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Milchviehstall umbauen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Milchviehstall umbauen

Beitragvon Schwabenjung26 » Mi Jan 05, 2022 14:21

Hallo Kollegen,
war lange nicht mehr hier, gab einiges privat zu tun, still mitgelesen habe ich aber die meiste Zeit. Nun wende ich mich mit einer Frage an Euch.
Wir haben unsere Milchviehhaltung aufgegeben und halten derzeit Rinder im bestehenden Stall. Das ganze ist nicht ganz optimal ausgebaut für die Tiere und ich möchte das eigentlich gerne ändern.
Der bestehende Stall (ca. 19x11m) hat in der Mitte einen Futtertisch als Durchfahrt. Einseitig sind Kurzstände(Anbindehaltung) für die ehemals Milchviecher, insgesamt 18Stück.
Hinter den Ständen verläuft der Güllekanal mit 1m und anschließend nochmals 80-100cm Betonboden bis zur Aussenwand. Also von Futtertisch bis Aussenwand zwischen 3,30-3,60m dort wo es breiter wird wurde mal angebaut und die Außenwände sind dort schmaler.
Auf der anderen Seite stehen 11 Anbindungen für das Jungvieh und dahinter 4 Kälberboxen. Tiefe ca. 3,60m.
Anschließend sind 3 Laufställe im Bestand wo früher Bullen gestanden haben auf Vollspalten, ebenfalls ca. 3,60m tief.
Im Stall sind derzeit ca. 30Tiere untergebracht.

Nun fehlt aber die zündende Idee auf der ehemaligen Milchviehseite wie sowas umgebaut werden kann, die Außenwände sind gut in Schuss, die würde ich gerne erhalten.
1. Kaltluftstall mit Schleppdach anbauen mit Tiefstreu, innen Fressen, Zugang zum Außenlaufstall in jeder Box, Anbindungen raus und nur Futterraufen/Boxenabtrennungen rein? Bestimmt der größte Aufwand, aber von der täglichen Arbeitserledigung vielleicht optimal. wie kann dann im Bestand gemistet werden, Schieberentmistung?
2. Tiefstreu im ganzen Stall, wie oben beschrieben Fressgitter/Boxenabtrennung ? Da schrecken mich die Strohmengen ab die ich da benötige, zum misten müsste die ganze Herde auf den Futtertisch, schlecht.
3. Einzelne Boxen mit separatem Liegebereich seitlich neben den Fressgittern? Platzproblem vermutlich für einen Liegebereich, Strohmengen wären geringer. Ausmisten ebenfalls über Futtertisch mit Hoflader o.ä.?

Stroh ist ausreichend vorhanden, muss nur geborgen werden, derzeit verkaufe ich das meiste.
Gefüttert wird zukünftig über einen FumiWa der mir zufällig günstig über den Weg gelaufen ist.
Der Stall hat eine Höhe am Futtertisch von ca. 2,90m, beidseitig Futtertrog, etwa 25cm höher als die Standfläche.

Nebenerwerbsbetrieb, Altenteiler sind noch fit und gehen gerne in den Stall. Ich habe einen 9-17Uhr Job bei dem ich eigentlich meine zeit selber einteilen kann.

Ich hoffe ich konnte Euch einen Eindruck vermitteln, bei Bedarf gäbe es auch alte Baupläne und zukünfitg evtl kleinere Handskizzen als Gedankenstütze.
Ich hoffe auf ein bisschen Input / Ideen.
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Manfred » Mi Jan 05, 2022 15:23

Von der Tiefe her könnte man notfalls auf Fressliegeboxen umbauen, für Jungvieh bis ca. 18-20 Monate.
Für ältere Rinder würden die Laufgangbreiten grenzlastig.
Ist aber mehrfach madig. Die Träge müssten raus und hinten der alte Laufgang in Güllekanal umgewandelt oder ständig abgeschoben werden. Alles suboptimal.

Alternativ zu deinen Vorschlägen evtl. noch:
Außenfütterung mit Vollspaltenboden (oder planbefestigt + abschieben) anbauen und den alten Stall vollflächig als Tiefstreuliegefläche nutzen. Die Güllekanale auffüllen oder abdecken, so dass du zum Ausmisten halbwegs ebene Flächen hättest. Einstreuen vom alten Futtertisch aus.
Dann solltest du dir aber sicher sein, dass du den Stall lange nutzt.

Ansonsten evtl. gar nichts machen und weiter anbinden solange es noch erlaubt ist und die Altenteiler Lust und Kraft haben und dann neu entscheiden.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon ReinerStoff » Mi Jan 05, 2022 15:38

Hab ich es überlesen oder du es nicht geschrieben, in bzw. für was willst du denn Umbauen, Bullen-, Färsenmast, Aufzuchtrinder?
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Schwabenjung26 » Mi Jan 05, 2022 15:58

Färsenmast, wird derzeit auch im alten Stall so bewerkstelligt.
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Optimist1985 » Fr Jan 07, 2022 10:32

Mach vielleicht ein paar Skizzen, dann fällt dem einen oder anderen noch ein paar mögliche Varianten ein.


Wenn du drinnen den Fressbereich lässt hast du keinen ebenen Barn, hier müsstest du auch wieder etwas umbauen.
Zudem wäre dann drinnen der Fressplatz mit Spalten (billiger als Schrapper für den kleinen Stall) was im Altbestand wieder mit ausstemmen, aufpassen das man die Wandfundamente
nicht beleidigt usw doch mehr Aufwand ist.
Draussen dann eine Liegehalle anschleppen.


Weniger Aufwand (aber etwas teurer) wäre wenn du drinnen den Platz als Liegeraum nützt und draussen Fressbereich (Spalten) und Futtertisch neu machst.

Durch die 2 Raumlösung hättest du Gülle und Mist.

Gibt es Aufschläge für Tierhaltung auf Stroh , besonders Tiergerecht , Umweltprämien usw,... dann wäre es eine Möglichkeit.

Wenn du aber keine Zuschläge erhälst würde ich solange im alten Stall weitermachen wie bisher.
Kälber kaufen und in den Boxen Anfangs lassen.(Wenn Schlitzbreite zu gross einfach Gummimatten rauf)
Dann später auf den Anhängeplätzen mästen.
Weniger Unruhe und Verletzungen bei brünstigen Tieren.

lg
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Schwabenjung26 » Sa Jan 08, 2022 11:03

Aufschläge für Tierhaltung gibt es aktuell nicht. Meine Rinder holt überwiegend der örtliche Metzger, da habe ich eigentlich eine gute Nische...
Die bisherige Aufstallung ist bereits aus 1978, dementsprechend fallen da immer wieder Reparaturen an und die Tiere sind immer wieder lose, das zählt auch mit rein in die Gedanken.
Gedanklich bin ich derzeit eher an den Fressliegeboxe dran, werde das mal skizzieren und dann versuchen hier hochzuladen.

Der Rinderberatung habe ich auch mal eine mail kontaktiert, da bekomm ich auch noch Infos oder kommt sogar jemand vorbei.

Zudem wäre es eigentlich auch kein Beinbruch wenn die Herde etwas kleiner würde, ich muss den Stall ja nciht bis auf den letzten Platz ausreizen, daher gibt es aus meiner Sicht schon Spielraum.
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Peter North » Sa Jan 08, 2022 11:09

Ich würde die Tiere so lange es geht in Anbindehaltung belassen.

In meiner Gegend haben letztes Jahr so viele kleine und mittlere Färsen und Bullenmäster im Nebenerwerb mit der Viehhaltung aufgehört. Die sagen alle, dass die Arbeitszeit woanders besser entlohnt wird. Kann ja jetzt evtl. wieder mit den Preisen besser sein, aber der Ersatzwert für ein Hektar Silomais zu Körnermais ist auch auf 2500 Euro gestiegen und das dann nur bei 8 Stunden Arbeitszeit pro Hektar Mais.

Wie würde unser Marius sagen: Jeder Euro der in die Landwirtschaft gesteckt wird ist ein verbrannter Euro.
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon askari » Sa Jan 08, 2022 13:18

Von Freßliegeboxen rate ich ab. Die Tiere sind deutlich dreckig. Umbaukosten viel zu hoch da der vorhandene Güllekanal bei Masttieren ein gute Zirkulationsystem erforderlich macht. Wenn überhaupt was umgebaut werden soll dann Liegebereich innen komplett auf Stroh und Futterachse nebendran als Außenfütterung anschleppen.
An der Aussenwand anfangend eine Liegenboxenreihe, dann braucht man die Aussenwand nicht unterfangen.
Verdienen wirst du aber weniger als wenn du alles so belässt wie es ist. Wie vorher schon gesagt was ist wenn die Altenteiler nicht mehr können? Es familäre Änderungen
gibt? Schick die Altenteiler lieber mal auf Reisen so lange die es noch können. Spreche aus eigener Erfahrung.
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Jörken » Sa Jan 08, 2022 17:18

Wie so oft sind die gegebenen Maße von Altbauten schwierig. Der Stall ist ungefähr gedrittelt, bei 11 Meter Breite geht sich aber nur ein einreihiger Boxenlaufstall aus (neuer Futtertisch an Wand). Dh der Futtertisch müsste raus geschrämt werden. Tiere am Futtertisch oder Entmisten über den Futtertisch sind keine Lösungen.

Den Futtertisch erhalten und drinnen weiterhin füttern ist wie oben schon steht knapp für den Kuhverkehr, evtl noch zu verkraften wenn die Tiere auf beiden Seiten des Stalls raus kommen, dh keine Sackgasse entsteht. Fraglich ob das umzusetzen ist, man hätte Tiere rund ums Gebäude laufen - wo ist deren Liegehalle?

Nun stellt sich die Frage was soll der Zweck des Umbaus sein? Oben lese ich raus es geht um eine Arbeitserleichterung. Da fallen Fressliegeboxen und Einraumtiefstreuställe schon mal weg. Auch wenn noch so viele maschinelle Helfer angeschafft werden (Einstreumaschine etc), bleibt ein hoher Einsatz von Muskelkraft beim Einstreuen und beim Entmisten. Die reine Verfügbarkeit von günstigem Stroh ist da zweitrangig.

Hier noch 1-2 Ideen was ich mir vorstellen könnte:
Schwabenjung26 hat geschrieben:Auf der anderen Seite stehen 11 Anbindungen für das Jungvieh und dahinter 4 Kälberboxen. Tiefe ca. 3,60m.
Anschließend sind 3 Laufställe im Bestand wo früher Bullen gestanden haben auf Vollspalten, ebenfalls ca. 3,60m tief.

können diese Bereiche zusammengehängt werden? Zb Fütterung der Jungrinder auf den Vollspalten, restlicher Bereich (derzeit Anbindestände und Kälberboxen) wird zur Stroh-Liegefläche? In diesem Bereich könnte eine Partie Rinder gemästet werden - rein raus System.

Oder - und ich meine eine Überlegung wert - kleinere Tiere. Klingt komisch, aber schon mal an Schafe, Schweine oder Ziegen gedacht? Im bestehenden Stall glaube ich kommst du mit einfachen Umbauten da eher zu einem schönen Stall. Für (größere) Rinder wird das ein heftiger Zubau/Neubau oder ein arbeitswirtschaftlicher Schuss ins Knie - meine Meinung.
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon County654 » Sa Jan 08, 2022 17:39

Hallo Schwabenjunge,
grundsätzlich finde ich es gut, das jüngere Leute in den Nebenerwerb mit Viehhaltung einsteigen wollen.
Allerdings ist deine Zeit und die Arbeitszeit deiner Eltern zu schade, um in ungüstigen Gebäuden mit Kompromisslösungen Tiere zu versorgen.
Vor allem die geringe Höhe bringt auch Probleme mit sich. Niedriger Schlepper, geringes Luftvolumen für die Tiere.....
Ich habe mehfach Gebäude umgebaut, aber über 30 Jahre gesehen, war es nie die optimale Lösung.
Ich würde dein Problem mit einem Bagger und einem endfälligen Kredit angehen.
Alles Platt machen und knappe 100.000 € in Umlauf bringen für ein freitragendes Gebäude nach deinen Wünschen.
Zinsen sind aktuell noch bei 1%, somit kostet die Position 1.000€ im Jahr.
Mit den Erträgen aus deiner Viehhaltung kannst Du in andere Bereichen investieren, oder Rücklagen Bilden zur Tilgung bei Laufzeitende.
Sollte die Viehhaltung aus irgendeinem Grund eingestellt werden, stellst Du 10 Wohnmobile in die Halle und dein Kapitaldienst ist ohne eigen Arbeit gesichert.
Das ist ein wesentlicher Vorteil, den dir kein Umbau bringt.

Was hälst Du von der (gewagten) Idee :?:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Alla gut » So Jan 09, 2022 11:41

10 Wohnmobile kann man im Notfall schon machen .
Aber für diesen Notfall würde ich im Voraus auch schon planen wie das organisiert werden soll .

Sonst kann es sein das die Eigentümer der Wohnmobile dir zur sehr auf der Pelle rücken und auf die Nerven gehen .
Mit den Leuten mußt du von vornerein auf Distanz gehen und bloß nicht anfangen mal einen auf einen Kaffee einladen .
Meist sind das Leute aus der Großstadt die am Wochenende bischen Unterhaltung dann noch bei dir suchen während du eigentlich am Hof immer was zu arbeiten hast .
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Schwabenjung26 » Mo Jan 10, 2022 8:39

Danke für den Input.
Aber falls es noch nicht ganz rübergekommen ist, wir halten derzeit im Stall schon Rinder.
Ich selbst bin auch täglich im Stall, das hängt nicht alles an den Altenteilern.

Auf den Gedanken mit kleineren Tieren bin ich eigentlich noch nie gekommen, muss ich mir erst mal Gedanken zu machen, Ahnung habe ich natürlich von anderen Tieren nicht.

Die Viehhaltung aufgeben und was anderes unterbringen habe ich auch schon bedacht, fällt mir aber derzeit schwer und ich will das eigentlich nicht, kann sich aber auch ändern wenn mal die Altenteiler nicht mehr können.
Den Ärger mit den Mietern möchte ich zudem auch nicht, wir hatten mal einen Teil unserer Maschinenhalle vermietet, das war schon ein Trauma.....
Ich bin gerade dran Skizzen zu machen, die stell ich dann mal zur Debatte.
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Alla gut » Mo Jan 10, 2022 8:54

Schwabenjung26 hat geschrieben:Hallo Kollegen,
war lange nicht mehr hier, gab einiges privat zu tun, still mitgelesen habe ich aber die meiste Zeit. Nun wende ich mich mit einer Frage an Euch.
Wir haben unsere Milchviehhaltung aufgegeben und halten derzeit Rinder im bestehenden Stall. Das ganze ist nicht ganz optimal ausgebaut für die Tiere und ich möchte das eigentlich gerne ändern.
Der bestehende Stall (ca. 19x11m) hat in der Mitte einen Futtertisch als Durchfahrt. Einseitig sind Kurzstände(Anbindehaltung) für die ehemals Milchviecher, insgesamt 18Stück.
Hinter den Ständen verläuft der Güllekanal mit 1m und anschließend nochmals 80-100cm Betonboden bis zur Aussenwand. Also von Futtertisch bis Aussenwand zwischen 3,30-3,60m dort wo es breiter wird wurde mal angebaut und die Außenwände sind dort schmaler.
Auf der anderen Seite stehen 11 Anbindungen für das Jungvieh und dahinter 4 Kälberboxen. Tiefe ca. 3,60m.
Anschließend sind 3 Laufställe im Bestand wo früher Bullen gestanden haben auf Vollspalten, ebenfalls ca. 3,60m tief.
Im Stall sind derzeit ca. 30Tiere untergebracht.

Nun fehlt aber die zündende Idee auf der ehemaligen Milchviehseite wie sowas umgebaut werden kann, die Außenwände sind gut in Schuss, die würde ich gerne erhalten.
1. Kaltluftstall mit Schleppdach anbauen mit Tiefstreu, innen Fressen, Zugang zum Außenlaufstall in jeder Box, Anbindungen raus und nur Futterraufen/Boxenabtrennungen rein? Bestimmt der größte Aufwand, aber von der täglichen Arbeitserledigung vielleicht optimal. wie kann dann im Bestand gemistet werden, Schieberentmistung?
2. Tiefstreu im ganzen Stall, wie oben beschrieben Fressgitter/Boxenabtrennung ? Da schrecken mich die Strohmengen ab die ich da benötige, zum misten müsste die ganze Herde auf den Futtertisch, schlecht.
3. Einzelne Boxen mit separatem Liegebereich seitlich neben den Fressgittern? Platzproblem vermutlich für einen Liegebereich, Strohmengen wären geringer. Ausmisten ebenfalls über Futtertisch mit Hoflader o.ä.?

Stroh ist ausreichend vorhanden, muss nur geborgen werden, derzeit verkaufe ich das meiste.
Gefüttert wird zukünftig über einen FumiWa der mir zufällig günstig über den Weg gelaufen ist.
Der Stall hat eine Höhe am Futtertisch von ca. 2,90m, beidseitig Futtertrog, etwa 25cm höher als die Standfläche.

Nebenerwerbsbetrieb, Altenteiler sind noch fit und gehen gerne in den Stall. Ich habe einen 9-17Uhr Job bei dem ich eigentlich meine zeit selber einteilen kann.

Ich hoffe ich konnte Euch einen Eindruck vermitteln, bei Bedarf gäbe es auch alte Baupläne und zukünfitg evtl kleinere Handskizzen als Gedankenstütze.
Ich hoffe auf ein bisschen Input / Ideen.


Solche Gegebenheiten haben viele .Ich würde das wie du geschrieben hast in Punkt 1 probieren .Im Stall händisch einmal den Dung mit einer Schaufel in den Kanal
befördern .Dazu die Viehcher raustreiben oder im Fanggitter fixieren .
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Optimist1985 » Mo Jan 10, 2022 9:08

.Im Stall händisch einmal den Dung mit einer Schaufel in den Kanal
befördern .Dazu die Viehcher raustreiben oder im Fanggitter fixieren .


Die Tiere verichten ihre Notdurft ja gerne beim Fressen, da ist ja über 60% von der Kacke im alten Stall.
Das händisch in den Kanal zu werfen ist ja eher nicht zumutbar, zudem ist jetzt vermutlich ein Güllerost drauf.

Wenn umgebaut wird sollte man es schon so einplanen möglichst wenig Arbeit und viel Freude damit zu haben.

lg
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Re: Milchviehstall umbauen

Beitragvon Jörken » Mo Jan 10, 2022 9:53

Bin auch der Meinung man sollte es sich wenn dann schon gut richten. Für einen kleinen Bestand muss man nicht eine Automatisierung wie für 200 Kühe planen. Trotzdem darf auch der Landwirt die Knochenmühle umgehen. Such mal einen Arbeiter der bei 10 kg Last nicht schon jammert, aber der Landwirt soll alles kompensieren. Sicher ist es zumutbar den Mist von 20 Kühen in ein Loch schieben, trotzdem ist meiner Meinung ein Mistschieber längst kein Luxus mehr.

Auch muss man nicht so viele verschiedenen Bereiche einrichten (Special Needs, Quarantänebox, etliche Boxen für unterschiedliche Altersgruppen, besser mal ein Kalb verkaufen und homogene Gruppen bilden). Solche Bereiche haben im größeren Bestand ihre Berechtigung, treiben aber in kleinen Beständen den Bauaufwand und auch die vielen händisch zu bearbeitenden Ecken nach oben.

Schwabenjung26 hat geschrieben:Auf den Gedanken mit kleineren Tieren bin ich eigentlich noch nie gekommen, muss ich mir erst mal Gedanken zu machen, Ahnung habe ich natürlich von anderen Tieren nicht.

Die Viehhaltung aufgeben und was anderes unterbringen habe ich auch schon bedacht, fällt mir aber derzeit schwer und ich will das eigentlich nicht, kann sich aber auch ändern wenn mal die Altenteiler nicht mehr können.
Den Ärger mit den Mietern möchte ich zudem auch nicht, wir hatten mal einen Teil unserer Maschinenhalle vermietet, das war schon ein Trauma.....
Ich bin gerade dran Skizzen zu machen, die stell ich dann mal zur Debatte.

Den Umgang mit anderen Tieren kann man lernen. Speziell in kleineren Beständen hat mans leichter (zb könnte ich sicher keinen Betrieb mit 2000 Schweinen führen, aber zu Beginn 2 Schweine mit Option auf Erweiterung ist jedem mit einer guten Portion Wille zuzutrauen). Der jetzige Stall kann um kleines Geld zur Testumgebung adaptiert werden.

Vermieten geht immer, leer stehen lassen ist wohl eher die Option vorerst, zumal du ja einen Brotjob hast.

Ich nehme an du hast einen Acker (da du Stroh hast). Vielleicht kann ein Teil des Stalles zur Weiterverarbeitung von Ackerprodukten umgebaut werden? Kann vielleicht mehr Freude bringen als fremde Wohnmobile. Vielleicht hast dann nur mehr 10 Rinder oder 20 Schafe als Hobby, dafür eine Veredelung vom Acker?
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