Heute war die Nachfrage auch mal etwas besser. Die Kunden haben auch teilweise so wenig bestellt, das doch mal einige nachbestellen mussten. So einige Verbraucher haben doch die Fleischtheke gefunden. Top Artikel ist wieder Hack und auch Nackensteaks.

Das ist doch lächerlich fleischi. Ihr denkt von Tag zu Tag. Wir denken in Generationen. Und wenn ich da sehe was investionen kommt und das ferkel auf Dauer 100 euro bringen muss... Leute Leute. Guck dir den Durchschnitt mal vom letzten halben Jahr an. Ich weiß das dir das scheiss egal ist und markt und bla bla aber ihr habt es verkackt. Und eure Generation geht bald und glaube nicht das die zukünftige das noch richten will. Das gibt einen massiven wertschöpfungsverlust im schweinesektor. Das Vertrauen ist vorbei gezogen...

Ich habe letzte Woche mit dem Geschäftsführer der großen EG hier gesprochen. Dabei kamen wir auch auf das Thema, wie die ganzen anstehenden Umbauten bei dem Preis bezahlt werden sollen. Er hat ganz klar gesagt, dass bei den Schlachtern keine Einsicht besteht. Die Schlachter gehen davon aus, dass es Schwein zu
jeder Menge und HS zu jeder Zeit geben wird. Die sehen und verstehen überhaupt nicht, was da kommt...

Es kann ja nur besser werden. Gestern stand im Bauerninfo, daß die Schweineschlachtungen im 2. Halbjahr aufgrund der Schweinezählungen zurückgehen. Da wird es dann heissen: Der Verbraucher kauft noch weniger.

Keine sorge. Bis 2036 werden laut Umfragen weitere 60% der Sauen aus Deutschland verschwinden.

topigs hat geschrieben:Das ist doch lächerlich fleischi. Ihr denkt von Tag zu Tag. Wir denken in Generationen. Und wenn ich da sehe was investionen kommt und das ferkel auf Dauer 100 euro bringen muss... Leute Leute. Guck dir den Durchschnitt mal vom letzten halben Jahr an. Ich weiß das dir das scheiss egal ist und markt und bla bla aber ihr habt es verkackt. Und eure Generation geht bald und glaube nicht das die zukünftige das noch richten will. Das gibt einen massiven wertschöpfungsverlust im schweinesektor. Das Vertrauen ist vorbei gezogen...

WAS ist denn jetzt lächerlich, und WAS sollen, müssen ,können WIR denn jetzt ändern ? Sollen wir das Schweinefleisch billiger oder teurer machen ? Wird es dann besser ? Sollen wir versuchen, das die Bundesregierung einen Zwangsverzehr in kg/Tag für jeden Verbraucher für Schweinefleisch per Gesetz einführt ? Sollen wir uns weltweit neue Märkte erschliessen, und die Südamerikaner usw. preislich unterbieten ? Möchtest du denn für diese Weltmarkt Preise liefern ? Fakt ist, der Verbraucher ruft zur Zeit diese angebotenen Mengen nicht ab, zumindest nicht zu den Preisen, die wir gerne hätten. Aber ich bin für alle Vorschläge offen.

Estomil hat geschrieben:Keine sorge. Bis 2036 werden laut Umfragen weitere 60% der Sauen aus Deutschland verschwinden.

Das stand da nicht, bis zu 60 % der Betriebe, aber nicht der Sauen. Und selbst wenn es so kommen sollte, dann wird es wohl so kommen müssen. Dann werden es auch 60 % der Schlachthaken sein, der Futtermittelbuden und alles andere. Ja, dann wird es eben so sein. Der Markt muss es dann mal regeln. Ich sehe da jedenfalls keinen großen Hebel, das zu beinflussen. Wie eben die meisten Kneipen, Metzger, Schuster, Läden allgemein , und und und, auch schon verschwunden sind. Es ist anscheinend so gewollt.

Fleischverkäufer.
1. Was braucht der Ferkelerzeuger , der Mäster und was braucht ihr. ? Dann habt ihr schon mal ne Grundidee von einem Preis. Schätze das dann aktuell der Preis bei 2,30 bis 2,50 liegen müsste.
Schreib jetzt bitte nicht das ist nicht umsetzbar.


Meiner Meinung nach kommen wir um eine Art geschlossenes System , wie bei den Hähnchen nicht rum. Da funktioniert das, da wird nur das erzeugt was auch zu vernüftigen Preisen verkauft werden kann.

Wir haben den Schweinemasstall seit März leer, nur Geld tauschen können andere. Wir werden erst wieder einstallen wenn absehbar ist , das Geld zu verdienen ist. Frage wann ????

oder wenn mir, wenn ich Ferkel kaufe in 3 Monaten die mir jemand zu einem vernüftigen Preis abnimmt ( Kontrakt)

Vorteil der Hähnchen das hat vom Ei bis zur Schlachtung nur 2-2,5 Monate. Da dauert es vom belegen der Sau bis zur Schlachtung deutlich länger.

Ja das lässt sich alles errechnen. Mit den Hähnchen können wir uns nicht vergleichen, die Gründe sollten bekannt sein. Und mit diesen Garantiepreisen brauche ich auch eine Mengengarantie. Was in kleinen Mengen auch geht, aber nicht in großen Mengen. Es wird sich kein Abnehmer zu riesigen festen Mengen verpflichten, wenn der Verbraucher da nicht mitspielt. Das machen die übrigens bei keinem Artikel.- Und mit den Kontrakten, alles gut und schön. Nur dann werde ich dabei auch mal verlieren, wird der Landwirt da mitmachen ?

Ich bin mal gespannt, ob sich der LEH traut die extrem gestiegenen Rinderpreise im Laden auszupreisen. Ich habe immer nach das dumpfe Gefühl, daß da der Schweinhalter mitzahlen muß.

vario5 hat geschrieben:Fleischverkäufer.
1. Was braucht der Ferkelerzeuger , der Mäster und was braucht ihr. ? Dann habt ihr schon mal ne Grundidee von einem Preis. Schätze das dann aktuell der Preis bei 2,30 bis 2,50 liegen müsste.
Schreib jetzt bitte nicht das ist nicht umsetzbar.


Meiner Meinung nach kommen wir um eine Art geschlossenes System , wie bei den Hähnchen nicht rum. Da funktioniert das, da wird nur das erzeugt was auch zu vernüftigen Preisen verkauft werden kann.

Wir haben den Schweinemasstall seit März leer, nur Geld tauschen können andere. Wir werden erst wieder einstallen wenn absehbar ist , das Geld zu verdienen ist. Frage wann ????

oder wenn mir, wenn ich Ferkel kaufe in 3 Monaten die mir jemand zu einem vernüftigen Preis abnimmt ( Kontrakt)

Vorteil der Hähnchen das hat vom Ei bis zur Schlachtung nur 2-2,5 Monate. Da dauert es vom belegen der Sau bis zur Schlachtung deutlich länger.

Respekt!
Du bist der erste mäster der sagt ich stalle erst wieder bei auskömmlichen Schweinepreisen ein und nicht die Ferkel sind mir zu teuer

Mir sind die genauen Margen in Industrie und LEH zwar leider nicht bekannt, aber ich würde behaupten, ob der Preis im Lebendsektor bei 1,90€ oder bei 2,20€ liegt, hätte das keinen Einfluss auf den Verkaufspreis an den Endverbraucher. Vielleicht ist der Preisraum noch größer?

porkypig hat geschrieben:Mir sind die genauen Margen in Industrie und LEH zwar leider nicht bekannt, aber ich würde behaupten, ob der Preis im Lebendsektor bei 1,90€ oder bei 2,20€ liegt, hätte das keinen Einfluss auf den Verkaufspreis an den Endverbraucher. Vielleicht ist der Preisraum noch größer?

Doch hätte er, sind schon mal schnell 50 Cent bis 1 € je kg Unterschied, je nach Teilstück. Wobei das ist doch gar nicht der Punkt. Man müsste ja schon den Markt aushebeln, um sowas zu steuern. Wenn du die Teile bis zur Halskrause stehen hast, was machst du dann, wenn dir einer einen Preis bietet? Oder du bist Einkäufer im LEH, und wirst bombardiert mit Angeboten ? Das war jetzt eine Frage?

topigs hat geschrieben:Das ist doch lächerlich fleischi. Ihr denkt von Tag zu Tag. Wir denken in Generationen. Und wenn ich da sehe was investionen kommt und das ferkel auf Dauer 100 euro bringen muss... Leute Leute. Guck dir den Durchschnitt mal vom letzten halben Jahr an. Ich weiß das dir das scheiss egal ist und markt und bla bla aber ihr habt es verkackt. Und eure Generation geht bald und glaube nicht das die zukünftige das noch richten will. Das gibt einen massiven wertschöpfungsverlust im schweinesektor. Das Vertrauen ist vorbei gezogen...

Dem ist nichts hinzuzufügen. Der Gesetzgeber (und damit der Wähler, der überhaupt keine Ahnung von den Realitäten auf den Betrieben hat und von sozialistisch finanzierten NGOs über die Medien links/grün gehirngewaschen wurde) hat die immense Verteuerung der Produktion in diesem Land beschlossen, für die niemand bezahlen will. Es wird niemand kommen und den Schweinehaltern helfen. Die 0,0...% Wähler spielen keine Rolle. Ende der Geschichte.

fleischverkäufer hat geschrieben:

porkypig hat geschrieben:Mir sind die genauen Margen in Industrie und LEH zwar leider nicht bekannt, aber ich würde behaupten, ob der Preis im Lebendsektor bei 1,90€ oder bei 2,20€ liegt, hätte das keinen Einfluss auf den Verkaufspreis an den Endverbraucher. Vielleicht ist der Preisraum noch größer?

Doch hätte er, sind schon mal schnell 50 Cent bis 1 € je kg Unterschied, je nach Teilstück. Wobei das ist doch gar nicht der Punkt. Man müsste ja schon den Markt aushebeln, um sowas zu steuern. Wenn du die Teile bis zur Halskrause stehen hast, was machst du dann, wenn dir einer einen Preis bietet? Oder du bist Einkäufer im LEH, und wirst bombardiert mit Angeboten ? Das war jetzt eine Frage?

Wenn das 50ct bis 1€ ausmacht, dann hätte Rindfleisch im Laden im letzten Jahr eine Preisverdoppelung erleben
müssen.