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Pevo hat geschrieben:ME sind die Argumente zum Thema Nitratbericht 2012 ausgetauscht. Mein Fazit: Es gibt Vorschläge (LUV, Todde, Welfenprinz) den Stickstoffüberschuss zu minimieren,
es gibt den Hinweis (Welfenprinz), dass die DüV keine „Pauschlösung“ darstellt. Das sehe ich als grundsätzliche Bestätigung der Ergebnisse des Berichtes, nach denen Handlungsbedarf besteht.
Die geeigneten Maßnahmen herauszufinden, ist in erster Linie Sache der Fachleute. Dazu gehören für mich nicht nur die praktizierenden Landwirte sondern auch Experten anderer Fachbereichen, insbesondere Ökologen. Gerade das Wissen über die unterschiedlichsten Ökosysteme scheint mir in der Zukunft noch wichtiger zu werden. Aus dieser Perspektive sind auch die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Ökosysteme von besonderer Bedeutung. Eine weitere Ökologisierung halte ich für zwingend notwendig.
Natürlich hat man als interessierter Laie eine Meinung. So habe ich im Rahmen der Literatur-Recherche den Eindruck gewonnen, dass die Fleisch-Produktionsmengen und –methoden in einem relevanten Zusammenhang mit der Stickstoffproblematik stehen. Ich gehe davon aus, dass innovative Technik und verändertes Konsumverhalten eine weitere Ökologisierung bewirken werden. Die Sicht eines praktizierenden Landwirtes mag, nicht zuletzt durch die ökonomische Komponente, eine andere sein. Ich toleriere sie.
Todde hat geschrieben:Pevo hat geschrieben:ME sind die Argumente zum Thema Nitratbericht 2012 ausgetauscht. Mein Fazit: Es gibt Vorschläge (LUV, Todde, Welfenprinz) den Stickstoffüberschuss zu minimieren,
Habe niemals irgendwo geschrieben, dass es einen Überschuss gibt, denn reale Daten dazu fehlen meines Wissens.
Es scheint ein paar Annahmen zu geben, die sind aber wohl alle sehr lückenhaft. Dazu wolltest Du Dich auch schon mal vor einem Jahr informieren, kam bis heute nichts.
Wir können gerne als Ziel nehmen: Stickstoffemissionen zu senkenes gibt den Hinweis (Welfenprinz), dass die DüV keine „Pauschlösung“ darstellt. Das sehe ich als grundsätzliche Bestätigung der Ergebnisse des Berichtes, nach denen Handlungsbedarf besteht.
Sicher, die erste Handlung MUSS sein die neue DüVo zu stoppen.
Diese wird dem Umweltschutzgedanken nicht gerecht, sie behindert die gezielte fachliche Düngung in der Landwirtschaft (Bio wie konventionell)Die geeigneten Maßnahmen herauszufinden, ist in erster Linie Sache der Fachleute. Dazu gehören für mich nicht nur die praktizierenden Landwirte sondern auch Experten anderer Fachbereichen, insbesondere Ökologen. Gerade das Wissen über die unterschiedlichsten Ökosysteme scheint mir in der Zukunft noch wichtiger zu werden. Aus dieser Perspektive sind auch die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Ökosysteme von besonderer Bedeutung. Eine weitere Ökologisierung halte ich für zwingend notwendig.
Schön wäre es, wenn Landwirtschaft und Naturwissenschaften einen sinnvollen Kompromiss für eine DüVo entwickeln und beschließen könnten.
Leider ist das bei der jetzigen Ausführung komplett in die Hose gegangen, dort haben sich Spendenkonzerne und Ideologien ihren Teil vom Kuchen gesichert, zu Lasten der deutschen Landwirtschaft und der Umwelt.
Mögliche Verbesserungen im Bereich der Emissionen sehe ich nicht, eher eine Verschlechterung.
In Zukunft wird noch mehr Stickstoff durch die Gegend gefahren, wer das als "Erfolg" verkauft, dem ist die Umwelt scheiß egal.
Umweltkonzerne sollten meiner Meinung beratend und beäugend bei sowas tätig sein, nicht aber als Stimmungsgeber und unsachlicher Mitredner.Natürlich hat man als interessierter Laie eine Meinung. So habe ich im Rahmen der Literatur-Recherche den Eindruck gewonnen, dass die Fleisch-Produktionsmengen und –methoden in einem relevanten Zusammenhang mit der Stickstoffproblematik stehen. Ich gehe davon aus, dass innovative Technik und verändertes Konsumverhalten eine weitere Ökologisierung bewirken werden. Die Sicht eines praktizierenden Landwirtes mag, nicht zuletzt durch die ökonomische Komponente, eine andere sein. Ich toleriere sie.
Sicher...
Die "Problematik" ist erst mit der Fleischproduktion entstanden.
So viel zu gläubigen Ergüssen.
Als die Tierscheiße noch monatelang hinterm Stall lag und das Sickerwasser bei 99% der Höfe ins Grundwasser und Gräben landete, da war die Welt noch in Ordnung
Damals hatte noch jeder Hof eine Messstelle und die zeigt sauberes Grundwasser an, vor 30, 40 Jahren waren Elbe und Rhein so sauber, da konnte man drin baden...Die Seen waren so rein, da mussten nicht mal Gewässer gedüngt werden...
Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig Du anscheinend nachdenkst über das Thema.
Wer hat denn vor 40 Jahren Nitrat im Grundwasser gemessen, wie hoch waren damalige Nitratgehalte und wo fing man an sich Sorgen zu machen?
Die "Problematik der Fleischproduktion" steigt analog mit den Kampagnen der ökoideologischen Profiteure.
Sachlich betrachtet gibt es in Deutschland viel zu wenig Vieh, denn ich bekomme nicht ausreichend Wirtschaftsdünger und muss mehr Nährstoffe aus der Industrie zukaufen wie mir lieb ist.
Deinem Verständnis nach, mehr Bio-Landwirtschaft, würde auch bedeuten, dass wir wieder wesentlich mehr Tiere halten müssen, um gewisse Kreisläufe aufzubauen.
Weniger Vieh in Deutschland bedeutet auch weniger Alternativen in der Fruchtfolge für jeden Ackerbauern, samt einbrechender Preise für Produkte, die nicht für die menschliche Nahrung die ausreichenden Qualitäten besitzen. Also werden wesentlich mehr pflanzliche Produkte entweder energetisch entsorgt werden müssen oder auf dem "Müll".
Wo sollen da die Lebensmittelpreise landen? Verdoppeln wird niemals ausreichen.
In Deutschland sollte das produziert werden, was wir können und was in unserer Klimaregion die beste Effizienz bringt.
Nur global gesehen können die globalen Probleme von Hunger, landwirtschaftlicher Produktion und Umweltschutz erreicht werden.
Durch europäische oder gar deutsche Süppchen wird der Glaube bedient, aber niemals die Probleme dieser Welt gemeinsam mit den anderen Teilen dieser Welt gelöst.
LUV hat geschrieben:Einzig Wohlstandsreduzierung führt zur Nachhaltigkeit des Menschen.
Pevo hat geschrieben:.....geht mir nicht um die „Fehler der Landwirtschaft“, sondern um eine Veränderung gesamtgesellschaftlichen Verhaltens.
Todde hat geschrieben:LUV hat geschrieben:Einzig Wohlstandsreduzierung führt zur Nachhaltigkeit des Menschen.
Die Aussage halte ich für gewagt und nicht belegbar.
Bislang hat der Wohlstand mehr zur Nachhaltigkeit beigetragen als alles andere zuvor! In der Steinzeit hat sich wohl kaum einer Gedanken gemacht, wenn durch sein Feuer mal eben 1000km² Wald niedergebrannt sind.
Durch Wohlstand war Geld vorhanden und Bildung möglich. Man hat einen Wohlstand erreicht, der es ermöglicht nachhaltiger mit der Umwelt umzugehen.
Wir haben den Wohlstand Milliarden nur für Umweltschutz und Nachhaltigkeit auszugeben.
Todde hat geschrieben:@Luv,
das würde also bedeuten, wie sollen wieder in Höhlen einziehen?
Ich denke das Thema kann im anderen Thread fortgeführt werden.
H.B. hat geschrieben:Deutschland hat auch eine Überproduktion an Autos. Jedes einzelne schadet schon in der Produktion der Umwelt. Sollte man nicht erst da reduzieren?
LUV hat geschrieben:Nee, du solltest nur verstehen, dass es keine Nachhaltigkeit gibt in der Wohlstandgesellschaft...unmöglich.
Manfred hat geschrieben:Das Bundesumweltministerium hat auf meine Anfrage bislang übrigens nicht reagiert.
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