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Rotlichtbezirk Unterfranken

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Wini » Sa Dez 08, 2018 19:14

Särs liebe Ackerbaufreunde,
Jetzt ist es also amtlich. Unterfranken liegt im neuen Rotlichtbezirk der AVDüV.
Rotes Gebiet Unterfranken.JPG


https://www.agrarheute.com/media/2018-11/3491128b_blw_duev_rote_gebiete_02a_gebietskulisse_final_mitlkr_2.pdf
Jetzt dürfen wir nur noch im 5m/10m Abstand zum Bach düngen und müssen Bodenproben ziehen.

Da muß ich mir jetzt bald mal einen Bodenprobenstecher zulegen.

Wo sticht man da am Besten und wie tief, um noch vernünftig düngen zu können ?

Muß eigentlich noch in 2018 die Bodenprobe gezogen werden ?

Gruß
Wini
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Quattrodevil » Sa Dez 08, 2018 20:19

Ich habe mal gehört im roten Gebiet darf man die Proben nocht mehr selber ziehen, dort wird sie gezogen...
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Zement » Sa Dez 08, 2018 20:52

Ich ziehe seit 30 Jahren alle 3 Jahren vom Acker Bodenproben .
Dieser Uferrandschutzstreifen von 10 Meter sind zum Beispiel in Schleswig-Holstein üblich , so an Seen , Fluss oder am Bach .
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon gaugruzi » Sa Dez 08, 2018 22:43

….….hast keinen Biobauer ode ein Brachfläche, wo Du sie ziehen kannst ? :-)
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Zement » Sa Dez 08, 2018 22:59

gaugruzi hat geschrieben:….….hast keinen Biobauer ode ein Brachfläche, wo Du sie ziehen kannst ? :-)

Und das ist genau der Grund , warum wir so ein strenges Düngergesetz haben . :mad:
Olli der Astroturfing
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Lonar » Sa Dez 08, 2018 23:13

Nee der Grund ist dass das Umweltministerium die Grundwasserbrunnen aus dem Belastungsnetz an die Eu als repräsentative Probe geschickt hat. Darauf hin hat die Eu die neue DVO verlangt. Google bitte: "Maltagrafik"
Trotzdem darfst du gerne richtig Bodenproben nehmen und versuchen die Überlappungszonen im Keil und am Vorgewende zu vermeiden. Man will ja nicht ähnlich repräsentativ arbeiten wie das Umweltministerium :mrgreen:
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Schlechter Tipp!

Beitragvon adefrankl » Sa Dez 08, 2018 23:24

gaugruzi hat geschrieben:….….hast keinen Biobauer ode ein Brachfläche, wo Du sie ziehen kannst ? :-)

Schlechter Tipp. Der Biobauer hat dann hohe Nmin Werte weil er Leguminosen als Vorfrucht angebaut hat. So kommen dann die Folgekulturen auch zu mehr Stickstoff. Belastet zwar das Grundwasser mehr als eine Nichtleguminose als Vorfrucht und dann eine mineralische Stickstoffgabe im Frühjahr, aber das ist dann halt Bio (abgesehn da on das Nitrat in den typischen Dosen hier effektiv gesund ist, aber das istein anderes Thema).
Und bei den Brachflächen gibt es auch durchaus Berichte, dass gerade dort hoheNmin Werte gefunden wurden. Ob die Berichte nur extreme Einzelfälle sind kann ich nicht beurteilen. Bisher sind mir dazu keine systematischen Untersuchungen bekannt.Wenn nicht gedüngt und geerntet wurde, hat sich auch laum jemand für Nmin interessiert. Aber da wäre ich auch vorsichtig.

Wie wäreesmit konventionellen Betrieb mit Strohdüngung und ohne organische Düngung. Hatte letztes Jahr bei Raps 16 kg N und bei Weizen (Rapsvorfrucht) 29 kg N (Probenahme extern, Stickstoff überwiegend im Oberboden)

Um einen seriösen Tpp zu geben.Unbedingt aufdie Lagerung derProben nach der Probenahme achten. Bei der Thüringer Landesanstalt
für Landwirtschaft gab es dazu mal eine Veröffentlichung "Untersuchungsergebnisse und Hinweise zur sachgerechten Behandlung von Nmin-Bodenproben Dr. Volkmar König, DC Günter Kießling.
Wesentlicher Hinweis daraus. Dass der Nmin Geahlt mit der Lagerdauer steigt, und zwarumso stärker je wärmer die Proben gelagert werden. Und selbst bei 4°Lagertemperatur und 42 Tage waren es 35% mehr. (Leider kann ich den Vortag per Google nicht mehr finden. Habe nur eine abgespeicherte Version davon). Also Probem möglicht kühl lagern und möglichst erst kurz vor Probenabgabe ziehen (logistische Herausforderung!). Anzunehmen, dass bei so macher Probe der Nmin Geahltdurchaus signifikant zugenommen hat zwischen Probenziehung und Untersuchung. Selbst Einfrieren + schnelles Auftauen direkt vor der Untersuchung bringt bereits +6%.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
adefrankl
 
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon gaugruzi » So Dez 09, 2018 9:45

nur zur Beruhigung - ich habe in den letzten Jahren keine Gülle entsorgt und auch
bei der Düngung auf meinen Geldbeutel geachtet.

Und halte mich auch schön an die neue DÜV.

Aber wenn ich sehe, dass bei sehr guten Böden ich mich in den nächsten Jahren schwer tue, das Ertragpotenzial
voll auszuschöpfen, dann finde ich die DÜV nicht ganz durchdacht und wenn es in gewissen Regionen wenig Regnet, dann
ist die Nitrat Konzentration leider einfach höher.

Wir haben es in 25 Jahren nicht geschafft, trotz Düngereinsparung im Wasserschutzgebiet den Nitratwert signifikat zu senken !

Ich frage mich auch noch, wie des den Berufskollegen geht, die schlechter Böden haben und dann sich bei einem
geringeren Ertrag Jahr für Jahr weniger ggf. düngen dürfen.

Hoffen wir mal das Beste für die Landwirtschaft.
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Johnny 6520 » Fr Dez 14, 2018 19:32

schön llangsam kotzt mich dieser ganze Scheiss an ,was fällt denen noch alles ein? Was soll das überhaupt bringen?
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Cowrider » Fr Dez 14, 2018 20:08

@wini, evtl gibts bei euch zuviele „Wini‘s“...... duckundwech :wink:
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Zeppi » Mo Jan 14, 2019 18:56

Ist in unseren „roten Gebieten“ eine Weidehaltung von Mutterkühen zulässig? Habe heute mit dem zuständigen AELF gesprochen und dort wusste man es nicht
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon T5060 » Mo Jan 14, 2019 19:00

Das ist eine der vieh - und gülleärmsten Regionen Mitteleuropas
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Stoapfälzer » Mo Jan 14, 2019 21:58

Hier in der Oberpfalz sind wir zum Teil aus dem benachteiligten Gebiet raus geflogen und direkt in ein rotes Gebiet umgewandelt worden. Also Volltreffer würde ich sagen. :evil:

Unser Betrieb ist knapp dran vorbei geschrammt, nur einige Pachtflächen nicht mehr benachteiligt und alles bis auf 2 extensive Wiesen die im weißen liegen sind im grünen Bereich.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Frankenbauer » Mo Jan 14, 2019 22:16

Wieder falsch wini, nicht Unterfranken, sondern die Teile davon mit Muschelkalkverwittterungsböden liegen im roten Bereich. Die Werte sind aber selbst unter Wald besch..., liegt also weniger an der Bewirtschaftung als an der Gesamtbeschaffenheit der Bodens und der daunterliegenden Gesteinsschichten. Ich bin übrigens genau da wo die Saale ihre letzten Meter zum Main macht, sauber auf Buntsandsteinverwitterung und damit grasgrün.

Gruß

Werner

P.S.
Unterfranken sind nicht nur die "Schnüdeli" und ihre Nachbarn! Da ghöat aach die Rhön dazu und die ist "grün".
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Fendt-312 » Di Jan 15, 2019 7:38

Servus!

Ich bin im grünen Bereich, Hassberge, um uns herum alles rot. Puh, das erspart mir zusätzlichen Aufwand.
Liegt es vielleicht an den mangelden Niederschlägen?
Fendt-312
 
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