Waldmichel, aufpassen!
Vor 30 Jahren hatten wir noch angestellte Waldarbeiter. Ein sehr routinierter arbeitete einen Windbruch auf, als ein Stamm horizontal ausschlug und ihm in die Rippen krachte. Diagnose beim Arzt: Rippenprellung, kurze Krankschreibung. Danach arbeitete er weiter, die Schmerzen hörten aber einfach nicht auf.
Arztbesuch mit Röntgenaufnahme: Wirbelsäule unbeschädigt. Weiterarbeiten.
Nach 4 Wochen nach dem Unfall platzte meinem Schwiegervater der Kragen und er verlangte eine nochmalige gründliche Untersuchung. Röntgenaufnahme der Halswirbelsäule ergab: Gebrochener Halswirbel!
Es war ein Wunder, dass Willi nicht bei seiner Arbeit von einer Querschnittlähmung ereilt wurde. In der weiteren Folge wurde er für arbeitsunfähig erklärt. Rente sollte es keine geben, weil zwischen dem lange zurückliegenden Unfall und dieser Verletzung kein Zusammenhang gesehen wurde. Schwiegervater machte dann gewaltig Stunk und Willi ist seidem Frührentner, sitzt jetzt im Rollstuhl.