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N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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466 Beiträge • Seite 11 von 32 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 32
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon 240236 » Sa Dez 04, 2021 7:01

josire hat geschrieben:Ich bespitzele niemanden, aber wenn man auf dem Nachbarfeld mehrere Stunden zu tun hat, und solche Sachen sieht, macht man sich halt schon so seine Gedanken. Und es ist richtig das man dann vielleicht auch mal genauer hinschaut. Auch noch so ein Beispiel, im nassen Herbst 2017 wurde auf den letzten Drücker, Ende November, der komplette Auengrund vor unserer Ortschaft richtig mit Gülle eingeweicht obwohl der Boden mit Sicherheit wassergesätigt war, man konnte gerade so fahren. Am ersten Adventswochenende kamen 150 mm Regen, mir kann keiner erzählen das da nicht 95% weggelaufen sind wenn man sah wie der Fluss und die Flut Ulmen danach aussah. Kein NEAckerbauer wäre auch nur auf die Idee gekommen seinen schwachen Raps damals zu diesem Zeitpunkt noch zu düngen, aber der NE ist schuld am Nitratproblem.
Du schreibst jetzt darüber. Hattest du den Mut und ihn zur Rede gestellt. Habe heuer auch einen an die Düngeverordnung erinnert. Dieser hatte schnell seine Tätigkeiten eingestellt.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon tyr » Sa Dez 04, 2021 7:54

DWEWT hat geschrieben:
Botaniker hat geschrieben:
Auf eins möchte ich aber noch mal hinweisen, meine Aussagen beziehen sich auf Landwirte die von der Landwirtschaft leben bzw. große Anteile ihres Einkommenens aus der Landwirtschaft generieren.
Hobbybauern mit dem Traktorvirus nehme ich ausdrücklich aus. Hobby darf halt auch was kosten, so deren überwiegende Auffassung. :D


Damit streichst du schon mal über die Hälfte der Betriebe. Wir haben in D. derzeit 236 Tsd. ldw. Betriebe. Davon sind 129 Tsd. NE-Betriebe. Lediglich ca. 46% sind noch HE-Betriebe. Man kann natürlich nicht alle NE-Betriebe über einen Kamm scheren aber die meisten dürften schon zur Kategorie "Hobby" gehören. In der Wahrnehmung der Landwirtschaft durch die gemeine Bevölkerung, wird da allerdings nicht differnziert! Landwirtschaft ist Landwirtschaft, heisst es dann! Arbeitsschwerpunkte nach Feierabend oder am WE scheinen typisch für die Landwirtschaft zu sein, sind aber oft nur in NE-Betrieben regelmäßig anzutreffen. In keinem anderen Wirtschaftszweig übrigens gibt es solche "NE-Betriebe". [...]


Nein. Gehören sie nicht, da passt schon das Finanzamt sehr genau drauf auf. Und natürlich gibt es Neben udn Zuerwerb auch bei Gewerbetreibenden. Der deutsche nebenerwerb ist eine rein deutsche steuerliches Konstruktion und hat nichts mit der größe und Leistungsfähigkeit der Betriebe zu tun, nur woher der Haupteil des Familieneinkommens stammt. Stammt er aus außerlandwirtschaftlcihen Aktivitäten, z.B. wenn die Frau im öffentlichen Dienst im Büro sitzt, dann wird der Betrieb zum Nebenerwerb.
Im übrigen waren reine Vollerwerbsbetriebe in Deutschland immer die Minderheit, es gab früher nru das Konstrukt "nebenerwerb" nicht, sondern es war normal, das Bäuerlein auch noch einer anderen Broterwerbstätigkeit nachging, und die Bäuerin bei Frau Baronin putzen ging.
Zuletzt geändert von tyr am Sa Dez 04, 2021 8:00, insgesamt 3-mal geändert.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon josire » Sa Dez 04, 2021 7:56

Er wurde von anderer Seite darauf angesprochen, kam nur die Antwort das sein Vorgehen richtig sei, klar denn dokumentiert wird nur das was beweisbar ist. Die Abrechnung des LU. Die ZWF wurde übrigens vor ca 10 Tagen untergepflügt.
josire
 
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon JulianL » Sa Dez 04, 2021 9:32

tyr hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:
Botaniker hat geschrieben:
Auf eins möchte ich aber noch mal hinweisen, meine Aussagen beziehen sich auf Landwirte die von der Landwirtschaft leben bzw. große Anteile ihres Einkommenens aus der Landwirtschaft generieren.
Hobbybauern mit dem Traktorvirus nehme ich ausdrücklich aus. Hobby darf halt auch was kosten, so deren überwiegende Auffassung. :D


Damit streichst du schon mal über die Hälfte der Betriebe. Wir haben in D. derzeit 236 Tsd. ldw. Betriebe. Davon sind 129 Tsd. NE-Betriebe. Lediglich ca. 46% sind noch HE-Betriebe. Man kann natürlich nicht alle NE-Betriebe über einen Kamm scheren aber die meisten dürften schon zur Kategorie "Hobby" gehören. In der Wahrnehmung der Landwirtschaft durch die gemeine Bevölkerung, wird da allerdings nicht differnziert! Landwirtschaft ist Landwirtschaft, heisst es dann! Arbeitsschwerpunkte nach Feierabend oder am WE scheinen typisch für die Landwirtschaft zu sein, sind aber oft nur in NE-Betrieben regelmäßig anzutreffen. In keinem anderen Wirtschaftszweig übrigens gibt es solche "NE-Betriebe". [...]


Nein. Gehören sie nicht, da passt schon das Finanzamt sehr genau drauf auf. Und natürlich gibt es Neben udn Zuerwerb auch bei Gewerbetreibenden. Der deutsche nebenerwerb ist eine rein deutsche steuerliches Konstruktion und hat nichts mit der größe und Leistungsfähigkeit der Betriebe zu tun, nur woher der Haupteil des Familieneinkommens stammt. Stammt er aus außerlandwirtschaftlcihen Aktivitäten, z.B. wenn die Frau im öffentlichen Dienst im Büro sitzt, dann wird der Betrieb zum Nebenerwerb.
Im übrigen waren reine Vollerwerbsbetriebe in Deutschland immer die Minderheit, es gab früher nru das Konstrukt "nebenerwerb" nicht, sondern es war normal, das Bäuerlein auch noch einer anderen Broterwerbstätigkeit nachging, und die Bäuerin bei Frau Baronin putzen ging.


Ich würde sogar sagen sehr viele Nebenerwerbslandwirte machen das ganze zwar gern, haben aber durchaus noch eine Gewinnabsicht und machen es nicht rein aus Hobby. In meinem Fall ist es auch so, dass ich grade meinen Master abschließe und die Landwirtschaft sicher nicht der Haupterwerb sein wird. Allein schon weil der Hof für die heutige Zeit viel zu klein ist um vernünftig davon leben zu können. Trotzdem ist es nice to have aus 2ha Getreide noch so nebenher 1000€ Gewinn zu erwirtschaften mit vielleicht 10 Stunden Arbeit die man damit hat. Nen Stundenlohn von 100€ bekomm ich in keiner Firma. Klar läuft das nur nebenher, aber da ist trotzdem eine klare Gewinnabsicht dahinter und ich kalkuliere Dünger, Kraftstoff etc. durchaus gut durch. Bei einem reinen Hobby ists einem dagegen tatsächlich egal was rauskommt.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon rundumadum » Sa Dez 04, 2021 9:55

JulianL hat geschrieben:
Ich würde sogar sagen sehr viele Nebenerwerbslandwirte machen das ganze zwar gern, haben aber durchaus noch eine Gewinnabsicht und machen es nicht rein aus Hobby. In meinem Fall ist es auch so, dass ich grade meinen Master abschließe und die Landwirtschaft sicher nicht der Haupterwerb sein wird. Allein schon weil der Hof für die heutige Zeit viel zu klein ist um vernünftig davon leben zu können. Trotzdem ist es nice to have aus 2ha Getreide noch so nebenher 1000€ Gewinn zu erwirtschaften mit vielleicht 10 Stunden Arbeit die man damit hat. Nen Stundenlohn von 100€ bekomm ich in keiner Firma. Klar läuft das nur nebenher, aber da ist trotzdem eine klare Gewinnabsicht dahinter und ich kalkuliere Dünger, Kraftstoff etc. durchaus gut durch. Bei einem reinen Hobby ists einem dagegen tatsächlich egal was rauskommt.



Was ist den das für eine Milchmädchenrechnung? Pro Tipp... Verpachte, da hast du mit 5 Minuten Arbeit umgerechnet einen weitaus höheren Stundenlohn, als deine 100€/h die du offensichtlich nicht berechnet, sondern nur aus willkürlich ausgedachten Faktoren geschätzt hast... :wink:
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon bauer hans » Sa Dez 04, 2021 10:25

JulianL hat geschrieben:Ich würde sogar sagen sehr viele Nebenerwerbslandwirte machen das ganze zwar gern, haben aber durchaus noch eine Gewinnabsicht und machen es nicht rein aus Hobby.

hier sind die meist so total übermechanisiert,sodass schon deshalb sehr wenig gewinn realisiert werden kann.
oft wurde früher auch von den alten eine direktvermarktung betrieben,was aber aufhörte als die alten nicht mehr konnten und das vetamt vermehrt aktiv wurde.
ach ja,abgerechnet wurde immer bat.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon Fendt 308 ci » Sa Dez 04, 2021 11:02

Wenn doch soviel Gewinn bei den Hobby oder Nebenerwerbsbetrieben gemacht wird, wäre es mal an der Zeit, dass für deren Flächen die selben Sozialversicherungsbeiträge erhoben werden, wie bei mir als Vollerwerbsbetrieb.
Alles andere ist nämlich Wettbewerbsverzerrung.
Spätestens dann würden einige mal das rechnen mit realen Daten anfangen.

Übe ich nebenher eine außerlandwirtschaftliche Tätigkeit aus, fallen auch bei jedem verdienten Euro Sozialversicherungsbeiträge an.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon DWEWT » Sa Dez 04, 2021 11:38

tyr hat geschrieben:
Nein. Gehören sie nicht, da passt schon das Finanzamt sehr genau drauf auf. Und natürlich gibt es Neben udn Zuerwerb auch bei Gewerbetreibenden. Der deutsche nebenerwerb ist eine rein deutsche steuerliches Konstruktion und hat nichts mit der größe und Leistungsfähigkeit der Betriebe zu tun, nur woher der Haupteil des Familieneinkommens stammt. Stammt er aus außerlandwirtschaftlcihen Aktivitäten, z.B. wenn die Frau im öffentlichen Dienst im Büro sitzt, dann wird der Betrieb zum Nebenerwerb.
Im übrigen waren reine Vollerwerbsbetriebe in Deutschland immer die Minderheit, es gab früher nru das Konstrukt "nebenerwerb" nicht, sondern es war normal, das Bäuerlein auch noch einer anderen Broterwerbstätigkeit nachging, und die Bäuerin bei Frau Baronin putzen ging.


Ach ja, du meinst, dass der Handwerker nach Feierabend mit seinen Familienmitgliedern, natürlich als unbezahlte Arbeitskräfte, losgeht und noch Aufträge abarbeitet? Natürlich sind seine Freizeitmitarbeiter auch über die BG abgesichert; so wie eben in der Landwirtschaft! :wink:
Die Landwirtschaft ist der größte "Arbeitgeber" für Schwarzarbeiter!
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon tyr » Sa Dez 04, 2021 11:52

DWEWT hat geschrieben:
tyr hat geschrieben:
Nein. Gehören sie nicht, da passt schon das Finanzamt sehr genau drauf auf. Und natürlich gibt es Neben udn Zuerwerb auch bei Gewerbetreibenden. Der deutsche nebenerwerb ist eine rein deutsche steuerliches Konstruktion und hat nichts mit der größe und Leistungsfähigkeit der Betriebe zu tun, nur woher der Haupteil des Familieneinkommens stammt. Stammt er aus außerlandwirtschaftlcihen Aktivitäten, z.B. wenn die Frau im öffentlichen Dienst im Büro sitzt, dann wird der Betrieb zum Nebenerwerb.
Im übrigen waren reine Vollerwerbsbetriebe in Deutschland immer die Minderheit, es gab früher nru das Konstrukt "nebenerwerb" nicht, sondern es war normal, das Bäuerlein auch noch einer anderen Broterwerbstätigkeit nachging, und die Bäuerin bei Frau Baronin putzen ging.


Ach ja, du meinst, dass der Handwerker nach Feierabend mit seinen Familienmitgliedern, natürlich als unbezahlte Arbeitskräfte, losgeht und noch Aufträge abarbeitet? Natürlich sind seine Freizeitmitarbeiter auch über die BG abgesichert; so wie eben in der Landwirtschaft! :wink:
Die Landwirtschaft ist der größte "Arbeitgeber" für Schwarzarbeiter!


Es gab, und gibt auch die andere Variante. Ein Teil der Familie kümmert sich auschließlich ums Handwerk, ein Teil der Familie um die Landwirtschaft.
Das eigendliche Problem ist doch aber, das so viele nicht mehr von ihrer eigenen Hände Arbeit leben können.
Die Großlandwirtschaft hat, wie die DDR gezeigt hat, auch nicht funktioniert. neben organisatorischen Problemen, die immer ab einer bestimmten Größe entstehen war es vor allem das verschwinden jeglicher Eigeninitiative. Warum soll ich mich einbringen, wenn ich für Anwesenheit bezahlt werde?
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon DWEWT » Sa Dez 04, 2021 12:05

tyr hat geschrieben:
Es gab, und gibt auch die andere Variante. Ein Teil der Familie kümmert sich auschließlich ums Handwerk, ein Teil der Familie um die Landwirtschaft.
Das eigendliche Problem ist doch aber, das so viele nicht mehr von ihrer eigenen Hände Arbeit leben können.
Die Großlandwirtschaft hat, wie die DDR gezeigt hat, auch nicht funktioniert. neben organisatorischen Problemen, die immer ab einer bestimmten Größe entstehen war es vor allem das verschwinden jeglicher Eigeninitiative. Warum soll ich mich einbringen, wenn ich für Anwesenheit bezahlt werde?


Zur ersten Aussage volle Zustimmung!
Zur DDR-Landwirtschaft kann ich (GsD) aus eigener Erfahrung nichts sagen. Es gibt aber einen erheblichen Unterschied zwischen privat geführten Großbetrieben und den Großbetrieben der DDR-Zeit. 1 Tsd.-ha-Betriebe funktionieren hier einwandfrei. Eines ihrer Probleme liegt auch in der kostenlosen Arbeitserledigung auf den Familienbetrieben. Mit ständig steigendem Mindestlohn kommen da viele Betriebe an die Grenze ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit; zumindest, wenn sich bei den Erzeugerpreisen nicht grundlegend etwas ändert.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon T5060 » Sa Dez 04, 2021 12:19

Es ist doch das Normale, dass man nie alleine von der Landwirtschaft lebte, besonders bei den Kleinen und bei den Großen. Die Schweizer Uhr, das Schweizer Messer, die Kuckucksuhr usw. sind alles Produkte der Heimarbeit auf Bauernhöfen. Ein oder mehrere Rittergüter waren immer Bestandteil ganzer Portfolios mit Fabriken, Ziegeleien, Brauereien, Mühlen und Forst. Dann gibts Bauern, die haben noch eine Jägermeister-Schnapsbrennerei im Nebenerwerb oder einen Landtechnikhersteller. Was wären die tollen Rittergutsbesitzer ohne HOLMER, HORSCH oder ROPA ?

Hier gibt es ein Mittelgebirge, da sind nur noch jene Landwirte übriggeblieben wo die Alten einst in Frankfurt am Bau gearbeitet haben oder Vertriebene sind. Die angestammten Großbauern von einst sind meist alle verschwunden. Denen fehlte der Horizont fürs Machbare.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon tyr » Sa Dez 04, 2021 12:20

DWEWT hat geschrieben:
tyr hat geschrieben:
Es gab, und gibt auch die andere Variante. Ein Teil der Familie kümmert sich auschließlich ums Handwerk, ein Teil der Familie um die Landwirtschaft.
Das eigendliche Problem ist doch aber, das so viele nicht mehr von ihrer eigenen Hände Arbeit leben können.
Die Großlandwirtschaft hat, wie die DDR gezeigt hat, auch nicht funktioniert. neben organisatorischen Problemen, die immer ab einer bestimmten Größe entstehen war es vor allem das verschwinden jeglicher Eigeninitiative. Warum soll ich mich einbringen, wenn ich für Anwesenheit bezahlt werde?


Zur ersten Aussage volle Zustimmung!
Zur DDR-Landwirtschaft kann ich (GsD) aus eigener Erfahrung nichts sagen. Es gibt aber einen erheblichen Unterschied zwischen privat geführten Großbetrieben und den Großbetrieben der DDR-Zeit. 1 Tsd.-ha-Betriebe funktionieren hier einwandfrei. Eines ihrer Probleme liegt auch in der kostenlosen Arbeitserledigung auf den Familienbetrieben. Mit ständig steigendem Mindestlohn kommen da viele Betriebe an die Grenze ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit; zumindest, wenn sich bei den Erzeugerpreisen nicht grundlegend etwas ändert.


Nerin, gibt es nicht, wie ich hier an unserenm großbetrieben, die es ja hier reichlich gibt, sehe.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon DWEWT » Sa Dez 04, 2021 12:36

T5060 hat geschrieben: Ein oder mehrere Rittergüter waren immer Bestandteil ganzer Portfolios mit Fabriken, Ziegeleien, Brauereien, Mühlen und Forst.


Soll ich das jetzt als Aufforderung zur weiteren Diversifizierung verstehen? :wink:
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon DWEWT » Sa Dez 04, 2021 12:38

T5060 hat geschrieben: Denen fehlte der Horizont fürs Machbare.


Vielleicht fehlte denen auch einfach nur der Wille zur Leistung? Arbeit geh weg, ich komme!
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon T5060 » Sa Dez 04, 2021 13:08

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben: Denen fehlte der Horizont fürs Machbare.


Vielleicht fehlte denen auch einfach nur der Wille zur Leistung? Arbeit geh weg, ich komme!


Nein das war es bestimmt nicht
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