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Nachfolger für Deutz DX 3.60

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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114 Beiträge • Seite 6 von 8 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon freddy55 » So Dez 08, 2024 21:39

Hans, dann liegt es wohl daran daß meiner nur 60 PS hat :roll: und im übrigen 40 KM/h

.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon Hans Söllner » So Dez 08, 2024 22:01

Du hast einen Renault Dionis 120 Plantagenschlepper mit 3-Zylinder F3L913 unter seiner sehr kompakten Haube. Ein DX 3.60 hat einen F4L 912 verbaut, ist also der kleinste 4-Zylinder, selbstverständlich auch mit 40 km/h. :wink: Unserer ist von der letzten Ausführung die dann schon das weiße Dach und das zusätzliche Lüftungsgitter in der Haube hat. Wurde etwa Ende 1992 so eingeführt. Nur damit wir nicht aneinander vorbei reden.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon KHD_AG » So Dez 08, 2024 22:19

deutz450 hat geschrieben:Das Regelgebläse ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei, am besten raus schmeißen und auf das normale Gebläse umbauen. Das Abgasthermostat des Regelgebläses ist relativ störanfällig, zur Ölversorgung des Gebläses sind jede Menge Schläuche im Motorraum die alt und undicht werden können genauso das Gebläse selbst. Zu guter Letzt benötigt das Gebläse jede Menge Öl welches die Motorölpumpe zur Verfügung stellen muss, wenn man das Regelgebläse durch abklemmen des Bypassventiles auf Dauerbetrieb gestellt hat merkt man dass es z.B. beim Start länger dauert bis der Motoröldruck voll da ist.

Oberpfälzer hat geschrieben:https://www.baywa.de/de/i/aktionen/baywa-red-deal-2024/baywa-red-deal/

Das sind schon richtige Schlepper mit 34 Zoll Bereifung und 4 Tonnen Eigengewicht. Bei Fendt hast die gleichen Motoren drin, zahlst aber 50k mehr... n8
Wenn man viel auf dem Acker arbeitet, dann würde ich die Lastschaltstufe dazu kaufen, kostet m.W. nach ca. 2000 Euro mehr.
Die Größeren mit 4 Zylinder Motor kosten 10 000 Euro mehr.


Das Angebot hört sich erstmal gut an, aber der ist halt dann genauso nackt und spartanisch wie der 4.50er. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und hab einen brauchbaren 4708 konfiguriert, Bereifung 540/65R34 und 440/65R24, 3 Steuergeräte, Druckluft, Lastschaltgetriebe, Klima, Luftsitz und Beifahrersitz, Ergebniss, gut 81000€ netto, angenommen 30% Rabatt + Mwst macht einen Endpreis von rund 67500€. Das ganze noch ohne Frontlader, Fronthydraulik und Zapfwelle, das kann der Konfigurator bei dem Modell nicht. Laut Flyer Baywa Fh 3350€, FZW 3150€, Frontladerpaket 9950€, wobei hier nicht klar ist ob der Schlepper dazu die Vorrüstung braucht, die habe ich nicht mitkonfiguriert.


Oberpfälzer hat geschrieben:
hornspee hat geschrieben:Sorry- aber muss jetzt doch was dazu sagen: Wie kann man darüber nachdenken, einen der besten und zuverlässigsten Traktoren, die Deutz jemals gebaut hat, gegen so einen zusammengebastelten Mf mit seiner Luftpumpe unter der Haube einzutauschen? Was soll die Gurke besser können als der Dx?


Hydraulikleistung? Bedienung mit elektrohydr. Wendeschaltung? Lastschaltstufe? Vom Hubraum her ist übrigens wenig Unterschied.

Elektrohydraulische Wendeschaltung und Lastschaltstufe kostet alles extra. So wie der Schlepper im Baywa Angebot steht hat er ausstattungsmäßig so gut wie keinen Vorteil, aber er ist halt nagelneu zum nahezu identischen Preis, das ist natürlich ein starkes Argument.

Bezüglich des Regelgebläses. Mir wollte man auch immer solch eine Schwachsinn verzapfen.
Der fehler liegt hier am schlecht eingestellten Abgasthermostat. Das Spiel muss hier aufs Hundertstel genau eingestellt werden und siehe da, ein 913er Motor regelt besser als ein wassergekühlter Motor die Temperatur.

Die meisten Werkstätten haben und hatten die präzisen messuhren dafür nicht, nicht die muse dazu es einzustellen und auch nicht den Wunsch es zu verstehen. Mit starrem Gebläse läuft der Motor oft zu kalt und ist abgastechnisch schlecht.
Auch muss immer erst vorher ausgiebig getestet werden was das Problem ist. Springt die Regelung zu spät an, wird zu wenig nachgeregelt, wird im Leerlauf zu wenig gekühlt..
Es ist ein mechanischer pid Regler im Endeffekt. Aber welche Werkstatt versteht etwas von Regelungstechnik.

Als Resultat kommen so fachlich unterirdische Kommentare von Bauern wie @deutz450 raus
Zuletzt geändert von KHD_AG am So Dez 08, 2024 22:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon freddy55 » So Dez 08, 2024 22:20

Hans, so ist es :D ist alles gut :D mach mir bei meinem auch keine Sorgen, macht der halt so, hab den auch ganz bewusst gekauft wegen dem Luftgekühlten Motor, wie du gut recherchiert hast, ist das ja ein Weinbauschlepper, und da hatte ich mit den Wassergekühlten immer Probleme beim arbeiten mit dem Laubschneider.


.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon Muku-Halter » So Dez 08, 2024 22:55

Servus und einen schönen 2.Advent erstmal.
Also ich hatte bisher 3 Deutz Luftgekühlt auf dem Hof und keiner hatte/hat ein Problem mit der Temperatur und Kühlung.
Wichtig ist natürlich regelmäßig reinigen mit Hd-Reiniger und Luftfilter ebenfalls regelmäßig mal ausblasen.
Fahre mit meinem aktuellen 3.50 er mit F3L913 Motor nen 2,4m Grubber mit 4 Balken/9 Doppelherzschar-Zinken auf 15-20cm wenn’s sein muss und der hat keine Probleme.
Der Dx4.17 den ich vorher hatte, hat auch nie Probleme gehabt, egal ob bei der 2,5m Drillkombi, oder beim mähen. Wichtig ist, dass halt beim mähen bspw auch mal die Lüftungsgitter von den Blüten frei gemacht werden.

Zu Hans seinem Video: ich reinige eigentlich immer im kalten Zustand des Motors. Mir wäre das im Video schon Zuviel!
Wie macht ihr das beim luftgekühlten nach harter Arbeit, wenn er richtig warm war? Ich lass ihn im Normalfall dann immer nochmal ne Weile laufen, denke immer das ist besser. Was sagt ihr dazu ?


Zum Thema verkaufen: behalt ihn! Ich arbeite aktuell noch beim Lama Händler (Case) und ich kann dir sagen, egal welches Fabrikat, so einen dankbaren und pflegeleichten Traktor bekommst du nie wieder.
Wenn dann Kauf einen 2. dabei der etwas stärker ist, aber abgeben würde ich ihn nicht!
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon Hans Söllner » So Dez 08, 2024 23:11

Muku-Halter hat geschrieben:Wie macht ihr das beim luftgekühlten nach harter Arbeit, wenn er richtig warm war? Ich lass ihn im Normalfall dann immer nochmal ne Weile laufen, denke immer das ist besser. Was sagt ihr dazu ?

Egal welcher Motor, ich lass immer noch kurz laufen bis er auf Normaltemperatur ist. Die 2 Minuten kann man opfern.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon schoadl » So Dez 08, 2024 23:37

Servus
Viele Trauern den Luftgekühlten Motoren nach . Aber Ehrlich gesagt sind sie meiner Meinung nach nicht Konkurrenzfähig Gegenüber einem vernünftigen wassergekühlten Motor . (Wir reden Hier nicht von IHC oder MWM)
Und JA wir haben Selbst 11stk Luftgekühlte von 16 Bist 133Ps und einen- bald zwei Wassergekühlte Schlepper. Also Mein Herz ist Lüftgekühlt.
Aber man Muss Ehrlich sein andere Hersteller haben Motoren gebaut die Langlebiger und Leistungsfähiger waren.
Allein schon die Beschissenen Heizungen an den Luftkühlern nervt mich selbst schon extrem .


Wenn der Threadersteller was Leistungsfähigeres Kaufen will kann ich es voll und Ganz verstehen wenn er seine 3.60 ab gibt .

@ Ecoboost
Wenn ich mir die Technischen Daten von 5075 Keyline so ansehe dann müsste der oder wird er mit Sicherheit deinem 3.60 (wenn ich Richtig liege) Keine Chance lassen .
Problem ist dass dem Empfinden nach Neue Schlepper zweck Fehlendem Lärm usw. immer automatisch schlechter gehen.

Geht mir selbst so : Der Neue TTV 6190 mit dem "claas" Getriebe ist auch gefühlt langsamer und schwächer als der Alte 6190 mit eccom Getriebe . Genau das Gegenteil ist aber der Fall . Der läuft einfach um welten schöner auf der Straße dass einem die 56kmh wie 40 vorkommen und wenn man seine Punkte kennt wie schnell der Alte an der Stelle war merkt man erst wie gut die neuen Gehen .


Nachlaufen Schadet keinem Motor und ist beim Luftkühler fast Pflicht wenn man ihn Ordentlich ran genommen hat . Wenn man Regelmäßig dran was zu schrauben braucht dann kann man es auch weg lassen .

Zum Thema Überhitzung bei Straßenfahrt . Ich kenne das Problem auch aus der Eicherszene . Die letzten Mit geregeltem Turbo haben dieses Problem auch . Angeblich sind die ja auf darauf getrimmt worden unten rum Mehr zu Leisten . Also mehr mit Reduzierter Drehzahl zu arbeiten . Fährt man aber auf der Straße ordentlich mit Enddrehzahl überhitzen sie selbst bei nicht zu großer Belastung . Weil der Rückstau trotz Wastegate zu Groß ist .

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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon deutz450 » Mo Dez 09, 2024 2:26

KHD_AG hat geschrieben:
Die meisten Werkstätten haben und hatten die präzisen messuhren dafür nicht, nicht die muse dazu es einzustellen und auch nicht den Wunsch es zu verstehen. Mit starrem Gebläse läuft der Motor oft zu kalt und ist abgastechnisch schlecht.
Auch muss immer erst vorher ausgiebig getestet werden was das Problem ist. Springt die Regelung zu spät an, wird zu wenig nachgeregelt, wird im Leerlauf zu wenig gekühlt..
Es ist ein mechanischer pid Regler im Endeffekt. Aber welche Werkstatt versteht etwas von Regelungstechnik.

Als Resultat kommen so fachlich unterirdische Kommentare von Bauern wie @deutz450 raus


Unser DX kam nagelneu auf den Hof und schon früh gab es Probleme mit dem Regelgebläse, das ging vom Einkleben des Lüfterrades nach der Motorwäsche, über die schlechte Regelung des Abgasthermostates wenn mit niedrigen Drehzahlen gefahren wurde, bis zum Totalausfall des Thermostates. Man braucht das Thermostat nicht unbedingt reparieren, das kann man komplett neu kaufen, man darf erwarten dass es dann auch werkseitig richtig eingestellt kommt, ebenso darf ich erwarten dass ein Neufahrzeug mit einem korrekt eingestelltem Thermostat auf den Hof kommt ! Die Problematik mit den möglichen Undichtigkeiten habe ich schon angesprochen, gibt jedesmal ne schöne Sauerei weil der Lüfter den Ölnebel überall hin pustet.

Die Problematik dass der Schlepper ausschließlich bei Strassenfahrt ins Rote geht hatte ich nie, aber ein Agroxtra 6.07 vom Bekannten machte genau das, beim pressen kein Problem, Strassenfahrt bergauf Roter Bereich, bei dem haben wir das Regelgebläse schlußendlich komplett raus geworfen und auf das starre Gebläse umgebaut, seitdem keine Probleme mehr. Dass der Schlepper zu kalt läuft ist in der Theorie schon richtig, aber Generationen von Deutz Motoren laufen mit starrem Gebläse ohne Probleme, eine Kühlung auf die man sich zu 100% verlassen kann ist wichtiger.

Wenn der Motor schnell heiß werden will kann das auch andere Ursachen haben, Düsen oder einfach ein verschlissener Motor, mein DX wurde ab etwa 9000 Std auch zunehmend immer schneller heiß, bei 10.000Std wurde der Motor oben rum überholt, seitdem bleibt die Temperatur auch wieder unten, der Zeiger geht auch bei stärkster Belastung nicht mal bis zu Hälfte des Grünen.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon Brudi22 » Mo Dez 09, 2024 10:20

schoadl hat geschrieben:Geht mir selbst so : Der Neue TTV 6190 mit dem "claas" Getriebe ist auch gefühlt langsamer und schwächer als der Alte 6190 mit eccom Getriebe . Genau das Gegenteil ist aber der Fall . Der läuft einfach um welten schöner auf der Straße dass einem die 56kmh wie 40 vorkommen und wenn man seine Punkte kennt wie schnell der Alte an der Stelle war merkt man erst wie gut die neuen Gehen .


Das schwächere Gefühl trügt nicht. Das Claas Getriebe ist im DLG Test vom Wirkungsgrad eines der schlechtesten überhaupt, wird nur noch getoppt vom 2 Stufigen CNH Getriebe das in den kleineren Puma und beim Maxxum verbaut wird.

Zu den Luftgekühlten: Das hier irgendwas heiss wird kenne ich bei vernünftiger Wartung gar nicht. Da wurde schon von vielen das Regelgebläse blind gemacht und hat auch keine Verbesserung gebracht.

Das es an Reinigung mangelt, ist ein Stück weit ein Mythos. Natürlich sollte man regelmäßig gründlich reinigen, aber mindestens 2 Drittel sind überhaupt nicht zugänglich, zwischen den Büchsen, hinter Blechen, Stößelstangen Rohren und Ölkühler. Da kannst du reinwaschen was du willst, man kann das einfach rein physikalisch nicht reinigen. So ein Luftgekühlter Motor hat sehr viele Dichststellen im vergleich zu einem wassergekühlten, hier schwitzt er minimal, und der Schmutz backt fest. Da hat man gar keine Chance.

Der luftgekühlte Motor hat unbestritten Vorteile, vor allem was Wartung und Reparatur angeht. Wir hatten schon über 10 Stück, waren immer zufrieden und für gewisse Arbeiten würde ich immer wieder so einen kaufen. Aber die Zeiten im großen und ganzen sind vorbei. Großes Manko ist das die Heizung nicht wirklich gut funktioniert, nicht ideal für einen Schlepper der im Wald eingesetzt werden soll.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon Homer S » Mo Dez 09, 2024 10:58

Brudi22 hat geschrieben:
Das es an Reinigung mangelt, ist ein Stück weit ein Mythos. Natürlich sollte man regelmäßig gründlich reinigen, aber mindestens 2 Drittel sind überhaupt nicht zugänglich, zwischen den Büchsen, hinter Blechen, Stößelstangen Rohren und Ölkühler. Da kannst du reinwaschen was du willst, man kann das einfach rein physikalisch nicht reinigen. So ein Luftgekühlter Motor hat sehr viele Dichststellen im vergleich zu einem wassergekühlten, hier schwitzt er minimal, und der Schmutz backt fest. Da hat man gar keine Chance.

Der luftgekühlte Motor hat unbestritten Vorteile, vor allem was Wartung und Reparatur angeht. Wir hatten schon über 10 Stück, waren immer zufrieden und für gewisse Arbeiten würde ich immer wieder so einen kaufen. Aber die Zeiten im großen und ganzen sind vorbei. Großes Manko ist das die Heizung nicht wirklich gut funktioniert, nicht ideal für einen Schlepper der im Wald eingesetzt werden soll.


Klar kann man einen Deutz Motor waschen, das geht im Schlepper relativ gut mit Heißwasser Reiniger. Man brauch halt Zeit wenn alles verknastert ist, in 10 Min machst du da nix. Zur Not kann man links noch das Luftleitblech vor den Stöselrohren einfach wegmachen, dann sollte Platz sein.
Ja, der Luftgekühlte Motor hat viele Dichtstellen aber die kann man allle relativ einfach erneuern, dann ist Ruhe. Oben die Ventildeckeldichtungen und links die Dichtungen der Stöselrohre. Beim Vierzylinder keine Stunde Arbeit dann ist das Dach des Motors wieder dicht.
Meist hängt das auch zusammen. Es wird weitergefahren wenn der Ventildeckel schwitzt und dann Silo oder Heu gemäht und die Gräsersamen angesaugt die bei einem trockenen Motor einfach durchgeblasen werden aber in dem Fall am Öl hängen bleiben an der Laufbuchse oder noch schlimmer im Kopf. Da kann der Motor dann auch nix für. Wer Luftgekühlt unterwegs ist sollte das wissen.

Klar ist die Zeit der Luftgekühlten vorbei, spätestens die Abgasvorschriften haben das in den 90er Jahren eingeläutet. Weiß aber nicht warum die Heizung so schlecht sein soll? Klar, die Heizung mit Öl ist träger beim aufheizen aber wenn der Traktor warm ist dann funktioniert die Heizung ähnlich gut wie mit Wasser. Außer du meinst diese Luftleitbleche die nur die Warme Luft in die Kabine leiten, das war Mist.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon Owendlbauer » Mo Dez 09, 2024 14:32

schoadl hat geschrieben:Viele Trauern den Luftgekühlten Motoren nach.

Ich auch, da bin ich ehrlich.

Homer S hat geschrieben:Klar ist die Zeit der Luftgekühlten vorbei, spätestens die Abgasvorschriften haben das in den 90er Jahren eingeläutet.

Das wird immer wieder gesagt, aber ob das stimmt?

Ich hab mir heuer im Frühjahr eine nagelneue Moto Guzzi gekauft. Mit neuester Abgasnorm E5+. Allen Unkenrufen zum Trotz ist die rein luftgekühlt, sie hat nicht mal einen Ölkühler. Und nur 1,8 Liter Ölvolumen. Sie hat "nur" 80 PS bei 850 cm³ - vergleichbare wassergekühlte haben etwas über 100 PS, vom Drehmoment her aber auch kaum mehr. Klar, so ein Motorrad hat bei der Fahrt mit im Wind stehenden Zylindern natürlich eine bessere Kühlung als ein Traktor, aber es gibt ja auch kein Gebläse (wie es beispielsweise unser Eicher hat). Bin auch bei 37°C in Griechenland im Stau gestanden - ein Hitzeproblem gab es trotzdem nicht. Es fasziniert mich schon, wie die Guzzisti das machen. Rein die Abgasnormen sind jedenfalls nicht der Grund für das Aussterben der Luftgekühlten. Eher schon, dass sie leistungsmäßig dann einfach unterlegen sind. BMW baut auch nach wie vor den luft-/ölgekühlten Boxer - hat halt weniger Leistung als der wassergekühlte.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon countryman » Mo Dez 09, 2024 14:42

Ich weiß nicht inwieweit die Abgasvorschriften für Ottomotoren in Zweirädern überhaupt vergleichbar sind mit "unseren".
Knackpunkt war meines Wissens dass Vierventil-Köpfe beim luftgekühlten Diesel nicht machbar sind.
Wahrscheinlich wären die Abgaswerte irgendwie machbar aber der Aufwand wurde höher als bei Wasserkühlung.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon Owendlbauer » Mo Dez 09, 2024 14:58

countryman hat geschrieben:Knackpunkt war meines Wissens dass Vierventil-Köpfe beim luftgekühlten Diesel nicht machbar sind.
Wahrscheinlich wären die Abgaswerte irgendwie machbar aber der Aufwand wurde höher als bei Wasserkühlung.

Abgasnormen schreiben jedenfalls keine Ventilanzahlen vor. Ich glaube auch nicht, dass der Aufwand höher wäre, ich glaube eher, dass sich der Aufwand weniger rechnet, wenn man nicht die gleiche Leistung erreichen kann. Die Mehrheit der Kunden will die beste Leistung haben. Und ein Hersteller will über einen möglichst weiten Leistungsbereich den gleichen Motor (mit ggf. unterschiedlichen "Zutaten" wie Turbo, Kühlung, Software) haben und mit der Luftkühlung ist man nach oben hin einfach beschränkter. Man müsste mehr Hubraum einsetzen, was höhere (Unterhalts-)Kosten zur Folge hat.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon deutz450 » Mo Dez 09, 2024 16:12

Solange der Motor trocken ist gibts da eigentlich nicht viel zu reinigen ausser den Ölkühlern, gibt ja die wildesten Geschichten, mit einem Luftgekühlten kann man nicht mit Frontmähwerk mähen usw, alles Unfug. Wenn der Motor saut bleibt der Dreck kleben, das gibt dann wirklich Probleme.
Undichtigkeiten am Luftgekühlten kenne ich beim unseren eigentlich gar nicht, ausser wenn der Stift nach dem Ventile einstellen wieder zu faul war die alten Dichtungen der Ventildeckel abzukratzen, oder eben aussenrum die Schläuche vom Gebläse und der Heizung, die werden nach 30 Jahren+ einfach porös, die der Einspritzpumpe werden auch noch kommen.
Apropos Heizung, über die kann ich mich nicht beschweren, geht einwandfrei.
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Re: Nachfolger für Deutz DX 3.60

Beitragvon SechzgerHias » Mo Dez 09, 2024 17:17

Ich hab mit dem Thema wohl einige angesprochen, danke für eure Meinungen!

Ich fasse mal etwas zusammen.

Empfohlen wurden

Fendt
300 C/CI
280

MF
zB die GlobalGap Serie, 4708


Deutz-Fahr
5090G GS
Agrotron K als kleine Version
DX 4.50, 4.70 , 4.51 , 4.56
Agrofarm 85/100 / 410/420
diverse Agrotron MK2 MK3
5090 bis zum 5105

New Holland
t5050-5060
TL90

Case
JXU 95

Claas
Atos

Valtra
A 90


Nicht empfohlen wurden
Agroplus 410
Agrotron

Fendt 280

Gut, von allem etwas, ist auch nicht schlecht.
Grundsätzlich ist meine Strategie jetzt erst mal nichts überstürzen.
Wenn sich die nächsten Jahre was ergeben sollte, werde ich zuschlagen, ansonsten wird halt der DX weiter bleiben.
Mit Hitze haben wir übrigens gar kein Problem, weder bei nahe zu Vollast an der Drillkombi bei 35°C, noch auf der Straße.

Verstärkt werde ich richtung NH/ Case JXU schauen, die könnten evtl passen.
Oder auch evtl auf einen Schnapper richtung Neumaschine. Der müsste aber schon sehr gut sein, mein Herz ist wohl eher bei 20 Jahre+ ...
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