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Minimalschnitt im Spalier

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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon dude » Mo Okt 21, 2024 19:28

burgunder hat geschrieben:Im Nachbarort wurden Flächen umgestellt. Die sind so schlecht dass man sie roden kann. Ich sehe keinen Vorteil in mms

die meisten scheitern an einer mangelhaften Umstellung, nächster Stolperstein ist der Pflanzenschutz und wenn das alles nicht geklappt hat, wird's halt schlecht geredet...
vielleicht ist es auch standortabhängig, in RLP scheint es lagenweise zu funktionieren :lol:
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon freddy55 » Mo Okt 21, 2024 20:31

Mich stört vor allem das viele Totholz, Rückumstellung auch kaum möglich. Sehe eigentlich keine Betriebswirtschaftlichen Vorteile.

.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Fendt 308 ci » Mo Okt 21, 2024 20:52

Rein Betriebswirtschaftlich hat diese Erziehung nur Vorteile, oder seid ihr blind? :mrgreen:

Nachteile sind halt, dass man die Ausdünnung im ersten Jahr in den Griff bekommt und dass nicht jede Sorte dafür geeignet ist.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Schlamper auch mit dieser Erziehungsform keinen Erfolg haben werden :lol:
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon freddy55 » Mo Okt 21, 2024 21:32

Fendt 308 ci hat geschrieben:Rein Betriebswirtschaftlich hat diese Erziehung nur Vorteile, oder seid ihr blind? :mrgreen:

:


Nix für ungut, erklär mal :roll:

.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon xyz » Di Okt 22, 2024 16:14

hat für mich 2 Nachteile, man braucht von Anfang an höhere Aufwandmenge beim Pflanzenschutz und man braucht einen Vollernter und dann noch einen mit oben Schüttelstäbe und nur am Seil. Wie die Wengert aussehen ist mir egal, wenn es dem Vermarkter nicht passt muss er mehr zahlen.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Fendt 308 ci » Di Okt 22, 2024 19:12

freddy55 hat geschrieben:
Fendt 308 ci hat geschrieben:Rein Betriebswirtschaftlich hat diese Erziehung nur Vorteile, oder seid ihr blind? :mrgreen:

:


Nix für ungut, erklär mal :roll:

.


Was gibt's da zu erklären? Produktionskosten sind mit dieser Erziehungsform aufs Minimum reduziert.
Kein händischer Rebschnitt, kein Biegen, kein Heften, kein Entblättern, usw.

Aber die Nachteile sind halt auch gewichtig, sonst müssten bei den in vielen Genossenschaften erbärmlichen Auszahlungen schon mehr MMS stehen.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon freddy55 » Di Okt 22, 2024 19:30

Also ich sehe das so : Boden kostet das gleiche - nichts gespart, Anlage - nichts gespart, Sozialbeiträge - nichts gespart, Pflanzenschutz - teurer, Maschinenkosten - teurer, Lesekosten - teurer, also reine Produktionskosten höher, Entlohnung gibt´s derzeit so oder so keine, also was willst sparen :roll: :roll: hab ich in der GV dieses Jahr dem GF auch genau so gefragt, als er die MSS als Sparmöglichkeit angeführt hat. :prost:

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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Fendt 308 ci » Di Okt 22, 2024 19:57

freddy55 hat geschrieben: Entlohnung gibt´s derzeit so oder so keine, also was willst sparen :roll: :roll:

.


Eigenwillige Ansicht..... Meine Intention wäre ausschließlich das Sparen meiner/unserer kostbaren Arbeitszeit.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bewirtschaftete momentan nur etwas mehr als 1 Prozent meiner Rebfläche versuchsweise als MMS, ich will keine Werbung für diese Erziehungsform machen, aber die Einsparung der Hand - Arbeitszeit ist (für mich) schon sehr verlockend.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon freddy55 » Di Okt 22, 2024 20:16

Ich verstehe dich schon richtig, wahrscheinlich hast du aber auch noch eine höhere Auszahlung als die reinen Produktionskosten :D aber wenn das nicht so ist, legst ja noch mehr drauf, weil die reinen Produktionskosten bei MSS ja höher sind. :lol: bei der MSS kannst ja allenfalls etwas Arbeitszeit einsparen, da musst aber die höheren anderen Kosten gegenrechnen.

.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon badnerbub » Mi Okt 23, 2024 5:08

unabhängig der Erziehungsform muss man bzw. Winzer seine Hausaufgaben machen damit als Ergebnis verwertbares Traubengut herauskommt. Wie wer was bewirtschaftet/ erzieht muss jeder für sich herausfinden. Habe mir das Thema MMS Live vor Ort mal angeschaut- Pfalz- 15 Jahre Erfahrung dieser Erziehungsfporm- O- Ton " bei MMS muss man eine gewisse Tolleranz gegnüber Pero und Oidium mitbringen". Wenn man sich "die Hecke" vor Ort anschaut kommen Fragen bezgl. Applikationstechnik im Pflanzenschutz- enorme Grün- bzw. Blattmenge die abgedeckt werden muss. Dazu noch 2,5 - 3,00m Gassenbreite was die Applikation nicht vereinfacht. Aussage Bewirtschafter "Je nach Sorte für Basisqualitäten oder Verschnittwein brauchbar". Es wir wohl nicht "die eine Erziehungsform" geben sonder Betriebsbedingt und je nach Produktionsziel entschieden werden müssen. Man wird sehen wo die Reise hingeht.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon ka256 » Mi Okt 23, 2024 15:47

Aussage Bewirtschafter "Je nach Sorte für Basisqualitäten oder Verschnittwein brauchbar". Es wir wohl nicht "die eine Erziehungsform" geben sonder Betriebsbedingt und je nach Produktionsziel entschieden werden müssen. Man wird sehen wo die Reise hingeht.[/quote]

Ganz so ist es auch nicht. Es gibt Betriebe die verkaufen ihren Minimalschnittwein besser als den anderen. Es ist vor allem eine Sortenfrage.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon burgunder » Mi Okt 23, 2024 17:31

Und welche Sorten funktionieren dann? bzw welche auf keinen Fall?
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Kraxer » Fr Okt 25, 2024 20:09

badnerbub hat geschrieben:unabhängig der Erziehungsform muss man bzw. Winzer seine Hausaufgaben machen damit als Ergebnis verwertbares Traubengut herauskommt. (...)

Qualis rex, talis grex. Süddeutsch: wie der Herr, so sein Gscherr.
badnerbub hat geschrieben:(...) Dazu noch 2,5 - 3,00m Gassenbreite was die Applikation nicht vereinfacht. (...)

Ich kenne MSS auch mit schmalerer Gassenbreite (2,0 - 2,4m).
badnerbub hat geschrieben:(...) Aussage Bewirtschafter "Je nach Sorte für Basisqualitäten oder Verschnittwein brauchbar". (...)

Was wird unter Basisqualität und Verschnittwein verstanden :?: Ich habe Preislisten von 5 pfälzischen Weingütern vorliegen.
Basiswein = QbA, 75cl, ohne Orts- oder Lagebezeichnung :!: Preisspanne 5 - 9 Euro
Verschnittwein = Cuvee :?: Cuvee = QbA, 75cl, ohne Orts- oder Lagebezeichnung :!: Preispanne 6 - 14 Euro
badnerbub hat geschrieben:(...)Es wir wohl nicht "die eine Erziehungsform" geben sonder Betriebsbedingt und je nach Produktionsziel entschieden werden müssen. Man wird sehen wo die Reise hingeht.

Da stimme ich zu. Folgende Erziehungsformen habe ich in der Pfalz gesehen:
1) im Spalier
1a) Bogreben in der Varianten: Flach-, Halbbogen- und Pendelbogen
1b) Wechselkordon (Jahr 1: Flachbogen / Jahr 2: Kordon usw.)
1c) Minimalschnitt im Spalier
2) Umkehrerziehung (darf man den Drahtrahmen hier Spalier nennen?) mit Streckern
3) Vertiko
4) Nichtschnittanlagen (kein Schnitt im Winterhalbjahr), so eine Mischung aus Umkehrerziehung und MSS, welche ich "Glocke" nenne.
An der Mosel habe ich gesehen:
5) Einzelpfahlerziehung
6) Trierer Raderziehung
In der Pfalz früher von Relevanz und inzwischen ausgestorben (mir nur aus Erzählung der Ahnen bekannt) oder nur in Weinlehrpfaden zu sehen:
7) niedere Pfälzer Erziehung im Spalier (zum Teil mit Streckern anstatt Bogreben).
8 ) offener Kammertbau
9) geschlossener Kammertbau
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Kraxer » Fr Okt 25, 2024 20:17

burgunder hat geschrieben:Und welche Sorten funktionieren dann? bzw welche auf keinen Fall?

Riesling funktioniert.
Bevor ich hier was falsches schreibe: zum Thema Minimalschnitt im Spalier hilft eine Recherche in Internet und Fachpublikationen mit den Stichworten Minimalschnitt im Spalier, Oswald Walg, DLR RNH und Bad Kreuznach weiter. Oswald Walg hat sehr viel Versuche mit MSS und Mechnisierung im Weinbau gefahren.
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Re: Minimalschnitt im Spalier

Beitragvon Renaissance » Di Okt 29, 2024 8:28

dude hat geschrieben:Wie stellt sich der Mehraufwand bei dir dar?


Ich muss halt ab der 2. oder 3. Spritzung jede Zeile behandeln und am Anfang mit höherem Aufwand als die normalen fahren, das, ist im Prinzip der Mehraufwand.

Bisher als MSS bewirtschaftet hab ich: Dornfelder, Müller, Kerner, Riesling, Weissburgunder, Grauburgunder, Johanniter und Solaris

Bei den Sorteneignungslisten wird denk ich stark auf dass Thema lockere Trauben geachtet und nicht ob die Stockerhaltung mehrere Jahre funktioniert.
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