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Molkereisaldierung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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76 Beiträge • Seite 4 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Beitragvon fedorow » Di Aug 26, 2008 7:49

hallo georg
wenn die bundessaldierung beibehalten wird ( +2% quotenerhöhung-1%umrechnungsf. ), was mich dann interressieren würde, kann die bundesregierung nicht innerhalb deutschlands beschließen, daß zwar die quote über bundesebene saldiert wird ( kann ja nicht abgeschafft werden )aber für die saldierte bundesquote eine art strafsteuer innerhalb deutschlands eingeführt wird ? dann wird zwar keine superabgabe der eu fällig, aber eben eine " deutsche " strafsteuer was der anderen gleicht. das könnte von der politik doch innerhalb deutschlands beschlossen werden, denn seehofer spricht sich ja für weniger milch aus um den markt zu entlasten ( obwohl es natürlich nicht viel bringt ) so ähnlich wie damals mit der schulmich ?? denn es ist doch so, daß jeder der über die bundessaldierung saldiert, seine quote überschritten hat, dies ist ja wenn mans genau nimmt verboten und der kann doch irgendeine form von nationaler strafsteuer bezahlen müssen ?
Zuletzt geändert von fedorow am Di Aug 26, 2008 8:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon xyxy » Di Aug 26, 2008 8:16

@fedorow: Bitte wär hätte daran Interesse! Besonders dafür den Milchpreis
zu steigern?
Die Verbraucher wollen billige Lebensmittel, das wird täglich durch alle Medien eingetrichtert! Alles wird teuer, besonders Lebensmittel, hört man
Tag für Tag!
Der Bundesfinanzminister hat auch überhaupt kein Interesse dran, da
er ja auch noch 10,7% Mwst mit 7% (auch noch incl. der Verpackungen)
die der Verbraucher zahlt verrechnen muss.
Da läufts doch mit der ganzen Biogasbranche besser! Per Gesetz muss der
Verbraucher die hohen Einspeisevergütungen bezahlen und der Fiskus
kassiert auch völlig ungeniert 19% Merkelsteuer mit. Deswegen läuft die ganze Branche in Berlin ständig offene Türen ein. Jetzt aber weg!!
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Beitragvon fedorow » Di Aug 26, 2008 8:29

xyxy hat geschrieben:@fedorow: Bitte wär hätte daran Interesse! Besonders dafür den Milchpreis
zu steigern?
Die Verbraucher wollen billige Lebensmittel, das wird täglich durch alle Medien eingetrichtert! Alles wird teuer, besonders Lebensmittel, hört man
Tag für Tag!
Der Bundesfinanzminister hat auch überhaupt kein Interesse dran, da
er ja auch noch 10,7% Mwst mit 7% (auch noch incl. der Verpackungen)
die der Verbraucher zahlt verrechnen muss.
Da läufts doch mit der ganzen Biogasbranche besser! Per Gesetz muss der
Verbraucher die hohen Einspeisevergütungen bezahlen und der Fiskus
kassiert auch völlig ungeniert 19% Merkelsteuer mit. Deswegen läuft die ganze Branche in Berlin ständig offene Türen ein. Jetzt aber weg!!

ja das stimmt schon ( das interresse stammt ja vom BDM ), seehofer sagt zwar er ist für höhere milchpreise und will die menge drosseln aber vermutlich denkt er ganz was anderes es gibt ja viele hartz4 empfänger und da müssen eben die lebensmittelpreise günstig sein. aber ich hoffe natürlich auch dass die milchquote NICHT in irgendeiner form gekürzt oder nicht erhöht wird, daß wäre ein großer nachteil gegenüber dem ausland UND bringt keinen erzeugerpreisanstieg. sollen sie lieber z.b. die dieselverbilligung erhöhen, daß bringt wenigstens ein bischen was aber da hat ja fräulein merkel den riegel vorgeschoben. ich denke mal das irgendsoein milchfond kommen wird, allerdings nur für die höhenlagen, bergbauern.
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Beitragvon Heinrich » Di Aug 26, 2008 8:33

xyxy hat geschrieben:@fedorow: Bitte wär hätte daran Interesse! Besonders dafür den Milchpreis
zu steigern?
Die Verbraucher wollen billige Lebensmittel, das wird täglich durch alle Medien eingetrichtert! Alles wird teuer, besonders Lebensmittel, hört man
Tag für Tag!
Der Bundesfinanzminister hat auch überhaupt kein Interesse dran, da
er ja auch noch 10,7% Mwst mit 7% (auch noch incl. der Verpackungen)
die der Verbraucher zahlt verrechnen muss.
Da läufts doch mit der ganzen Biogasbranche besser! Per Gesetz muss der
Verbraucher die hohen Einspeisevergütungen bezahlen und der Fiskus
kassiert auch völlig ungeniert 19% Merkelsteuer mit. Deswegen läuft die ganze Branche in Berlin ständig offene Türen ein. Jetzt aber weg!!


Die Idee wäre nicht die schlechteste. Mit den Einnahmen könnnte man evtl die Hartz 4 Empfänger sponsoren damit die mehr Milch kaufen.
Oder die C´Ma unbterstüttzen.
Oder Kindergärten mehr Geld geben.
Im Grunde geht es doch darum zuverhindern das so viel Milch produziert wird.
Man könnte das Geld ja auch denne geben die ihre Quote nicht voll machen.
Stellt euch mal vor das Geld wird kassiert und dann gleichmässig an alle Unterlieferer verteilt.
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Beitragvon Georg Keckl » Di Aug 26, 2008 8:37

fedorow hat geschrieben:hallo georg
wenn die bundessaldierung beibehalten wird ( +2% quotenerhöhung-1%umrechnungsf. ), was mich dann interressieren würde, kann die bundesregierung nicht innerhalb deutschlands beschließen, daß zwar die quote über bundesebene saldiert wird ( kann ja nicht abgeschafft werden )aber für die saldierte bundesquote eine art strafsteuer innerhalb deutschlands eingeführt wird ? dann wird zwar keine superabgabe der eu fällig, aber eben eine " deutsche " strafsteuer was der anderen gleicht. das könnte von der politik doch innerhalb deutschlands beschlossen werden, denn seehofer spricht sich ja für weniger milch aus um den markt zu entlasten ( obwohl es natürlich nicht viel bringt ) so ähnlich wie damals mit der schulmich ?? denn es ist doch so, daß jeder der über die bundessaldierung saldiert, seine quote überschritten hat, dies ist ja wenn mans genau nimmt verboten und der kann doch irgendeine form von nationaler strafsteuer bezahlen müssen ?


Hallo Fedorow,

nein, das ist nicht möglich. Das kann nur auf Basis von Gesetzen geschehen, die länger dauern, die auch noch EU-konform sein müssen und denen auch Norddeutschland zustimmen muß. Es kann niemanden verboten werden, mehr zu erzeugen als er Quote hat. So viel Freiheit ist in unserer Wirtschaftsordnung selbst noch in der Landwirtschaft erlaubt.

Grüße: Georg Keckl
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Beitragvon xyxy » Di Aug 26, 2008 9:32

Ja,Heinrich, das hatten wir schon mal, das war das Quotenleasing!
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Beitragvon Gast » Di Aug 26, 2008 12:50

Heinrich hat geschrieben:[]

Die Idee wäre nicht die schlechteste. Mit den Einnahmen könnnte man evtl die Hartz 4 Empfänger sponsoren damit die mehr Milch kaufen.
Oder die C´Ma unbterstüttzen.
Oder Kindergärten mehr Geld geben.
Im Grunde geht es doch darum zuverhindern das so viel Milch produziert wird.
Man könnte das Geld ja auch denne geben die ihre Quote nicht voll machen.
Stellt euch mal vor das Geld wird kassiert und dann gleichmässig an alle Unterlieferer verteilt.
Heinrich

Das funktioniert aber nur wenn die Quote nicht abgeschafft wird und das zumindest europaweit gemacht wird. Beides ist aber nicht der Fall. Zudem würde dann der Quotenpreis wer weis wie hoch steigen. Es wird leider so sein das der Milchpreis noch weiter runter muss, bis viele aufhören müssen dann wird die Milch irgendwann knapp und steigt im Preis, siehe Amerika.
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Beitragvon Heinrich » Di Aug 26, 2008 14:03

julius hat geschrieben:
Heinrich hat geschrieben:[]

Die Idee wäre nicht die schlechteste. Mit den Einnahmen könnnte man evtl die Hartz 4 Empfänger sponsoren damit die mehr Milch kaufen.
Oder die C´Ma unbterstüttzen.
Oder Kindergärten mehr Geld geben.
Im Grunde geht es doch darum zuverhindern das so viel Milch produziert wird.
Man könnte das Geld ja auch denne geben die ihre Quote nicht voll machen.
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Das funktioniert aber nur wenn die Quote nicht abgeschafft wird und das zumindest europaweit gemacht wird. Beides ist aber nicht der Fall. Zudem würde dann der Quotenpreis wer weis wie hoch steigen. Es wird leider so sein das der Milchpreis noch weiter runter muss, bis viele aufhören müssen dann wird die Milch irgendwann knapp und steigt im Preis, siehe Amerika.


Julius,
das war ja auch nur eine Idee.
Und es geht ja nur darum die nächsten 6 Jahre zuüberbrücken.
Denn den meisten hier, bis auf ein paar Fanatikern,ist ja wohl klar das die Quote 2015 weg ist.
Jetzt geht es darum uns darauf vorzubereiten.
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Beitragvon Gast » Di Aug 26, 2008 21:20

na ja, darauf vorzubereiten ist schwierig, die quote muss und soll weg, keine frage aber wie gesagt ich bin fest überzeugt dass die milchmenge die nächsten jahre enorm ansteigen und der preis fallen oder zumindest nicht steigen wird. NUR EINIGE BEISPIELE : durch den verhältnismäßig starken euro ( verläuft parallel zum ölpreis, wird auf lange sicht weiter steigen ) werden wir probleme haben unsere milch aus dem euroraum raus.- aber die nicht EU staaten können ihre milch gut " reinverkaufen ". zudem ist in asien die nachfrage nach milch etc. gar nicht so stark wie immer vermutet wird und die selbstversorgung steigt, in der wüste in saudi-arabien wurde mal eben eine high-tech milchfarm mit 35000 kühen gebaut, TÄGLICH 600.000 kg milch ( fütterung OHNE silomais, silage oder heu ) und weitere sind geplant, auch z.b.in china mit staatlicher unterstützung, um vorläufig asien und evtl sogar europa zu beliefern. und wenn milchprodukte z.b. butter dem verbraucher zu teuer wird, wird eben pflanzenmargarine gekauft dies haben auch die nahrungsmittelhersteller z.b. großbäckereien so gemacht. zudem soll es schon sojamilch geben die angeblich von der kuhmilch gar nicht mehr zu unterscheiden sei, allerdings wesentlich billiger ist was aldi freuen wird. wie ich oben schon geschrieben habe es werden noch viele aufhören müssen, bis diese kleinbetriebe nicht mehr von den großen übernommen werden können, denn es bringt ja nichts wenn 5 betriebe mit 20 kühen aufhören und der nächste baut einen stall für 150 kühe. zudem glaube ich nicht dass z.b.osteuropa keine milch erzeugen kann, die wollen bei dem preis nur nicht. sollte der preis wirklich stark anziehen und quote muss nicht gekauft werden wie bisher( zudem noch viele arbeitslose, billige arbeitskräfte im weiten osten) werden die sehr wohl eine riesenmenge milch ermelken wenn sie nur wollen. in amerika fiel der milchpreis vor jahren so dramatisch, daß viele milchviehalter pleite waren. als dann die milch knapp wurde, der dollar fiel, stieg der milchpreis in kurzer zeit um fast das doppelte an er kann aber auch wieder schnell fallen, so ähnlich wirds bei uns auch laufen, ist eben marktwirtschaft. zudem hat neulich ein eu-abgeordneter öffentlich im tv ausgesagt dass betriebe die um 34 cent nicht überleben können ihren betrieb dicht machen sollen, denn es gäbe genug betriebe weltweit die es um diesen preis können und wachsen wollen und die eu will zudem die prämien immer mehr abbauen. das argument was gegen diesen negativen trend spricht ist eigentlich nur das die flächen knapp werden, aber der biogasboom ist nur ein deutscher alleingang der meines erachtens in zukunft wieder rückläufig sein wird, und die züchtung im pflanzenbau in sachen ertrag, und besonders trockenheitstoleranz bei getreide, mais und auch die Milchviehleistung geht laufend weiter da haben sich die leistungen, erträge im letzten jahrzehnt weltweit fast verdoppelt und dieser trend wird weitergehen. es gibt ja in bayern, wo ja die meiste milch erzeugt wird noch viele betriebe mit 6000-7000 kg leistung, in z.t.asien, afrika, südamerika oder gesamt ost.-und teilweise südeuropa haben viele betriebe erst leistungen von 5000-6000 kg/kuh da ist noch viel potential nach oben drinn, was noch wesentlich mehr milch bringt zudem haben viele weltweit zur zeit noch gar nicht die technik, genetik und das wissen um viel milch oder getreide zu erzeugen was sich aber sicher ändern wird wenns staatlich bezuschusst wird. zudem darf nicht vergessen werden, dass wir ein industriestaat sind und da die deutschen geschäftspartner oft kein geld, aber nahrungsmittel anbieten können, wärs der deutschen politik hinter vorgehaltener hand eigentlich egal wenn die deutschen milcherzeuger ihre höfe schließen, zudem ist dass frühere argument dass ohne landwirtschaft die flächen brach liegen seit dem biogasboom nicht mehr aufrechtzuerhalten und es würden riesen summen an prämien, verbilligungen eingespart. dieses milchmarktszenario wird auch z.b. von prof. weindlmeier schon jahrelang so propagiert, bisher wurde er nur belächelt.
das ist meine überzeugung wie es in naher zukunft aussehen wird, wenn man über den milchmarkt ERNSTHAFT nachdenkt. nun werden wieder die ersten mit steinen werfen, aber es hilft ja auch keinem weiter wenn alles nur schöngeredet wird
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Beitragvon fedorow » Fr Aug 29, 2008 21:21

julius hat geschrieben:na ja, darauf vorzubereiten ist schwierig, die quote muss und soll weg, keine frage aber wie gesagt ich bin fest überzeugt dass die milchmenge die nächsten jahre enorm ansteigen und der preis fallen oder zumindest nicht steigen wird. NUR EINIGE BEISPIELE : durch den verhältnismäßig starken euro ( verläuft parallel zum ölpreis, wird auf lange sicht weiter steigen ) werden wir probleme haben unsere milch aus dem euroraum raus.- aber die nicht EU staaten können ihre milch gut " reinverkaufen ". zudem ist in asien die nachfrage nach milch etc. gar nicht so stark wie immer vermutet wird und die selbstversorgung steigt, in der wüste in saudi-arabien wurde mal eben eine high-tech milchfarm mit 35000 kühen gebaut, TÄGLICH 600.000 kg milch ( fütterung OHNE silomais, silage oder heu ) und weitere sind geplant, auch z.b.in china mit staatlicher unterstützung, um vorläufig asien und evtl sogar europa zu beliefern. und wenn milchprodukte z.b. butter dem verbraucher zu teuer wird, wird eben pflanzenmargarine gekauft dies haben auch die nahrungsmittelhersteller z.b. großbäckereien so gemacht. zudem soll es schon sojamilch geben die angeblich von der kuhmilch gar nicht mehr zu unterscheiden sei, allerdings wesentlich billiger ist was aldi freuen wird. wie ich oben schon geschrieben habe es werden noch viele aufhören müssen, bis diese kleinbetriebe nicht mehr von den großen übernommen werden können, denn es bringt ja nichts wenn 5 betriebe mit 20 kühen aufhören und der nächste baut einen stall für 150 kühe. zudem glaube ich nicht dass z.b.osteuropa keine milch erzeugen kann, die wollen bei dem preis nur nicht. sollte der preis wirklich stark anziehen und quote muss nicht gekauft werden wie bisher( zudem noch viele arbeitslose, billige arbeitskräfte im weiten osten) werden die sehr wohl eine riesenmenge milch ermelken wenn sie nur wollen. in amerika fiel der milchpreis vor jahren so dramatisch, daß viele milchviehalter pleite waren. als dann die milch knapp wurde, der dollar fiel, stieg der milchpreis in kurzer zeit um fast das doppelte an er kann aber auch wieder schnell fallen, so ähnlich wirds bei uns auch laufen, ist eben marktwirtschaft. zudem hat neulich ein eu-abgeordneter öffentlich im tv ausgesagt dass betriebe die um 34 cent nicht überleben können ihren betrieb dicht machen sollen, denn es gäbe genug betriebe weltweit die es um diesen preis können und wachsen wollen und die eu will zudem die prämien immer mehr abbauen. das argument was gegen diesen negativen trend spricht ist eigentlich nur das die flächen knapp werden, aber der biogasboom ist nur ein deutscher alleingang der meines erachtens in zukunft wieder rückläufig sein wird, und die züchtung im pflanzenbau in sachen ertrag, und besonders trockenheitstoleranz bei getreide, mais und auch die Milchviehleistung geht laufend weiter da haben sich die leistungen, erträge im letzten jahrzehnt weltweit fast verdoppelt und dieser trend wird weitergehen. es gibt ja in bayern, wo ja die meiste milch erzeugt wird noch viele betriebe mit 6000-7000 kg leistung, in z.t.asien, afrika, südamerika oder gesamt ost.-und teilweise südeuropa haben viele betriebe erst leistungen von 5000-6000 kg/kuh da ist noch viel potential nach oben drinn, was noch wesentlich mehr milch bringt zudem haben viele weltweit zur zeit noch gar nicht die technik, genetik und das wissen um viel milch oder getreide zu erzeugen was sich aber sicher ändern wird wenns staatlich bezuschusst wird. zudem darf nicht vergessen werden, dass wir ein industriestaat sind und da die deutschen geschäftspartner oft kein geld, aber nahrungsmittel anbieten können, wärs der deutschen politik hinter vorgehaltener hand eigentlich egal wenn die deutschen milcherzeuger ihre höfe schließen, zudem ist dass frühere argument dass ohne landwirtschaft die flächen brach liegen seit dem biogasboom nicht mehr aufrechtzuerhalten und es würden riesen summen an prämien, verbilligungen eingespart. dieses milchmarktszenario wird auch z.b. von prof. weindlmeier schon jahrelang so propagiert, bisher wurde er nur belächelt.
das ist meine überzeugung wie es in naher zukunft aussehen wird, wenn man über den milchmarkt ERNSTHAFT nachdenkt. nun werden wieder die ersten mit steinen werfen, aber es hilft ja auch keinem weiter wenn alles nur schöngeredet wird

Knallharte, sachliche Milchmarktanalyse ohne rosarote Brille! Wäre ein guter Beitrag fürs Bauernblatt.
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Beitragvon xyxy » Sa Aug 30, 2008 5:23

Habt ihr euch mal überlegt, was die Milchproduktion in der Wüste kostet den Liter? Da werden pro Kg 3000 liter aufbereitetes Wasser benötigt.
Die Laufzeit des Betriebes wurde auf 20-30 Jahre angesetzt, dann ist das Wasser alle!! Das ist reines hobby eines Ölscheichs.
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Beitragvon SHierling » Sa Aug 30, 2008 7:49

xyxy hat geschrieben:Habt ihr euch mal überlegt, was die Milchproduktion in der Wüste kostet den Liter? Da werden pro Kg 3000 liter aufbereitetes Wasser benötigt.
Die Laufzeit des Betriebes wurde auf 20-30 Jahre angesetzt, dann ist das Wasser alle!! Das ist reines hobby eines Ölscheichs.


Das Problem dabei ist, daß der OHNE SEINE MARMELADE ZU RISKIEREN den ganzen Betrieb mal eben anderswohin umziehen kann. Und das nicht nur in 20 Jahren, sondern in 40 nochmal, und nochmal ....

Ist hier immer schlecht vorstellbar, aber die Mengen an Geld, die solche Leute für goldene Wasserhähne oder teure Milch ausgeben können, sind relativ grenzenlos, und werden demnächst bei steigenden Energiepreisen noch mehr statt weniger. Und das hört auch nicht auf, wenn das Öl mal alle ist, denn bis dahin haben die so viel Geld angehäuft, daß das Geld allein der Menge nach für sich selber arbeitet.
So ein bißchen Wüstenmilch schafft da nicht mal die Zinsen.
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Beitragvon fedorow » Sa Aug 30, 2008 8:20

xyxy hat geschrieben:Habt ihr euch mal überlegt, was die Milchproduktion in der Wüste kostet den Liter? Da werden pro Kg 3000 liter aufbereitetes Wasser benötigt.
Die Laufzeit des Betriebes wurde auf 20-30 Jahre angesetzt, dann ist das Wasser alle!! Das ist reines hobby eines Ölscheichs.

ich denke mal, dass die für das wasser gar nichts bezahlen, die einzigen kosten wird der brunnen sein ( was im preis bei 35000 kühen soviel wie null ausmacht ). und das nächste problem ist das ein brunnen nach unten immer verlängert werden kann, bis wieder wasser kommt. da geht uns das wasser aus und die haben immer noch welches :cry: . und wie shierling schreibt, wenn geld vorhanden, spielt alles keine rolle, der schlägt ein brunnenrohr dass auf der anderen seite der erde wieder rauskommt. zudem glaube ich gar nicht dass bei denen der liter milch mehr zu erzeugen kostet als bei uns. die füttern kraftfutter klar dass kostet geld, aber der rest ist abfall von der industrie z.b. baumwolle das bekommt der warscheinlich geschenkt und die arbeiter kosten eh nichts
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Beitragvon xyxy » Sa Aug 30, 2008 9:22

Fahr bitte mal hin: www.alsafi-danone.com.sa/index.asp
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Beitragvon meyenburg1975 » Sa Aug 30, 2008 10:28

julius hat geschrieben:durch den verhältnismäßig starken euro ( verläuft parallel zum ölpreis, wird auf lange sicht weiter steigen )
das argument was gegen diesen negativen trend spricht ist eigentlich nur das die flächen knapp werden, aber der biogasboom ist nur ein deutscher alleingang der meines erachtens in zukunft wieder rückläufig sein wird,


der wert des euro steigt nicht paralell zum ölpreis, sondern ein beträchtlicher teil des ölpreisanstiegs hängt mit der schwäche des dollars und der us- wirtschaft zusammen. das führt zwar auch zur stärkung des euro, hat aber mit dem ölpreis nix zu tun.

flächen werden nicht nur durch konkurrenzdruck zur energieerzeugung knapp (das gibts auch ausserhalb von europa) sondern sie werden auch tatsächlich weniger (versiegelung, überschwemmungsgebiete, wüsten). in deutschland wird das nicht so zum tragen kommen, da wir klimatisch ganz günstig liegen aber ansonsten werden die gebiete zunehmen in denen landwirtschaft schwierig wird

auch beeinflußt die entwicklung der preise für getreide dünger etc. die erzeugte milchmenge. wenn das getreide teuer genug ist kann ja ein aufgebender betrieb seine flächen für ackerland nutzen und gibt sie nicht dem nachbarn zum melken

zu spekulieren wieviel milch in 10 jahren auf dem markt ist und zu welchem preis ist müßig und hängt von sehr vielen faktoren ab, sowohl in die eine oder in die andere richtung kann es tendieren und auch in deutschlan wird es dann noch milchbauern geben, aber wohl nur halb so viele wie heute.
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Nothing finer than a niner
Jeder, der die Hamas offen unterstützt, ist ein Terrorist.
Jeder, der die Hamas nicht kritisiert, ist ein disziplinierter Terrorist.
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