adefrankl hat geschrieben:
Ich setze dabei voraus, dass man in der konventionellen Landwirtschaft die Pflanzenschutzmasnahmen auf das notwendige beschränkt. So habe ich 2011 bei Weizen auf eine Fungizidspritzung verzichtet (eigentlich eingeplant) weil diese eben nicht notwendig war.
Ein absolutes Unding ist für mich auch wenn man Glyphosat kurz vor der Ernte nur einsetzt um die Schlagkraft der Mädrescher zu erhöhen, wie von einigen Beratungsunternehmen empfohlen (entspricht eigentlich auch nicht der Zulassung). (In Einzelfällen (!) mag ein solcher Glyphosateinsatz (aus anderen Gründen) mal geboten sein. Aber das ist bei mir noch nicht vorgekommen). Insofern befürworte ich hier keineswegs eine standardisierte industrielle Agrarproduktion mit sehr hohen Pflanzenschutzeinsatz (zielgerichtete Maßnahmen sind dann schon aus Kapazitätsgründen nicht mehr möglich), sondern eine Wirtschaftsweise die maßvoll Pflanzenschutzmittel einsetzt.
Ulikum hat geschrieben:das setzt dann aber langfristig auch ein neues wirtschaftliches Denken "in Fruchtfolgen" und natürlich auch eine neue Schwerpunktsetzung bei der Nachhaltigkeit voraus.
Die Produktionsfaktoren müssten dann gesellschaftlich diskutiert und neue bewertet werden.
Sicherlich ein interessanter und diskussionswürdiger Vorschlag der auch meinen Vorstellungen von moderner Landwirtschaft entspricht.
Die Hinweise finde ich interessant. Ulikum, kannst Du Deine Hinweise näher beschreiben?