NVJ auf Kalamitätsfläche (Sturm/Käfer), nix gepflanzt, kein Zaun, einfach bewirtschaftet und bejagt.
Beide Bilder von der gleichen Stelle aus gemacht, um 180° entgegengesetzt. Ansitz ist auf der Fläche vorhanden, die Jagd erfolgt nach dem Prinzip Wald vor Wild.
@Sottenmolch, wenn du auf der Fläche (2. Bild) noch nennenswerte Naturverjüngung erwarten willst mußt du schon etwas nachhelfen oder eben pflanzen. Ich denke bei dem Gras handelt es sich um eine Calamagrostis-Art, diese können sich , wie Quecken, vegetativ vermehren und so größere ihnen zusagende Flächen in kurzer Zeit besiedeln. Die angeflogenen Samen der Nadelbäume bekommen dann keinen Bodenkontakt mehr und können nicht keimen. Entweder die Flächen kurz vor dem Samenflug tief mulchen oder Streifen aufpflügen damit die Samen Bodenkontakt erhalten. Eine andere Option wäre die Fläche aufzuforsten. Gruß Yogi
yogi du hast natürlich recht. Es ist das Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos), bezeichnender Weise steht Reitgras für Rodungsgras was einen ganz guten Hinweis auf den Lebensraum gibt. Es breitet sich natürlich über Samen sowie, ähnlich der Quecke, über Rhizome aus. Als ob das nicht genug wäre wird es 1,2m - 1,5m hoch und wurzelt bis zu 2m tief. Da wächst nichts mehr und zur Bestandsbegründung bleiben nur die Möglichkeiten die du beschrieben hast. Wir haben ja schonmal darüber geschrieben.
In diesem Fall ist es mir jedoch egal, da es Wald der Bay. Staatsforsten ist.
Ich habe die Bilder eigentlich nur mal eingestellt um zu zeigen, dass es außerhalb des Landes "Wo Milch und Honig fließt." Probleme (z.B. Kalamitäten) und deren Folgen gibt, die man dort nicht wahrhaben will, weil sie im wahrsten Sinne des Wortes, nicht ins eigene Bild passen. Wo es doch mit einem Baum hier und einem da und ein bischen Eigenjagd gar keine Probleme mehr geben darf und sich alle möglichen Baumarten von selbst einstellen.
Von mir auch große Anerkennung für das gelungene Waldbild. Da könnt ihr Jagdgenossen, Jäger und Vorstandschaft euch gegenseitig auf die Schulter klopfen! So einen Zukunftswald sollten sich die Aiwangers und Co mal ansehen, da brauchen wir kein Pflanzprogramm vom Söder.
Eigentlich wollte ich dir auf deine Beiträge antworten. Aber wie so oft läßt du sie wieder löschen oder änderst sie unzählige Male ab.
Eine Sache muss ich dir aber trotzdem noch zu deinen Beiträge und Bildern sagen. Neben den vielen guten Sachen die du zum Thema sagst und zeigst, predigst du aber leider sehr oft Wasser, trinkst aber Wein. Du wirfst anderen vor, sie seien an ihrer Situation (wie z.B. Kormoran) selbst Schuld, da sie nur Fichte gepflanzt hätten. Tust seine und auch Aussagen anderer als Unsinn ab wenn sie angeben, dass auf ihren Flächen 90% oder mehr der aufgehenden Bäume Fichte ist. Redest dumm über die "Zukunftsbaum suchenden", pflanzt aber selbst und was in deinem Fall noch schlimmer ist gebietsfremde Arten. Alle natürlich ohne Schutz und Bewässerung. Auf deinen Bildern sind dann auch deine Hauptbaumarten zu sehen, nämlich Fichte und Kiefer. An und für sich alles keine große Sache. Wenn du mal überlegen würdest, dann müsstest du dir eingestehen, dass diese Bäume für deine Vorfahren, genauso wie in anderen Teilen Deutschlands zu dieser Zeit auch, die Zukunftsbäume waren und dazu gebietsfremd. In deinen Bildern sind kaum Samenreife Buchen geschweige denn Eichen zu sehen, warum? Weil man auch in deinen Wäldern mit den bisher einfach zu händelten Baumarten gearbeitet hat.
P.S. Das Aussähen von Bäumen ist keine NVJ sondern wie die Pflanzung eine künstliche Bestandesbegründung.
Ach ja. Trotz allem hast du eine schöne NVJ die ich aber so nicht haben möchte, da ich keinen Nadelwald haben möchte. Also auch kein Neid!