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Fleischverkäufer hat geschrieben: Aber sonst müsste es ja Gründe geben, warum der Kunde fast ausschließlich unsere Ware kauft.
DWEWT hat geschrieben:Fleischverkäufer hat geschrieben: Aber sonst müsste es ja Gründe geben, warum der Kunde fast ausschließlich unsere Ware kauft.
Es gibt nur einen Grund, warum konv. Fleisch gekauft wird. Es ist billig in jeder Hinsicht!
Kreuzschiene hat geschrieben:
Mit den Jahren werden sie hoffentlich noch ein wenig klüger. Momentan sind sie es noch nicht.
geestbauer hat geschrieben:Ich kenne es noch aus Lehrzeiten, die Sauen hatten Auslauf in einer Weide. Die Eichen gingen nach und nach ein , die Sauen waren dünne Bretter (verwurmt), die Ferkel hatten latent Coliprobleme, und die Mastschweine waren haarige Schmaltiere . Ne , das kann nicht die Zukunft sein. Wenn irgendwann eine überdachte Veranda am Maststall ran kommt , meinetwegen. Aber davon sind wir bei diesen Marktbedingungen Lichtjahre entfernt.
Fleischverkäufer hat geschrieben:Ich will nur klarstellen, ich habe nichts gegen Bio Fleisch. Und jeder der es kaufen möchte, der soll es kaufen. Nur sachlich fachlich ist dieser gravierende Preisunterschied nicht begründet. Es ist ein rein ideologischer Preisaufschlag.
Gebe dir schon Recht, daß es im Biobereich für den Mäster passt. Der Ferkelerzeuger ist im Biobereich genauso wie im Konvibereich finanziell der gelackmeierte. Kenne mehrere Bio-Ferkelerzeuger die die Sauen weniger gemacht haben und haben in ein geschlossenes System umgestellt. Habe gestern einen solchen Betriebsleiter getroffen und der hat gesagt: seit ich diesen Schritt gewaagt habe, habe ich weniger Arbeit und mehr Geld.Biohias hat geschrieben:geestbauer hat geschrieben:Ich kenne es noch aus Lehrzeiten, die Sauen hatten Auslauf in einer Weide. Die Eichen gingen nach und nach ein , die Sauen waren dünne Bretter (verwurmt), die Ferkel hatten latent Coliprobleme, und die Mastschweine waren haarige Schmaltiere . Ne , das kann nicht die Zukunft sein. Wenn irgendwann eine überdachte Veranda am Maststall ran kommt , meinetwegen. Aber davon sind wir bei diesen Marktbedingungen Lichtjahre entfernt.
Interessant, wieder einer der meint Bio ist wie das konventionell früher war.
Ich kann als Mäster nur für die Mast berichten aber wir haben unseren Stall jetzt seit neun Jahren und sind mittlerweile bei ca. 870 gr. im Schnitt bei etwa 58% MFA.
Verluste zwischen 1,1% (2018) und 2,7% (2014), Durchgänge von 650- 1020 Gr. Tgz,
Entwurmen in der Regel einmal im Frühjahr einmal im Herbst.
Coli haben wir auch, wie die konventionellen
Um jetzt mal eine Überleitung zum Schweinepreis zu machen, meiner ist seit drei Jahren(ungefähr) bei 3,80 Netto plus Zuschläge.
Im Öko-Bereich ist Futter momentan Günstig, Ferkel nach wie vor teuer und gefragt. Interessiert mich aber weniger, habe eine 1:1 Beziehung.
Absatz ist seit 2014 konstant gut, nie länger als eine Woche geschoben.
elchtestversagt hat geschrieben:Ich kenne ja aus der Lehrzeit auch Sauenhaltung auf Stroh mit Weidehaltung ( Niedertragend/ Hochtragend).
Die Sauen wurden regelmässig entwurmt, die hatten eine super Kondition, die hatten eine super Gesundheit, diese Jahreszeit war schlecht für den Bauer, weil die nur Eicheln gefressen hatten. Die Ferkel waren gesund, die Geburtsgewichte konnten sich sehen lassen...
Von daher top Vorraussetzungen.
AAAAAAAAAAAAber, die Sauen mussten regelmässig Nasenkrampen bekommen, was eine gefährliche Sauarbeit war ( heute ja verboten), also erstmal nichts mit intakte Weide, man musste ein Gespür bekommen, wenn eine wieder Erwarten umrauscht, einmal im Monat war eine ausgebüxt, und die hatten Kondition, und die Arbeit vor allen Dingen im Abferkelbereich sprengt jede Wirtschaftlichkeit heute...
Sprich das ganze ist nicht bezahlbar, von der Wühlproblematik mal ganz zu schweigen...Dann muss das Schwein nicht 3,8 kosten, sondern 10 Euro..
240236 hat geschrieben:Gebe dir schon Recht, daß es im Biobereich für den Mäster passt. Der Ferkelerzeuger ist im Biobereich genauso wie im Konvibereich finanziell der gelackmeierte. Kenne mehrere Bio-Ferkelerzeuger die die Sauen weniger gemacht haben und haben in ein geschlossenes System umgestellt. Habe gestern einen solchen Betriebsleiter getroffen und der hat gesagt: seit ich diesen Schritt gewaagt habe, habe ich weniger Arbeit und mehr Geld.
geestbauer hat geschrieben:Biohas ,deswegen rede ich ja von einer Veranda, und nicht von alles muß so bleiben wie es jetzt ist. Und bei 3,80 pro kg mach das bloß so weiter. Wie hoch ist der DB bei diesen Preisen?
elchtestversagt hat geschrieben:Ich kenne ja aus der Lehrzeit auch Sauenhaltung auf Stroh mit Weidehaltung ( Niedertragend/ Hochtragend).
Die Sauen wurden regelmässig entwurmt, die hatten eine super Kondition, die hatten eine super Gesundheit, diese Jahreszeit war schlecht für den Bauer, weil die nur Eicheln gefressen hatten. Die Ferkel waren gesund, die Geburtsgewichte konnten sich sehen lassen...
Von daher top Vorraussetzungen.
AAAAAAAAAAAAber, die Sauen mussten regelmässig Nasenkrampen bekommen, was eine gefährliche Sauarbeit war ( heute ja verboten), also erstmal nichts mit intakte Weide, man musste ein Gespür bekommen, wenn eine wieder Erwarten umrauscht, einmal im Monat war eine ausgebüxt, und die hatten Kondition, und die Arbeit vor allen Dingen im Abferkelbereich sprengt jede Wirtschaftlichkeit heute...
Sprich das ganze ist nicht bezahlbar, von der Wühlproblematik mal ganz zu schweigen...Dann muss das Schwein nicht 3,8 kosten, sondern 10 Euro..
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