Paule1 hat geschrieben::D Freut Euch liebe "Schweinemäster" jetzt wird Fleisch teuer und ihr werdet Golden Zeiten erleben, wenn euch das Finazamt nicht alles wieder weg nimmt

Das lassen wir mal so stehen

https://m.youtube.com/watch?fbclid=IwAR ... de__iQGcII
Falsch positive Tests durch PED? Vermutlich Blödsinn oder? Die normalen Coronaerkältungsviren verursachen ja wohl auch keine falsch positiven Tests.

Moin,

clemi hat geschrieben:
naja die leiharbeit soll da ja ganz fix verboten werden....aber wie die neuen arbeitsverhältnisse aussehen sollen sagt natürlich die politik natürlich nicht...alle fest angestellt mit deutschem arbeitnehmerschutz zu tarifvertragskonditionen und dann unterm strich mit doppelten arbeitskosten....dann will ich mal sehen was da ende fürn ladenpreis für fleischprodukte bei raus kommt....und wer den bezahlen mag....sicher wird dann auch versucht im einkauf (beim bauern) was rauszuholen...das kennen wir ja.

Na, dann wird eben in Polen und in Rumänien zerlegt.

Und glaube niemand, daß das dann Schweine aus Cloppenburg sind.

Die Schweine kommen dann aus Krakau oder Bukarest.

Damit hat man zweierlei erreicht:
- Deutsche Schweinemäster pleite
- Deutsche Schlacht- und Zerlegebetriebe werden ins Ausland verhökert.

Aber vielleicht gibt es ja neue Arbeitsplätze im Bergbau.
Z.B., um Deutsche Kohle abzubauen, und zu verstromen.

Ach nee, das geht ja wegen dem Klima nicht.
Deutschland soll ja mit seiner 0,8 % - Weltbevölkerung das Weltklima retten.

Gut, dann eben die Arbeitskräfte in die Deutsche Schlüsselindustrie umsetzen.
Die Schlachter, Zerleger, Schweinemäster, pp. werden Autobauer.

Ach nee, das geht ja auch nicht.
Wir sollen ja keinen Individualverkehr mehr durchführen.
Nur noch ÖPNV, Fahrrad und Fußgänger.

Gut, dann eben in die Bundeswehr.
Alle Arbeitslosen werden zu KSK-Kämpfern umgeschult.
Ach, das geht ja auch nicht.
Keine fahrfähigen LKW, keine funktionierenden Panzer, keine fliegenden Flugzeuge.


Olli

Schweinepreise in Europa fast alle unverändert. Schweinepreis am Mittwoch ( fast ) sicher auch.
Und sonst wage ich hier fast nicht mehr zu schreiben. Ich schäme mich so, die gesamte Schlachtbranche wurde entlarft. Alles Sklaventreiber, Ausbeuter der Landwirte für Billig Fleisch. Und einer ist Schuld daran. Und jetzt haut doch mal Richtig drauf, und macht euch mal Richtig Luft. Asche auf unser Haupt, wir haben alles falsch gemacht. Und jetzt haben wir die Quittung. Ich glaube auch schon, das ich vom Burn Out nicht mehr weit entfernt bin. Weil was die letzten Tage abgegangen ist, das spottet jeder Beschreibung. Es wird jetzt sicher in Zukunft eine ganz andere Schlachtindustrie in D geben, wie immer die auch aussehen wird. Und ob die dann noch Wettbewerbsfähig sein wird, muss sich zeigen. Mehr kann man dazu noch nicht schreiben.
VG

Mal ganz ehrlich, glaubst du wirklich, Fleischverkäufer, das mich das juckt?
Nun kommt auf euch genau das zu, was auf uns Landwirte schon seit Jahren zu kommt.
Oder glaubst du wirklich, uns geht das "nicht an die Nieren", das wir die Brunnenvergifter, die Insektenvergifter, die Tierquäler und eigentlich an allem Schuld sind, was in der Welt so abgeht, von der Klimakatastrophe bis zu Trump.
Glaubst du wirklich, die ganze LSV Geschichte hat sich nur deswegen erhoben, weil wir Diesel zuviel in 2019 hatten?
Ich "kopiere" mal den Spruch "Sie säen und sie ernten nicht, wissen aber alles besser"....
Die Landwirtschaft in Deutschland wird so und so eine andere werden, ob wir nun dieses Problem in Rheda hatten oder nicht.
Es gab aber nie, nie, niemals wirklich eine Rückendeckung derer, die echt gut an uns verdienen. Und damit meine ich auch den LEH.
Jeder will sich auf seine Weise "profillieren", und sich möglichst nicht vor die Füsse pi....lassen ( siehe Aldi-Peta-Award vor zwei Wochen...).

Volle Zustimmung von mir. Wir sind ALLE ZUSAMMEN nicht mehr gewünscht in Deutschland.

Tönnies boykottieren,sofort,sagt Hofreiter

Fleischverkäufer hat geschrieben:Schweinepreise in Europa fast alle unverändert. Schweinepreis am Mittwoch ( fast ) sicher auch.
Und sonst wage ich hier fast nicht mehr zu schreiben. Ich schäme mich so, die gesamte Schlachtbranche wurde entlarft. Alles Sklaventreiber, Ausbeuter der Landwirte für Billig Fleisch. Und einer ist Schuld daran. Und jetzt haut doch mal Richtig drauf, und macht euch mal Richtig Luft. Asche auf unser Haupt, wir haben alles falsch gemacht. Und jetzt haben wir die Quittung. Ich glaube auch schon, das ich vom Burn Out nicht mehr weit entfernt bin. Weil was die letzten Tage abgegangen ist, das spottet jeder Beschreibung. Es wird jetzt sicher in Zukunft eine ganz andere Schlachtindustrie in D geben, wie immer die auch aussehen wird. Und ob die dann noch Wettbewerbsfähig sein wird, muss sich zeigen. Mehr kann man dazu noch nicht schreiben.
VG

Jetzt mach doch bitte hier keinen auf Unschuldslamm. Ja die Presse und Bevölkerung nimmt Tönnis gerade richtig in die Mangel, das ist sicherlich zum Teil übertrieben. Die Misstände rund um die Mitarbeiter waren den Behörden schon vor Corona bekannt. Trotzdem muss man sich schon fragen ob wir solch eine Industrie unterstützen wollen. Gerade wegen solchen Jungs wie Tönnis waren andere Mitbewerber preislich einfach absolut nicht konkurrenzfähig. Du hast hier ja schon beispielsweise die Direktvermarktung belächelt. Klar, alles teurer, dafür wenigstens einen Lohn deutlich über 10 Euro für die Mitarbeiter. Als Unternehmer hat man auch eine Verantwortung für seine Mitarbeiter, nicht erst seit Corona sondern auch schon zuvor. Wer seine Mitarbeiter zu solchen Konditionen und Bedingungen beschäftigt braucht sich wirklich nicht zu wundern. Die ganzen Werksverträge und Leiharbeit sollte, bis auf wenige Ausnahmen, abgeschafft werden - und nicht nur in der Fleischindustrie.

Natürlich trifft es am Ende auch uns Landwirte, das ist leider so.

wastl90 hat geschrieben:Als Unternehmer hat man auch eine Verantwortung für seine Mitarbeiter, nicht erst seit Corona sondern auch schon zuvor. Wer seine Mitarbeiter zu solchen Konditionen und Bedingungen beschäftigt braucht sich wirklich nicht zu wundern. Die ganzen Werksverträge und Leiharbeit sollte, bis auf wenige Ausnahmen, abgeschafft werden - und nicht nur in der Fleischindustrie.

Ohne diese Flexibilisierungsmöglichkeiten wird es aber in Deutschland auf absehbare Zeit keine konkurenzfähige Schlachtindustrie mehr geben. Es wird wieder einmal an dem Ast gesägt, auf dem man steht. Neben vielen anderen Branchen ist das die nächste, die an die Wand gefahren wird. Leute, wacht bitte mal auf! Wer soll den in Zukunft unsere Staatsausgben bezahlen - geschweige denn Schulden zurück zahlen???
Noch ein Wort zu den Mitarbeitern. Ich denke, dass die Leute dort alle FREIWILLIG arbeiten, weil sie hier wesentlich besser verdienen als in ihrer osteuropäischen Heimat. Der Arbeitsmarkt ist eben auch MARKT. Angebot und Nachfrage bestimmen die Konditionen.

Fleischverkäufer, könnte man den aktuellen Stillstand nicht dazu nutzen, mal ein paar Discounter "leer laufen" zu lassen? Es soll ja jetzt dann schönes Grillwetter geben...

Ich weiß, euch ist durchaus bewusst, dass ihr durch die Systemrelevanz auch eine große Verantwortung tragt. Aber was derzeit politisch und medial ab geht, würde mich durchaus zu einer Trotzreaktion bewegen können...

Kreuzschiene hat geschrieben:

wastl90 hat geschrieben:Als Unternehmer hat man auch eine Verantwortung für seine Mitarbeiter, nicht erst seit Corona sondern auch schon zuvor. Wer seine Mitarbeiter zu solchen Konditionen und Bedingungen beschäftigt braucht sich wirklich nicht zu wundern. Die ganzen Werksverträge und Leiharbeit sollte, bis auf wenige Ausnahmen, abgeschafft werden - und nicht nur in der Fleischindustrie.

Ohne diese Flexibilisierungsmöglichkeiten wird es aber in Deutschland auf absehbare Zeit keine konkurenzfähige Schlachtindustrie mehr geben. Es wird wieder einmal an dem Ast gesägt, auf dem man steht. Neben vielen anderen Branchen ist das die nächste, die an die Wand gefahren wird. Leute, wacht bitte mal auf! Wer soll den in Zukunft unsere Staatsausgben bezahlen - geschweige denn Schulden zurück zahlen???
Noch ein Wort zu den Mitarbeitern. Ich denke, dass die Leute dort alle FREIWILLIG arbeiten, weil sie hier wesentlich besser verdienen als in ihrer osteuropäischen Heimat. Der Arbeitsmarkt ist eben auch MARKT. Angebot und Nachfrage bestimmen die Konditionen.

Lieber Kreuzschiene, vielen Dank für deine Einschätzung. Natürlich sägen wir auch an dem Ast auf dem wir sitzen - das gilt nicht nur für die Landwirtschaft sondern für die gesamte Bevölkerung.

Jetzt zu meiner Einschätzung:

Wir haben vor einigen Jahen zwei Rumänen angestellt, ganz legal, 40 h/Woche, Urlaubsanspruch, deutschen Kindergeld und Co. Die beiden waren, unabhängig voneinander, zuvor in zwei Schlachthöfen in Bayern. Am Monatsende waren es gerade einmal 600€ die ausbezahlt wurden. Geschlafen haben sie jeweils im 12 Bett bzw. 9 Bett Zimmer, Etagentoiletten und absolut unzureichender Hygiene. Anscheinend wird den Leuten VOR Arbeitsbeginn eine ganz andere Welt vorgespielt, die Realität erwartet sie in Deutschland. Ist das fair, ist das gut, sind die Leute noch zu überbezahlt?

Natürlich braucht man Flexibiliserungsmöglichkeiten, gerade in der Industrie. Dafür gibt es das Zauberwort Leiharbeit. Das sollte aber nur zur Überbrückung von Auftragsspitzen dienen und nicht um bei Bedarf, wie jetzt, alle Leute auf die Straße zu setzen!

wastl90 hat geschrieben: Am Monatsende waren es gerade einmal 600€ die ausbezahlt wurden.

Ich denke nicht, dass die Pässe der Arbeiter "eingezogen" wurden und gezwungen werden, zu diesen Konditionen zu arbeiten. Wenn denen 600€ für die Arbeit reichen, dann passt es doch. Wenn nicht, können sie sich einen anderen Job suchen - so wie es offensichtlich zwei deiner Mitarbeiter getan haben.

Kreuzschiene hat geschrieben:

wastl90 hat geschrieben: Am Monatsende waren es gerade einmal 600€ die ausbezahlt wurden.

Ich denke nicht, dass die Pässe der Arbeiter "eingezogen" wurden und gezwungen werden, zu diesen Konditionen zu arbeiten. Wenn denen 600€ für die Arbeit reichen, dann passt es doch. Wenn nicht, können sie sich einen anderen Job suchen - so wie es offensichtlich zwei deiner Mitarbeiter getan haben.

Jein. Natürlich kann man sich einen anderen Job suchen, dafür muss man aber auch erst einmal einen anderen Job incl. einer Wohnung finden. Das ist nicht ganz so einfach wie du dir das vielleicht vorstellst. Die Leute haben Familien zuhause und sind erst einmal auf das Geld angewiesen.


Sind wir doch mal ehrlich. Man hat versucht durch solche Maßnahmen wettbewerbsfähiger zu sein als die Mitbewerber. Jetzt ist der Cut real, die Lohnkosten werden jetzt auf einmal einen ordentlichen Sprung machen der sich erheblich bei den Kosten wiederspiegelt. Hätte man die Leute von vornherein ordentlich bezahlt und hätte die gängigen Lohnerhöhungen mitgemacht, dann wären die Sprünge kleiner und auch durchsetzbarer gewesen. Das hat man einfach verpennt und sich eine Traumwelt aufgebaut.

Auf der einen Seite bekommen die Arbeiter nach deutschen Verhältnissen Hungerlöhne und die Erzeuger bekommen nur soviel, dass sich das Rad gerade so weiterdreht und auf der anderen Seite werden Millionen in Fußballvereine gepulvert um 20Mio. Gehälter zu zahlen (Siehe Neuer). Schon pervers diese Kontraste!

Zum Thema die Werkvertragsarbeiter wüssten nicht was auf sie zukommt oder ihn würde was Anderes versprochen… Das war vielleicht mal. Im digitalisierten Zeitalter weiß jeder, der sich nach Deutschland begibt, egal in welche Branche, auf welche Verhältnisse er sich einlässt. Und mit unter ist es ihnen bis zu einem gewissen Maße ziemlich egal. Denn Viele graben hier über 7 – 8 Monate das Geld ab, und leben dann das restliche Jahr ein gutes Leben in ihren Ländern ohne dort einen Finger krumm zu machen. Ob das eine Berechtigung ist, so mit den Leuten zu verfahren steht auf einem anderen Blatt Papier. Die Zustände sind doch jetzt nicht das erste Mal bemängelt worden, und auch in der Vergangenheit hat die Politik gesagt das sich was ändert. Was ist passiert? Nichts. Aus der Presse aus dem Sinn.
Den Discountern hier die komplette Schuld am Preisverfall des Produktes „Schwein“ zu geben ist nur zu einem minimalen Teil richtig. Denn solang immer wieder ein Schlachthof ruft „Ich kann billiger“ wird es keine Wertsteigerung des Produktes geben. Da gibt es Branchenbeispiele die es deutlich cleverer gemacht haben. Wir haben aber ja den Chinesen der unseren Billigwarn in Deutschland fürs Schwein finanziert.
Abschließend möchte ich hier sagen, das jeder wusste, was bei Westfleisch oder jetzt Tönnies betrieben wurde. Und jeder, der sein Fleisch bei den Discountern gekauft hat, hat es geduldet und finanziert.