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tyr hat geschrieben:Peter Scholl-Latour 2009 über Afghanistan und unsere Einsätze dort.
Würde Ihre Regierung afghanische Staatsbürger, wenn sie in Deutschland und Österreich nicht asylberechtigt sind und vielleicht noch straffällig geworden sind, zurücknehmen?
Ja. Sie würden einem Gericht vorgestellt werden. Das Gericht muss entscheiden, wie es mit ihnen weitergeht.
Was war in Ihren Augen die Intention der Amerikaner, sich fast 20 Jahre in Afghanistan aufzuhalten?
Das hat vor allem geostrategische Gründe. Sie wollten hier Stützpunkte haben, für immer bleiben, um von hier aus die anderen asiatischen und nicht-asiatischen Länder zu kontrollieren. Aber das afghanische Volk sehnt sich nach Freiheit und duldet keine fremden Mächte. Wir haben gegen die Amerikaner Widerstand geleistet und sie dazu gezwungen, ihre Truppen abzuziehen. In 20 Jahren haben die Amerikaner für uns nichts gemacht, außer dass der Krieg fortgesetzt, das Volk bombardiert und die Wirtschaft zerstört wurde. Die Armut und die Produktion von Drogen wurden gefördert. Das Elend der Gegenwart ist die Errungenschaft von 20 Jahren amerikanischer Besatzung.
Gastkommentar
Afghanistan: Die Ideologie der Taliban war stärker als die westlichen Werte
https://www.nzz.ch/meinung/afghanistan- ... ld.1642328
Kormoran2 hat geschrieben:Tyr, natürlich sind es Berufssoldaten, die Deutschland nach Afghanistan geschickt hat. Aber als sie sich verpflichteten, wollten sie Deutschland verteidigen. Keinesfalls wollten sie nach Afghanistan. Aber so kam es nun, dass junge Deutsche dort ihren Kragen riskieren mußten.
Ich nehme an, dass du kinderlos bist, oder? Die Eltern eines jungen Soldaten, der sich auf Zeit bei der Bundeswehr verpflichtet, sehen dieses bestimmt nicht gern, weil sie an den Moment denken, der dann 67 mal tatsächlich auch eingetreten ist, dass sie ihren Sohn oder Tochter im Sarg zurückerhielten. Dich möchte ich sehen, wie du dann schulterzuckend am Grab stehst. Soldaten sind Menschen, keine Roboter.
Isarland hat geschrieben:Ein Freund meiner Kinder ist Berufssoldat und freiwillig in Afghanistan gewesen. Er war bei den Sanitätern. Nach zwei Jahren kam er nach Hause als seelisches Wrack. Drei Jahre Psychologische Betreuung haben ihn noch nicht zu dem gemacht, was er mal war.
"Mit mir könnt ihr über alles reden, nur nicht über das Leid und Elend und die Verstümmelten, die ich gesehen habe."
tyr hat geschrieben:Isarland hat geschrieben:Ein Freund meiner Kinder ist Berufssoldat und freiwillig in Afghanistan gewesen. Er war bei den Sanitätern. Nach zwei Jahren kam er nach Hause als seelisches Wrack. Drei Jahre Psychologische Betreuung haben ihn noch nicht zu dem gemacht, was er mal war.
"Mit mir könnt ihr über alles reden, nur nicht über das Leid und Elend und die Verstümmelten, die ich gesehen habe."
Was soll man dazu denn schreiben? hat er denn nicht gewußt, das da unten ein jahrzehntelanger Krieg tobt? Das ist wie, wenn einer unbedingt Sanitäter in D. werden will, udn dann feststellt, das es in Deutschland echtes Leid gibt? Verstümmelte nach Unfällen, jeden Tag Tote und verletzte? ich vesteh solche Leute nich, ich kriech nicht auf die F60 wenn ich nich höhentauglich bin, aber ich komm vermutlich aus einer anderen Zeit udn anderen Welt.
Isarland hat geschrieben:tyr hat geschrieben:Isarland hat geschrieben:Ein Freund meiner Kinder ist Berufssoldat und freiwillig in Afghanistan gewesen. Er war bei den Sanitätern. Nach zwei Jahren kam er nach Hause als seelisches Wrack. Drei Jahre Psychologische Betreuung haben ihn noch nicht zu dem gemacht, was er mal war.
"Mit mir könnt ihr über alles reden, nur nicht über das Leid und Elend und die Verstümmelten, die ich gesehen habe."
Was soll man dazu denn schreiben? hat er denn nicht gewußt, das da unten ein jahrzehntelanger Krieg tobt? Das ist wie, wenn einer unbedingt Sanitäter in D. werden will, udn dann feststellt, das es in Deutschland echtes Leid gibt? Verstümmelte nach Unfällen, jeden Tag Tote und verletzte? ich vesteh solche Leute nich, ich kriech nicht auf die F60 wenn ich nich höhentauglich bin, aber ich komm vermutlich aus einer anderen Zeit udn anderen Welt.
Das war damals ein junger Kerl, der das viele Geld (für ihn) sah.
Wenn die Taliban die US-Waffen nicht zurückgeben Trump: „Bomb the hell out of it!“
Trump will, dass die USA Afghanistan bombardieren, wenn die Terroristen nicht sämtliche US-Militärausrüstung zurückgeben
https://m.bild.de/politik/ausland/polit ... obile.html
Der in den letzten Tagen öfters gezogene Vergleich mit dem Fall von Saigon 1975 verdreht die historischen Fakten bis zur Unkenntlichkeit. Statt sich ihnen und der afghanischen Realität zu stellen, fokussieren Politik und Medien lieber auf ein paar Quadratmeter am Kabuler Flughafen so, als könnte man dort den Zustand des Landes ablesen. Von Gregor Amelung.
Ein Vergleich mit der Armee der »Demokratischen Republik Afghanistan« zwischen 1989 und 1992 zeigt, dass der vom Westen alimentierte und aufgebaute afghanische Staat in der Bevölkerung nie verankert gewesen ist.
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