Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 18:17

Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
Antwort erstellen
150 Beiträge • Seite 6 von 10 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Do Mai 30, 2013 9:03

Janina hat geschrieben:@ 4:4

ja genau damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen!! "In deiner Situation..."

Aber nur weil du das Managemant deiner Kühe nicht im Griff hast, muss das ja nicht bei jedem so sein.
Wenn ich schon lese das du den Milchkübel an die Straße ziehen musstest, dann hast bestimmt auch mit der Hand gemolken, weil s ja sicher sonst viel zu teuer für dich wäre :lol: :lol: :lol:

Lustig das du gerade in dem Thread über die "Komischen Aufgabelandwirte" schreibst, denke da passt du voll rein.

Jo, jetzt hör mal zu Du freche Göre.
Ich habe keine Bauplatzmillionen, mit der ich mir meinen "Traumhof" finanzieren hätte könnnen. Ich habe auch keinen Gutshof mit viel Ländereien. Im norddeutschen soll es sowas ja öfters geben.

Richtig, ich habe mit Milchkübel und fahrbaren Untersatz gearbeitet und die Kühe standen im Anbindestall auf Stroh. Wir hatten aber zur aktiven Zeit noch in eine Mistbahn investiert, soviel dazu.
Ich hätte aber auch Kopf und Kragen riskieren können. Dann hätte ich neben einem großen Schuldenberg, auch einen Boxenlaufstall und ein separates Melkhäusle mit stationärem Tank.

Nochmal Janina, deine genannten 20 % Umsatzrendite kommen nicht aus der Landwirtschaft. Da hast du dir was schön gerechnet. Zähle die Arbeitszeit aller Beteiligten zusammen. Das gleiche machst du mit sämtlichen Geldausgaben. An dieser Summe rechnest du den Lohn- und den Zinsansatz heraus.
Ich mache mit dir jede Wette, dass ich als Handwerksgeselle nicht viel schlechter dran bin als viele Vollerwerbsbetriebe.

Bauer Harms hat geschrieben:
Max M hat geschrieben:
Bauer Harms hat geschrieben: x 350 Kühe = 525000,-€ :mrgreen:

jaja, keine Quote, keine Futterfläche, kein Stall .... 8)



.... und der liebe Gott lässt sie doch leben, schimmel .... :regen: n8



... :D ..ich sehe, du hast es begriffen.... :klug:

..... kein eigenes Haus, kein Schlepper, kein Auto....... alles gehört der Bank, dem Händler, dem Leasinggeber, dem Pfandleiher.............. oder wie oder was???????

Bitte klär mich auf Bauer Harms.
4 zu 4
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa Mär 16, 2013 15:44
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon Manfred » Do Mai 30, 2013 14:14

Zu wissen, wann es an der Zeit ist aufzuhören, ist eine der höchsten Anforderungen an einen Unternehmer.
Leider schaffen viele den rechtzeitigen Absprung nicht oder sind z.B. durch Überschuldung derart unter psychologischem Zwang, dass sie diese Entscheidung gar nicht mehr selbst treffen können. Am Ende gehört der Hof der Bank. Das Eigenkapital ist verbrannt.
Zeig mir die Bilanz eines Milchviehbetriebes, der nachhaltig 1500 Euro Pacht pro ha zahlen kann, selbst auf bestem Ackerbaustandort...
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12996
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Do Mai 30, 2013 14:17

Jupp1303 hat geschrieben:
Bauer Harms hat geschrieben:..was für Insider - infos? Ich kenne zufällig Betriebe, denen es so ergangen ist...aber ich nenne keine Namen...du weißt ja eh alles besser, wie ich! :prost:
Also, nochmal zu meiner Frage....was sollen Betriebe machen, die vor der stehen Entscheidung 1500,-€ zu geben, und die die Grundlage der Bewirtschaftung zu verlieren drohen?
Sollen alle Eigentümer nun verkaufen, damit sie reich werden? Sollen alle Verpächter nehmen, was sie können, weil sie bekommen können was sie wollen?


Bei einem Pachtpreis von 1.500 € kann idealerweise nur eins : Möglichst langfristig verpachten !

Jo, aber bei solchen kranken Selbsmordpächter würde ich nur einen kurzfristigen Pachtvertrag machen. Wer weiss, wie oft der zahlt :roll:

Manfred hat geschrieben:Zu wissen, wann es an der Zeit ist aufzuhören, ist eine der höchsten Anforderungen an einen Unternehmer.
Leider schaffen viele den rechtzeitigen Absprung nicht oder sind z.B. durch Überschuldung derart unter psychologischem Zwang, dass sie diese Entscheidung gar nicht mehr selbst treffen können. Am Ende gehört der Hof der Bank. Das Eigenkapital ist verbrannt.
Zeig mir die Bilanz eines Milchviehbetriebes, der nachhaltig 1500 Euro Pacht pro ha zahlen kann, selbst auf bestem Ackerbaustandort...

Jo, das gleiche wollte ich Bauer Harms auch fragen :prost:
Mir scheint es, als habe er den Bezug zur Realität verloren. Mit einer sauberen Bilanz hat das Ganze nichts mehr zu tun.
Sicher gibt es Leute in der Landwirtschaft, die durch Baulandverkäufe Kohle ohne Ende haben. Da spielt Geld keine Rolle mehr :D
Zuletzt geändert von 4 zu 4 am Do Mai 30, 2013 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
4 zu 4
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa Mär 16, 2013 15:44
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon Manfred » Do Mai 30, 2013 14:28

4 zu 4 hat geschrieben:Jo, aber bei solchen kranken Selbsmordpächter würde ich nur einen kurzfristigen Pachtvertrag machen. Wer weiss, wie oft der zahlt :roll:


Ach was. Pachtvertrag auf 50 Jahre, mit jährlichem Inflationsausgleich.
Die nötigen Sicherheiten (Grundschuldeintragung?) wird er schon beibringen, wenn er so geil auf das Land ist.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12996
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Do Mai 30, 2013 16:09

Bauer Harms hat geschrieben:Die Pacht wird von großen Gemüsebauern und Biogasern vorgegeben, die pachten auch 1ha- Flächen.

Jo, sag doch gleich von ein paar Bauplatzbauern. Wenn Geld keine Rolle mehr spiel kann man machen was man will, so ist das :klug: n8
4 zu 4
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa Mär 16, 2013 15:44
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon Manfred » Do Mai 30, 2013 16:19

Habe einen Kunden in der Ecke, der geschäftlich in der Schweinebranche tätig ist. Der erzählt ab und zu ein paar Sätze. Unlängst sei ein Betrieb mit 14.000 Mastplätzen pleite gegangen. Die Schweinemäster pachten Wiesen im Naturschutzgebiet für 300 Euro pro ha, um nicht gewerblich zu werden. Eine arrondierte Ackerfläche mit 15 ha sei im Gebotsverfahren für deutlich über 1000 Euro verpachtet worden. etc. Im Endeffekt läuft es drauf hinaus, dass die Güllebomber und Biogaser sich im Pachtpreispoker gegenseitig ruinieren und die Verpächter die lachenden Dritten sind. Wer in so einer Gegend sitzt und weiter Landwirtschaft betreiben will, macht am besten eines: Verkaufen oder verpachten und anderswo neu anfangen, wo eine wirtschaftliche Landwirtschaft möglich ist. Die abwandernden Dänen und Holländer wissen schon, warum sie das tun.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12996
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Do Mai 30, 2013 19:22

Jo Harms, jetzt mal ehrlich. Was denkst du wieviel Geld, Kapital in solchen Großgärtnereien drinsteckt?
Das sind mehrfache Millionen, mein Freund.
Du willst mir doch nicht allerernstens erzählen, das hier kein Cent aus Bauplatzerlösen zugeschossen wurde.
Wenn es keine Bauplätze sind dann halt was anderes.

Gemüse ist doch auch nur noch billige Ramsch- und Massenware, in der Produktion aber alles andere als billig.

Mein Fazit, auch hier wurde Geld von irgendwo zugeschossen :klug:
4 zu 4
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa Mär 16, 2013 15:44
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon H.B. » Do Mai 30, 2013 19:38

Mit Sicherheit nicht.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Do Mai 30, 2013 19:59

Jo H.B. Gärtner statt Milchbauer heisst nun die Devise :klug:

Jetzt sollten wir aber mal auf den teppich der Tatsachen zurückkehren. Die Gärtnereien, die ich kenne, müssen auch Geld zusammenkratzen. Oder glaubt ihr, die wissen nicht mehr wohin mit dem Geld :roll:
4 zu 4
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa Mär 16, 2013 15:44
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon H.B. » Do Mai 30, 2013 20:08

4 zu 4 hat geschrieben:Jo H.B. Gärtner statt Milchbauer heisst nun die Devise :klug:

Jetzt sollten wir aber mal auf den teppich der Tatsachen zurückkehren. Die Gärtnereien, die ich kenne, müssen auch Geld zusammenkratzen. Oder glaubt ihr, die wissen nicht mehr wohin mit dem Geld :roll:


Pro Hektar ist mit nichts mehr runter zu holen. Erdbeerbauern zahlen ihre Flächen z.T. mit der ersten Ernte - allerdings muss man mit guten Nerven gesegnet sein, und es mögen und verstehen.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Do Mai 30, 2013 20:39

H.B. hat geschrieben:
4 zu 4 hat geschrieben:Jo H.B. Gärtner statt Milchbauer heisst nun die Devise :klug:

Jetzt sollten wir aber mal auf den teppich der Tatsachen zurückkehren. Die Gärtnereien, die ich kenne, müssen auch Geld zusammenkratzen. Oder glaubt ihr, die wissen nicht mehr wohin mit dem Geld :roll:


Pro Hektar ist mit nichts mehr runter zu holen. Erdbeerbauern zahlen ihre Flächen z.T. mit der ersten Ernte - allerdings muss man mit guten Nerven gesegnet sein, und es mögen und verstehen.

Jo, das was am Feldrand, vom Erdbeerhäusle, direkt an den Endverbraucher verkauft wird, das bringt gutes Geld. Das was der Großhandel aufkauft, das bringt wenig Geld. Ich komme öfters ins Badische zu ein paar Erdbeer- und Spargelleuten.
4 zu 4
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa Mär 16, 2013 15:44
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon kaltblutreiter » Do Mai 30, 2013 20:45

Jo-Jo :lol:
A man's home is his castle until the queen arrives.
Benutzeravatar
kaltblutreiter
 
Beiträge: 2142
Registriert: Mi Feb 27, 2013 17:17
Wohnort: UNESCO-Welterbeland (Erzgebirge)
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon 4 zu 4 » Do Mai 30, 2013 21:12

Janina hat geschrieben:@ 4:4
eventuell liegt es an der Region wo du lebst, das es bei dir nicht funktioniert, eventuell auch einfach nur an deinem Können.

Jo meine Schöne, das liegt an der Region und nicht am fehlenden Können. In einem abgelegenen Enztalweiler, ist nicht so gut zu wirtschaften, wie in einer naheliegenden bauintensiven Neckarmetropole.
@ H.B., mit nichts ist mehr vom Hektar zu machen, wie mit Bauplätzen :klug:
Da kann man auch Erbeeren, Kraut und Rüben vergessen :klug:

Was soll man machen Janina, wenn man keine Bauplätze hat, zur Bank rennen und sich ein Grundschulddarlehen holen?
4 zu 4
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa Mär 16, 2013 15:44
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon Frankenbauer » Do Mai 30, 2013 21:13

H.B. hat geschrieben:
4 zu 4 hat geschrieben:Jo H.B. Gärtner statt Milchbauer heisst nun die Devise :klug:

Jetzt sollten wir aber mal auf den teppich der Tatsachen zurückkehren. Die Gärtnereien, die ich kenne, müssen auch Geld zusammenkratzen. Oder glaubt ihr, die wissen nicht mehr wohin mit dem Geld :roll:


Pro Hektar ist mit nichts mehr runter zu holen. Erdbeerbauern zahlen ihre Flächen z.T. mit der ersten Ernte - allerdings muss man mit guten Nerven gesegnet sein, und es mögen und verstehen.


Christbaumanbauer bezahlen ihre Pachten mittlerweile zehn Jahre im Vorraus, aber nur wenn die Flächen auch bepflanzt werden dürfen. Was in Freihaltungszonen liegt geht für ein Butterbrot raus.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
Frankenbauer
 
Beiträge: 3221
Registriert: Mo Feb 12, 2007 23:16
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Nordost-Betriebe-brauchen-35 Cent

Beitragvon H.B. » Do Mai 30, 2013 21:14

4 zu 4 hat geschrieben:
Was soll man machen Janina, wenn man keine Bauplätze hat

Einfach welche kaufen - gibt ja genug

Manche leben vom An- und Verkauf von Immobilien, und dazu nicht schlecht.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
150 Beiträge • Seite 6 von 10 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10

Zurück zu Agrarpolitik

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Manfred, Nick, Schlepperfahrer77

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki