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Rotlichtbezirk Unterfranken

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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97 Beiträge • Seite 4 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Lonar » Fr Feb 01, 2019 20:56

Das ganze ist eine riesen Show um der Landwirtschaft ans Bein zu pissen. Die Probleme liegen einfach nicht so stark in der Hand der Landwirte wie man uns hier erzählt. Es kann doch nicht sein das, meine Winterrübsen nach dem Silomais und Tiefenlockerung sich Mitte Oktober von grün auf gelb umfärben und nur an den Bäumen grün bleiben wo der Mais nichts geworden ist. Und das in diesem Dürrejahr, da müsste doch theoretisch richtig viel Stickstoff im Boden frei gewesen sein, denn wir haben nur unwesentlich mehr als die Hälfte vom Normalertrag geerntet.:roll:
Wie sieht es bei euch in Franken denn aus mit Trinkwasserförderung? Hier im Niedersächsischem Güllebelt gibt es Dörfer da stehen Entwässerungsgraben das ganze Jahr über leer, in den Wäldern vertrocknen die Bäume, im Rahmen des Emslandplanes Tiefgeplügte Flächen sind mittlerweile so trocken das man da jederzeit fahren kann und die Flüsse werden nur bei den Kläranlagen größer.
Ich hab da so die Truppe in Verdacht die auch gerne mal einem Landwirtschaftsminister im Ruhestand die Silberhochzeit sponsort. Das so schlechte Wasser wird hier wohl gerne abgepumpt und nach Bremen weiter verkauft, ein Schelm wer böses dabei denkt..
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon elchtestversagt » Sa Feb 02, 2019 7:53

Diese Truppe, Lonar, misst in 10 ( in Worten zehn) cm tiefe den Nitratgehalt.
All das ist schon Fachlich unsauber, die begründen das aber damit, das "kann" ja sein das das irgendwann mal unten ankommt...
In Löningen wird für halb Deutschland das Mineralwasser abgefüllt, direkt aus dem verseuchten Gebiet, ohne Nitrat.
Der halbe Nord-Westen wird von Thülsfelde aus versorgt, die müssen immer mehr Wasser liefern, können das aber nicht, und so ist die Filtrationsrate sehr niedrig, weil das Niederschlags-Wasser keine "natürliche" Zeit mehr hat, ins Grundwasser zu sickern..
In der Talsperre herrscht ein sehr hoher Nitrat und P Gehalt vor, und alle wisse, wo das herkommt, denn eine Abschwemmung von ebenen Sandböden ist nicht möglich, ebendso keine Nitratverlagerung aus den Sandböden. Aber die zwei angeschlossenen Kläranlagen liefern ständig Nachschub...( hat man auch nun Fachlich festgestellt, weil ohne Niederschlag kein Auswaschen, aber dennoch hohe Werte..)
Gemacht wird aber nichts.
Die höchsten Nitratwerte liegen unter den NABU-Schutzflächen.
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon elchtestversagt » Sa Feb 02, 2019 8:11

Nachtrag, grade gefunden, so in der "Art" läuft das bei den Nitratmessungen auch:
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 65135.html
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Grimli » Sa Feb 02, 2019 9:10

Bei uns sind die in den Niedermoorflächen paar Löcher drin die jetzt voll Wasser stehen, da ist der Boden im Sommer/Herbst stellenweise um 20 cm abgesackt so sehr hat sich der Torf unten drunter zusammengezogen.

Die Teiche sind aber immer noch komplett leer oder maximal halb voll während der Bach schon gut Wasser führt.
Und die Wasserwerke werden die Teiche wohl in 2-4 Wochen ohne Regen wieder leer gezogen haben.

Ein alter Viehbrunnen auf Gley Boden der sonst immer auf 90 cm Grundwasser hatte (im Winter noch höher) ist seit 5 Jahren komplett trocken hab noch vor der Dürre im März 2017, 2 m Tief nur Erdmaterial raus buddeln können dann hörten die 2 Brunnenringe auf und es war einfach nur trocken.


Es wird echt langsam Zeit für französische Verhältnisse , wenn das was jetzt wieder vorgetragen wird durchgeht was soll man dann mit 20er Sandboden machen ? Da gab es dies Jahr 28 dt Roggen vom ha.
Müsste nun auf 100 kg N reduziert werden (inklusive Nmin und Zwischenfrucht). Wie soll der Mais dann noch wachsen und in einem normalen Jahr 400 dt FM bringen ? Der Sandboden wird wohl kaum die fehlenden 80 kg N hergeben. Und selbst Roggen könnte auch mal wenns gut läuft 60 dt abliefern auch da ist eigentlich keine Nitratfracht zu erwarten die man nicht mit Zwischenfrüchten im Herbst abmindern könnte.
Schlimmere Vernichtung von Betrieben auf schwachen Standorten als die neue Düngeverordnung kann man sich gar nicht ausdenken ! Und das alles mit dem Ergebnis das am Ende weniger Humus im Oberboden und ein schlechteres Verhältnis von Entzug durch Ertrag zu Düngereinsatz und viel flachere Pflanzenwurzeln zu einer höheren Nitratauswaschungsgefahr führen n8

https://www.agrarheute.com/politik/baue ... ung-551352
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Wini » Sa Feb 02, 2019 19:36

Die Krönung des ganzen bürokratischen Schwachsinnes im Rahmen der Einführung von Rotlichtbezirken zeigt folgende Meldung der LfL:

Ausnahmeregelung 2019.JPG


Die 1. Düngegabe darf ohne zeitgerechte Ermittlung der Nmin-Werte und Aufstellung einer Düngebilanz erfolgen.
Die Werte können später nachgereicht werden.
Mann darf sich gnädigerweise heuer an den veröffentlichen Nmin-Werten orientieren !

So ein Affenzirkus in Bayern wegen Muschelkalkverwitterungsböden.
Bei uns ist alleine im letzten Jahr der Grundwasserspiegel im 2. Haus um 8m gesunken !
Die Trinkwasserversorgung wird auf Main-Uferfiltrat umgestellt weil die Brunnen trocken fallen.
Und diese Amtsschimmel wollen die dummen Landwirte immer weiter reglementieren.

Ich orientiere mich nicht an Nmin-Werten sondern am aktuellen Zustand meiner Bestände.
Schließlich bin ich ein freier Landwirt.

Gruß
Wini

P.S.
Kann mal jemand bitte hier ein Nmin-Untersuchungsformular posten ?
Ich würde mir gerne ein PDF-Proforma-Formular daraus erstellen, das ich bei einer Betriebskontrolle vorzeigen kann.
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Johnny 6520 » So Feb 17, 2019 10:33

Habt ihr eure Nmin werte schon erhalten?
Bei mir WW 38 N
WG 53 N
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Wini » Mi Mär 13, 2019 19:32

Also ich habe jetzt die Nmin-Bodenproben in aller Seelenruhe nach der ersten Gabe "fachmännisch" gezogen.

Das ist ja echte Zeitverschwendung. Naja, da kann man nebenbei wenigsten die Schläge und das Unkraut bonitieren.
Die gute frische Luft ist alleweil ja ganz förderlich für einen Büromenschen und der Hund freut sich auch über Freigang.

Da sollste also mindestens 15 mal jeweils 30cm bzw. 60cm tief stechen und zwar im Kreuzgang auf der gesamten Fläche.
Zwischen 30 und 60cm liegt der Muschelkalk bzw. Sandstein an.
Bei dieser Feuchtigkeit dauert das pro Feld fast 2 Stunden, die man ohne Entlohnung unterwegs ist.
Und dabei bloß nicht die Eimerchen verwechseln und zertrümmern.
Und alles schön einfrieren damit nix ausdünstet.

Meine Frau hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen als ich zum ersten Mal mit den Drecksbeuteln
zu Hause ankam und den Platz neben der Tiefkühlpizza in Beschlag nehmen wollte.

Von den Fahrzeiten zum nächsten Labor ganz zu schweigen.

Soll ich Euch mal verraten, was ich gemacht habe ?
Gruß
Wini
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Sönke Carstens » Mi Mär 13, 2019 19:44

:lol:

Ich denke du wirst dir Arbeit erspart haben und dafür gesorgt haben das die Probenergebnisse gut für dich ausfallen.
Wird doch überall so gemacht, da wird auch niemand stutzig wenn eine Gülleprobe vom Schweinemäster ganze 0,7kg N enthält.
Selbst die Beratung sagt das man sowas nutzen sollte solange es geht, irgendwann wird aber eine andere Person kommen zur Probenahme.
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon 2810 » Mi Mär 13, 2019 20:35

Marion 99 gebe ich voll recht :!:
Wini, lösche die entsprechenden Teile Deiner Beiträge
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Südbaden Bauer » Mi Mär 13, 2019 21:01

Glaube nicht das wir das erleben dürfen. Wini hat ein Fetisch für Sachen die illegal und unnötig für ihn sind, öffentlich zu posten. n8
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Johnny 6520 » Do Mär 14, 2019 9:59

[quote="Wini"]Also ich habe jetzt die Nmin-Bodenproben in aller Seelenruhe nach der ersten Gabe "fachmännisch" gezogen.


Wie kann man nach der ersten Gabe,ich nehme mal an N-Gabe die Nmin Bodenproben ziehen?
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon böser wolf » Do Mär 14, 2019 16:04

Johnny 6520 hat geschrieben:
Wini hat geschrieben:Also ich habe jetzt die Nmin-Bodenproben in aller Seelenruhe nach der ersten Gabe "fachmännisch" gezogen.


Wie kann man nach der ersten Gabe,ich nehme mal an N-Gabe die Nmin Bodenproben ziehen?


schießt man sich damit kein eigentor ?

@ wini
wie hoch sind den die nitratwerte in euren trinkwasserbrunnen und analog dazu in den peil/kontrollbrunnen ?
böser wolf
 
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Wini » Do Mär 14, 2019 19:14

Also laut Nitratkarte Franken liege ich sogar im grünen Bereich:

Nitratkarte Franken.JPG


Aber hier werden die Hauptverursacher genannt:
Landwirtschaftliche Großbetriebe mit Massentierhaltung. Gemüseanbau und Weinbau.
Alles nicht mein Ding. Warum soll ich für die Damen und Herren den Kopf hinhalten ?
Dazu zähle ich auch Biobauern mit hohem Leguminosenanteil deren N derzeit ebenfalls ausgewaschen wird.
Auch die Betreiber großer Biogasanlagen mit Mais-Monokulturen sind hier wohl ebenfalls die Verursacher

Es ist mir unbegreiflich, wie man von Amts wegen zu dieser "roten" Gebietskulisse gekommen ist.
Warum beschränkt man sich bei den Reglementierungen nicht auf die genannten Großbetriebe und lässt
kleine Betriebe mit hohem Blühflächen- und Stilllegungsanteil in Ruhe wirtschaften ?

Zuletzt muß ich mit meinem Kleinbetrieb noch als Brunnenvergifter herhalten.
Daher meine Frage:
Wie kommt man eigentlich zu den Nitratwerten des nächsten Peil/Kontrollbrunnens in Franken ?

Gruß
Wini
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Re: Rotlichtbezirk Unterfranken

Beitragvon Lonar » Do Mär 14, 2019 21:32

Google Lbeg da kannst du dich dann auf dem Kartenserver austoben.
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