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Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Crazy Horse » Mi Jan 26, 2011 17:35

forenkobold hat geschrieben:Soll noch einer sagen, die Medien würden sich den Problemen der Landwirtschaft nicht objektiv widmen.

So kam heute ein interessanter Bericht über ein Opfer unserer verfehlten Agrarpolitik. Es geht um das Ende eines wahren Musterbetriebs. Das dynamische Betriebsleiterehepaar hatte gerade begonnen, dem aufstrebenden Junior das Zepter zu überlassen. Der mußte seine Träume einer auf die Zukunft ausgerichteten Betriebsentwicklung begraben. 40 Jahre hätte er eigentlich noch locker in seinem schönen Stall mit den glücklichen mit Namen benannten Kühen weitermelken können.. aber eine falsche Beratung hat ihm eine Bauruine neben dem Hof verursacht.

Und wer jetzt ein wenig Ironie in meinem Beitrag vermutet, dem sei gesagt:

Wenn er wirklich sooooo beraten wurde.. dann gehört der Berater WIRKLICH in die Wüste geschickt.
NUR:
Hätte der Berater RICHTIG beraten, wäre er aufgrund des Aufschreis aus den Medien vermutlich aufgeknüpft worden.

http://www.badische-zeitung.de/nachrich ... war-s-dann



Ich komm ja auch aus der Gegend und kenn den Viehhändler recht gut. Was mich nur etwas wundert, ist, wie weit der mittlerweile durch die Gegend fahren muss, um sein Vieh zusammenzukarren. Von Igersheim-Harthausen, wo er wohnt und Steinbach bei Hermuthausen sind es gut und gern 30km. Mittlerweile haben so viele mit der Milchwirtschaft aufgehört, dass es in vielen Bauerndörfern keinen einzigen Milchviehbetrieb mehr gibt.
So wie diesem Landwirt ist es die letzten 20 Jahren vielen ergangen. Und mit der stets auskömmlichen Landwirtschaft nimmt man den Leuten auch ihre Identität. Ich kenne viele ältere Landwirte, die es nie überwunden haben, dass in ihren Ställen kein einziges Stück Vieh mehr steht. Die sehen keine große Aufgabe mehr in ihrem Leben und gehen daran zugrunde.
Crazy Horse
 
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Meini » Mi Jan 26, 2011 18:03

schimmel hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:
forenkobold hat geschrieben:
So wie diesem Landwirt ist es die letzten 20 Jahren vielen ergangen. Und mit der stets auskömmlichen Landwirtschaft nimmt man den Leuten auch ihre Identität. Ich kenne viele ältere Landwirte, die es nie überwunden haben, dass in ihren Ställen kein einziges Stück Vieh mehr steht. Die sehen keine große Aufgabe mehr in ihrem Leben und gehen daran zugrunde.



....das ist in anderen Berufen nicht anders. Fragt sich nur, ob an der gefühlten Misere auch ein Teil selbst Schuld ist. Hätte man neben der Arbeit noch andere Interessen gefördert und die Arbeit nicht als Mittelpunkt des Lebens angesehen, wäre der Abschied nicht so schwer gefallen....oder?
Auch der Beamte sieht keine Aufgabe in seinem Leben mehr, wenn er ab 62 seiner Frau zu Hause nur noch auf die Nerven geht... :mrgreen:

Reini


Na wenn es nur das wäre, die tyrannisieren im alter ganze Dörfer :evil:
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon CarpeDiem » Mi Jan 26, 2011 18:18

Wartet einmal erst wenn die eine CC-Fibel in die Hände bekommen!!!
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Fortschritt » Mi Jan 26, 2011 18:55

Beim Lesen der Beiträge,merkt man immer wieder,jeder einzelne,oder die Family,muß noch mehr leisten,weil der Konkurrenzdruck schon so hoch ist,und O gott,der Nachbar ist jetzt auch im Spezial-Seminar,Futterbau-Milchvieh,auch er dreht eine zeitlang an den Schrauben,schon muß der bislang Bessere um seine Pfründe fürchten !

Alle zusammen drehn aufm Teller,wenn dann ein Berufskollege auch nur 10Min. mit ihnen schnaken will,brechen sie ab,ein anderes mal mehr!

Milchquotenhöhe,flächenausstattung,top secret!

Bei uns in der Gegend lief die teilweise Zusammenarbeit von vor 15,20Jahren recht gut,nun stellt man fest ,das die Söhne der Betriebe mit 300 Milchkühen sich gegenseitig nicht aufs Fell gucken können,ist das der Preis für erfolgreich sein ?

Ich für mein Teil,steh ja nicht mehr im konkurrenzdruck ,zu den Großen ,erfolgreichen,aber man ist nicht glücklich über diese Entwicklung,diese Hofnachfolger können nur voraus,den Rückwärtsgang gibts nicht mehr,viele versuchen es mit günstigen Melkern,die kommen und gehen,so das die Familie immer wieder gewehr bei Fuß stehen muß....

Diese bittere Pille wird auch oft verschwiegen,das sehr viele Existenzen gehen mussten steht auf einem anderem Blatt,auch jene sind gerade als Ältere schon geknickt,da helfen auch gute Pachteinnahmen nicht über hinweg !

Mfg Hermann
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Ernst-August » Mi Jan 26, 2011 19:23

Lest den aktuellen Spiegel zum Thema "Burn-Out". Erst zu wenig junge Betriebsleiter, davon die Hälfte fähig ( wie auch in den letzten 100 Jahren ) und von der verbleibenden Hälfte schmiert dann NGO´s CC und quängelnder Opa´s und Ehefrauen die Hälfe ab, ein Viertel überlebt.... geistige und körperl. Fähigkeit, gepaart mit guter Unterstützung durch die Familie bei nervlicher Belastbarkeit das sind die 3 wesentl. Elemente die darüber entscheiden, ob ein Hof bleibt oder nicht !
Ich bin aktiver Bauern-Schützer ! http://www.farmpoint.de - Social Network für Landwirte, wo Landwirte mit ihren Interessen unter sich bleiben und jeder weis wer was schreibt und wer es liest !
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon gremlin » Mi Jan 26, 2011 20:14

ein Viertel überlebt.... geistige und körperl. Fähigkeit, gepaart mit guter Unterstützung durch die Familie bei nervlicher Belastbarkeit das sind die 3 wesentl. Elemente die darüber entscheiden, ob ein Hof bleibt oder nicht !

Ok, kann man so formulieren. Ich hätts aber anders ausgedrückt.
Das sind diejenigen, die sich am allerbesten selbst ausbeuten können, sozusagen ihr eigener Sklavenhalter sind. :-(
Willst Du den wahren Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon gremlin » Mi Jan 26, 2011 20:24

forenkobold hat geschrieben:Soll noch einer sagen, die Medien würden sich den Problemen der Landwirtschaft nicht objektiv widmen.

So kam heute ein interessanter Bericht über ein Opfer unserer verfehlten Agrarpolitik. Es geht um das Ende eines wahren Musterbetriebs. Das dynamische Betriebsleiterehepaar hatte gerade begonnen, dem aufstrebenden Junior das Zepter zu überlassen. Der mußte seine Träume einer auf die Zukunft ausgerichteten Betriebsentwicklung begraben. 40 Jahre hätte er eigentlich noch locker in seinem schönen Stall mit den glücklichen mit Namen benannten Kühen weitermelken können.. aber eine falsche Beratung hat ihm eine Bauruine neben dem Hof verursacht.

Und wer jetzt ein wenig Ironie in meinem Beitrag vermutet, dem sei gesagt:

Wenn er wirklich sooooo beraten wurde.. dann gehört der Berater WIRKLICH in die Wüste geschickt.
NUR:
Hätte der Berater RICHTIG beraten, wäre er aufgrund des Aufschreis aus den Medien vermutlich aufgeknüpft worden.

http://www.badische-zeitung.de/nachrich ... war-s-dann


Keine Ahnung, was Du für ein Problem mit dem Bericht hast. Mir scheint Du hast ein Problem mit der Wahrheit.
Wer mit soviel Zynismus und Verachtung auf die "Verlierer" zeigt, hat glaub ich mehr ein Problem mit seinem Gewissen - oder wahrscheinlich eher nicht.

http://www.youtube.com/watch%3Fv%3DL6ZZaHhs7ic

zensiert
Willst Du den wahren Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Ernst-August » Mi Jan 26, 2011 20:54

gremlin hat geschrieben:
ein Viertel überlebt.... geistige und körperl. Fähigkeit, gepaart mit guter Unterstützung durch die Familie bei nervlicher Belastbarkeit das sind die 3 wesentl. Elemente die darüber entscheiden, ob ein Hof bleibt oder nicht !

Ok, kann man so formulieren. Ich hätts aber anders ausgedrückt.
Das sind diejenigen, die sich am allerbesten selbst ausbeuten können, sozusagen ihr eigener Sklavenhalter sind. :-(


Da für ist man eben Unternehmer und da muss man selber wissen was man tut oder eben doch tun sollte bzw. eben nicht tun sollte. Da sollte man im Alter von 15 - 20 Jahren schon wissen und entsprechend seinen Beruf wählen.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Jet 3 » Mi Jan 26, 2011 21:47

Ernst-August hat geschrieben:
gremlin hat geschrieben:
ein Viertel überlebt.... geistige und körperl. Fähigkeit, gepaart mit guter Unterstützung durch die Familie bei nervlicher Belastbarkeit das sind die 3 wesentl. Elemente die darüber entscheiden, ob ein Hof bleibt oder nicht !

Ok, kann man so formulieren. Ich hätts aber anders ausgedrückt.
Das sind diejenigen, die sich am allerbesten selbst ausbeuten können, sozusagen ihr eigener Sklavenhalter sind. :-(


Da für ist man eben Unternehmer und da muss man selber wissen was man tut oder eben doch tun sollte bzw. eben nicht tun sollte. Da sollte man im Alter von 15 - 20 Jahren schon wissen und entsprechend seinen Beruf wählen.

Dummschwafler wer weiss das mit 15 bis 20 jahren schon.....
ansonsten ,ja drauf immer mehr ,bauen wachsen noch mehr Schulden ,immer mehr .......und kauf den Rest meiner Quote!!!!!
nöh im Ernst ,wer beruflich in der Nähe Alternativen zu einem einigermassen "ordendlichen Job"hat ...dann tut Euch kein "Haupterwerb auf Biegen oder Brechen"an !
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon CarpeDiem » Do Jan 27, 2011 10:09

@schimmel, was ich nicht begreifen kann ist die Tatsache, dass alle Fragen einer betrieblichen Entwicklung hier von einer bestimmten Fraktion, ausschliesslich unter dem Aspekt des Wachstums in der Kernbereichen lw. Betätigung gesehen werden. Alles andere wird da mit Wortspielen wie Verlierer, Looser, rückständiger Typ u.ä. mehr belegt.

Gleichzeitig wird hier bittere Klage geführt, dass die Bevölkerung gegen Vorhaben des Stallbaues, der Güllewirtschaft, selbst Biogasanlagen Sturm läuft. Warum wohl? Beides hängt miteinander zusammen. Wenn heute jemand in der Veredlung wachsen will, dann muss er dies dort tun wo er keinen anderen belästigt. Dafür muss er erhebliche Fläche haben. Hat er sie nicht, muss er sie kaufen. Geld darf da keine Rolle spielen. Meistens haben diese "Wachstumswilligen" haben nur den Förderungsbescheid als Eigenkapital. Das ist zu wenig. Alles andere ist dann vorprogrammiert.

In dem von der Journaille geschilderten Fall war wohl der Fehler der betrieblichen Entwicklung der, dass man den Sohn überhaupt in die Lw gesteckt hat. Wenn er geistig in der Lage ist ein Fernstudium zu absolvieren, um wie vieles leichter hätte er dann ein richtiges Studium absolvieren können? Dazu kommt, dass die Sache in einer Gunstregion der deutschen Wirtschaft spielt. Arbeitsplätze kein Problem, auch hoch bezahlte nicht. Das ist etwas anderes als wenn die Geschichte in deiner flachländischen Heimat spielen würde, ohne Perspektiven, wo für die öffentliche Hand der Länderfinanzausgleich die grösste Einnahmequelle ist.

In diesen wirtschaftlich trostlosen Gegenden Deutschlands habe ich Verständnis wenn viele die einzige Möglichkeit des Wachsens in der Lw sehen. Bei uns sind da durchaus Golfplätze u.ä.m. auch eine Entwicklungsmöglichkeit!
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon CarpeDiem » Do Jan 27, 2011 10:53

@schimmel, vollkommen einverstanden mit deinen absolut richtigen Feststellungen. Für dieses Phänomen habe ich auch keine Erklärung. Da wird den Leuten nach dem Maul geredet, es wird das gesagt was die Leute hören wollen und das Schlimme ist, die glauben das auch noch. Stattdessen wäre die richtige Botschaft, wenn ihr Lw bleiben wollt, dann müsst ihr in übervollen Märkten konkurrieren, gegen Leute die euch kostenmässig weit voraus sind. Aber das sagt doch keiner und dann beginnt das Ganze et vice versa!
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon heinzi the chicken » Do Jan 27, 2011 11:18

schimmel hat geschrieben:Carpe, ich kann deinen Aussagen nur zustimmen....
Aber,...Kommen denn nicht aus den südlichen Gefilden immer diese merkwürdigen Erhaltungsparolen der bäuerlichen Agrarstrukturen des letzten Jahrhunderts, obwohl die Region eben die von dir genannten wirtschaftlich innovativen Alternativen hat?
Wenn die Einzelbetrieblichen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft werden, aus welchen Gründen auch immer, kann man doch nicht immer andere für das Versagen verantwortlich machen...oder seh ich da was falsch?


Ja sicher kann man jemanden dafür verantwortlich machen: Globaliesierung, Mechanisierung, hoher Lebensstandard, Krankenversicherung für jeden....usw...
Aber die Frage ist doch, brauchen wir noch Architekten, wenn man die Pläne im Computer erstellen kann, brauchen wir noch Ärzte, wenn die Hüft-und Knieprothesen von Robotern eingesetzt werden?
Brauchen wir noch Landwirte, wenn Lebensmittel einfach aus Biomasse ( aus Co2 und Sonne) und Aromen hergestellt werden ( = Analogkäse?). Oder der Rest kommt aus Ländern, wo die Milch ohne Kosten vom Feld kommt ( Neuseeland, Irland)
Tja, schimmel, wenn wir Pech haben sitzen wir irgendwann beide bald auf der Strasse und betteln einen Gross Industriellen nach einem Stück Analogkäse an, weil wir unsere Jobs aufgrund der der so tollen gesellschaftlichen Progression verloren haben.........
naja..... :regen:

MFG
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http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon wqw » Do Jan 27, 2011 11:45

schimmel hat geschrieben:Der Betriebserfolg hängt nunmal vom Betriebsleiter ab, nicht von den politischen Vorgaben. Was man aus den Vorgaben macht ist entscheidend, selbst denken und nicht denken lassen.
die agrarpolitik ist bares geld. der einfluß der politik wird von ihnen erheblich unterschätzt. es gibt genug beispiele!
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon wqw » Do Jan 27, 2011 11:48

schimmel hat geschrieben:Betriebeszweigaussiedlung Milchvieh in 2003 mit einer Liefermenge von 240.000kg, Stall, Güllebehälter, Silolagerung, Stall wird für 50 Kühe zzgl. Abkalbestall etc. genehmigt und gefördert.
Betrieb ohne Pachtquote, ohne Pachtflächen, Schuldenfrei, Betriebsleiter 55 Jahre, Sohn 20 Jahre - geht nebenbei zum Lohnbetrieb.

2006 Sohn macht Meister und übernimmt den Betrieb.....inzwischen sind 300.000kg Milch zugekauft worden.....

2008 Betrieb baut Maschinenhalle, bar bezahlt, 200.000kg Quote gekauft, 100.000kg Kuh wird öffentlich ausgezeichnet.....

2011 Betrieb plant den Neubau eines 60er Stalles neben dem vorh., jetzige Liefermenge 830000kg, 4ha Fläche werden direkt neben dem Stall gepachtet, der Stall aus 2003 ist in 2011 abbezahlt.....

Kein Bauland, keine Sandgrube, keine Erbschaft, kein Lottogewinn, kein Klagen über die Agrarpolitik.....gute fleißige Menschen mit dem Herzen am richtigen Fleck und dem Spaß am Melken....

alles bar bezahlt, ohne bauland, sandgrube usw.

mit was den? mit luft und liebe.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Ernst-August » Do Jan 27, 2011 12:05

Es ist einfach so, das gute Betriebe verdammt gutes Geld verdienen ........ 65 Kühe+Nachzucht, 70 ha, 150 Mastschweine.... 130.000 vor Steuern, 200.000 Cash-Flow ist keine Seltenheit
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