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milchstreik?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: milchstreik?

Beitragvon H.B. » So Sep 27, 2009 19:41

Eine Art Flächenanbindung. Sind wir froh, daß der Quotenscheiß bald rum ist.
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Re: milchstreik?

Beitragvon steel » So Sep 27, 2009 19:45

H.B. hat geschrieben:Eine Art Flächenanbindung. Sind wir froh, daß der Quotenscheiß bald rum ist.

Das hab ich nicht so verstanden. Hat doch in dem Beispiel mit Fläche überhaupt nichts zu tun. Du meinst eine Molkereiquote. Wenn die kommt haben wir alle verloren.
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Re: milchstreik?

Beitragvon H.B. » So Sep 27, 2009 20:53

Ich hab mit "Flächenanbindung" gemeint, wenn Betriebe aussteigen, wird die Quote auf die verbleibenden verteilt - ein KO-Kriterium für Milchviehbetriebe, die an Fläche aufstocken, aber den Betrieb nicht weiterentwicklen dürften.

Zudem ist in diesem Gemurkse nicht bedacht, daß eine flexible Mengensteuerung 24 von 27 EU-Ländern nicht betreffen würde. Länder die die Quote unabhängig oder abhängig von der erzeugten Menge nie erfüllen werden, sind von diesem System ausgeschlossen, und könnten bei evtl. Preisanstieg sofort in die Lücke springen. Wahrscheinlich würds nie soweit kommen, denn bei geöffneten Märkten würden Milchüberschüsse aus Übersee vor einem Wachstum der 24 Unterliefererstaaten in unsere Breiten verschifft.

Ich hab schon mal geschrieben, die EU weiß, warum sie zur Durchsetzung der Garantiepreise auf Exportstütze, Importzölle und weitere Handelsbeschränkungen gesetzt hat. Ohne diese Instrumente wird kein Abheben von Weltmarktpreisen ermöglicht.


Wenn jetzt jemand schreibt: "man selber aber keine Verbesserungsvorschläge hat/einbringt", denn kennt er mich zuwenig. Fakt ist: Es ist zuviel Milch auf dem Markt. Wenn man will, daß es weniger wird, wird das immer über die wirtschaftliche Seite des Erzeugers geregelt. Im Moment geht das weltweit über den Preis, welcher für die langfristige Produktion mehr oder weniger unatraktiv ist. Ich muß jetzt nicht mehr an die +25%/-25% erinnern. So ist in Vergangenheit der Quotenmarkt und auch die Strukturanpassung geregelt worden. Da wir durch die Rücknahme von Marktsteuerungselementen aber einen Mehrpreis zu anderen milchproduzierenden Ländern nicht mehr erwirtschaften können, wird und muß dieser Wettbewerb über den Preis und sonst nichts statt finden. Lächerlich finde ich die Diskussion über brachliegende Gegenden, und das Aussterben der Milchwirtschaft, solange Überschuß produziert wird, und Flächenpreise ins Unermessliche steigen.

Der Verbesserungsvorschlag meinerseits ist, den eingeschlagenen Weg ohne Verschlechterungen weiterzugehen. Wenn die Quote vorzeitig abgeschafft wird, ist das umso besser, nur diesen Traum werden wir weiterträumen müssen. Katastrophale Auswirkungen für die heimische Landwirtschaft hätten lediglich Einflüsse der Politik, die von einer kleinen radikalen Minderheit unter den Milcherzeugern gefordert werden. Es lohnt sich dagegen anzukämpfen - Tag für Tag.

Schacks geheimer grüner Traum hat sich ja heute aufgelöst.... Die Marschrichtung ist ab heute umso klarer.
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Re: milchstreik?

Beitragvon Cowboy1979 » Mo Sep 28, 2009 7:47

H.B. hat geschrieben:Ich hab mit "Flächenanbindung" gemeint, wenn Betriebe aussteigen, wird die Quote auf die verbleibenden verteilt - ein KO-Kriterium für Milchviehbetriebe, die an Fläche aufstocken, aber den Betrieb nicht weiterentwicklen dürften.

Zudem ist in diesem Gemurkse nicht bedacht, daß eine flexible Mengensteuerung 24 von 27 EU-Ländern nicht betreffen würde. Länder die die Quote unabhängig oder abhängig von der erzeugten Menge nie erfüllen werden, sind von diesem System ausgeschlossen, und könnten bei evtl. Preisanstieg sofort in die Lücke springen. Wahrscheinlich würds nie soweit kommen, denn bei geöffneten Märkten würden Milchüberschüsse aus Übersee vor einem Wachstum der 24 Unterliefererstaaten in unsere Breiten verschifft.

Ich hab schon mal geschrieben, die EU weiß, warum sie zur Durchsetzung der Garantiepreise auf Exportstütze, Importzölle und weitere Handelsbeschränkungen gesetzt hat. Ohne diese Instrumente wird kein Abheben von Weltmarktpreisen ermöglicht.


Wenn jetzt jemand schreibt: "man selber aber keine Verbesserungsvorschläge hat/einbringt", denn kennt er mich zuwenig. Fakt ist: Es ist zuviel Milch auf dem Markt. Wenn man will, daß es weniger wird, wird das immer über die wirtschaftliche Seite des Erzeugers geregelt. Im Moment geht das weltweit über den Preis, welcher für die langfristige Produktion mehr oder weniger unatraktiv ist. Ich muß jetzt nicht mehr an die +25%/-25% erinnern. So ist in Vergangenheit der Quotenmarkt und auch die Strukturanpassung geregelt worden. Da wir durch die Rücknahme von Marktsteuerungselementen aber einen Mehrpreis zu anderen milchproduzierenden Ländern nicht mehr erwirtschaften können, wird und muß dieser Wettbewerb über den Preis und sonst nichts statt finden. Lächerlich finde ich die Diskussion über brachliegende Gegenden, und das Aussterben der Milchwirtschaft, solange Überschuß produziert wird, und Flächenpreise ins Unermessliche steigen.

Der Verbesserungsvorschlag meinerseits ist, den eingeschlagenen Weg ohne Verschlechterungen weiterzugehen. Wenn die Quote vorzeitig abgeschafft wird, ist das umso besser, nur diesen Traum werden wir weiterträumen müssen. Katastrophale Auswirkungen für die heimische Landwirtschaft hätten lediglich Einflüsse der Politik, die von einer kleinen radikalen Minderheit unter den Milcherzeugern gefordert werden. Es lohnt sich dagegen anzukämpfen - Tag für Tag.

Schacks geheimer grüner Traum hat sich ja heute aufgelöst.... Die Marschrichtung ist ab heute umso klarer.


An dieser Stelle... auch meine Zustimmung! Und trotz aller Überzeugung: Viel :klee: uns allen dabei...
Wir lassen uns nicht nervös machen, und das geben wir auch nicht zu!
Olaf Thon
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Re: milchstreik?

Beitragvon H.B. » Mo Sep 28, 2009 12:05

Auch ne Überlegung, aber auch ne Wettbewerbsverzerrung. Jegliche Reglementierung mit harter Grenze oder überhaupt ner Grenze schadet. Es würde von ScheinGbRs wimmeln, nur um diese zu umgehen.

Am Milchpreis, oder am direkten Einkommen würde es sich bei den darunterleigenden nicht positiv auswirken - bei den darüberliegenden negativ.
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Re: milchstreik?

Beitragvon euro » Mo Sep 28, 2009 12:33

Ihr beiden habt doch ne Schraube locker.
Als ob Strukturpolitik in den wirren Gedankengängen von Möchtegernkomas und deren Bauplankopierern gemacht würde.Die EU-Agrarpolitik hat sich immer durch Kontinuität ausgezeichnet. Dem kurzfristigen Amoklauf einer Globalisierungslobbyistin in der Kommission hat sie ja selbst mittlerweile ein Ende gesetzt - also spinnt mal schön weiter.
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Re: milchstreik?

Beitragvon steel » Mo Sep 28, 2009 13:28

Man muss einfach aufhören subventionierte Überkapazitäten zu schaffen

Aus euch soll mal einer schlau werden. Zum einen verteufelt ihr alle Mengenbegrenzungen und deren Verbände und zieht es vor den vollen Markt weiter zu überschwemmen. Im nächsten Beitrag schreibt ihr was von einer Obergrenze der Kuhzahl und Förderung da ja zuviel Überschüsse am Markt sind :roll:
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Re: milchstreik?

Beitragvon H.B. » Mo Sep 28, 2009 19:17

euro hat geschrieben:Ihr beiden habt doch ne Schraube locker.
Als ob Strukturpolitik in den wirren Gedankengängen von Möchtegernkomas und deren Bauplankopierern gemacht würde.Die EU-Agrarpolitik hat sich immer durch Kontinuität ausgezeichnet. Dem kurzfristigen Amoklauf einer Globalisierungslobbyistin in der Kommission hat sie ja selbst mittlerweile ein Ende gesetzt - also spinnt mal schön weiter.

Deinem wirren Beitrag ist nicht viel Sinn zu entnehmen. Wo liegt dein Problem?
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Re: milchstreik?

Beitragvon H.B. » Mo Sep 28, 2009 19:24

steel hat geschrieben:Aus euch soll mal einer schlau werden. Zum einen verteufelt ihr alle Mengenbegrenzungen und deren Verbände und zieht es vor den vollen Markt weiter zu überschwemmen.

Der an sich funktionierende Milchmarkt hat medizinisch gesehen zwei Geschwüre. Eines vergeht in wenigen Jahren von selbst, und gegen das andere muß noch die Repzeptur der Medizin verbessert werden, weil dessen Erreger auf äußere Einwirkungen immun sind.
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Re: milchstreik?

Beitragvon euro » Mo Sep 28, 2009 19:29

H.B. hat geschrieben:
euro hat geschrieben:Ihr beiden habt doch ne Schraube locker.
Als ob Strukturpolitik in den wirren Gedankengängen von Möchtegernkomas und deren Bauplankopierern gemacht würde.Die EU-Agrarpolitik hat sich immer durch Kontinuität ausgezeichnet. Dem kurzfristigen Amoklauf einer Globalisierungslobbyistin in der Kommission hat sie ja selbst mittlerweile ein Ende gesetzt - also spinnt mal schön weiter.

Deinem wirren Beitrag ist nicht viel Sinn zu entnehmen. Wo liegt dein Problem?


Dein Dummgeschwätz ist mittlerweile nicht mehr lustig (wars das je?) sondern nur noch lästig.
Schade dass inzwischen die meisten andern Foren dich rausgeschmissen haben, so bliebe uns manches erspart.
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Re: milchstreik?

Beitragvon H.B. » Mo Sep 28, 2009 19:35

euro hat geschrieben:Dein Dummgeschwätz ist mittlerweile nicht mehr lustig (wars das je?) sondern nur noch lästig.

Dann sind wir uns in dem Punkt endlich mal wieder einig. Warum mischt du dich bei Milchthemen überhaupt ein, wenn du dich so überhaupt nicht auskennst?
Ich misch mich bei Biogas auch nicht ein
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Re: milchstreik?

Beitragvon euro » Mo Sep 28, 2009 19:41

H.B. hat geschrieben:
euro hat geschrieben:Dein Dummgeschwätz ist mittlerweile nicht mehr lustig (wars das je?) sondern nur noch lästig.

Dann sind wir uns in dem Punkt endlich mal wieder einig. Warum mischt du dich bei Milchthemen überhaupt ein, wenn du dich so überhaupt nicht auskennst?
Ich misch mich bei Biogas auch nicht ein


Dir ist schon klar dass wir ne wesentlich grössere Milchviehherde (mit Quote) als du haben und trotzdem nicht komafabulieren.Dir geht imho der Verstand ab, besonders weil die Strukturen deiner Gegend von vorherein nicht "globalermarkttauglich" sind.
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Re: milchstreik?

Beitragvon H.B. » Mo Sep 28, 2009 19:46

was bedeutet bei dir "globalermarkttauglich"? Toll für dich find ich, daß du so eine große Herde hast. Und wenn du soviel Reservequote erworben hast, oder daß es durch einen Rückschritt übrige ergeben hat, so empfehle ich dir, dich nach 2015 auch noch daran zu richten.
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Re: milchstreik?

Beitragvon steel » Mo Sep 28, 2009 19:50

H.B. hat geschrieben:Der an sich funktionierende Milchmarkt hat medizinisch gesehen zwei Geschwüre. Eines vergeht in wenigen Jahren von selbst, und gegen das andere muß noch die Repzeptur der Medizin verbessert werden, weil dessen Erreger auf äußere Einwirkungen immun sind.

Die direkten oder indirekten BDM Unterstützer CDU,CSU,Linke,Grüne bringen es zusammen auf ca 56 %, also die Mehrheit.
Ein weiterer Erfolg für den BDM !


was bedeutet bei dir "globalermarkttauglich"
Imho kennst Du die globalen Strukturen der Betriebe nicht, vermute du hast noch nie im Ausland ein Praktikum absolviert. Sonst würdest du nicht fragen :roll:
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Re: milchstreik?

Beitragvon euro » Mo Sep 28, 2009 19:53

Es ist einfach lästig dir alles mehrmals zu wiederholen :evil:
Also nochmal, orientiere dich nach USA, was ist dort nach Abschaffung der Mengenbegrenzung passiert?
Wieviele "traditionelle" wurden vom Markt verdrängt?
Wo hat sich die industrielle Milchproduktion angesiedelt?
Ist seitdem das Einkommen der verbleibenden bäuerlichen Milchbetriebe in den Nord-Oststaaten oder um die grossen Seen angestiegen oder gefallen?
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