Wini hat geschrieben:Zum Ende der Regenzeit habe ich aus meinen dick stehenden Beständen einige
schöne Einzelpflanzen gezogen und die Fehlstellen am Rand damit bepflanzt.



Gruß
Wini

Warum hast du fehlstellen ?
Also ich meine die im Raps....

böser wolf hat geschrieben:Warum hast du fehlstellen ?

Er hat wohl aus Versehen nur einmal gepflügt.

Wini hat geschrieben:Zum Ende der Regenzeit habe ich aus meinen dick stehenden Beständen einige
schöne Einzelpflanzen gezogen und die Fehlstellen am Rand damit bepflanzt.

Gruß
Wini

Landwirtschaft ist wie Gärtnern, nur größer...

So unausgelastet von der Arbeit wäre ich auch gerne mal, oder hast du Urlaub ?

Wini hat geschrieben:Zum Ende der Regenzeit habe ich aus meinen dick stehenden Beständen einige
schöne Einzelpflanzen gezogen und die Fehlstellen am Rand damit bepflanzt.

Hoffentlich drängt Euer Kerb Flo bei den aktuellen Niederschlägen nicht wieder horizontal in Nachbars Weizen.

Gruß
Wini

Sowas hab ich auch noch nicht gehört. Bevor ich sowas mache lege ich mich ins Bett.

böser wolf hat geschrieben:

Wini hat geschrieben:Zum Ende der Regenzeit habe ich aus meinen dick stehenden Beständen einige
schöne Einzelpflanzen gezogen und die Fehlstellen am Rand damit bepflanzt.



Gruß
Wini

Warum hast du fehlstellen ?
Also ich meine die im Raps....

Nunja, da waren halt einige Mäuse und Schnecken gelegentlich am Feldrand aktiv.
Bevor sich da im Frühjahr Kamillen, Klette und AFS breit machen, pflanze ich da wurzelnackte
Pflug-Rapspflanzen mit mindestens 12 großen Blättern im Abstand von ca. 30cm rein.
Sind nur wenige m², sehe ich eher von der sportliche Seite.
Bei der aktuellen Bodenfeuchtigkeit ist das überhaupt kein Problem.
Die wachsen wieder an und decken alles ab.

Für Grubber-Raps-Anbauer ist das Verfahren natürlich nicht zu empfehlen.
Hier sind heuer nicht nur ganze Vorgewende komplett abgesoffen.
Hier mickrige, kleine Rapspflanzen zu versetzen, wäre wohl Zeitverschwendung.

Hohoho
Wini

Ich habe zum Raps nach Sommergerste teils gepflügt und teils nur mit der Spatenrollegge bearbeitet, nun Wini, was glaubst Du was besser ist?

Der wini hat schon recht mit dem gemurkse ,
Egal ob grubber oder Pflugraps , bei meinem direktgesäten gibt es höchstens mal ne fehlstelle , wenn ich am vorgewende mal etwas zu spät einsetze.
Aber durch umpflanzen kenn ich meinen bedienungsfehler leider auch nicht mehr beheben , weil der Bestand so gleichmäßig ist , das es auffallen würde wenn ich dort einige Pflanzen entnehme

Wini weis zu unterhalten,Bayerns Elite eben

Nur zu meinem Verständnis:
Kann Winterraps im Winter erfrieren?
Welches Stadium bei den kleinen Pflanzen sollte der Raps haben, damit es noch einen durchschnittlichen Ertrag gibt?
Mein Raps ist dieses Jahr sehr bescheiden.

Ja, Raps kann erfrieren. Der Wurzelhals sollte möglichst Daumendicke erreicht haben, was sich allgemein in der Robustheit niederschlägt, auch enorme Wechselfröste überstehen zu können. Kleinere Pflanzen können dahingehend schon mal abreißen, ähnlich wie bei den Getreidewurzeln. Allerdings können auch zu üppige Pflanzen vom Frost geschädigt werden. Die Winterhärte nimmt ab, je mehr sich der Vegetationskegel streckt. Da sind dann nicht mal Wechselfröste nötig, sondern ein ordentlicher Kahlfrost, der dann den Vegetationskegel schädigt.

Was sich bei kleinen Pflanzen auf jeden Fall positiv im Ertrag auswirkt, ist eine frühe und auch hohe 1. N-Gabe. Das Wachstum muss quasi bei einsetzender Vegetation unverzüglich ohne Nährstoffmangel stattfinden, damit der Raps zu allererst erstmal Blätter nachschiebt und Wurzelwerk bildet. Am besten Nitratbetont und noch besser, den gesamten N auf einmal. Bei üppigen Beständen will man einen Blattzuwachs ja tunlichst vermeiden, damit der Stickstoff hauptsächlich in den Stängel und die Ertragsanlagen geht, deshalb teilt man ihn dann auf.

Raps ist die Kultur mit dem höchsten Regenerationspotential, deshalb kann man sehr schlecht prognostizieren, wie sich der Ertrag in der Ernte gestaltet. Der Witterungsverlauf im Frühjahr spielt dabei auch eine große Rolle, genau wie der Standort bezüglich der Wasserverfügbarkeit.

Will man jetzt anhand eines schwachen Bestandes die N-Düngung berechnen, sollte man vom Standortsüblichen Ertrag ausgehen und davon vielleicht 15% abziehen. Je nach Witterungsverlauf und Entwicklung, kann man bis zur Blüte die 15% oder weniger nachlegen. Am besten dann mit flüssigem N, um den "langen" Weg über den Boden in die Pflanze abzukürzen.

Wini muss dann halt nochmal nachpflanzen.

Ich will morgen noch mit Propyzamid durch den Raps. Habe Milestone und Kerb vorrätig. Macht ein so später Einsatz mit Aminopyralid noch Sinn? Wie ist die Wirksamkeit so einzuschätzen?

Sollte passen, sofern Befahrbarkeit gegeben ist.

Ich muß auch noch fahren.
Da sind noch 5 Wochen Zeit.

Hallo zusammen,

wini, deine Arbeit in allen Ehren.
Ich habe die Wetterlücke am Montag genutzt, und bin mit Kerb durch den Raps gefahren. Es hat zwar geklebt wie die Pest, aber keine tiefen Spuren.

Auf unserem schweren Pick sind kleine Ecken noch sehr klein. Mal schauen…