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Ökologische Landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Mo Nov 09, 2020 16:42

Isarland hat geschrieben:
Das geistert seit Jahren durch alle einschlägigen Gazetten. Immer wieder die gleiche Suppe. Dem schenke ich keine Beachtung. Der Fall liegt meines Erachtens so ähnlich wie beim Bauer Glöckler, dem der Gen-Mais die Tiere kaputt machte.
So Einzelfälle sind kritisch zu hinterfragen.


Der Glöckner wurde doch von KWS gesponsored, da hat der gutes Geld mit verdient.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mo Nov 09, 2020 20:35

Typischer Fall, kann man da nur sagen. Komplett blauäugig von der konv.Schweinehaltung in die ökologische Variante gewechselt. Da ist der Reinfall fast vorprogrammiert. Wahrscheinlich hatte der gute Mensche gedacht, die aktuelle Bioschweinehaltung sei wie die Haltung des Hausschweins in den 50/60er Jahren, als jede Familie noch einen Schweinekoben im Keller hatte. Die Schweine wurden vorwiegend mit Küchenabfällen gefüttert und auf Zunahmen und Verwurmung wurde nicht geachtet. Nach 15 Monaten wog das Schwein mind. 170kg und dann wurde geschlachtet. Aber Öko ist ja ganz einfach. Alles was im konv. Bereich negativ auffällt lässt man einfach weg und dann funktioniert es wie von allein. :lol:
Öko-Schweinehaltung ist sehr anspruchsvoll! Gerade wegen der noch immer knappen Versorgung mit Eiweiß, der nicht mehr leicht händelbaren Genetik, der anspruchsvollen Qualitätsorientierung (MfA), der z.T. negativen Umweltfaktoren bei Aus- oder Freilauf, dem Leistungsdruck, des Parasitenmanagements und der bisweilen nicht 100%ig gemanagten Liefer- Schlachttermine. Da braucht es Erfahrung, Wissen, gute Marktkontakte, einen guten Tierarzt und eine brauchbare Tierhaltungstechnik, um erfolgreich sein zu können. Gutmenschen (Tierschutz) mit naiver Markteinschätzung, werden da scheitern.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon elchtestversagt » Di Nov 10, 2020 7:41

Das kann doch alles nicht stimmen, DWEWT...
Uns wird doch von allen Seiten erzählt ( vornehmlich von Leuten, die grade mal ein Schwein von einem Rind unterscheiden können..), das die Bio-Schweinehaltung total easy ist. Einfach Stroh/Auslauf, und nie mehr Probleme im Stall. Ein Schwein ernährt sich nur von Getreide und Gras....
Es gibt in der Bio Schweinehaltung keine negativen Umwelteinwirkungen...die sind alle total positiv. Wir Konvis sind einfach zu dumm, und trotz des hohen Schweinepreises fahren wir da doch nicht voll drauf ab...Und zur Schlachtung, in dem Marktsegment gibt es keinen Stau....

( Vorsicht, kann Ironie enthalten..)

Der Biobereich kommt genau so wie der Konvibereich nun in die Zone, wo es nur noch darum geht, möglichst viele Plan/Verwaltungs/Forschungs-Stellen zu generieren. Es geht nur noch nebensächlich um das Produkt, sondern um "Weltanschauung". Heute hü, morgen hott, hauptsache, in den Verbänden wird der Personalbestand zum Wasserkopf...
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Fr Nov 13, 2020 9:49

elchtestversagt hat geschrieben:Der Biobereich kommt genau so wie der Konvibereich nun in die Zone, wo es nur noch darum geht, möglichst viele Plan/Verwaltungs/Forschungs-Stellen zu generieren. Es geht nur noch nebensächlich um das Produkt, sondern um "Weltanschauung". Heute hü, morgen hott, hauptsache, in den Verbänden wird der Personalbestand zum Wasserkopf...

Hallo,
so isch es,
als wir nach einem Skandal Ende der 80er jahre Bioland BaWü quasi neu gegründet haben, gabs eine Person in der Geschäftsstelle.Der war Berater und Pressevertreter und Buchführer usw.
Dann wollte er eine Sekretärin haben; dann wollte die Sekretärin interessantere Sachen machen und bekam auch eine Sekretärin, und so gings weiter. Dieses Dilemma ist im Gesetz von Parkinson zusammengefasst.
Jede Verwaltung dehnt sich maximal aus, und wird Berater anheuern die eine weitere Ausweitung fordern.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon CarpeDiem » Fr Nov 13, 2020 15:13

Englberger hat geschrieben:als wir nach einem Skandal Ende der 80er jahre


Skandale bei den Bio-Leuten, die doch per se alle als Gutmenschen zu gelten haben, gibt es das überhaupt!
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Isarland » Fr Nov 13, 2020 15:27

CarpeDiem hat geschrieben:
Englberger hat geschrieben:als wir nach einem Skandal Ende der 80er jahre


Skandale bei den Bio-Leuten, die doch per se alle als Gutmenschen zu gelten haben, gibt es das überhaupt!

Warum nicht? Das sind auch nur Menschen
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Fr Nov 13, 2020 19:03

Isarland hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:
Englberger hat geschrieben:als wir nach einem Skandal Ende der 80er jahre


Skandale bei den Bio-Leuten, die doch per se alle als Gutmenschen zu gelten haben, gibt es das überhaupt!

Warum nicht? Das sind auch nur Menschen

Hallo,
da muss man offen mit umgehen,
der Fall damals war dass ein Praktikant behauptet hatte dass im Kühlraum des betroffenen Betriebs Konvi Ware zu Bio umetikettiert wurde.
Der schlimmste Fall in F war als ein Schiff mit ca 25000to Getreide als Konvi den Hafen verliess und bio ankam.
Aber solche Sachen sind durch die Materialflusskontrollen und Dokumentationspflichten nicht mehr möglich. zumindest in Europa.
Und durch die Annäherung der Preise auch nicht mehr interessant.
Heute ist doch der grosse Schmu dass nach EU bio Höfe in einen konvi und einen Bioteil spaltbar sind, und da der Materialfluss nicht kontrollierbar ist, bzw legal ist.
Beispiel: ein franz.GAEC (Betriebszusammenschluss) hat 3 Betriebe. 1konvi, ein Umsteller, 1anerkannter.der konvi liefert an den Umsteller, der Umsteller das Futter an den Anerkannten, und der Anerkannte wechselt irgendwann wenn nix mehr wächst, bzw manche Beikräuter nicht mehr kleinzukriegen sind, wieder zurück zu konvi. und der Umsteller wechselt auf bio und der Konvi wird Umsteller.
so ein rollierendes System geht gut und ist legal.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon CarpeDiem » Fr Nov 13, 2020 19:40

Also wir lernen, auch bei Bio ist Vorsicht geboten und Bio ist nicht gleich Bio! Bist du denn mit deinen Bio-Ambitionen so freudig aufgenommen worden in F??? Ich kenne da Einige, allerdings aus ackerbaulichen Gunstregionen, die wollten davon nix wissen. Nicht dass die F-Leute dachten, die Teutonen schicken einen der will uns missionieren oder von innen heraus lahmlegen.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Fr Nov 13, 2020 21:08

CarpeDiem hat geschrieben:Bist du denn mit deinen Bio-Ambitionen so freudig aufgenommen worden in F??? Ich kenne da Einige, allerdings aus ackerbaulichen Gunstregionen, die wollten davon nix wissen.

Hallo,
also hier rundrum lässt man jeden machen; da wird hintenrum gelästert das ist alles.
Wenns gut läuft, heisst es ,die haben ja genug in der Hinterhand, wenns bei einem nicht klappt, dann heissts, seht ihr das wussten wir doch gleich dass das nichts wird.Aber man lässt sich in Ruh, kein Denunziantentum.Wenn der Nachbar Scheisse baut ( Gülle läuft in Bach, verbrennt alte Reifen und Müll,markiert seine Tiere nicht, usw) muss man halt das Maul halten, dann ist alles ok.
Wir haben hier Bauern aus fast allen europäischen Ländern. Das kommt daher dass es früher eine Region von Adeligen war die bis zu 99 Höfe verpachtet hatten.( der 100ste ging an den König). Seit ca 50Jahren verkaufen die Adeligen fleissig Land um ihre Schlösser zu erhalten.(War bei unserem Hof auch so).In den 90er Jahren suchte "Terre d Europ" in ganz Europa nach Junglandwirten um sie in Zentralfrankreich anzusiedeln.
Wenn keine Käufer da sind gehen die Preise irgendwann gegen 0. In manchen Departements wurden Höfe in der Pizzeria gehandelt.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Todde » Sa Nov 14, 2020 0:33

Isarland hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:
Englberger hat geschrieben:als wir nach einem Skandal Ende der 80er jahre


Skandale bei den Bio-Leuten, die doch per se alle als Gutmenschen zu gelten haben, gibt es das überhaupt!

Warum nicht? Das sind auch nur Menschen


Mich würde mal interessieren, wenn man Monsanto 54 direkte verreckte und 4000 lebenslang Geschädigte jemals hätte nachweisen können, wie diesem Biobetrieb in Bienenbüttel,
wie würde die Öfffentlichkeit urteilen, die Medien, die Politik?

Die offensichtlichen Probleme nimmt niemand war, das ist ein sehr großes Problem.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Sa Nov 14, 2020 7:51

Todde hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wenn man Monsanto 54 direkte verreckte und 4000 lebenslang Geschädigte jemals hätte nachweisen können, wie diesem Biobetrieb in Bienenbüttel,


Es ist bis heute nicht der Nachweis geführt worden, dass der von dir genannte Betrieb ursächlich für das EHEC/EAEC-Problem in 2011 verantwortlich war. Nachdem sich Ministerien und Verbraucherämter zunächst bei Salat und Tomaten aus Spanien sicher waren, diese Ansicht aber verwerfen mussten, begann die Suche von vorn. Plötzlich gerieten Gurken ins das Fadenkreuz der Ermittler. Zig Tonnen wurden entsorgt, bevor man erkennen musste, dass auch die nicht Träger von EHEC waren. Ökologischer Bockshornklee aus Ägypten konnte schließlich für das EHEC-Problem als mitverantworlich erkannt werden. Allerdings litten die meisten Menschen an einer MIschform von EHEC und EAEC. Dafür waren die Bockshornkleesamen aber wiederum nicht verantwortlich. Foodwatch legte in 2012 eine Studie vor, nach der eine weitere Infektionsquelle als möglicher Auslöser für das Krankheitsgeschehen infrage kommen würde. Die Behörden hatten, nachdem sie ja den "Auslöser" verantwortlich gemacht hatten, kein Interesse mehr an einer weiteren Untersuchung der Sache. So ist bis heute die Mischform aus EHEC und EAEC kaum erforscht. Die Peinlichkeiten des behördlichen Vorgehens in dieser Sache wirken noch bis heute nach!
Ich will damit nicht die Beteiligung des Biobetriebes in Bienenbüttel verharmlosen, muss jedoch auch darauf hinweisen, dass die Sache bis heute nicht bewiesen ist. Dass einige der konv. Kollegen reflexartig mit Hinweis auf diesen Betrieb eine unsichere Hygiene im Ökolandbau ganz allgemein belegen wollen, ist hinlänglich bekannt. Aber, werte Kollegen, Fakten, Fakten, Fakten!
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon wastl90 » Sa Nov 14, 2020 9:50

Was möchte man eigentlich mit der Anschwärzerei Bio vs Konvi bzw. Konvi vs. Bio denn überhaupt erreichen?
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon wespe » Sa Nov 14, 2020 10:34

Uneinigkeit unter den LW, dass lässt sich von Staatswegen her besser händeln.
Einigkeit unter den Bauern hat schon zu Kriegen geführt, davor haben die Angst...
Mit freundlichen Stachel
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Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph

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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Qtreiber » Sa Nov 14, 2020 11:41

wespe hat geschrieben:Einigkeit unter den Bauern hat schon zu Kriegen geführt, davor haben die Angst...

die deutschen Bauern fangen keinen Krieg mehr an, wetten?
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Sa Nov 14, 2020 11:55

Qtreiber hat geschrieben:die deutschen Bauern fangen keinen Krieg mehr an, wetten?

Hallo,
mit dem neuen Fendt in den Krieg ziehen geht nicht wegen der Vollkasko; die deckt das nicht ab.
Gruss Christian
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