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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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2185 Beiträge • Seite 38 von 146 • 1 ... 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41 ... 146
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Fr Jan 03, 2020 20:48

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Sottenmolch » Fr Jan 03, 2020 22:45

Zu deinen Fragen.

Fuchse hat geschrieben:Sotti, ich verstehe deinen Hype nicht.
Waldumbau ist seit 15-20 Jahren aktuell, zumindest bei uns.

Zu den Baumarten 6-10 Arten.
Bei uns sind Fichte, Kiefer, Tanne, Birke und Eiche vorhanden.
Es gilt die Tanne zu fördern, Schwarzkiefer mit einzubringen. Fichte wird immer ihren Platz behalten, vielleicht nur noch 20-40% aber nicht ausgerottet, nur ausgedünnt.

Ahorn und Ulme zu pflanzen in die Bestandslücken. Roteichen wären auch interessant.
Eiche und Tanne ist als NVJ massiv vorhanden, es scheitert oft an der Jagd.


Groaßraider hat geschrieben:Servus, habe heute nachmittag 6 FL Schaufeln Eicheln von unserer Hofeiche im Wald an ein paar Baumarten armen Bereichen verteilt, mal schaun.

Wenn die im Wald auch so gut keimem wie unter der Hofeiche, dann sind das tausende Sämlinge. :roll:

_20191018_184415.JPG




Fuchse hat geschrieben:Servus zusammen,

@Manni, ist das ein Weiserzaun?

@ Höhlenbär, ich habe vor ca. 10 Jahren eine Eibe im Hof gepflanzt. Leider hat unser Hund ständig den Leittrieb abgeknabbert :cry:
Also eher jetzt Strauchartig gewachsen.

Du musst dir mal den Paterzeller Eibenwald anschauen, einzigartig in Deutschland.
Das Holz der Eibe ist nach der Ulme (Rüster) und Speierling das seltenste heimische bei uns.


Zum Thema Brombeere bin ich auch hin und hergerissen, sie überrankt NVJ aber hält auch das Wild auf Abstand. Ein + und -



Hier kannst du lesen, was du pflanzen willst/wolltest oder mittlerweile gepflanzt hast und was du ausgesät hast.
Zum Thema gebietsfremde Arten gehe ich mal davon aus, dass du wie du immer gesagt hast aus dem Rottal kommst und nicht aus dem Amberg-Sulzbacher Land, denn das spuckt die Suchmaschine unter "Bayrische Toskana" an erster Stelle aus.

Fichte, Waldkiefer, Schwarzkiefer, Speierling sind bei dir gebietsfremd.
https://de.wikipedia.org/wiki/Speierling
https://www.lwf.bayern.de/waldbau-bergw ... /index.php
https://www.lwf.bayern.de/boden-klima/b ... ?layer=rss
https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Fichte
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Fr Jan 03, 2020 23:13

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Kormoran2 » Fr Jan 03, 2020 23:21

Bei uns kommt auch massenhaft NVJ, die auch nicht verbissen wird. Ich könnte ähnliche Fotos wie Fuchse en masse einstellen. Was aber verbissen wird, sind die für das Wild exotischen Bäume.
Eichen sind bei uns extrem rar, weil in den Anfangsjahren des letzten Jahrhunderts der Staat Prämien gezahlt hat für jede umgelegte Eiche oder Buche, für die stattdessen Fichte gepflanzt wurde. Uns wurde deshalb in 2008 bei der Anpflanzung von verschiedenen Eichenarten von verschiedenen Seiten dringend geraten, diese einzugattern.
Das hat dann auch dank sehr großem Pflegeaufwand des Gatters ganz gut geklappt. Mittlerweile sind die Eichen 4-5 m groß, der Rückbau der Gatter steht demnächst an.

Die Bejagung ist einfach unser Kernproblem. Das Wild findet in den jungen Beständen eine ausgezeichnete Lebensgrundlage. Leider kommt so der Jäger nur schlecht zum Schuß. Dementsprechend haben wir zahlreiche Wildäcker angelegt, um dort dem Jäger freies Schußfeld zu geben. Leider verdient der Jäger damit nicht sein Geld sondern mit seinem Handwerksbetrieb. Und deshalb ist er zu selten hier.

Bezüglich der Jäger muß ich auch feststellen, dass es einfach nicht mehr dieselben Jäger sind wie vor 40 Jahren noch. In umliegenden Jagden ist es genauso schlimm wie hier.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Sa Jan 04, 2020 6:42

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Sa Jan 04, 2020 7:09

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Ecoboost » Sa Jan 04, 2020 8:40

Servus,

und was hilft der üppige Bestand dir auf Dauer!?
Irgendwann muss auch mal durchgeforstet werden, so dicht wie das alles zusammen steht ist das alles nur eine Frage der Zeit bis sich die NVJ gegenseitig auf die Füße treten.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon xaver1 » Sa Jan 04, 2020 12:51

Schön, wenn nicht überall die Ahorn wie Unkraut wächst, bei mir ist NVJ eigentlich nur Ahorn und Fichte, die Buchen und Tannen fallen zurück, wenn sie jährlich verbissen werden, vereinzelt ein paar Eichen, wo der Standort passt, kommen sogar noch Eschen hoch.
Das "Modeholz Ahorn" wird mal was für die Faserholzindustrie werden.

@Ecoboost
Du hast wahrscheinlich viel Erfahrung mit Anpflanzungen? :wink:

mfg
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon DST » Sa Jan 04, 2020 13:04

Die Nvj kostet nichts.

Habe auch Flecken mit Nvj, und habe starken Verbiss.

Wenn auf der gleichen Fläche von 1000 Stück Nvj die 100 Stück äußeren verbissen werden, dann kommen 900 hoch.

Wenn auf der Fläche 100 Stück gepflanzt werden und 100 Stück verbissen werden dann kommen Null hoch.

Von 1000 Nvj Pflänzchen (im ersten Jahr) sind nach 10 Jahren nur noch ein Bruchteil da.
Die stärksten haben sich durchgesetzt.
Jetzt kann der Mensch ausdünnen und wiederum die besten der Besten fördern.

Bei einer Anpflanzung ist man froh um jedes Bäumchen das da kommt, weil jedes einzelne Arbeit verursacht.
Sterben die gepflanzten Bäumchen ab, oder entwickeln sich nur zu Brennholz dann tut das einem schon weh.

Also lieber üppige Nvj auslichten als Ausfälle und Pflanzlücken nachbessern.

Gruß Daniel
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Sa Jan 04, 2020 17:55

Hallo?
Hört doch bitte mit dem Märchen auf, daß NV nichts kostet.
Der Rest von Daniels Beitrag stimmt natürlich.
Auf Kahlflächen kostet NV neben den mehreren Jahren Rückstand gegenüber Pflanzung auch mehr Arbeit bis zum gesicherten Bestand.
Aber dafür hat mann aus einer NV heraus viele zusätzliche Alternativen der Bestandsentwicklung.
Das Thema hier heist ja Plenterwald, NV....
Und im " normalen" Waldbau kostet eine gezielte NV mit einer Steuerung über die Lichtverhältnisse durch Einzelbaumentnahme wirklich nichts außer guter Bildung und wacher Augen.
Eine gute Jagd vorausgesetzt.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon DST » Sa Jan 04, 2020 20:22

langholzbauer hat geschrieben:Hallo?
Hört doch bitte mit dem Märchen auf, daß NV nichts kostet.
Der Rest von Daniels Beitrag stimmt natürlich.
Auf Kahlflächen kostet NV neben den mehreren Jahren Rückstand gegenüber Pflanzung auch mehr Arbeit bis zum gesicherten Bestand.
Aber dafür hat mann aus einer NV heraus viele zusätzliche Alternativen der Bestandsentwicklung.
Das Thema hier heist ja Plenterwald, NV....
Und im " normalen" Waldbau kostet eine gezielte NV mit einer Steuerung über die Lichtverhältnisse durch Einzelbaumentnahme wirklich nichts außer guter Bildung und wacher Augen.
Eine gute Jagd vorausgesetzt.


Das mit dem Rückstand passt bei mir nicht.

Habe Wiese aufgeforstet, die Eiche Nvj überwächst die gepflanzten Buchen.

Ist bestimmt von Fall zu Fall verschieden.

Der Pflanzschock ist die ersten Zwei Jahre schon deutlich sichtbar, da gehts kaum vorwärts.

Gruß Daniel
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » Sa Jan 04, 2020 20:49

Ja, ich war von einem Wald ausgegangen, der zu dunkel stand und dann, warum auch immer, kahl geschlagen wurde.
Und da kommt kaum NV auf, weil die Streu erst umgesetzt werden muss.
Auch deshalb ist die regelmäßige Durchforstung wichtig. Damit am Boden schon NV aufgelaufen ist, bzw. dann die Samen gute Keimbedingungen vorfinden.
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » So Jan 05, 2020 2:48

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Rapp » So Jan 05, 2020 7:41

Nicht zu vergessen die deutlich bessere Verwurzelung im Erdreich und der damit verbundenen Toleranz gegenüber Trockenphasen über die gesamte Lebenszeit des Baumes....
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » So Jan 05, 2020 9:48

Aber auch NV braucht Pflege, wenn es stabiler Wald werden soll! :klug:
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