Problem, würde es für etlich Milcherzeuger aber aohl werden.

ich hab letzten Winter mal diesen Beitrag eingestellt, hat sich zwischenzeitlich nicht viel geändert :

schakschirak hat geschrieben:Nehmen wir mal die Milch als Beispiel. Weltweite Steuerung wäre das beste, wird aber kaum möglich sein, also dann Europaweit. Die noch gepachtete Milch, wird dem Sofamelker sofort entzogen und auf den melkenden Kostenlos übertragen ( wichtigste Voraussetzung ).Ist möglich da die EU die Quote eingeführt hat, somit kann sie auch wieder entzogen werden. Jetzt haben die melkenden Betriebe ihre Quote und melken. Wird mehr Milch benötigt wird die flexible Mengensteuerung erhöht ( % je Betrieb ), oder gekürtzt je nach Bedarf in der EU. Kann Übermilch in Drittländer problemlos abgesetzt werden da sie benötigt wird, wird die Milchmenge sofort weiter flexibel erhöht ( dies Erfolgt % der jeweiligen Quote ).
Hätten Drittländer zuviel Milch und wollen in die EU liefern wird dies nur zugelassen, solange die Milch in der EU nicht erzeugt werden kann, kann die EU wieder 100% des Verbrauchs erzeugen, erfolgt keine Einfuhr mehr aus Drittländer. Wird wiederum in Drittländer keine Milch benötigt, darf in der EU nicht mehr als 100% des EU Verbrauchs geliefert werden, da außerhalb der EU nichts benötigt wird. Umgekehrt, EU-Drittländer, ists also immer dasselbe, je nach Verbrauch.
Im Prinzip kann immer der EU-weite Verbrauch in der EU abgabefrei erzeugt werden, kann Milch in Drittländer abgesetzt werden, ist dies sofort möglich ( flexible Mengenerhöhung ). Umgekehrt ( Aus Drittländer in EU ) wieder genauso aber nur wenn sie benötigt wird, klar.
Sollten sich Drittländer oder EU nicht an die Aus-Einfuhr halten, wird eine Zollsteuer mind. in Höhe des Milchpreises zugunsten der Staatskasse fällig ( Ähnlich wie Zollsteuer auf Zigaretten bei Einfuhr ). Somit hält sich jeder daran, wenn nicht wird die Zollsteuer weiter erhöht. Genauso Überlieferungen innerhalb der EU.
Zu erwähnen wäre noch eine Monitoringstelle ( Angebot, Nachfrage Milch. Die Landwirte müssen laufend benachrichtigt werden, wie es am Markt läuft, sprich mehr oder weniger liefern, ebenso wie über den Ausblick der nächsten Monate. Wenn einzelne Betriebe Ihre Kapazitäten ausgelastet haben, können die anderen EU Betriebe mehr liefern, solange die Menge problemlos absetzbar ist. Hört ein Milchviehhalter auf, wird die Quote ersatzlos eingezogen und an Wachstumsbetriebe kostenlos verteilt. Diese Steuerung und genaue Marktbeobachtung kann eine neutrale, unabhängige oder evtl. staatliche Stelle, in Verbindung mit Bauernvertetern übernehmen, unter Berücksichtigung eines Milchmindestpreises. In Zusammenarbeit mit den Molkereien, MIV, Einzelhandel um den Markt zu beobachten. Hier muss die Marktentwicklung genau analysiert werden, sowie der Landwirt ständig informiert werden um ihm kurzfrisitge Planungssicherheit zu geben.
Es kann also unter Umständen an manchen Jahren nur 90% der Quote geliefert werden, in anderen Jahren 110 % oder unbegrenzt, je nachdem was der Markt verträgt, aber nicht unter dem Mindestpreis ( der ergibt sich aber in der Regel von selber, da kein Überangebot am Markt ist ). Dieses Steuerungssystem wird in allen Wirtschaftsbereichen so angewandt und kann nur so funktionieren.
Dies ist nur mal eine grobe Überlegung und überarbeitungsfähig, aber auf jeden Fall besser als die derzeitige und zukünftige sinnlose "Marktzuschüttung"
Notfalls muss so ein Plan ( s.o.) mit einem solidarischen Milchstreik an die Regierung und EU gerichtet durchgesetzt werden. Wenn der öffentliche Druck ( Nahrungsmittelvernichtung durch Streik) dann zu hoch wird, würde die Regierung gesprächsbereitschaft zeigen, da bin ich sicher. Ein Streik, an die Molkereien gerichtet ist der falsche Weg, die können auch nichts ändern. Wichtig wäre eine hohe Streikbeteiligung EU-weit, sonst ist sowas nicht durchsetzbar und genau darin liegt das Problem. Aber es geht nur mit Druck ( Milchstreik ) auf die EU, Staat zum Systemwechsel. Ein Einheitsmilchpreis in der gesamten Eu wäre Unfug, da die Ausgaben regional sehr Schwanken. Deshalb wird von einer neutralen Stelle der Milchpreis regional ständig angepasst und an die aktuellen Ausgaben gekoppelt. Man muss das Preisfindungsinstrument nur von den Kanadiern übernehmen, die das schon zig Jahre erfogreich anwenden. Bei diesem System entstehen keine Quotenkosten :!:

Sind jetzt nur ein paar Zeilen, aber mit Sicherheit wäre dieses System wirksamer, als daß, was die Wasserköpfe in der EU zustande bringen und dafür Millionen Gelder kassieren :!:
Was noch ein Problem darstellt, der BDM hat das "Streikpulver" beim ersten mal mit sinnlosen Forderungen ( D-weit ) verschossen, was einen neuerlichen EU-weiten Streik vorläufig erschwert. Dieser Verein ( EMB ) ist wiederum der einzige, der einen Systemwechsel in Angriff nehmen könnte, Vorausgesetzt mit richtigen Forderungen.


Um die Dümmsten Fragen im Vorfeld auszuschliessen, hier gleich die Antworten :

Das lässt die EU nicht zu ?
Richtig deshalb muss sie weiter unter Druck gesetzt werden, z.b. Milchstreik
Aussenschutz ist nicht möglich ?
Warum nicht, die Russen haben unlängst ihre Importzölle drastisch erhöht um ihre heimische LDW zu schützen. Die Kanadier sowieso.
Mindestpreis und Aussenschutz steht nur den Arbeitern, zu ?
Ah ja ist jetzt Märchenstunde, die Arbeiter sind Menschen, die Bauern nicht ?
Wie werden die Verbraucher reagieren ?
Nach 2 Wochen jammern ist das Thema gegessen.


Noch was, bevor hier manch Cowboy, frankenviecher oder andere Karnevalsgestalten hier ihre Fäkalien wieder abladen bitte entweder
a) Lesen und Klappe halten
b)Lesen, kritisieren UND VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE zur aktuellen Lage einbringen :!:


Dumme Fragen zu stellen ist die Grundvoraussetzung um nicht dumm zu sterben.

Dein Aussenschutz würde die Lage der Molkereien in dem System natürlich stärken, wie er es jetzt auch tut. In einem System mit 40 ct Mindestpreis haben aber dennoch einige Molkereien erheblich grössere Schwierigkeiten in ihrem jeweiligen Marktsegment wie andere, was auch die betroffenen Lieferanten zu spüren bekommen werden. Und einer Molkerei, die sich auf viel Drittlandsmärkten bewegt, bringt die Sache nix (meiner z.B.).
Die Pachtquoten "umschreiben" wär in der Tat kein grosser Akt, aber nach wie vor gibts niemanden der sich für ein Übertragungssystem (Strukturwandel gibts auch bei 40 ct) stark macht, in dem entstehende Quotenkosten auf die aktiven Milchviehhalter verteilt werden. Ein Quotensystem (ist es auch dann noch), das auch als Altersvorsorge dienen soll, halte ich für nicht tragbar.

Im übrigen ist ein System, dass auf 100% Aussenschutz setzt, genauso von politischen Mehrheiten abhängig wie das jetzige, das wird den Leuten aber gern verswchwiegen.
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Re: milchstreik?

Beitragvon Oberpfälzer » Sa Sep 26, 2009 19:22

@ Schimmel

Habe grade mal die Worte Durchschnittsgehalt und Architekt bei google eingegeben.

Heraus kam folgende Seite:http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Architekt-Architektin-FH-Uni.html

Ich nehme mal an du bist ein guter Architekt. Bei entsprechender Umzugsbereitschaft kommst nach Bayern, dann hast gleich 9000 Brutto... :) Das ist schon fast das monatliche Milchgeld eines 60 Kuhbetriebs.

Da verdienst in einem viertel Jahr soviel wie der Bauer im gesamten Jahr, wenn er Glück hat. :)

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Re: milchstreik?

Beitragvon xyxy » Sa Sep 26, 2009 19:48

Pass auf, der macht das!
Aber musst auch 300 Kühe melken! (ist aber nicht schlimm 8)
Dem Seehofer würde dann allerdings die Kinnlade runterfallen :D
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Re: milchstreik?

Beitragvon schakschirak » Sa Sep 26, 2009 20:22

meyenburg1975 hat geschrieben:Dumme Fragen zu stellen ist die Grundvoraussetzung um nicht dumm zu sterben.

Dein Aussenschutz würde die Lage der Molkereien in dem System natürlich stärken, wie er es jetzt auch tut. In einem System mit 40 ct Mindestpreis haben aber dennoch einige Molkereien erheblich grössere Schwierigkeiten in ihrem jeweiligen Marktsegment wie andere, was auch die betroffenen Lieferanten zu spüren bekommen werden. Und einer Molkerei, die sich auf viel Drittlandsmärkten bewegt, bringt die Sache nix (meiner z.B.).
Die Pachtquoten "umschreiben" wär in der Tat kein grosser Akt, aber nach wie vor gibts niemanden der sich für ein Übertragungssystem (Strukturwandel gibts auch bei 40 ct) stark macht, in dem entstehende Quotenkosten auf die aktiven Milchviehhalter verteilt werden. Ein Quotensystem (ist es auch dann noch), das auch als Altersvorsorge dienen soll, halte ich für nicht tragbar.

Im übrigen ist ein System, dass auf 100% Aussenschutz setzt, genauso von politischen Mehrheiten abhängig wie das jetzige, das wird den Leuten aber gern verswchwiegen.


weil das von politischen Mehrheiten abhängt, sind drastischere Maßnahmen nötig. Der Bv stellte sich mit seinen Gesinnungsgenossen Jahrzehnte mit seinen Schildchen, Plakaten vor diversen Geschäften auf. Die Politik, Medien interessierte das nicht im geringsten. Jetzt wo die Milch auf die Äcker ausgebracht wird, ists ein riesen Spektakel, v.a. in der Presse und die Politik redet darüber, dass war das erste Ziel. Ist für mich der richtige Weg, somit gerät nicht zuletzt die EU langsam aber sicher unter Druck.
Die 40 cent Mindestpreis ist eine grobe Einschätzung und kann nicht überall angewandt werden. Den Osteuropäern reichen locker 30 Cent, sollte der Deutsche 35 cent erhalten. Wie das regional und variabel angepasst und ermittelt werden kann, hab ich auch genau erklärt.

Die Gewinner des Systemwechsels wären die Molkereien ( Einzelfälle ausgenommen ) und v.a. die Milcherzeuger. Dem Einzelhandel würde somit die Macht entzogen, was sich in teureren Erzeugerpreisen spiegelt. Wenn verwunderts das die Politik da den Riegel vorschiebt, obwohl es mit einem 5 oder 6 Punkte Plan innerhalb eines Jahres umgesetzt werden könnte. Der Riegel ist das erfundene Märchen mit den fehlenden Mehrheiten. Unter Mehrheiten verstehen die, was ein paar Sesselfurzer beschliessen/beschlossen haben, denen die Landwirtschaft am Allerwertesten vorbeigeht. Die Politik macht sich aus diesem Grund nichtmal Gedanken in diesem Sektor, was eigentlich deren Aufgane wäre !!

Aussenschutz ist immer möglich, besonders in Gebieten wie D. mit den höchsten Erzeugerkosten. Wird zurecht bei den Arbeitern angewandt um sie vor dem billigen Polen zu schützen. Auch die Russen wollen ihre heimische Landwirtschaft weiter aufbauen und haben höhere Zollgebühren für Milchprodukte eingeführt. Der Aussenschutz wird aufgrund der Euro Stärke zukünftig noch wichtigewr werden und ist unausweichlich. Es sei denn die Subventionen werden weiter drastisch erhöht. Die werden jedoch in Zeiten leerer Staatskassen weiter abgebaut.
Das ganze kann ohne Probleme umgesetzt werden, leider werden dafür weiter drastische(re) Massnahmen nötig sein/werden, um die Politik aufzuscheuchen. Den Energieriesen kommt die momentane Misere voll zugute, die warten nur drauf die Flächen den Bauern günstig " abzunehmen "


in dem entstehende Quotenkosten auf die aktiven Milchviehhalter verteilt werden
.
Quote wurde von der EU eingeführt, und kann von dieser auch wieder eingezogen werden.
In meinen Augen der wichtigste Punkt. die Quotenkosten müssen weg, bei dennoch nach der Nachfrage angepasster Lieferung. wie das möglich ist, hab ich ja ausführlichst erklärt und das funktioniert auch, sei Dir sicher. Nun haben wir wieder das Problem der Umsetzung, kann auch behoben werden. Wie schon erklärt mit Hilfe der Medien und Öffentlichkeit. Werden Millionen Liter Milch entsorgt, kann keine Politik zufrieden sein, sollte sie Charakter haben. Das ist erst der Anfang, drastischere Massnahmen werden unausweichlich werden.
Zuletzt geändert von schakschirak am Sa Sep 26, 2009 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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