Was haltet ihr davon, das Ferkelangebot weiter zu verknappen, indem wir schwerer vermarkten bzw. wo möglich, selbst aufstallen?

Mit denen paar Ferkel hier im Forum verknappst du gar nix. Des ist doch lächerlich.

Naja tendenziell ist das aber schon ein grosses Problem.
Am Markt kann ja eine ganze Wochenproduktion an Ferkeln nur durch die Gewichte verschoben werden.
Das ist schon relevant für den Marktpreis da ich auch davon ausgehe, dass die Verkaufsgewichte für die Preisfindung unberücksichtigt bleiben.
Und aktuell werden auch sehr leichte Partien gehandelt.
Vor Weihnachten teils sogar extrem leichte da viele sauenhalter über die Feiertage Luft im Stall wollten und mit dem verkaufen auch Mal ne Woche aussetzten.

Das relativiert sich jetzt in den nächsten Wochen etwas da 500000 Mastschweine in der letzten Wochen liegen geblieben sind und jetzt erstmal weggeschlachtet werden müssen.
Die Ställe werden dann aber ab Mitte Januar wieder gefüllt.
Und dann wird man den Mangel erstmal so richtig merken....

Also ich habe derzeit gut Platz im Flatdeck, da leider weniger Ferkel kommen. Zudem ist der Ferkelpreis tendenziell noch am steigen. Deshalb stalle ich zunächst mal selber ein, was geht und gehe bei Verkaufsferkeln Richtung 32kg.
Zumindest unsere PRRS-unverdächtigen bayerischen Ferkel sind sehr gefragt...
Und wenn man im Kleinen nicht anfängt, ändert sich nie was. Der Mäster an sich schiebt in fallenden Märkten ja auch gerne mal...

Ich habe Ferkel wie immer, der Sommer hat keine Spuren hinterlassen.

Allerdings habe ich jetzt noch 12 Monate nicht mehr remontiert und höre Ende Januar mit dem Besamen auf.
Somit fehlen ab der zweiten Jahreshälfte meine jährliche Produktion von gut 9000 Ferkeln.
Ich bin hier aber nicht alleine, in 50 km Umkreis fallen in 2019 über 40000 Ferkel weg.

Nein, keine Sorge, deswegen verändert sich kein Ferkelpreis nach oben und schon gar kein Preis
für Mastschweine.

Also ich sehe das eher so, sollte der Ferkelpreis merklich steigen werden auch wieder mehr Ferkel aus Dänemark zu uns kommen und somit den Preis wieder drücken. Im Moment zahlen halt die Polen mehr fürs Tier. Meine letzten Ferkel gehen Ende Februar und dann Schicht im Schacht.

Was wollt ihr den mit euerer neu gewonnen Freizeit machen wenn ihr nicht mehr 12 stunden am tag schuften müsst

Man könnte in die Mast einsteigen bzw. diese intensivieren...

Noch mehr LEBEN wäre auch eine Alternative.

Kreuzschiene hat geschrieben:Man könnte in die Mast einsteigen bzw. diese intensivieren...

Prima Idee. Ist ja nicht so, dass ausreichend Kapazitäten frei wären die ohne Umbaumaßnahmen sofort wieder in die Produktion einsteigen könnten WENN die Margen mal wieder besser werden sollten.

Ich vermute 2019 wird für Mäster das, was 2018 für die Ferkelerzeuger war.

Freakshow hat geschrieben:

Kreuzschiene hat geschrieben:Man könnte in die Mast einsteigen bzw. diese intensivieren...

Prima Idee. Ist ja nicht so, dass ausreichend Kapazitäten frei wären die ohne Umbaumaßnahmen sofort wieder in die Produktion einsteigen könnten WENN die Margen mal wieder besser werden sollten.

Ich vermute 2019 wird für Mäster das, was 2018 für die Ferkelerzeuger war.

Was war denn 2018 deiner Meinung nach für die Ferkelerzeuger?

In der 2. Jahreshälfte das schlechteste seit langem. Niedrigpreise und Futterkosten je Ferkel um ca. 3 € höher als 2017

Kreuzschiene hat geschrieben:

Freakshow hat geschrieben:

Kreuzschiene hat geschrieben:Man könnte in die Mast einsteigen bzw. diese intensivieren...

Prima Idee. Ist ja nicht so, dass ausreichend Kapazitäten frei wären die ohne Umbaumaßnahmen sofort wieder in die Produktion einsteigen könnten WENN die Margen mal wieder besser werden sollten.

Ich vermute 2019 wird für Mäster das, was 2018 für die Ferkelerzeuger war.

Was war denn 2018 deiner Meinung nach für die Ferkelerzeuger?

Keine Ahnung, bin ja keiner, aber ich glaube wegen Reichtum machen die nicht zu.

nico98 hat geschrieben:Was wollt ihr den mit euerer neu gewonnen Freizeit machen wenn ihr nicht mehr 12 stunden am tag schuften müsst

mehr jammern und der frau oder dem nachbarn "aufen geist gehen"

Naja ich sehe es anders. Am jammern etwas ändern ( davon wird's eh nicht besser) und einfach einen anderen Weg einschlagen. Ob es richtig oder falsch ist wird sich zeigen...... Und Wege gibt es in der Landwirtschaft viele und nicht nur das Schwein....