Das glaube ich noch nicht so ganz...
Wie schon geschrieben, hier wird Do, Fr und Samstag nicht geschlachtet.
Sprich wir haben diese Woche nur drei Schlachttage, nächste Woche nur zwei.

Es gibt überhaupt keine Hinweise, dass der Preis nicht bis Januar hält. Brauchst Du günstige Ferkel oder warum der Pessimismus?

Apropos günstige Ferkel. Die Nachfrage ist seit Wochen ungebrochen. Ich verknappe das Angebot nun zusätzlich und stalle vorerst wieder selbst ein...

Kreuzschiene hat geschrieben:Apropos günstige Ferkel. Die Nachfrage ist seit Wochen ungebrochen. Ich verknappe das Angebot nun zusätzlich und stalle vorerst wieder selbst ein...

Wie viele Sauen sind denn noch da? Du hast doch auch schon Bestandsabbau betrieben?

714er hat geschrieben:

Kreuzschiene hat geschrieben:Apropos günstige Ferkel. Die Nachfrage ist seit Wochen ungebrochen. Ich verknappe das Angebot nun zusätzlich und stalle vorerst wieder selbst ein...

Wie viele Sauen sind denn noch da? Du hast doch auch schon Bestandsabbau betrieben?

Yepp. Wir haben scharf selektiert. Deshalb sind bei uns derzeit eh schon die Ferkel knapp. Durch das eigene Einstallen gibts halt am Markt zusätzliche Verknappung...

Das Jahr hat bekanntlich 52 Wochen. Es ist noch kein Mäster gestorben, wenn er den Maststall eine Woche leer läßt und wenn er dies 1 Mal macht im Jahr, geht die Nachfrage nach Adam Riese um 2% zurück. Deshalb muss ich immer schmunzeln beim Thema "Ferkel knapp".
Leben und leben lassen kann nur das Motto lauten. Ein Großhändler ist sehr euphorisch und bei ihm reicht die Phantasie für 2019 bis zu einem Grundpreis von 60€/25 kg. Dies kann natürlich nur bei einem hohen Schlachtschweinepreis funktionieren und Bodenfrost im Februar. Von ASP ganz zu schweigen.
Eine Prognose ist nicht möglich.

60 Euro Grundpreis wären super, dann würde ich alle Verkaufen und nicht mehr einstallen...
Ganz ehrlich, hier ist die Stimmung überall vollkommen im Keller.
Nachdem man mit der Kastration das Fass noch nicht geschlossen hat, macht man mit dem Langschwanz nun ein deutlich schwierigeres Fass auf, und anhand der Lage hier im Forum hat das noch wirklich keiner richtig registriert, was da auf uns zu kommt, Staatliches verordnetes Schweinequälen ( in NRW ab 1.1.19, beim Rest ab 1.7.19, hat die Landeskonferenz entschieden...).
Ich denke, das ab Jahresende 2019 20% aller Mastplätze stillgelegt werden.

elchtestversagt hat geschrieben:60 Euro Grundpreis wären super, dann würde ich alle Verkaufen und nicht mehr einstallen...
Ganz ehrlich, hier ist die Stimmung überall vollkommen im Keller.
Nachdem man mit der Kastration das Fass noch nicht geschlossen hat, macht man mit dem Langschwanz nun ein deutlich schwierigeres Fass auf, und anhand der Lage hier im Forum hat das noch wirklich keiner richtig registriert, was da auf uns zu kommt, Staatliches verordnetes Schweinequälen ( in NRW ab 1.1.19, beim Rest ab 1.7.19, hat die Landeskonferenz entschieden...).
Ich denke, das ab Jahresende 2019 20% aller Mastplätze stillgelegt werden.

Könntest Du mir eine Quelle nennen, wo steht, dass sich in Bayern ab 1.7.19 die Rechtslage bzgl. Schwänzekupieren grundlegend ändert? Verboten ist es auch jetzt schon - und nur ausnahmsweise möglich...

Auf Schweine.net steht die Kurzfassung...
Ich nenne mal einige Punkte: Man soll alles dokumentieren, und nachweisen, warum man kupieren muss.
Man muss alles versuchen, damit das nicht mehr sein muss ( dokumentieren, man ist in der Beweislast).
Man soll 1% unkupierte Tiere einstallen und Versuche machen, natürlich dokumentieren und beweisen.
Es soll eine Art Register ähnlich AB Datenbank aufgebaut werden.
Wenn sich der Zustand nicht verbessert, muss ein Massnahmenplan geschrieben werden.

Ziel ist es, die Zahl der kupierten Tiere auf Null zu bekommen ( EU Anweisung).

Kommen wir zu der Praxis: Das "schlimme" daran ist, die Auslegung ist so schwammig, das egal was wir machen und wie wir es dokumentieren, uns immer der Vorwurf gemacht werden kann, wir hätten nicht genug gemacht ( und wird halt sanktioniert).
Desweiteren hat dann jeder Landwirt Schweinebuchten, wo jeder Filmemacher feuchte Augen bekommt.

Die genaue Ausgestaltung steht noch aus.
Aber wie wir Deutschland so kennen, wird es nicht mit einer Seite Papier auskommen.

Auch der Mäster, der Tiere zukauft, muss nun das "gesammelte" Werk des kupierenden Sauenhalters bekommen, will er nicht in die Sanktionen kommen, und er muss seinen Lieferanten anhalten, die Gesetze ein zu halten...
Dänemark will dieses "Spiel" wohl schon mitmachen, Spanien definitiv nicht, da kann die EU die Strafen gleich auf die Target2 Salden addieren...

Was das für Auswirkungen haben kann, für einen Mäster mit bezahlten Ställen, muss wohl kaum gesagt werden.

elchtestversagt hat geschrieben:Auf Schweine.net steht die Kurzfassung...
Ich nenne mal einige Punkte: Man soll alles dokumentieren, und nachweisen, warum man kupieren muss.
Man muss alles versuchen, damit das nicht mehr sein muss ( dokumentieren, man ist in der Beweislast).
Man soll 1% unkupierte Tiere einstallen und Versuche machen, natürlich dokumentieren und beweisen.
Es soll eine Art Register ähnlich AB Datenbank aufgebaut werden.
Wenn sich der Zustand nicht verbessert, muss ein Massnahmenplan geschrieben werden.

Ziel ist es, die Zahl der kupierten Tiere auf Null zu bekommen ( EU Anweisung).

Kommen wir zu der Praxis: Das "schlimme" daran ist, die Auslegung ist so schwammig, das egal was wir machen und wie wir es dokumentieren, uns immer der Vorwurf gemacht werden kann, wir hätten nicht genug gemacht ( und wird halt sanktioniert).
Desweiteren hat dann jeder Landwirt Schweinebuchten, wo jeder Filmemacher feuchte Augen bekommt.

Die genaue Ausgestaltung steht noch aus.
Aber wie wir Deutschland so kennen, wird es nicht mit einer Seite Papier auskommen.

Auch der Mäster, der Tiere zukauft, muss nun das "gesammelte" Werk des kupierenden Sauenhalters bekommen, will er nicht in die Sanktionen kommen, und er muss seinen Lieferanten anhalten, die Gesetze ein zu halten...
Dänemark will dieses "Spiel" wohl schon mitmachen, Spanien definitiv nicht, da kann die EU die Strafen gleich auf die Target2 Salden addieren...

Was das für Auswirkungen haben kann, für einen Mäster mit bezahlten Ställen, muss wohl kaum gesagt werden.

Naja, das Problem tritt ja wohl eher im Maststall auf, oder? Da soll halt der Mäster sagen, ob er unkupiert oder kupiert haben möchte...

Weisst du denn 100%ig sicher, das du keine Probleme im Flatdeck hast, wenn du die unkupiert hast....

Zum Thema Schwanzbeißen: Gewisse Pietrainlinien sind aggressiver ,wie fettreichere Linien.Ich denke ,wir müssen Genproben von den Tätertieren mit den Vätern vergleichen, und konsequent Eberlinien selektieren.Wäre ein Versuch wert. Beim Menschen gibt es das ja auch, das manche Familien auf jedem Fest immer Stress machen. Mit der Sichtweise komme ich leider nicht weiter.

Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass bei Dan x Du die kleinsten Muttschweine in der Bucht mit dem Schwanzbeißen anfangen. Keine Ahnung, was die für eine Störung haben, obwohl ad libitum gefüttert wird.

Hier Langschwanz:
https://www.youtube.com/watch?v=IQCH0s19OKY

Hier handelt es sich wohl um eine um eine Züchtung mit sehr viel Fettansatz und die Ferkel stammen wohl aus Offenstallhaltung und sind Kummer gewohnt.

Schweine wie wir alle sie mästen und von der Schlachtindustrie nachgefragt werden, sind mit Langschwanz nicht zu liefern.