agri10 hat geschrieben:

Paule1 hat geschrieben:

Ist doch Gut so

Wie gesagt, entsprechende Betriebsmittel gibt's im benachbarten Ausland und die Trecker können auch nachts fahren. Und dafür zusätzlich mehr Förderung ist doch ok. Da ich ja voll überzeugt von dem System Bio bin, werde ich dann auch unter Garantie keine Schlupflöcher suchen und Grauzonen bis zum äußersten ausnutzen .

Gruß

Die Leute scheinen ja alle vom Umweltwahn befallen zu sein. Aber, je mehr man umschichtet von Säule eins nach zwei und für die Umweltschemes bereithält, desto niedriger wird ja die Grundprämie sein bezogen auf den Hektar. Gleichzeitig wirft man ja die Zahlungsansprüche über Bord, Gott sei Dank. Meine stille Hoffnung ist die, dass die Grundhektarprämie so niedrig ausfällt, dass man sich überlegen kann, diese überhaupt in Anspruch zu nehmen. Das muss man in aller Ruhe abwägen, so wie ich die spärlichen Infos verstanden habe kann man dies in einem Jahr machen in einem anderen nicht, oder aber man macht produktiv gar nix und greift die Umweltvergütungen ab.

CarpeDiem hat geschrieben:. Gleichzeitig wirft man ja die Zahlungsansprüche über Bord, Gott sei Dank. Meine stille Hoffnung ist die, dass die Grundhektarprämie so niedrig ausfällt, dass man sich überlegen kann, diese überhaupt in Anspruch zu nehmen. Das muss man in aller Ruhe abwägen, so wie ich die spärlichen Infos verstanden habe kann man dies in einem Jahr machen in einem anderen nicht, oder aber man macht produktiv gar nix und greift die Umweltvergütungen ab.

Wenn viele dann den Antrag mit ZA nicht mehr beantragen, werden die schnell reagieren und alle Auflagen einfach ins Naturschutzgesetz übernehmen und die sparen sie die Flächenprämie. Vielleicht ist das sogar geplant.
Wie bei uns in Bayern mit dem Bienenvolksbegehren. Dann muss das eingehalten werden ohne Prämie.

julius hat geschrieben:Dann muss das eingehalten werden ohne Prämie.

Wichtiger Punkt den du da angesprochen hast, das hatte ich bei meinem Post nicht bedacht. Da seid ihr in By ja gebrannte Kinder, wir in RLP sind bisher von solchen Dingen wie Bienenvolksbegehren verschont geblieben.

DWEWT hat geschrieben:

Englberger hat geschrieben:

tyr hat geschrieben:Sehr schön, dann bekommt ihr sächsische Mutterkuhprämie. Herzlichen Glückwunsch....

Hallo tyr,
da wollte ich doch noch mal nachfragen wie denn die Prämienregelung bei euch ist. Ich hab meine Mutterkuhrechte verkauft als ich aus D wegging. Muss man da jetzt welche kaufen wenn man neu anfängt?
In F ist die Mindestgrenze bei 5 Kühen und die Rechte sind nicht handelbar.
Junglandwirte bekommen aus der staatlichen Reserve zugeteilt ,bis zu einer gewissen Höhe die sich am Gesamtbetriebsprojekt orientiert.
Gruss Christian

Du musst, ähnlich wie bei den Schafen und Ziegen, die Haltung der angegebenen Mutterkuhzahl für einen definierten Zeitraum nachweisen. Bei Schafen und Ziegen müssen mind. 10% der Weideflächen sogen. Biotopflächen sein. So oder ähnlich wird auch die Voraussetzung für die MUtterkuhprämie sein. Nur die Haltung auf schönen, ertragreichen Flächen reicht nicht! Deshalb werden viele Kollegen diese Prämie auch nicht beantragen. Wer wird schon Teile seiner Grünlandflächen dem Amt als Biotop offerieren wollen? Mit Speck fängt man Mäuse.

Sprichst du von aktuellen Bundesländer-oder der zukünftigen (GAP) Weidetierprämie?

Alle wollen Bio !
Alle wollen auf dem Land leben !
Aber einen Stall wollen sie nicht.
RNZ-Artikel über Protest gegen geplante Bio-Legehennehaltung
https://www.rnz.de/nachrichten/region_a ... 55516.html
Nach Umfragen will ja ein großer Teil der Verbraucher Bio-Lebensmittel, natürlich regional erzeugt.
Wenn man von solchen Fällen wie hier liest, durchschaut man die wahren Gedanken hinter dem Wunsch nach Bio.
" Naturnahe Landwirtschaft, wollen wir selbstvertändlich, aber bitte nicht bei mir vor der Haustür. Das stört nur, "
Glauben die denn wirklich Biolebensmittel kommen aus Entwicklungsländern, der afrikanischen Savanne oder dem Naturschutzgebiet im brasilianischen Regenwald ?
Dümmer und egoistischer geht anscheinend immer !
Gruß AEgro

Ich kann die Leute verstehen. 15 Tsd. Hennen fürfen nach EU-Bio-VO in 5 Gruppen in einem Stallgebäude gehalten werden. Das ist Verarschung und hat mit "Bio" nichts mehr zu tun! Bei "Naturland" sind 12 Tsd. Hennen unter einem Dach erlaubt. Bei "Bioland" sind es 6 Tsd. und bei "Demeter" lediglich 3 Tsd. Legehennen. D.h., dass bei mehreren kleinen getrennten Stallanlagen natürlich auch die Auslauffläche von mind. 4qm/Huhn viel besser in Anspruch genommen wird. Das vorgeschriebene Grün auf den Auslaufflächen lässt sich fast nur bei kleinen Stallgebäuden realisieren. Matschflächen werden mittlerweile sanktioniert.

DWEWT hat geschrieben:Ich kann die Leute verstehen. 15 Tsd. Hennen fürfen nach EU-Bio-VO in 5 Gruppen in einem Stallgebäude gehalten werden. Das ist Verarschung und hat mit "Bio" nichts mehr zu tun! Bei "Natu

Hallo,
kann ich auch verstehen; das sind je nach Rechnung 50-60 GV auf 7ha, und wenn da das Management nicht perfect ist, kanns fürchterlich stinken. Das kann den Wert der angrenzenden Wohn/ Gebäude auf 0 absenken.
Wenn bei uns in der Gegend Klärschlamm aus der Methioninproduktion gefahren wird, dann riecht man das mehrer Kilometer und es wird einem speiübel. Ist aber legal wenns sofort eingearbeitet wird, wirds aber oft nicht.
Gruss Christian

Langsam aber sicher nähern sich in allen Belangen die ökologische und die konventionelle Tierhaltung an. Den Leuten ist halt nicht klar zu machen, dass Biogestank anders wahr zu nehmen ist als konventioneller Gestank. Da ist noch einiges an Aufklärung notwendig....!

In TA war doch mal ein Artikel über einen Betrieb der für insgesamt 200 Schwein bauen wollte im Aussenbereich. Auch da gab es heftige Auseinandersetzungen. Die Revolution frisst ihre Kinder...

Wenn man sieht welchen Repressalien seitens der Bevölkerung auch Öko Bauvorhaben ausgesetzt sind, der kann sich leicht ausmalen was für Folgen denn die "baulichen Erleichterungen" von Frau Klöckner nach sich ziehen, die man im Rahmen des Umbaues der Tierhaltung vornehmen will. Ich vermute es gibt ein reiches Betätigungsfeld für die Paragraphenleute.

CarpeDiem hat geschrieben:Wenn man sieht welchen Repressalien seitens der Bevölkerung auch Öko Bauvorhaben ausgesetzt sind, der kann sich leicht ausmalen was für Folgen denn die "baulichen Erleichterungen" von Frau Klöckner nach sich ziehen, die man im Rahmen des Umbaues der Tierhaltung vornehmen will. Ich vermute es gibt ein reiches Betätigungsfeld für die Paragraphenleute.

Wie DWEWT schon schrieb.....dieser 15000ender Stall hat nix mit Öko zu tun. Der wird hoffentlich zu recht abgelehnt.

meyenburg1975 hat geschrieben:In TA war doch mal ein Artikel über einen Betrieb der für insgesamt 200 Schwein bauen wollte im Aussenbereich. Auch da gab es heftige Auseinandersetzungen. Die Revolution frisst ihre Kinder...

Nicht allzu weit von hier wollte vor 8 oder 9 Jahren ein Nebenerwerbslandwirt mit gut laufender Eier Direktvermarktung einen neuen Hühnerstall für 600 Legehennen mit Auslauf 300m vor das Dorf bauen. Das gab dann das ganze Programm, mit Bürgerinitiative, Demo, Unterschriftensammlung usw. Er hat es letztlich gelassen.
Hat mit der Größe also nicht viel zu tun.

Isarland hat geschrieben:Wie DWEWT schon schrieb.....dieser 15000ender Stall hat nix mit Öko zu tun. Der wird hoffentlich zu recht abgelehnt.

Dann darf man aber auch nicht 10% oder 30% Bio fordern.
Einfach lächerlich solche Vorstellungen.

Dann muss die Politik auch endlich begreifen, dass der Markt das regelt und die horrende Steuerverschwendung "Bio" endlich begraben.

Todde hat geschrieben:

Isarland hat geschrieben:Wie DWEWT schon schrieb.....dieser 15000ender Stall hat nix mit Öko zu tun. Der wird hoffentlich zu recht abgelehnt.

Dann darf man aber auch nicht 10% oder 30% Bio fordern.
Einfach lächerlich solche Vorstellungen.

Dann muss die Politik auch endlich begreifen, dass der Markt das regelt und die horrende Steuerverschwendung "Bio" endlich begraben.

Wo ist da eine horrende Steuerverschwendung? Wegen der paar Lutscherl? Die Steuerverschwendung für die konventionelle LW ist um Dimensionen höher.