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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 32 von 146 • 1 ... 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Tiros02 » Mo Sep 09, 2019 12:28

Blockbuster hat geschrieben:Wenn du ( der Mensch) es wieder "richten" kannst ( wie du in deinem Beitrag schreibst ), dann leg los, bei denen 2 Hektar Wald

Wo ist denn jetzt deine Antwort, wie es richtig geht? Ich mache das, was ich eben machen kann, nach bestem Wissen und Gewissen. Würde das jeder tun, anstatt jahrelang im Kollegenkreis und auf Schulungen zu diskutieren was denn nun richtig ist, oder anstatt einfach gar nichts mehr zu machen, wären wir schon einen riesigen Schritt weiter. :wink:

Die Welt retten kann man alleine nicht mit 2 Hektar und auch nicht mit 100 Hektar Wald. Was soll so eine abwertende Bemerkung?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon rima0900 » Mo Sep 09, 2019 12:55

Blockbuster hat geschrieben:
Tiros02 hat geschrieben:
rima0900 hat geschrieben: Der Mensch hats verbockt und da kann es auch nur der Mensch in angemessener Zeit wieder richten.

Und jetzt hat "der Mensch" die richtige Lösung? :roll:


Es ging um die natürlich vorkommenden Baumarten, die könnte der Mensch dort selbstverständlich wieder anpflanzen und dann alles sich selbst überlassen, wenn das unbedingt so gewünscht ist...
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Tiros02 » Mo Sep 09, 2019 13:15

rima0900 hat geschrieben:Es ging um die natürlich vorkommenden Baumarten, die könnte der Mensch dort selbstverständlich wieder anpflanzen und dann alles sich selbst überlassen, wenn das unbedingt so gewünscht ist...

Ja, wobei sich mit der Änderung des Klimas auch die natürlich vorkommenden Baumarten ändern. Und weil keiner so genau weiß, wie stark und wie schnell sich das Klima im betreffenden lokal begrenzten Gebiet ändern wird, ist es eben nicht so einfach.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon DST » Mo Sep 09, 2019 20:57

Und da keiner so genau weiß in welche Richtung es läuft, kann auch keiner sicher behaupten was Gut und was schlecht ist.

Nur mal so am Rande:
Die Fachleute von damals hatten zu Fichtenmonokultur geraten.
Diejenigen die damals nicht auf die Experten gehört haben, oder sich schon damals nicht um den Wald geschert, sondern Ihn sich selbst überlassen haben,
Ja, diejenigen haben jetzt Mischwälder.

Ich weiß nicht was zielführender ist - Expertenwissen oder einfach Glück.

Nichts machen halte ich für verkehrt, alles andere ist besser.

So wie wir aktuell aus den Versuchen und Fehlschlägen unserer Vorfahren lernen, so werden auch unsere Nachfahren an unseren Versuchen erkennen was besser oder weniger geeignet ist.

WIR sind die Generation Käfer und Trockenheit.

Wir müssen alles Anpflanzen was verfügbar ist damit die nächste Generation genügend Erfahrung durch diese Versuchsflächen sammeln kann.

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Tiros02 » Di Sep 10, 2019 7:26

DST hat geschrieben:Nur mal so am Rande:
Die Fachleute von damals hatten zu Fichtenmonokultur geraten.

Wobei damals die Ziele ganz andere waren als heute. Auf z. T. großflächig entwaldeten Gebieten mussten schnell neue, wirtschaftlich nutzbare Wälder geschaffen werden.

DST hat geschrieben:Ich weiß nicht was zielführender ist - Expertenwissen oder einfach Glück.

Mit dem "Experten"-Wissen unseres Försters hier hab ich auch bei weitem nicht zu 100% gute Erfahrungen gemacht. Ich halte den eigenen gesunden Menschenverstand immer noch für am zielführendsten. Glück gehört aber immer dazu.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon gerd23 » Di Sep 10, 2019 8:29

Tiros02 hat geschrieben:

Mit dem "Experten"-Wissen unseres Försters hier hab ich auch bei weitem nicht zu 100% gute Erfahrungen gemacht.


Beschreibe doch bitte im Detail, falls dir das möglich ist.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Tiros02 » Di Sep 10, 2019 9:16

gerd23 hat geschrieben:Beschreibe doch bitte im Detail, falls dir das möglich ist.

Nach den Stürmen Vivian/Wiebke 1990 und Borkenkäfer-Kalamitäten in den Folgejahren wurde 1996 zu folgender Anpflanzung geraten:

Abwechselnd Lärche-Rotbuche, Pflanzabstand 1 m, Reihenabstand 2 m. Zwei Jahre später zwischen den bereits bestehenden Reihen jew. eine Reihe Douglasie, Pflanzabstand 1 m. Der zweijährige Abstand sollte eine Vorwüchsigkeit der Douglasien verhindern.

Eingetreten ist aber eine starke Vorwüchsigkeit der Buchen, welche sich durch den anfangs gegebenen großen Reihenabstand stark in die Breite entwickelt haben. Selbst extreme Astungen an den Buchen konnten den größeren Teil der Douglasien nicht retten, diese waren einfach schon zu groß für die kleinen Douglasien. Im Endeffekt musste ich den Großteil der Rotbuchen entnehmen, da diese über die Jahre auch die Lärchen zu stark bedrängten (und in der Höhe ja auch zusehends schwieriger zu entasten wurden), sonst wären nur noch lauter "Buchen-Besen" übrig geblieben. Jetzt ist es ein Mischwald aus Lärchen, einigen Rotbuchen und Douglasien; Kiefern sowie Fichten, ein paar Stieleichen, Eschen und Bergahorn haben sich drunter gemischt. Und Wildkirschen. Aber es war viel Arbeit.

Das späte setzen der Douglasien war ein Kapitalfehler. Eigentlich hätte das die Hauptbaumart werden sollen, dieses Ziel wurde verfehlt. Und für meine "Buchenmörderaktion" wurde ich vom Förster geschimpft, weil die sind ja heilig. Aber ich bin Stand heute ganz zufrieden damit, ist wenigstens schön gemischt. Und ich werde sehen, was sich am besten entwickelt. Derzeit sind es die Lärchen und die verbliebenen Douglasien. Die paar Wildkirschen, die ich testweise mitgepflanzt hatte, entwickeln sich auch überraschend schön. Kiefer weniger.
Zuletzt geändert von Tiros02 am Di Sep 10, 2019 9:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Holzwurm 68 » Di Sep 10, 2019 9:17

Ich stelle einfach mal die These auf dass es die eine "Wahrheit" für den Wald nicht gibt - oder wer hat eine Kristallkugel und kann Wetter und Kalamitäten für die nächste Wald-Generation vorhersehen?
Welchen Zweck der Wald erfüllen soll ist ja auch zu berücksichtigen ... .
Meine Prämisse - was tun ist besser als nur zuschauen - ob es richtig war - sehen wir vielleicht - unserer Nachfahren besser.
Ex-Hobby-Holzer mit viel zu viel Ausrüstung und noch mehr Spass an der 'Arbeit' im Wald und (nicht nur ...) mit dem Brennholz ...sondern inzwischen auch mit dem Grünfutter und "Wertholz".
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Mi Sep 11, 2019 11:37

.
Zuletzt geändert von Groaßraider am So Jan 05, 2020 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß R. M.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon blatt » Do Sep 12, 2019 18:52

rima0900 hat geschrieben:
Groaßraider hat geschrieben:Der Nationalpark Bayrischer Wald ist ein schlechtes Beispiel für "Katastrophe Borkenkäfer"!

Dort entsteht seit ca. 15 Jahren ein artenreicher, natürlicher Wald und Lebensraum um Lusen und Rachel.


Also ich seh auf jedem Bild fast ausschließlich Fichten nachwachsen und die sind im bayrischen Wald nicht mal natürlich... so viel zur Sinnhaftigkeit mit Stilllegung einen natürlichen Wald zu erzeugen. Es kann über Jahrhunderte schon funktionieren, solange der Wildbestand passt und auch genügend andere Baumarten hoch- und durchkommen.


Wieso sind Fichten im Bayr. Wald nicht natürlich?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon rima0900 » Fr Sep 13, 2019 10:46

Weil es eben historisch hauptsächlich Buchen in den niedrigeren Lagen und Tannen in den höheren Lagen wären.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon blatt » Fr Sep 13, 2019 11:25

rima0900 hat geschrieben:Weil es eben historisch hauptsächlich Buchen in den niedrigeren Lagen und Tannen in den höheren Lagen wären.



In den Hochlagen des Bayer. Waldes ab ca. 1200-1300 m N.N. ist Fichte die einzig natürlich vorkommende Baumart (neben ein paar anderen Sträuchern). Die gezeigten Bilder sind aus dem Rachen-Lusen-Gebiet und mit Sicherheit in diese Höhenlage.
Ab ca. 1400 m beginnt die Baumgrenze am Arber.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon rima0900 » Fr Sep 13, 2019 11:50

Und wie viel % des bayrischen Waldes liegt auf 1200m Höhe? Deswegen habe ich ja "hauptsächlich" geschrieben...
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon blatt » Fr Sep 13, 2019 12:31

rima0900 hat geschrieben:Und wie viel % des bayrischen Waldes liegt auf 1200m Höhe? Deswegen habe ich ja "hauptsächlich" geschrieben...


Meine Antwort bezog sich lediglich auf die Aussage, daß Fichten im Bayer. Wald nicht natürlich vorkommen.
Die Buche hat eine höhere Verbreitungsgrenze, wächst bis in höhere Lagen als die Tanne.
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