rundumadum hat geschrieben:Was ist den das für eine Milchmädchenrechnung? Pro Tipp... Verpachte, da hast du mit 5 Minuten Arbeit umgerechnet einen weitaus höheren Stundenlohn, als deine 100€/h die du offensichtlich nicht berechnet, sondern nur aus willkürlich ausgedachten Faktoren geschätzt hast...
Stimmt, aber da steht dann der Spaß an diesem Nebenerwerb und der doch höhere Verdienst insgesamt drüber. Ich rechne hier jetzt nichts ausführlich vor, aber 500€ Gewinn am Hektar Getreide sind ja mehr als realistisch, dazu noch Agrarsubventionen...das würde man absolut nie an Pacht bekommen
In meinem Fall ist es definitiv so, dass es ein sehr kleiner Nebenerwerb ist, den ich natürlich hauptsächlich auch aus der Freude an der Landwirtschaft betreibe, trotzdem ist noch eine Gewisse Gewinnabsicht dahinter. Bei einem Hobby ist das nicht so, da kann man sich auch mal einen neuen Traktor kaufen weil man ihn will und man weiß dass der sich auch in 20 Jahren nicht bezahlt machen wird.
Fendt 308 ci hat geschrieben:Wenn doch soviel Gewinn bei den Hobby oder Nebenerwerbsbetrieben gemacht wird, wäre es mal an der Zeit, dass für deren Flächen die selben Sozialversicherungsbeiträge erhoben werden, wie bei mir als Vollerwerbsbetrieb.
Alles andere ist nämlich Wettbewerbsverzerrung.
Spätestens dann würden einige mal das rechnen mit realen Daten anfangen.
Übe ich nebenher eine außerlandwirtschaftliche Tätigkeit aus, fallen auch bei jedem verdienten Euro Sozialversicherungsbeiträge an.
Dir ist schon klar, dass auch ein nebenerwerbliches Einkommen aus der Landwirtschaft entsprechend beim Finanzamt bekannt ist? Oder glaubst du da gäbe es irgend eine Art Schlupfloch mit dem man besser weg käme als ein großer Hauptberufler?
So schön es wäre, aber da kommt niemand irgendwo besser weg.
Was ich nicht mache ist wirklich jede Arbeitsstunde und jeden Euro durchzukalkulieren, was ich aber durchaus mache ist die direkten laufenden Kosten wie Kraftstoff, Saatgut, Dünger, Dreschen, Wartung etc. notieren. Meine Traktoren und Geräte sind alle über 30 Jahre alt, da schreibe ich nichts mehr ab, so tief in die Kalkulation gehe ich nicht. Ist auch nicht nötig, da ein so kleiner Erwerb steuerlich ohnehin geschätzt wird, mit anderen Worten hat man ein gutes Jahr kann man steuerlich Glück haben, hat man ein schlechtes versteuert man unter umständen mehr Einkommen als man eigentlich hatte. Ich bin so wie das bei mir läuft auf jeden Fall ausreichend genau, dass ich weiß, ich mache mit meiner Arbeit Gewinn, aber es ist trotzdem ein Nebenerwerb der einen Bruchteil meines Jahresverdienstes ausmacht. Ob ich da jetzt 450€, 500€ oder 550€ am Hektar verdiene ist wirklich eher nebensächlich. Diese Zahlen hab ich jetzt hier einfach mal so hingeschrieben, aber ein Deckungsbeitrag von 500€ bei einem Hektar Getreide ist ja wohl mehr als realistisch. Im Gegenteil, mir geht es ja nicht ums Maximum und bin darauf nicht angewiesen.Ich dünge auch im Zuge der Umwelt lieber weniger als zu viel, wenn du als Hauptberufler nur 500€ Deckungsbeitrag/Ha hast, machst du gewaltig was falsch.