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Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon CarpeDiem » Do Jan 27, 2011 10:53

@schimmel, vollkommen einverstanden mit deinen absolut richtigen Feststellungen. Für dieses Phänomen habe ich auch keine Erklärung. Da wird den Leuten nach dem Maul geredet, es wird das gesagt was die Leute hören wollen und das Schlimme ist, die glauben das auch noch. Stattdessen wäre die richtige Botschaft, wenn ihr Lw bleiben wollt, dann müsst ihr in übervollen Märkten konkurrieren, gegen Leute die euch kostenmässig weit voraus sind. Aber das sagt doch keiner und dann beginnt das Ganze et vice versa!
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon heinzi the chicken » Do Jan 27, 2011 11:18

schimmel hat geschrieben:Carpe, ich kann deinen Aussagen nur zustimmen....
Aber,...Kommen denn nicht aus den südlichen Gefilden immer diese merkwürdigen Erhaltungsparolen der bäuerlichen Agrarstrukturen des letzten Jahrhunderts, obwohl die Region eben die von dir genannten wirtschaftlich innovativen Alternativen hat?
Wenn die Einzelbetrieblichen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft werden, aus welchen Gründen auch immer, kann man doch nicht immer andere für das Versagen verantwortlich machen...oder seh ich da was falsch?


Ja sicher kann man jemanden dafür verantwortlich machen: Globaliesierung, Mechanisierung, hoher Lebensstandard, Krankenversicherung für jeden....usw...
Aber die Frage ist doch, brauchen wir noch Architekten, wenn man die Pläne im Computer erstellen kann, brauchen wir noch Ärzte, wenn die Hüft-und Knieprothesen von Robotern eingesetzt werden?
Brauchen wir noch Landwirte, wenn Lebensmittel einfach aus Biomasse ( aus Co2 und Sonne) und Aromen hergestellt werden ( = Analogkäse?). Oder der Rest kommt aus Ländern, wo die Milch ohne Kosten vom Feld kommt ( Neuseeland, Irland)
Tja, schimmel, wenn wir Pech haben sitzen wir irgendwann beide bald auf der Strasse und betteln einen Gross Industriellen nach einem Stück Analogkäse an, weil wir unsere Jobs aufgrund der der so tollen gesellschaftlichen Progression verloren haben.........
naja..... :regen:

MFG
M
http://wwwnc.cdc.gov/eid/article/17/7/1 ... rticle.htm
http://www.youtube.com/watch?v=5U9sChS4aEw
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon wqw » Do Jan 27, 2011 11:45

schimmel hat geschrieben:Der Betriebserfolg hängt nunmal vom Betriebsleiter ab, nicht von den politischen Vorgaben. Was man aus den Vorgaben macht ist entscheidend, selbst denken und nicht denken lassen.
die agrarpolitik ist bares geld. der einfluß der politik wird von ihnen erheblich unterschätzt. es gibt genug beispiele!
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon wqw » Do Jan 27, 2011 11:48

schimmel hat geschrieben:Betriebeszweigaussiedlung Milchvieh in 2003 mit einer Liefermenge von 240.000kg, Stall, Güllebehälter, Silolagerung, Stall wird für 50 Kühe zzgl. Abkalbestall etc. genehmigt und gefördert.
Betrieb ohne Pachtquote, ohne Pachtflächen, Schuldenfrei, Betriebsleiter 55 Jahre, Sohn 20 Jahre - geht nebenbei zum Lohnbetrieb.

2006 Sohn macht Meister und übernimmt den Betrieb.....inzwischen sind 300.000kg Milch zugekauft worden.....

2008 Betrieb baut Maschinenhalle, bar bezahlt, 200.000kg Quote gekauft, 100.000kg Kuh wird öffentlich ausgezeichnet.....

2011 Betrieb plant den Neubau eines 60er Stalles neben dem vorh., jetzige Liefermenge 830000kg, 4ha Fläche werden direkt neben dem Stall gepachtet, der Stall aus 2003 ist in 2011 abbezahlt.....

Kein Bauland, keine Sandgrube, keine Erbschaft, kein Lottogewinn, kein Klagen über die Agrarpolitik.....gute fleißige Menschen mit dem Herzen am richtigen Fleck und dem Spaß am Melken....

alles bar bezahlt, ohne bauland, sandgrube usw.

mit was den? mit luft und liebe.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Ernst-August » Do Jan 27, 2011 12:05

Es ist einfach so, das gute Betriebe verdammt gutes Geld verdienen ........ 65 Kühe+Nachzucht, 70 ha, 150 Mastschweine.... 130.000 vor Steuern, 200.000 Cash-Flow ist keine Seltenheit
Ich bin aktiver Bauern-Schützer ! http://www.farmpoint.de - Social Network für Landwirte, wo Landwirte mit ihren Interessen unter sich bleiben und jeder weis wer was schreibt und wer es liest !
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Jet 3 » Do Jan 27, 2011 12:38

Das Problem bei vielen Haupterwerblern ist doch das Kranken und Rentenversicherung selbst gestemmt werden müssen ,und trotzdem gibts dann später nur eine dünne Rente .
Job und Milch ,das passt natürlich nicht zusammen .Kann man ja eine GBR gründen .Dann darf Schimmel auch mal zu uns in Süden kommen und seine Komaställe planen .
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon automatix » Do Jan 27, 2011 12:58

wqw hat geschrieben:
schimmel hat geschrieben:Betriebeszweigaussiedlung Milchvieh in 2003 mit einer Liefermenge von 240.000kg, Stall, Güllebehälter, Silolagerung, Stall wird für 50 Kühe zzgl. Abkalbestall etc. genehmigt und gefördert.
Betrieb ohne Pachtquote, ohne Pachtflächen, Schuldenfrei, Betriebsleiter 55 Jahre, Sohn 20 Jahre - geht nebenbei zum Lohnbetrieb.

2006 Sohn macht Meister und übernimmt den Betrieb.....inzwischen sind 300.000kg Milch zugekauft worden.....

2008 Betrieb baut Maschinenhalle, bar bezahlt, 200.000kg Quote gekauft, 100.000kg Kuh wird öffentlich ausgezeichnet.....

2011 Betrieb plant den Neubau eines 60er Stalles neben dem vorh., jetzige Liefermenge 830000kg, 4ha Fläche werden direkt neben dem Stall gepachtet, der Stall aus 2003 ist in 2011 abbezahlt.....

Kein Bauland, keine Sandgrube, keine Erbschaft, kein Lottogewinn, kein Klagen über die Agrarpolitik.....gute fleißige Menschen mit dem Herzen am richtigen Fleck und dem Spaß am Melken....

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und wenns jetzt dem Alten mit 60 die Feder abhaut kann sich der Junge aufhängen.....
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Jet 3 » Do Jan 27, 2011 12:59

schimmel hat geschrieben:
Jet 3 hat geschrieben:Dann darf Schimmel auch mal zu uns in Süden kommen und seine Komaställe planen .



....Danke, keinen Bedarf....und auch nicht Nachhaltig, wegen der Co2 - Emissionen, verstehste? :wink:


Joh....bleib lieber dort wo Du bist :mrgreen:
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon xyxy » Do Jan 27, 2011 13:33

automatix hat geschrieben:[
und wenns jetzt dem Alten mit 60 die Feder abhaut kann sich der Junge aufhängen.....

Automatix, du liest zu viele Thriller...... :lol:
"Und der Titel er ist eine Art Erinnerung an all die Landwirte, die dem wirtschaftlichen Druck, unter dem sie alle stehen, nicht standgehalten haben. „Da ging er in den Stall und erhängte sich.“ n8
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon heinzi the chicken » Do Jan 27, 2011 14:04

schimmel hat geschrieben:

...mit Verlaub Heinzi, das ist Fatalismus....das haben die Menschen auch gesagt, als der Mähdrescher eingeführt wurde oder als das Auto erfunden wurde...nein Heinzi, die Entwicklung geht weiter, auch ohne uns. Du wirst sehen, wie sich Menschen in anderen Erdteilen sich die Welt schaffen, ohne uns zu fragen...und dagegen kannst du nun schimpfen oder dich ins Grab legen, sie werden es tun...


Damals gab es noch überall anders Jobs, heutzutage kenne ich Menschen die aus dem Spreewald in unsere Region kommen, wegen eines 6 monatigen Leihjobs, und dann werden sie wieder "abgeschoben".
Die guten Zeiten sind vorbei....
Und trotzemde, bingt Wachstum nichts mehr, wenn ich lese, dass es Familienbetriebe mit 150 Kühen gibt, und Betriebe im Osten mit 800 Kühen und 6 Angestellten, und die im Osten die Subventionen brauchen, dann lache ich nur noch, über unser tolles System... :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon automatix » Do Jan 27, 2011 14:57

schimmel hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
wqw hat geschrieben:und wenns jetzt dem Alten mit 60 die Feder abhaut kann sich der Junge aufhängen.....



....keine Sorge Automatix, das Konzept steht für 2 Robbis...die Verlobte ist beim Steuerberater und der Junior arbeitet immer noch nebenbei beim Lohner....wenn der aufhört, haben drumherum schon alle Lohnbetriebe dichtgemacht....glaub mir.


zwei Robbis kosten Geld, der Altenteiler melkt umsonst - ist der weg muß der Junior die beiden Roboter zahlen, plus die Kohle fürs Arbeiten gehen fällt weg....
Ich kenn einige Kollegen aus der Winterschule, die ihre Betriebe auch für 2,5 Ak geplant und erweitert haben - jetzt darf er allein die Arbeit für die 2,5 AK machen, weil ein Angestellter nicht in den Finanzrahmen passt und die mit eingeplanten Eltern frühzeitig ausgefallen sind.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon xyxy » Do Jan 27, 2011 15:55

http://www.meine-landwirtschaft.de/file ... 012011.pdf
http://www.klimaretter.info/mc-planet-i ... aiahajkova
Es wird nie langweilig.....
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon Ernst-August » Do Jan 27, 2011 16:21

xyxy hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:[
und wenns jetzt dem Alten mit 60 die Feder abhaut kann sich der Junge aufhängen.....

Automatix, du liest zu viele Thriller...... :lol:
"Und der Titel er ist eine Art Erinnerung an all die Landwirte, die dem wirtschaftlichen Druck, unter dem sie alle stehen, nicht standgehalten haben. „Da ging er in den Stall und erhängte sich.“ n8


Im Norden sind die Balken zum Aufknüpfen meist um die 7 m, da kommt man ohne Hubsteiger nicht rauf bzw. fällt in Verzweiflung schon vorher ohne Strick runter, also komplizierte Brüche

Im Süden sind entweder Balken oder Strick morsch, dort wo man sich aufhängen sollte .... also kann man auch vergessen.

beim Aufhängen muss man erst mind. 2 m freifallen, bis sich dann der Strick zu zieht, alles andere ist erdrosseln und das dauert verdammt langt, bis dann das Genick bricht.

Der gute kerzengerade Preusse sucht sich lieber ein lauschiges Plätzchen, steckt sich die Wumme in den Mund Richtung Oberkiefer und drückt ab. Das Einschussloch ist recht klein, aber da wo die Kugel die Birne verlässt ist das Loch schon was größer. Eine mit Gummiband gesicherte Kopfbedeckung würde die Auffindesituation etwas angenehmer machen.
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon wqw » Do Jan 27, 2011 17:11

Ernst-August hat geschrieben:beim Aufhängen muss man erst mind. 2 m freifallen, bis sich dann der Strick zu zieht, alles andere ist erdrosseln und das dauert verdammt langt, bis dann das Genick bricht.

Der gute kerzengerade Preusse sucht sich lieber ein lauschiges Plätzchen, steckt sich die Wumme in den Mund Richtung Oberkiefer und drückt ab. Das Einschussloch ist recht klein, aber da wo die Kugel die Birne verlässt ist das Loch schon was größer. Eine mit Gummiband gesicherte Kopfbedeckung würde die Auffindesituation etwas angenehmer machen.
ernst-august, sowas makaberes schreibt man nicht. das ist verabscheund was ich hier lese.

da sieht man das du nicht im krieg warst, greuel und hinrichtungen hautnah und mit eigenen augen miterlebt hast.

es sind aber auch noch welche am leben die diese zeit mitmachen mussten. ich kann diesen sarkasmus nicht nachvollziehen!
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Re: Opfer einer verfehlten Agrapolitik

Beitragvon gremlin » Do Jan 27, 2011 17:13

Man August, es gibt nichts Gutes, ausser Du tust es .... ;) ;) ;)
Willst Du den wahren Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
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