Zugmaul hat geschrieben:Unser Thema sind die Kundenwünsche der Verbraucher die verschiedene Ansprüche an Tierwohlauflagen stellen.
Der Handel drückt die Preise und die Bauern gehen laufen.

der verbraucher hat verbal wünsche,kauft aber gut und günstig.
stimmt,der handel drückt die preise aufgrund seiner flaschenhalsposition,sodass das KARTELLAMT einschreiten müsste.
weder ist der verbraucher zu bekehren,noch der handel zu belangen.

Internetbörse gestern hoch auf 1,47€. Einen weiteren Anstieg will ich nicht ausschließen...

Die Schlachthöfe können mittlerweile besser stöhnen als die Bauern es in die Wiege gelegt bekommen!
Die Preismelder müssen +2 Cent anvisieren!

Porcex hat geschrieben:Die Schlachthöfe können mittlerweile besser stöhnen als die Bauern es in die Wiege gelegt bekommen!
Die Preismelder müssen +2 Cent anvisieren!

Das wäre das Minimum. Eher +4 Cent.
Aber so wie ich die VEZG einschätze, zieht man den Schwanz ein und rühmt sich damit, dass es weiterhin keine Hauspreise gibt.

Also: unverändert. Naja.

Dann stellt die doch einfach bei der Börse rein und nehmt den höheren Preis mit.schweine sind ja anscheinend gefragter als es der vezg preis darstellt

Ich kann mich immer noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass alle Stufen in der Wertschöpfung Schwein ihre Marge hat und die Erzeuger, die in Vorkasse gehen, das höchste Risiko tragen und die echte Arbeit verrichten bei sehr guten Leistungen bestenfalls mit einer Null-Nr. seit dem Sommer 2018 zurecht kommen müssen.
Teure Betriebseinzäunugen müssen bezahlt werden, damit man im Falle eines ASP Ausbruchs auch Teilentschädigungen erhalten kann. Betriebe unter 700 Mastplätze sind davon natürlich befreit, weil diese ja Bestands-Immunität genießen.
Die Schlachthöfe weisen im Schlachtkörper immer mehr Teilschäden bzw.. komplette Verwerfungen aus, obwohl es den Schweinen in der Haltung nie besser ging als aktuell. Notschlachter erleben einen regelrechten Hype an Schlachtschweinen, die vor 5 Jahren im Schlachthof so mit durchgingen.
Viehhändler sind sich seit Jahresanfang auch einig höhere Vorkosten weiterzureichen, damit der neue Scania bestellt werden kann, die Maut ist natürlich Schuld!
Wie geht ihr damit um? Habt ihr den Vorkostenanstieg alle hingenommen?

Dass der Ferkelerzeuger der Schwächste im Glied ist, ist nix Neues.
Vorkosten wurden bei mir schon lange nicht mehr angefasst...
Der Weg von mir zum Schlachthof ist allerdings Maut free.

Genauso sieht's aus.
Die Kosten und Auflagen explodieren regelrecht.
Obs nun zaeune sind, die Düngerverordnung, Spielmaterial, Teilschäden oder zb jetzt auch das Thema schwanzkupieren.
Das Tempo mit dem wir Veränderungen umsetzten sollen ist kaum mehr leistbar.
Gestern kam der Antrag für die Dieselrückvergütung zurück. Wir sollen doch bitte den vollständigen Antrag einreichen und nicht den vereinfachten....
Wieder nen ganzer Tag arbeit....

Konnte das mit den höheren verwurfraten bei mir auch schon feststellen.ab 2 Entzündungen wird ja anscheinend das ganze Tier verworfen Also der Viehhändler der auch sonst was von mir bekommen hat,bekommt nach der vorkostenerhöhung nichts mehr von mir.dann wird immer was von Maut gefaselt,obwohl die zu dem Schlachthof nicht mal Maut bezahlen müssen

Kreuzschiene hat geschrieben:Der Weg von mir zum Schlachthof ist allerdings Maut free.

Hab auch nen Schlachthof vor der Haustüre aber ich zahl die 50cent mehr gerne damit mein Vermarkter Hauspreise umschifft, was er auch zuverlässig und gerne tut. Da dauert dann gern Mal ne führe 5 Stunden, was ansonsten in 30 min erledigt wär.

Verworfen wird auch bei mir immer öfter. Und das fuckt mich weit mehr ab als die paar Cents für meinen Partner.
Oftmals nicht mehr nachvollziehbar, aber was willste machen?!

unser einziger landhandel hier hat mittwoch insolvenz angemeldet.
da hört man merkwürdige dinge über futterlieferungen.
futtermittelwerke melden forderungen bei den bauern als endkunden an.
getreidelieferungen unter nachbarn sind wegen der mwst.-differenz übern handel gelaufen,vom abnehmer bezahlt,beim abgeber nicht.

Da kommt es ganz stark aufs kleingedruckte an. Auch Viehhändler berufen sich gerne darauf, dass sie die Schweine "nur gefahren haben" aber trotzdem die Abrechnung erstellt. Schlachthof pleite, Viehhändler entweder Folgeinsolvenz und damit die Bauern auch die Dummen. Oder Die Geschäftsbeziehung bestand tatsächlich zwischen Schlachthof und Landwirt- dann Landwirt auch der Dumme. Hier ist auch mal ein Viehhändler pleite gegangen, weil der LKW 2 Wochen kaputt war. Er konnte dann keine neuen Schweine hinbringen, mit denen er die von vor 14 Tagen hätte bei den Bauern bezahlen können . Ich hab mal den Viehhändler gewechselt, weil der mir nicht unterschreiben wollte, das er mein Marktpartner ist und nicht der Schlachthof in Jena. Beim Landhandel gibt's da noch bessere Geschichten. Den Vorgekauften und bezahlten Dünger bekommst du nicht raus. Und das Geld vom gelieferten Weizen, welches noch nicht ausgezahlt war ist auch weg.

Hier habe auch Mal einen der sechs Züge Schweine nicht bezahlt bekam nach einer Händlerinsolvenz.

Da muss man halt aufpassen. Vorteilhaft ist es immer, wenn der Händler als erzeugergemeinschaft Auftritt mit Mitgliedern die nachschiessen müssen.
Oder auch die guten alten Futtergenossenschaften die oftmals direkt mit einer Volksbank verbunden sind. Da geht so schnell nichts schief.

Wichtigstes Kriterium sollte jedoch bei allen Abnehmern sein: bezahlen innerhalb von 7-10tagen.
Ein Händler der das nicht kann bekommt von mir kein schwein.
Damit ist auch gewährleistet, dass maximal 2partien noch offen sind.

Vor einigen Jahren als wir noch zur vion geliefert haben meinten die immer zum Quartalsende die Zahlungsziele auf drei Wochen zu verlängern. Das haben wir uns nen paar Mal angesehen und dann die Konsequenz gezogen. Keine Schweine mehr für vion.

Im Falle einer Insolvenz wäre ich allerdings auch nicht zimperlich und würde mir den wert der offen ist bei der Firma vom Hof holen.
Illegal oder nicht....

Unser Lohnunternehmer hat vor zwei Jahren einen neuen Trecker bekommen. Da war ein biogasskunde insolvent gegangen. Die offenen Rechnungen wurden dann in Naturalien bezahlt.....

Ich wollte vor ca 25 Jahren einen Futterkontrakt bis Ernte machen .Wert ca 60000 DM. Ich wollte den ordentlich auspokern gegen Vorkasse.Unser Händler wiegelte ab und sagte Vorkasse lohnt sich nicht für mich. 3 Wochen später gabs den Laden nicht mehr. Sowas gibt Lehrgeld