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Ökologische Landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon meyenburg1975 » Do Nov 19, 2020 10:47

T5060 hat geschrieben:
marius hat geschrieben:Naja, Toni Hofreiter, der küntige Landwirtschaftsminister und Verbraucherschützer schreibt schonmal auf Facebook was bei den EU Prämien geändert werden muss. Dann dürften in Zukunft konventionelle Betriebe leer ausgehen.
Wobei, das kann er doch alles ins nationale Gesetz aufnehmen, dann muss es in D. auch ohne EU Prämie eingehalten werden ?

https://www.facebook.com/anton.hofreiter/



So sieht man die europäische BLÖDPolitik international

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Hier etwas ausführlicher

https://www.agrarheute.com/management/a ... her-575198
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Fr Nov 20, 2020 11:14

meyenburg1975 hat geschrieben:Hier etwas ausführlicher

https://www.agrarheute.com/management/a ... her-575198

Hallo,
also ich find da ein bisschen viel wirre Spekulation drin. Dramatische Preissteigerungen und stark sinkende Einkommen, wie passt das zusammen?
Seit Jahren demonstriert man für gerechte Preise, und wenn sie dann prognostiziert werden ists auch wieder nix.
Ich verseh das nicht, was rauchen die da im Office.

Für die EU erwarten die Wissenschaftler des ERS drastische Produktionsrückgänge in allen wichtigten Produktionsbereichen: Ölsaaten (-61 Prozent), Weizen (-49 Prozent) und andere Kulturen (-44 Prozent). Ursachen sind vor deutlich reduzierte Düngung, weniger Pflanzenschutz und die deutlich eingeschränkten Möglichkeiten der Landnutzung

Also wo ist da das Problem,endlich wird die überproduktion gestoppt und das was fehlt liefern die Südamerikanezr gerne.
Wir wollen ja auch Technik verkaufen. Btw wieviel Soja muss für einen A380 geliefert werden?
Gruss Christian

Hallo,Frage an den Moderator, warum erscheint ein eingefügtes Zitat, wie"Für die EU... nicht grau unterlegt? bzw wie sollten solche Zitate korrect ausgewiesen werden?
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Fr Nov 20, 2020 11:33

Englberger hat geschrieben:Hallo,
also ich find da ein bisschen viel wirre Spekulation drin. Dramatische Preissteigerungen und stark sinkende Einkommen, wie passt das zusammen?


Dazu gibt es eine einfache Rechenformel :

Rohertrag des Betriebs je ha in to x Preis je to ./. Kosten + Niedrigpreisergänzungszahlung je ha
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon elchtestversagt » Fr Nov 20, 2020 12:18

Christian, erinnerst du dich an 2012?
Da gab es Missernten östlich der Oder. Und das Getreide ist hier in ungeahnte Höhen geschossen. Dazu war Fracking in der Startphase, Öl richtung 150 Dollar und über die hälfte der Ernte der USA wurde zu Sprit und Strom gemacht.
In Latainamerika gab es Hunger, in Afrika sogar noch viel deutlicher wie sonst, weil ebend keine billigen Überschüsse nach dort geliefert wurden, sondern wir deren Erzeugnisse noch abgeholt haben, weil in der Westlichen Hemisphäre das Geld mehr oder weniger vorhanden war..
Aus ebend jener Situation hat sich auch die Flüchtlingskriese ergeben, die uns seit 2015 überrannt hat ( was aus Afrika nun kommt, nicht aus Syrien, die waren nur, oder besser deswegen, Wegbereiter, weil unsere Politik alle aufnimmt..).
In 2012 kamen wir aus einer Phase, in der es mehr als zehn Jahre Weizenpreise von max. 11 Euro gegeben hat, Roggen 7 Euro gekostet hat, und sind nach 25 Euro bzw.22 Euro geschossen. Schon damals hab ich gesagt, das aufgrund der Entwicklung in der Welt wir in den nächsten zehn Jahren damit rechnen können, das der Weizenpreis nie unter 15 Euro fallen wird, bislang hab ich damit immer Recht gehabt.
Und das muss man sich vorstellen, seit 2012 hat Südamerika seinen Ackerbau wahnsinnig ausgedehnt, ebendso Russland, die Ukraine, aber auch einzelne Länder in Afrika ( die unter Chinesischer Verwaltung stehen). Und auch durch Fracking ist der Bedarf an NaWaRo stark zurückgegangen.
Dennoch haben wir seitdem nie wieder das niedrige Preisniveau der 00er Jahre erreicht...
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 20, 2020 12:53

Englberger hat geschrieben:Hallo,
also ich find da ein bisschen viel wirre Spekulation drin. Dramatische Preissteigerungen und stark sinkende Einkommen, wie passt das zusammen?


Also wo ist da das Problem,endlich wird die überproduktion gestoppt und das was fehlt liefern die Südamerikanezr gerne.


Wenn die Preissteigerungen durch Stückkostensteigerungen mehr wie aufgefressen werden, sinkt das Einkommen.
Das die Kosten dadurch steigen, dürfte jefem einleuchten. Die prognostizierten Preissteigerungen sehe ich eher pessimistisch.

Und Überproduktion haben wir in Deutschland unter dem Strich nicht. Wurde von WWF erst kürzlich kritisiert, dass wir so reichlich auf dem Weltmarkt einkaufen...
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon marius » Fr Nov 20, 2020 14:26

Ganz einfach, wenn die Erzeugerpreise deutlich steigen drücken sie euch 100 % Zwangsbio + jede Menge neuer Auflagen aufs Auge, ohne Entschädigung natürlich.
Das wäre ein Paradies für die Grünen, die in wenigen Jahren in der Politik das alleinige sagen haben.
Wird dann alles im deutschen Naturschutzgesetz verankert und muss eingehalten werden.

Sicher, in normalen Ländern wäre sowas undenkbar, im linksgrün verseuchten Deutschland, durchaus in Zukunft möglich.

Ist der Gewinn der Landwirte dann immer noch zu hoch werden halt sämtliche EU Flächenprämien und Zuschüsse gestrichen und die Grundsteuer auf Agrarland um 10000 % erhöht.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Fr Nov 20, 2020 20:08

marius hat geschrieben:Ganz einfach, wenn die Erzeugerpreise deutlich steigen drücken sie euch 100 % Zwangsbio + jede Menge neuer Auflagen aufs Auge, ohne Entschädigung natürlich.
Das wäre ein Paradies für die Grünen, die in wenigen Jahren in der Politik das alleinige sagen haben.
Wird dann alles im deutschen Naturschutzgesetz verankert und muss eingehalten werden.

Sicher, in normalen Ländern wäre sowas undenkbar, im linksgrün verseuchten Deutschland, durchaus in Zukunft möglich.

Ist der Gewinn der Landwirte dann immer noch zu hoch werden halt sämtliche EU Flächenprämien und Zuschüsse gestrichen und die Grundsteuer auf Agrarland um 10000 % erhöht.

Hallo marius,
hoffentlich bist du noch jung genug um die grosse Katastrophe auch erleben und geniessen zu können.Du weisst ja"der Prophet gilt nichts im eigenen Land" und oft wird der Überbringer der schlechten Nachricht gekreuzigt.(denk an Gustl Mollath)
Also sei vorsichtig mit Prognosen.
Nichts wird so heiss gegessen wies gekocht wird ,und so werden weder die Preise durch die Decke gehen noch wird sich die Produktion halbieren.
Wenn ich in F rundrumkuck, könnten viele noch viel mehr Gas geben. Ich hab hier am Anfang auch Sonnenblumen und Soja und Backweizen gemacht, aber dann als der Weizen auf 100E/to runterging haben wir nur noch Fleisch gemacht.
Und so gehts halt bis runter nach Kasachstan. Ein bisschen bessere Preise,und in Kasachstan wird ne Eisen/Autobahn gebaut, und die Menge drückt wieder die Preise.
Frankreich muss fast die Hälfte seiner Getreideproduktion exportieren. Jedes Jahr liest man in der Presse wie schwer das ist und wie die Russen agressiv die Magrebländer übernehmen.
Gruss Christian
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Fr Nov 20, 2020 20:18

Naja die Annahme der deutschen Politik, dass die Brasilaner und die Polen die Deutschen billig, gut und reichhaltig durchfüttern ist reichlich optimistisch
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Qtreiber » Fr Nov 20, 2020 21:06

Englberger hat geschrieben:
marius hat geschrieben:Ganz einfach, wenn die Erzeugerpreise deutlich steigen drücken sie euch 100 % Zwangsbio + jede Menge neuer Auflagen aufs Auge, ohne Entschädigung natürlich.
Das wäre ein Paradies für die Grünen, die in wenigen Jahren in der Politik das alleinige sagen haben.
Wird dann alles im deutschen Naturschutzgesetz verankert und muss eingehalten werden.

Sicher, in normalen Ländern wäre sowas undenkbar, im linksgrün verseuchten Deutschland, durchaus in Zukunft möglich.

Ist der Gewinn der Landwirte dann immer noch zu hoch werden halt sämtliche EU Flächenprämien und Zuschüsse gestrichen und die Grundsteuer auf Agrarland um 10000 % erhöht.

Hallo marius,
hoffentlich bist du noch jung genug um die grosse Katastrophe auch erleben und geniessen zu können.Du weisst ja"der Prophet gilt nichts im eigenen Land" und oft wird der Überbringer der schlechten Nachricht gekreuzigt.(denk an Gustl Mollath)
Also sei vorsichtig mit Prognosen.
Nichts wird so heiss gegessen wies gekocht wird ,und so werden weder die Preise durch die Decke gehen noch wird sich die Produktion halbieren.
Wenn ich in F rundrumkuck, könnten viele noch viel mehr Gas geben. Ich hab hier am Anfang auch Sonnenblumen und Soja und Backweizen gemacht, aber dann als der Weizen auf 100E/to runterging haben wir nur noch Fleisch gemacht.
Und so gehts halt bis runter nach Kasachstan. Ein bisschen bessere Preise,und in Kasachstan wird ne Eisen/Autobahn gebaut, und die Menge drückt wieder die Preise.
Frankreich muss fast die Hälfte seiner Getreideproduktion exportieren. Jedes Jahr liest man in der Presse wie schwer das ist und wie die Russen agressiv die Magrebländer übernehmen.
Gruss Christian

Eine dermaßen ausführliche Antwort auf einen "Weltuntergangspost" von Marius ist m.E. Zeitverschwendung. :lol:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Paule1 » Fr Nov 20, 2020 21:16

Irgendwann hat der "Marius" doch Recht-"wetten das" :idea:

:idea: Ökonlogische Landwirtschaft haben unser Großväter und der Vater zum Teil noch miterlebt, so Toll und Super war das alles nicht, da waren alle zwar schön zu Hause und mit ihrem Bauernhof beschäftig und zwar außer dem Pfrarrr und Lehrer Alle, eine Super Ökobilanz und Super CO2 Fußabdruck :idea: Und der Bauer konnte entscheiden was richtig ist und nicht die Hungrigen Städter :idea:
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon T5060 » Fr Nov 20, 2020 21:55

Es liegt doch in der Natur, das die Polen und Tschechen nicht zum Euroraum gehören, aber wirtschaftlich und fiskalpolitisch viel richtig machen. Die werden irgendwann eine sehr harte Währung haben.
Dann wird es sehr teuer, denn die sind nicht so blöd und stehen für die Schulden der Griechen und Spanier ein. Das ist er einzige Lichtblick den ich an der deutschen Landwirtschaft sehe.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon marius » Do Nov 26, 2020 22:43

Paule1 hat geschrieben:Irgendwann hat der "Marius" doch Recht-"wetten das" :idea:

:idea: Ökonlogische Landwirtschaft haben unser Großväter und der Vater zum Teil noch miterlebt, so Toll und Super war das alles nicht, da waren alle zwar schön zu Hause und mit ihrem Bauernhof beschäftig und zwar außer dem Pfrarrr und Lehrer Alle, eine Super Ökobilanz und Super CO2 Fußabdruck :idea: Und der Bauer konnte entscheiden was richtig ist und nicht die Hungrigen Städter :idea:


Da werden sich die kommenden Jahre noch einige verwundert die Augen reiben, was da noch an green Deals folgen wird, wetten ? :mrgreen:
Die grüne Politik ( mittlerweile alle Parteien ) legt jetzt erst so richtig los. Bisher war das ein Kindergeburtstag.

Landwirte, insbesondere Nutztierhierhalter, sollten sich anschnallen, bei dem was noch bevorsteht.... :shock:
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Sa Feb 06, 2021 8:29

BW möchte in Bezug auf den Ökolandbau durchstarten. Hauck hält 30 bis 40% Ökolandbau bis 2030 für realisierbar. Möglich machen soll diese Entwicklung die landestypische mittelständische Struktur im Lebensmittelsektor. Wenn man sich die Zahlen von 2019 vor Augen hält, erscheint eine solche Entwicklung allerdings eher völlig utopisch zu sein. In 2019 betrug der Ökoanteil gerade mal 11,5%! Dafür hat der Ökolandbau 50 Jahre gebracht. Selbst wenn die Steigerungsraten zwischen 2015 und 2019 bei 35% gelegen hatten, wäre ein unglaublicher Schub notwendig um Hauck´s Ziele zu erreichen. Aber, der Wahlkampf machts möglich! :wink:
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Englberger » Sa Feb 06, 2021 12:32

marius hat geschrieben:Landwirte, insbesondere Nutztierhierhalter, sollten sich anschnallen, bei dem was noch bevorsteht....

Hallo,
und der Herr sagte: es wird schlimmer werden, und es kam schlimmer
Als ich in F auf Hofsuche war hatte ich manchmal einen schweizer Milchbauern dabei. Der hat in der Nähe von Besancon einen modernen Vorzeigebetrieb. Dessen Mantra lautete immer: wenn ich den Verkaufserlös nicht beeinflussen kann muss ich Meister des Einkaufs werden.
Als "Schwaben" haben wir das immer so gehandhabt. Die Zuschüsse müssen für die Kosten reichen und das Produkt ist zum Leben und Steuer zahlen.
Also solange die Auflagen mit erhöhten Ausgleichszahlungen flankiert werden geht sich das aus.
Kuck dir die Durchschnittsgrössen der Betriebe in Östereich und der Schweiz oder Slowenien an. Das geht doch.
Imho besser wie 600ha im Nebenerwerb in Kansas wies schon vor 40 Jahren war.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Todde » Sa Feb 06, 2021 16:26

DWEWT hat geschrieben:BW möchte in Bezug auf den Ökolandbau durchstarten. Hauck hält 30 bis 40% Ökolandbau bis 2030 für realisierbar. Möglich machen soll diese Entwicklung die landestypische mittelständische Struktur im Lebensmittelsektor. Wenn man sich die Zahlen von 2019 vor Augen hält, erscheint eine solche Entwicklung allerdings eher völlig utopisch zu sein. In 2019 betrug der Ökoanteil gerade mal 11,5%! Dafür hat der Ökolandbau 50 Jahre gebracht. Selbst wenn die Steigerungsraten zwischen 2015 und 2019 bei 35% gelegen hatten, wäre ein unglaublicher Schub notwendig um Hauck´s Ziele zu erreichen. Aber, der Wahlkampf machts möglich! :wink:


Mich würde da mal reale Zahlen interessieren, in Niedersachsen geht die Zahl der reinen Ökobetriebe ja seit Jahren zurück. Immer mehr Betriebe nehmen die Bio-Subventionen mit und nutzen schlechten Acker und ungenutztes Grünland zur Subventionsoptimierung.
Wie lange wird diese Augenwischerei seitens der Politik noch anhalten?
Diese Zahlen gehören endlich mal veröffentlicht, leider haken da die Fachzeitschriften nicht nach und die Presse interessiert es auch nicht.
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