fleischverkäufer hat geschrieben:

wastl90 hat geschrieben:

fleischverkäufer hat geschrieben:Schaffen wir ja nicht. Aber wenigstens das, was technisch geht.

Was geschieht mit den übrigen Schweinen? Frei lassen, Tierheim oder dürfen die sogar auf einen Knadenhof?

Die stehen in der Warteschleife, was sonst. Wobei technisch möglich, ist auch mehr das Problem personell möglich.

Noch vor ein paar Jahren schlachtete man über 1 Mio Schweine in der Woche und jetzt sind 750 000 schon ein Problem

Da hat unsere Politik erheblich dazu beigetragen, dass Personal am Schlachthof knapp ist.

https://www.google.com/url?sa=t&source= ... gNHw48RsaI

Geliefert wie bestellt. Nächstes Mal beim Wählen vorher überlegen, ob wirklich alles so supi ist im Land...

Der Grund warum die Haken verschwunden sind, ist doch wohl klar. Weil mit Schlachten kein Geld mehr zu verdienen ist. Und von mir aus, können die Schweine auch Weihnachten 2 € kosten, das kann für uns besser als 1,70 sein. ich habe es lieber, wenn ich einem Kunden sagen kann, was die Ware kostet. Und nicht, was er bereit ist zu zahlen, wenn er überhaupt noch Ware braucht .Es darf nur nicht zu extrem werden, dann hält das auch nicht lange an. P.S. Ein großer hat mir gestern erzählt, das angeblich bei Milch eine deutliche Angebotssteigerung erwartet wird, und der Literpreis in den Läden demnächst 15 Cent sinken könnte.Puh, so schnell geht das.

fleischverkäufer hat geschrieben:Der Grund warum die Haken verschwunden sind, ist doch wohl klar. Weil mit Schlachten kein Geld mehr zu verdienen ist. Und von mir aus, können die Schweine auch Weihnachten 2 € kosten, das kann für uns besser als 1,70 sein. ich habe es lieber, wenn ich einem Kunden sagen kann, was die Ware kostet. Und nicht, was er bereit ist zu zahlen, wenn er überhaupt noch Ware braucht .Es darf nur nicht zu extrem werden, dann hält das auch nicht lange an. P.S. Ein großer hat mir gestern erzählt, das angeblich bei Milch eine deutliche Angebotssteigerung erwartet wird, und der Literpreis in den Läden demnächst 15 Cent sinken könnte.Puh, so schnell geht das.

Die Haken sind das Eine.
Das fehlende Personal das Andere. Und das geht auf die Kappe unserer Vorturner in Berlin.

quatsch. Leute würden genug kommen bei entsprechender Bezahlung. runter mit den stückzahlen. 400000 wären noch besser und selbst dann würden sie stöhnen weil zu teuer sich nicht verkaufen lässt. aber wenn ich wir die werbeblätter mal so angucke das ist lächerlich absolut lächerlich das sind 63 seiten angebote und alles mögliche und vielleicht 3-4 schweinefleischartikel. nee lass mal dafür lohnt sich auch nicht zu produzieren. die leute sollen auch mitlerweile was anderes kaufen allen voran was mit zucker damit sie dann wieder alles brauchen um das fett weg zu bekommen. nee lass mal gut sein. aktionen müssen schon etwas anders aussehen nicht nur 2 tage mit 2 artikeln. aber für die ganze linie ist so ein überangebot ja auch besser als wenn es immer knapp ist. das ist schon so gewollt.

Jetzt mal bitte langsam!
Der Personalmangel im roten Geschäft hat noch einige andere Ursachen, als nur die Politik.
Wie in allen sonstigen Handwerksbereichen hängt das zuerst an zu schlechter Bezahlung in Vergangenheit, die zuwenig Nachwuchs generiert hat.
Schlachter ist kein Beruf für Work- Life - Balancer.
Hier in der Region gibt es gute Signale aus der Meisterschule für Fleischerhandwerk.
Aber ohne gute Gesellen können die auch nichts werden.
Das kann aber die Probleme bei der Fleischindustrie nicht schnell lösen.

Du bist offenbar noch nie in einem Schlachthof unterwegs gewesen.
Die Zahl derer, die fließend deutsch sprechen oder gar eine hiesige Fleischerausbildung kannst Du an wenigen Fingern abzählen.

Das Zauberwort hieß Werkverträge mit Osteuropäern.

Dieses System wurde politisch gekillt.
Das ist nun mal Fakt.


Aber klar: Die Politik trifft keine Schuld. Alles hausgemachte Probleme. Weiter so!

War es die Politik oder das Preisgefüge , was zu diesen Zuständen gefügt hat?
Das ist so eine klassische Henne- Ei - Diskussion.
Die Politik hat zu lange weg geschaut, wie Fleisch so günstig verramscht wurde, dass davon kein einheimischer Nachwuchs ausgebildet und gebunden werden konnte.
Da sind wir uns hoffentlich einig?
Überproportionaler Natur/Tierschutz und Haltungsauflagen können nicht ohne Marktschutz dauerhaft mit "dem Weltmarkt " konkurrieren.
Die aktuelle Entwicklung mit 3xD ist ein guter Ansatz.
Aber, wenn dann die Verluste aus Überangeboten wieder nur bis auf die Mäster allein durchgereicht werden, gibt es noch mehr Schlachthofschließungen, bis Schwein auch soweit zusammen geschrumpft ist, wie Rind.

Meine Fres.. Langholzbauer, was schreibst du hier eine Scheis… Die meisten Schlachter sind schon oder werden noch verschwinden,weil die zuviele Verluste gemacht haben, und weder der Bauer noch der Verbraucher bereit war, die auszugleichen. Und das wird wohl in Zukunft auch ohne Werkverträge nicht anders sein. Und der Beruf Fleischer , von Schlachter will ich mal gar nicht mehr schreiben, ist schon seit Jahrzehnten leider eine immer weiter aussterbende Zunft. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber auch ein Grund ist, das der Verbraucher immer preisbewusster einkauft, und das hochmoderne und extrem kostengünstige Produktion immer mehr das Rennen macht.

Zu mir wurde heute gesagt, daß die Schlachter noch immer Druck auf den Preis ausüben. Sie wollen 1,60€

Fleischi: was sagst du zum Preis?

Mir ist davon nichts bekannt, das es nochmal runter gehen soll. Zuminest zur Zeit nicht, was da eventuell noch kommen könnte, kann ich auch nicht sagen. Ich hätte mit dieser Schweinflut aber auch nicht gerechnet. Es ist und bleibt schwierig genug, richtige Impulse kommen da nicht.

Dann besser einmal ordentlich gegen die Wand fahren lassen und gucken was überbleibt. Alles nicht so schön seit längerem.

Ferkel müssen ja nicht unbedingt auf 18€ runter.
Diesmal dürften 30€ reichen um den nächsten Knick zu verursachen. Die Inflation lässt grüßen.

Da ist also noch Spielraum nach unten würde ich sagen.

Höffti: auch wenn du deinen Beitrag wieder gelöscht hast. Ich glaube nicht, daß der Tiefpunkt heuer schon erreicht ist.