tyr hat geschrieben:

forenkobold hat geschrieben:http://www.welt.de/politik/deutschland/article124895284/Deutschlands-Bauern-stecken-in-der-Oeko-Falle.html

Normalerweise müssten, auf Grund steigender Nachfrage bei relativ geringer Produktion, die Preise steigen, und zwar stark steigen. Stattdessen sinken die Preise für Bioware,

Du vergisst bei Deiner Aussage, dass der Markt mit Bioware heute überfüllt ist.
Künast'sche Strategie ist voll aufgegangen, es wird mehr Ware produziert, leider in Massen nun mal dort, wo die Voraussetzungen besser sind als in Deutschland.
Deutschland lohnt im Biobereich nur mit guter Direktvermarktung, alles was im Supermarkt landet, können nur die großen Biobetriebe in Deutschland noch leisten.

Die Händler und Discounter kaufen keine Kleinmengen, um dann alles zu sammeln und auszuliefern, das können doch nur wenige deutsche Bios.
Der Gemüsemarkt ist ja schon fest in ausländischer Hand, dass wird sich auch nicht mehr umkehren. Wenn Rumänien und Litauen erstmal ihr Bioproduktion im Gang haben, dann schauen wir mal weiter...
Bio "boomt" weil es billig geworden ist und teilweise Märkte kein konventionelles Produkt mehr anbieten, weil die sehr oft sonst die Bioware wegschmeißen konnten.
Beim Fleisch ist der Trend ja seit Jahren gegenläufig, da landet mehr Biofleisch in der konventionellen Ware, als Bioware verkauft wird.

Todde hat geschrieben:Beim Fleisch ist der Trend ja seit Jahren gegenläufig, da landet mehr Biofleisch in der konventionellen Ware, als Bioware verkauft wird.

Ist auch bei Milch so, obwohl Biomlich nur 2,3% Marktanteil hat. Ich prangere das schon seit Jahren als Betrug am Konsumenten an. Wer ein konventionelles Produkt kauft, soll sicher gehen können, daß kein Bio untergemischt wurde. Wer Rindfleisch kauft, soll sicher gehen können, daß kein Pferd drin ist, und wer konventionelles Fleisch kauft, soll sicher gehen können, daß kein Bio drin ist.

Kannst die Antibiotika ja nachträglich mit reinmischen.

Ferengi hat geschrieben:Kannst die Antibiotika ja nachträglich mit reinmischen.

Es war nicht die Rede, konv. zu Bio zu machen, sondern umgekehrt. Hattest du das nicht verstanden?

Dir ist ja bestimmt nicht entgangen, daß Biotiere öfters und länger krank sind.

H.B. hat geschrieben:Dir ist ja bestimmt nicht entgangen, daß Biotiere öfters und länger krank sind.

Natürliche Auslese infolge unzureichender Halungsbedingungen (sprich Mangelernährung)

ahja hat geschrieben:

H.B. hat geschrieben:Dir ist ja bestimmt nicht entgangen, daß Biotiere öfters und länger krank sind.

Natürliche Auslese infolge unzureichender Halungsbedingungen (sprich Mangelernährung)

Sag das nicht so laut, sonst kommen die Tierbefreier demnächst auf die Biohöfe.

Remmels Begünstigte sind dort schon unterwegs: http://www.biowahrheit.de/

tyr hat geschrieben:

Todde hat geschrieben:Du vergisst bei Deiner Aussage, dass der Markt mit Bioware heute überfüllt ist.
Künast'sche Strategie ist voll aufgegangen, es wird mehr Ware produziert, leider in Massen nun mal dort, wo die Voraussetzungen besser sind als in Deutschland.
Deutschland lohnt im Biobereich nur mit guter Direktvermarktung, alles was im Supermarkt landet, können nur die großen Biobetriebe in Deutschland noch leisten.

Die Händler und Discounter kaufen keine Kleinmengen, um dann alles zu sammeln und auszuliefern, das können doch nur wenige deutsche Bios.
Der Gemüsemarkt ist ja schon fest in ausländischer Hand, dass wird sich auch nicht mehr umkehren. Wenn Rumänien und Litauen erstmal ihr Bioproduktion im Gang haben, dann schauen wir mal weiter...
Bio "boomt" weil es billig geworden ist und teilweise Märkte kein konventionelles Produkt mehr anbieten, weil die sehr oft sonst die Bioware wegschmeißen konnten.
Beim Fleisch ist der Trend ja seit Jahren gegenläufig, da landet mehr Biofleisch in der konventionellen Ware, als Bioware verkauft wird.

Das deutsche Bio, zumindest was die Verbandsware betrifft, hatten die Handelskomzerne nie im Blick, zu teuer und zu klein der Markt. Das Supermarktbio dient nur dazu, ein entsprechendes Klientel in die Märkte zu locken, das Geschäft wird, nach wie vor, mit konventioneller Ware gemacht. Bio ist dort nur ein Lockangebot. Deswgen machts ha nur einen äußerst geringen Anteil der Produktpalette aus.

Reicht aber, damit man den Leuten erzählen kann, es gäbe einen "Boom".
Woher kommen denn die Zuwachsraten? Laut AID sehe ich keinen Zuwachs an deutscher Ware, nur verlorene Marktanteile.
Und die jungen Leute, die Bio kaufen, gehen nun mal eher in den Supermarkt, die kaufen ja nach Medienlage und wollen ihre Bionaden-Freizeit genießen.

Ich glaube (man verliert ja hier leicht die Orientierung), dass ich den Begriff hier irgendwo eingebracht habe. Geimeint war damit ganz einfach lt. Wikipedia: "

Kapitalismus bezeichnet zum einen eine spezifische Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, zum anderen eine Epoche der Wirtschaftsgeschichte. Die zentralen Merkmale sind in Anbetracht des historischen Wandels und der zahlreichen Kapitalismusdefinitionen sowie weltanschaulicher Unterschiede umstritten. Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt beruht

d. h. wir leben im Zeitalter des Kapitalismus. Die o.a Definitionsausschweifungen haben möglicherweise an anderer Stelle Ihre Berechtigung und sind auch sehr interessant. Sie helfen hier in im Thema "ökologische Landwirtschaft" nicht weiter.

Pevo hat geschrieben:Sie helfen hier in im Thema "ökologische Landwirtschaft" nicht weiter.

Wahr Worte, wer dauerhaft kein Geld erwirtschaftet, der kann kein Kapitalist sein.