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Schutzgas Schweißgerät

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 11, 2025 18:53

Das sehe ich wie MikeW
Die Nähte mit Mischgas 82/18 sind deutlich sauberer und spritzerfreier als mit CO² und der Preisunterschied zwischen Co² und Mischgas ist gering und bei meinem geringen Bedarf, wohl auch bei T5060 vernachlässigbar.
Wichtig sind allerdings dichte Schlauchverbindungen und immer schön Flasche nach Beendigung zu drehen, sonst ist sie schnell leer

An die Preise die MikeW hier genannt hat, komme ich als Privatkunde hier im Rheinland nicht ran
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon tyr » So Mai 11, 2025 21:36

MikeW hat geschrieben:
@tyr und @Tatra813 ... ja man kann mit CO2 auch MAG schweißen , Nachteil ist zu unregelmäßiger Einbrand, unsauberere Schweißnähte, mehr Schweißspritzer usw. Im Osten war das Schweißen mit CO2 normal weil es kein Argon gab. Heut ist das MischGas verfügbart und minimal teurer als CO2 aber spart viel Nacharbeit.
Die Kosten sind vernachlässigbar, wenn man bedenkt daß Du bei nem 1,0 mm SG3 G4Si1 Draht (normaler Schweißdraht) etwa 10 Liter pro Schweißminute brauchst sind das mit 10000 Gaselitern in den beiden letztgenannten Zylindern oben immerhin 1000 Schweißminuten. Die mußt Du erstmal zusammenbringen ... die Mehrkosten für Mischgas sparst locker an Fächerscheiben ein :wink:


Was ist bei Dir eine unsaubere Naht? ja, es gibt mehr spritzer, dafür ist der Einbrand besser, und Mischgase neigen leichter zu Poren, was man ja von außen nicht sieht.
Deswegen geht man in Bereichen mit Prüfungspflichtigen Nähten oft wieder zurück auf reines CO2. Und der Preisunterschied ist, mMn, nicht zu verachten, aber offenichtlich scheint das ja manchen egal zu sein, wenn man die Vorschläge für die Schweißtechnik hier so liest. Geld muss ja weg..
gegen anhaftende Sprtitzer gibts übriges Schweißsprays udn Abdeckungen. das Problem Spritzer ist ja nicht nur bei MAG sondern auch bei Elektrode...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon Spänemacher58 » So Mai 11, 2025 22:02

Also ich habe 1977 in meinem Ausbildungbetrieb auf Automaten die Druckspeicher für den Mercedes 450SE 6,9 (Federkugeln ähnlich wie bei Citroen) geschweißt und die mussten absolut dicht und porenfrei sein und wurden im Panzerschrank auf 450bar abgedrückt. Geschweißt wurde bei höherwertigen Produlten wie Druckspeicher für Mercedes nur mit CORGON.
Spritzer und Nachbearbeitung waren bei Mercedes unmöglich! Die schwarze Lackierung der Federkugeln wurden auch per Ritzgitter auf Haltbarkeit geprüft.
Fiel nur eine Federkugel aus der Gitterbox beim Daimler wegen Spritzern auf, ging die ganze Palette zurück
Für minderwertige Produkte wie Haltebleche wurde auch CO² aus dem großen Tank verwendet.
Es wurden regelmäßig Stichproben gemacht mit Schliffbildern. Später wurde dann mit Elektronen-Strahl (Laser) geschweißt
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon MikeW » So Mai 11, 2025 23:07

@tyr
Du steigerst Dich da unnötig in etwas hinein. Ich hab doch nun oft genug geschrieben, daß das jeder machen kann wie er möchte. Wenn nach Erfahrungen gefragt wird schildere ich meine, sofern ich dazu welche hab ... Empfehlungen geben oder andere Sachen wirtschaftlich oder technisch schlecht reden ist kontraproduktiv.
Und objektiv bleiben find ich immer recht sinnvoll.


Und über die Verwendung der einzelnen Schutzgase werd ich hier nicht mit Dir diskutieren, da Du es eh besser weißt und ausschließlich die Gasekosten als Masstab nimmst. Das darfst Du für dich natürlich gern machen.
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon T5060 » So Mai 11, 2025 23:42

Wo ist eigentlich Gazelle ? Der könnte uns noch Zug-und Druckspannung, sowie die Biegefestigkeit berechnen in kN/mm² :klug: :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon Tatra813 » Mo Mai 12, 2025 6:13

Liebe Schweißer Fans,
warum schweißt ihr nicht mit Sprühlichbogen ?
https://www.youtube.com/watch?v=2ZpygkTbcbo
sieht sauber aus
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon MikeW » Mo Mai 12, 2025 6:30

ab ca. 260 A Schweißstrom
ist damit erst ab bestimmter Materialstärke nutzbar
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon tyr » Mo Mai 12, 2025 6:45

Spänemacher58 hat geschrieben:Also ich habe 1977 in meinem Ausbildungbetrieb auf Automaten die Druckspeicher für den Mercedes 450SE 6,9 (Federkugeln ähnlich wie bei Citroen) geschweißt und die mussten absolut dicht und porenfrei sein und wurden im Panzerschrank auf 450bar abgedrückt. Geschweißt wurde bei höherwertigen Produlten wie Druckspeicher für Mercedes nur mit CORGON.
Spritzer und Nachbearbeitung waren bei Mercedes unmöglich! Die schwarze Lackierung der Federkugeln wurden auch per Ritzgitter auf Haltbarkeit geprüft.
Fiel nur eine Federkugel aus der Gitterbox beim Daimler wegen Spritzern auf, ging die ganze Palette zurück
Für minderwertige Produkte wie Haltebleche wurde auch CO² aus dem großen Tank verwendet.
Es wurden regelmäßig Stichproben gemacht mit Schliffbildern. Später wurde dann mit Elektronen-Strahl (Laser) geschweißt



Un- und niedriglegierte Stähle werden unter Mischgasen M1, M2, M3 oder unter reinem Kohlendioxid geschweißt. Wegen der geringeren Spritzerbildung, vor allem im oberen Leistungsbereich, dominieren in Deutschland aber die Mischgase. Diese Stähle lassen sich im allgemeinen gut mit dem MAG-Verfahren schweißen. Eine Ausnahme bilden hochkohlenstoffhaltige Sorten, wie E 360, mit ca. 0,45 % C. Durch den großen Einbrand des Prozesses nimmt das Schweißgut durch Vermischung relativ viel Kohlenstoff auf und es kommt dadurch zu einer Gefährdung durch Heißrisse. Abhilfe ist möglich durch alle Maßnahmen, welche den Einbrand und damit die Vermischung reduzieren. Dazu zählen niedrige Stromstärken ebenso wie Schweißen auf dem etwas vorlaufenden Schweißgut - Vorsicht: Bindefehlergefahr. Porenbildung entsteht bei un- und niedriglegierten Stählen hauptsächlich durch Stickstoff. Dieser kann durch Aufmischung beim Schweißen von Stählen mit hohem Stickstoffgehalt stammen, z.B. bei nitrierten Stählen. Meist wird der Stickstoff aber infolge einer unvollständigen Schutzgasglocke aus der Luft aufgenommen. Ein sicherer Schutz ist gewährleistet, wenn die richtige Schutzgasmenge eingestellt wurde und Verwirbelungen des Schutzgasstromes, z.B. durch Spritzer in der Schutzgasdüse oder Instabilitäten des Prozesses, vermieden werden. Kohlendioxid als Schutzgas ist weniger empfindlich gegen diese Art der Porenbildung als Mischgase. Bei Mischgasen nimmt die Empfindlichkeit mit steigendem CO2-Gehalt ab.
---> https://www.ewm-sales.com/Zusatzwerksto ... Schweissen

(Hervorhebungen von tyr)
Der tyr hat, als ehemaliger Kraftwerks- und Tagebauanlageninstandsetzer,, sowie ehemaliger Techniker für die Wärmebehandlung von hochlegierten Stählen, eine profunde und umfassende theoretische und praktische Ausbildung zu diesem Thema genossen. Sowohl in der DDR wie in der BRD. Und war inhaber sämtlicher Schweißpässe für Handschweißverfahren und verschweißbaren Metallen.
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon langer711 » Mo Mai 12, 2025 8:49

Meine Güte, hier geht’s um einen landwirtschaftlichen Betrieb, der ab und zu ein paar Teile verschweißen muss.
Die sind oft verrostet, oder mit Restlack, oder verzinkt, oder VA, oder alles gleichzeitig.
So gut wie nie wird man sauberen neuen Stahl verschweißen.

Man macht es einfach und sieht dann, ob es hält.
Wenn nicht, schweißt man es nochmal,
Learning by Doing

Macht doch da keine Doktorarbeit draus!
Eure speziellen Schweisskenntnisse könnt ihr woanders verkaufen, die bringen Euch in diesem Einsatzfeld eh kaum weiter.
Hier könnte Ihre Werbung stehen... 8)
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon tyr » Mo Mai 12, 2025 11:34

Für rostiges und mit Farbe beschmierte Reperaturschweißungen, ist MAG definitiv die falsche Schweißart. Da hilft dann auch kein tausende Euros teures Profigerät. Ein Profi macht sowas nicht^^. Jede Schweißart hat nach wie vor seine Berechtigung, udn jede seine Vor- udn Nachteile, deswegen gibt es ja so viele. Ne eierlegende Wollmilchsau gibt es auch hier nicht. MAG erfordert eien möglichst saubere Nahtvorbereitung, frei von Farbe und Rost. Dafür gibt es spezielle Reperaturelektroden, die sowas in gewissen Maßen abkönnen. Empfehlenswert sind hier dick umhüllte Rutilzelluloseelektroden, bei un- udn nierdriglegierten Stählen, wie sie an landw. Maschinen die häufigste Stahlsorte ist. Kjellberg Prima Blue, Böhler Phönix Blau ( E 42 0 RC 11 ) oder ähnliches.
Oder bei dünneren geschichten eben Autogen.
Es kann nie verkehrt sein, wenigstens einfachste theoretische Grundlagen zu kennen, damit es auch am Ende verschweißt ist, und nicht nur verklebt, und möglicherweise auf der Straße auseinanderfällt. Und eine der Grundlage ist Sauberkeit der Naht, soweit möglich, eine andere ist, die richtige Schweißart für die jeweilige Anwendung zu verwenden. Gerade heute, wo man brauchbare Geräte zu realtiv geringe dreistellige Summen bekommt. MAG schweißen ist zwar handwerklich die einfachste Schweißart, aber anders als in Internetforen gern dargestellt, kein Allheilmittel. Es wurde damals in der Sowjetunion als halbautomatische Konstruktionsschweißart entwickelt um zuverlässig und sicher lange Nähte in möglichst kurzer Zeit zu produzieren....
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon Tatra813 » Mo Mai 12, 2025 12:00

Sprühlichtbogen Kurzlichtbogen beim MAG Schweißen
https://www.youtube.com/watch?v=aJ2ugYJhkCY&t=462s
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon MikeW » Mo Mai 12, 2025 14:32

@langer ... teils ja teils nein ... es sollte schon halten, was da geschweißt wird, denn nicht selten sind das Bauteile, die dann auf öffentlichem Gelände bewegt werden :wink:

So ganz daneben find ich die Diskussion dazu aber auch nicht, denn vom @tyr mal abgesehen, sind doch einige mit teils "gefährlichem" Halbwissen dazu hier unterwegs ... aber noch mal, das kann mMn jeder machen wie er will

Und von der von Dir genannten Doktorarbeit ist das noch sehr sehr weit entfernt. Wenn Dich aber so ein Faden stört oder langweilt ... einfach weiter scrollen. Es besteht keine Verpflichtung sich dazu zu äußern :prost:
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon langholzbauer » Mo Mai 12, 2025 15:44

@MikeW
hat sicher Recht, dass wir uns alle auch immer über die Konsequenzen versagender Hof- Schweißnähte einen Kopf machen sollen.
Deshalb plädiere ich auch hier, wie in anderen Fäden zur Schweißtechnik für mehr Ausbildung.
Sprich :
Lieber einige Tage Urlaub vom Beruf für einen guten Schweißkurs geopfert und danach mit einem kaum 500€ Gerät richtig schweißen zu können, statt ein 2500€ Gerät zu kaufen um damit optisch perfekte, aber völlig untaugliche Nähte zu ziehen.
Die Kosten eines guten Schweißkurses kann man auch steuerlich geltend machen und die erworbenen Kenntnisse schaden sicher bei einem Berufswechsel nicht. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon tyr » Mo Mai 12, 2025 21:26

Oder wenigestens von jemandem, der es kann, die Grundlagen beibringen lassen. Dazu gehört zu allererst die richtige Nahtvorbereitung. Vor allem was Sauberkeit anbetrifft, gerade bei MAG/MIG und WIG. Auch , bei MAG die UNterschiede und Wirkungsweise der verschiedenen Gase. Gerade bei den angebotenen Mischgasen ist vorsicht geboten, denn diese sind auf verschiedene Einsatzspektren abgestimmt, udn haben alle ihre spezifischen Eigenschaften für einen bestimmten Zweck.
Und ich bin für den Anfänger, bzw für die normale Hofwerkstatt, immer noch der Meinung, das hier reines CO2 das günstigste ist. Nicht nur wegen dem preis, sondern weil es am problemlostesten verarbeitbar ist, ohne größere Nachteile. Paar Spritzer hin oder her. Die Anwendung von Mischgasen ist eine Wissenschaft für sich.
@MikeW, Du hast ein völlig anderes Einsatzgebiet, wo es, wie Du schriebst, vor allem auf die Schönheit der Nähte ankommt, das ist völlig legitim, udn Du machst mit Deinen Erfahrungen sicher alles richtig. Nur nutzt dieses Spezialwisse für jemanden, der versucht, semiprofessionell, seinen Maschinenpark zu reparieren, relativ wenig.
Hier sidn die Einsatzbedingungen völlig andere, und es ist nicht sinnvoll hier profimschinen mit Wasserkühlung für mehrere tausend Euro ein zusetzen. Die Probleme hier liegen meist nicht auf maschineller Ebene. Den meisten ist nichtmal bewusst, das man Schlauchpakete auch gelegendlich reinigen muss, und überhaupt reinigen kann. Und das eine Seele, der Schlauch im Schlauch, durch den der Draht geführt wird, auch mit der Zeit verschleißt, und man ihn recht problemlos wechseln kann, statt neue Schläuche zu kaufen. Und daß das das Hauptproblem bei ungleichmäßiger Drahtzufuhr ist, nicht ob die Maschine einen zwei oder vierrollen vorschub hat.
Z.B, sehe ich auch oft, das "Edelstahl" mit dem normalen Schlauchpaket geschweißt wird, mit dem man vorher Stahl geschweißt hat. Die wenigsten wissen, das sie sich so Stahlspäne aus dem Schlauch und aus der Metallseele des Schlauchs (Abrieb) in den rostfreien Stahl mischen, udn ihn so zum Rosten birngen
, im schlimmsten fall. Dafür und für das Alluminiumscheißen (MIG) gibt es Kunststoffseelen ohne Metall. Wer sowas öfter macht, udn auf die Rostfreiheit Wert legt, benötigt zwingend ein zweites Schlauchpaket... so als Beispiele für das Thema Grundwissen.
Ansonsten ist Schweißen im Allgemeinen, Üben Üben Üben....

ich hab auch schon mit einem Zweirollengerät ohne Puls, aluminium verschweißt, es geht nicht besonders gut, aber ist machbar. Man braucht einen kurzen Schlauch mit Kunststoffseele und etwas Übung
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Re: Schutzgas Schweißgerät

Beitragvon MikeW » Mo Mai 12, 2025 23:19

@tyr ... ja, Deine Auflistung könnte man noch fortführen aber vieles Wichtige ist genannt. Nahtvorbereitung steht da ganz vorn. MAG ist nicht einfach, ich würde es eher effektiv nennen.
Schweisen ist aber wohl kein komplettes Neuland für die Truppe in Neuhof. Ich denk der T5060 weiß schon, was er tut.
Auch mit dem Gerät hast Du nicht unrecht. Ich würde aber trotzdem z.B. ein 200 A Kemppi EVO für knapp über 1000 Euronen einen Vevor, Weldinger, SW oder anderem um 500 bis 800 vorziehen. Beim Kemppi weis ich, daß es das macht was es soll. Aber egal ... jeder wie er selbst mag. Ich hab die günstigen Chinadinger ja auch probiert ...
Ach so, ich hab übrigens schon deutlich mehr Schweißarbeiten im LW Betrieb (Reparaturen, mal etwas bauen ..) zu machen als anderes. Die Verbindung muß halten und darf trotzdem gefällig für' s Auge sein :wink:

Bin trotzdem der Meinung, daß ein eher gelegenheits Schweißer mit einem M2 Gas ( Mischgas 82/18 z.B. ArcalForce oder Corgon18) besser zurecht kommt als mit Co2 . Höherer Einbrand ist nicht immer einfacher zu händeln. Ich schreib das nur, weil ich dazu anregen möchte, daß sich jeder vorher genug schlau macht.
Aber auch da hat der gut sortierte Schweißtechnikhändler vor Ort seine Vorteile ... man kann viel testen und bekommt praktische Beratung anders als hier im www.
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