Zusammenfassung: Landwirtschaft übt großen Einfluß auf die Umwelt aus. Die Bundesregierung berücksichtigt das Thema demzufolge in ihrer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und definiert entsprechende Indikatoren und Kennzahlen, um die Umweltauswirkungen zu bewerten.
Eine durchgeführte Recherche zu dem Thema „Landwirtschaft unter dem Gesichtspunkt der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie“ kommt zu der Feststellung eines dringenden Handlungsbedarfes. Politik muss Klarheit schaffen. Sie muss Nachhaltigkeit ausformulieren. Sie darf nicht bei einer unverbindlichen Leitbilddefinition stehen bleiben. Sie muss der Verantwortung gerecht werden, um deren Übernahme sie sich beim Wähler beworben hat. Der Verweis der Bundeskanzlerin „Nachhaltigkeit geht jeden etwas an“ entbindet nicht von dieser Verantwortung. Die Grenze der Belastbarkeit der Erdsystemelemente Klima, Stickstoffkreislauf und Biodiversität ist bereits zu weit überschritten, als das man die weitere Entwicklung allein dem (oft interessenabhängigen) Engagement der Gesellschaft überlassen könnte. Auch die Gesellschaft ist deutlicher über Ihre Verantwortung aufzuklären, da ein direkter Zusammenhang zwischen einer nachhaltigen Landwirtschaft und dem Konsumverhalten besteht. Gegenwärtig wird das Kaufverhalten allzu oft von einer Niedrigpreisphilosophie verführt. Die Politik muss auch deutlicher erklären und Maßnahmen ergreifen, um zu zeigen, dass die Erzeugung von Lebensmitteln bei gleichzeitiger Schonung der Ressourcen ihren Preis hat.
Das gesamte Manuskript für die Radiosendung kann man unter http://waehlerauftrag.blogspot.de lesen