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Pellets selber machen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Beitragvon JueLue » Mi Jan 07, 2009 14:13

Also, du presst das Sägemehl einfach von einer Seite in ein auf der anderen Seite offenes zölliges Rohr (30cm) und durch den Reibungswiderstand der Späne an der Rohrwand entsteht ein so großer Gegendruck, dass Briketts entstehen?
Dann kann man also mit der Rohrlänge die Pressdichte anpassen?
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Beitragvon mike89 » Mi Jan 07, 2009 15:22

@JueLue

richtig, so läuft's. Allerdings weiß ich nicht ob das mit größeren Durchmessern auch noch funktioniert. Meines Wissens verwenden kommerzielle Pressen einen konischen Presszylinder.

Das mit dem Anpassen der Pressdichte stimmt allerdings nur bedingt:
Ist das Rohr nämlich zu kurz, wirkt das Ganze mehr als "Spänepumpe" ;-)
Ist das Rohr zu lang, steigt die Dichte immer weiter, bis schließlich der Druck nicht mehr ausreicht :-( .

mfg
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Beitragvon knebel99 » Sa Jan 10, 2009 16:15

Servus!

Bin auch grad am Basteln nach mikes Vorlage, Holzspalter mit 7Tonnen ist auch schon bestellt (wollte ein wenig reserve haben vom druck her);
Da ich keine Drehmaschine habe habe ich für den Kolben einfach ein weiteres Wasserrohr genommen das genau (ziemlich exakt) in das Zoll rohr passt; um den hohen druck standzuhalten habe ich in dieses nochmal eine welle gesteckt und am hinteren Ende ein 10cm stück zollrohr drüber, das ganze an den enden schön gebrutzelt und sauber abgeschliffen; ich hoffe das ganze hält auch!

nun noch ne frage: vorne am presskolben ist ja diese Schraube drin die bewirkt, dass sich die presslinge verbinden; wenn man da nun einen kegel vorne reinschrauben würde, käme mehr kraft auf die wandung des zollrohres und man bräuchte theoretisch weniger pressdruck!! (ähnlich beim spaltkeil eines holzspalters, je spitzer dieser zuläuft desto mehr spaltdruck auf die Flanken wird ausgeübt!)
Ausserdem könnte man mit so nem kegel mal nen versuch machen z.B. mit nem 1,5zoll-rohr, evtl. würden dann auch 5 tonnen reichen!?? was denkt ihr über diese theorie??

mfg h-j
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Beitragvon Flozi » Sa Jan 10, 2009 20:23

Hy,

@knebel99

Da Du eh gerade daran baust probiers aus, wenns funktioniert dann laß uns nicht dumm sterben :idea:

Andere Frage was versprichst Du dir von dem größeren Durchmesser, halten die Pellets dann länger im Ofen oder sind besser zum transportieren und einlagern :?:
Viele Grüße Flozi
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Beitragvon knebel99 » So Jan 11, 2009 12:01

Servus!

Ja, vom größeren Durchmesser erwarte ich dass diese länger im ofen brennen als die dünnen, ist ja dasselbe beim holz!

wenn jetzt meine ersten versuche beginnen probier ich mal nen kegel aus, mal sehen wie sichs da verhält!

mfg h-j
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Beitragvon Dagmar » So Jan 11, 2009 14:06

Hallo Mike,

erst einmal von mir ein großes Kompliment zu deiner Maschine und was da alles an "Gehirnschmalz" drin steckt.

Ich hätte mal eine Frage. Mit den Spänen arbeitet die Maschine ja schon perfekt, wie würde es aussehen, wenn man etwas ähnliches mit Hackschnitzeln (Holz oder Miscanthus/Elefantengras) versuchen würde.

Da ich die Baupläne noch nicht habe (werde diese aber bei dir bestellen - habe Gott sei Dank einige Handwerker im Freundeskreis :lol: ) weiß ich nicht, ob man diese nicht auch verarbeiten könnte.

Eine weitere Frage, würdest du nicht nur die Baupläne verkaufen, sondern vielleicht auch die elektronische Steuerung vielleicht als Komplettsatz als Produkt anbieten (bei Elektronikern sieht es im Freundeskreis nicht mehr so gut aus). Vielleicht lohnt sich ja für dich die Auflage einer Kleinserie?

Danke dir schon jetzt für deine Antworten.


Dagmar :wink:
Ich weiß, daß ich nichts weiß.
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Beitragvon mike89 » So Jan 11, 2009 14:59

Hallo zusammen,

das mit dem größeren Durchmesser stimmt nur bedingt, denn beim 2. - 3. mal nachlegen ist eine so homogene Glutmasse im Ofen, dass man vom ehemaligen Durchmesser der einzelnen Briketts nichts mehr erkennt. Der größere Durchmesser würde natürlich die Produktionsmenge erhöhen, jedoch - die angedachten 1,5 Zoll ergeben einen Querschnitt von 11,3 cm² !!! - was nach meinen Erfahrungen einen Druck von mind. 11 Tonnen erfordert, somit ist die vermeintliche Reserve des 7-Tonnen Spalters mehr als verbraucht. Es ist natürlich jedem selber überlassen wie er an die Sache herangeht, aber die meisten physikalischen Gesetze sind unnachgiebig und eins davon besagt, dass der Querschnitt eines Rohres mit dem Quadrat seines Radius steigt. Seht euch die Gallerie auf meiner Homepage an. Die Maschine auf den ersten Bildern machte Briketts mit 6 cm Durchmesser und war mit einem 10 PS-Motor angetrieben - allerdings ging alle 5 - 10 Minuten etwas zu Bruch. Das mit dem Kegel anstelle des Dorns (Gewindestange) wird eher den Kraftaufwand erhöhen, da durch den erhöhten Druck auf die Wandung des Rohres auch die Reibung steigt - was aber eventuell durch Kürzung des Rohres wieder ausgeglichen werden könnte. Im Übrigen ist der Übergang vom Dorn zur Kolbenfläche ohnehin "fließend", da die Kante mit Spänen füllt. Ich versuch hier ein Bild einzufügen - wenn's klappt ;-)

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Beitragvon mike89 » So Jan 11, 2009 15:30

Hallo Dagmar,

allzugroß sollte das zu verpressende Material nicht sein, da es sonst die Einfüllöffnung des Rohres verstopft, die nur ca. 2 cm breit ist. Die Elektronik besteht eigentlich aus Standartkomponenten aus dem Baumarkt. Das "Gehirn" der Anlage ist ein "C-CONTROL" - Steuercomputer von Conrad-Elektronik. Die Software, die der "C-CONTROL" beibringt, dass sie ab sofort eine Brikettieranlage sein soll ist ebenso wie die (Fern)Steuersoftware in der Bauanleitung enthalten. Etwas hanwerkliches Geschick sollte man allerdings schon mitbringen oder man bittet einen Bekannten, der dieses besitzt, einem zu helfen. Bei der Steuerung sind eigentlich nur Kabel anzuklemmen. Wer also ein Verlängerungskabel selber herstellen kann, müsste auch das schaffen. Fertige Schaltkästen oder gar Pressen zu verkaufen ist leider nicht möglich. Das ganze zur Serienreife mit TÜF,... zu bringen würde meine Mittel bei weitem übersteigen. Ich bin selber auch kein Maschinenbauer sondern nur Bastler mit einer (ungeheitzten :-( ) Garage. Wenn's wieder wärmer wird, werde ich mal versuchen das Ganze auf Pellets umzurüsten.

mfG
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Beitragvon knebel99 » Fr Jan 16, 2009 17:59

Servus!

Hab die letzten Tage ein wenig gebastelt nachdem ich meinen Holzspalter bekommen habe;
Anfängliche Probleme: Das Blech an dem der Kolben anliegt hats nach hinten gedrückt (hab dann von hinten verstärkt); beim rückholen des schlittens ruckelt der spalter seit dem schweißen (denke das hat was mit der Hitze zu tun die beim schweißen entstanden ist);

Nun zu meinem noch nicht gelösten Problem:

die ersten ca 30cm gingen wunderbar zu pressen, doch dann ging es immer schwerer und das brikett schiebt sich nur noch nach einem lauten Knall schlagartig nach vorne; presszylinder habe ich schon ca 2cm gekürzt, immer wieder dasselbe Spiel;
was hilft ist wenn ich den zylinder mit nem gasbrenner auf ca 80-90° erwärme, da gleitet das brikett schön gleichmäßig den letzten cm kolbenweg nach vorne weg; Umgbungstemperatur ca 15°; es dauert aber nur ca 4-5 Pressungen bis es wieder merklich schwerer geht und ich wieder aufheizen muss;
ich glaube auch dass das bei 30° Umgebungstemperatur nicht anders wäre, nutzt es also was den zylinder noch weiter zu kürzen? denke eher nicht, da die briketts dann wohl nicht mehr so schön fest werden....

also ne heizplatte einbauen??? was meint ihr bzw. der meister?

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Beitragvon Fadenfisch » Fr Jan 16, 2009 22:14

@knebel99

In der Anleitung ist doch der Anbau eines Heizelementes beschrieben.
Das kostet nicht viel und ich würds einfach probieren.
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Beitragvon knebel99 » Sa Jan 17, 2009 8:27

Servus!

ja, es ist beschrieben, aber bis jetzt wäre ich ganz ohne steuerung und elektronik ausgekommen ;(
bin zwar Elektrotechniker aber irgendwie versuche ich immer die elektronik aus allem rauszuhalten und so einfach wie möglich zu gestalten!
ein überlastschutz müsste dann auch noch her, falls die heizplatte mal ausfallen sollte...

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Beitragvon abu_Moritz » Sa Jan 17, 2009 8:37

hilft ein spalter mit mehr power ohne Heizelement auszukommen?
dann versuch doch mal den hydraulikdruck ein bissle zu erhöhern, schläuche und komponenten sollten eigentlich 300bar vertragen...
Gruß Jo


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Beitragvon knebel99 » Sa Jan 17, 2009 9:11

schaffen tut ers ja, nur knallt das brikett dann schlagartig weiter und nicht schön weich und gleichmäßig wie wenn das rohr erwärmt wird;
der zylinder würde wahrscheinlich schon mehr druck bringen, jedoch hält der rest das m.E. nicht aus!

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Beitragvon mike89 » Mi Jan 21, 2009 0:28

Hallo zusammen,

habe hier eine Weile nich reingeschaut (Stress).

@knebel
ich würde das Rohr erstmal nicht weiter kürzen. Am Anfang ist das Problem, dass Du beschreibst völlig normal. Das Rohr ist innen vermutlich noch ziehmlich rauh (Zink oder Rost) - das wird aber schnell glatter. Wenn jetzt das Rohr zu stark gekürzt wird, werden die Briketts später nicht mehr fest. Etwas knacken wird es aber immer. Bei mir wurden am Anfang die einzelnen "Brikett-Tabletten" quer duch die Garage "geschossen" :-) .Die Temperatur ist auf jeden Fall ein heikles Thema - gerade bei mir, da meine Garage nicht geheizt ist. Wenn die Späne in Ordnung sind erhöht sich die Temperatur am Rohr (aussen) von selbst auf ca. 25 - 40°C. Zu bedenken ist auch, dass bei niedrigen Temperaturen in der Regel auch die Späne kalt sind und diese dann während des nur ca. 2 sek. dauernden Pressvorganges erwärmt werde müssten das bei nur 800 Watt. Was zu Anfang auch helfen könnte, sind etwas feuchtere Späne oder selber anfeuchten (aber nur sehr wenig und einige Stunden vor dem Pressen), bis das Rohr innen richtig glatt ist. Das Ganze ohne Elektronik betreiben wird aber wohl auf Dauer langweilig - ist aber kein Beinbruch, da das ja Nachgerüstet werden kann.

Ich hoffe, ich konnte wieder einmal ein paar Klarheiten beseitigen ;-) .

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Beitragvon Dagmar » Mi Jan 21, 2009 8:42

Hallo Mike,

ich hatte bisher immer gedacht/vermutet, daß gerade diese raue Innenfläche des 1 Zoll Rohres dabei "hilft" (durch die zuätzliche Reibung), die Briketts zu formen.

Wenn ich aber deine Idee weiter verfolge, wäre es anscheinend sinnvoll, z.B. auch das Außenrohr vielleicht mit Hilfe einer Drehbank auch von innen möglichst glatt zu bekommen.

Bin mal auf weitere Ergebnisse gespannt. :D


Dagmar :wink:
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