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Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Dieses Forum soll Verbrauchern die Möglichkeit geben, auf Fragen zur Landwirtschaft eine Antwort zu bekommen.
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260 Beiträge • Seite 13 von 18 • 1 ... 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 ... 18
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon Ferengi » So Jan 19, 2020 19:18

Ja.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon germane » Mo Jan 20, 2020 10:54

Ferengi hat geschrieben:Du meinst den, der selber deutlich überschrittene Nitratasmesswerte auf seinem Hof hat,




Wo weißt Du das her? Link?
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon Ferengi » Mo Jan 20, 2020 13:36

Hab das letztens in einer der LsV Gruppen gelesen. :wink:

Die Prinzessin hat bei WHES wohl darüber schwadroniert das es sinnlos sei die Messstellen in Frage zu stellen.
Darauf hin schrieb jemand was zu den Messstellen der Prinzessin.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon germane » Mo Jan 20, 2020 14:45

In der WamS von gestern ist auf S. 35 ein (fast) ganzseitiger Bericht über die neuen Burger. Auf S. 37 eine ganzseitige Anzeige von LIDL/Bioland.
Da muss die grüne Szene doch zufrieden sein. Bioland-Milchbauer Keanu aus Noer hat seine Kühe im Sommer Tag und Nacht auf der Weide. Der Bioland-Milcherzeuger bei mir grast (Luzerne) allerdings ein und baut Mais zum Eiweiß-Ausgleich.
Für mich liegt ein LIDL am günstigsten und deswegen kauf ich meist dort. Ich bin echt erstaunt, wie viel Bio die anbieten.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon germane » Di Mär 10, 2020 14:36

War heute Vormittag einkaufen und da ist mir eine interessanter Preisvergleich aufgefallen:

500 g BioBio rote Linsen: 1 Euro 69
500 g Suntat rote Linsen: 1 Euro 99
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon DWEWT » So Mai 17, 2020 8:08

Neues/Absurdes aus dem Biobereich.
Kaufland bietet in Kürze testweise Kalbfleisch aus Demeter und Bioland-Betrieben an. Das sogen. "Bruderkalb" Fleisch stammt von männlichen Kälbern, die nach einer kurzen Säugezeit an der Mutter bis zur 12. Wochen von einer Amme getränkt wurden. Danch erfolgt eine milchfreie Mast. Die Schlachtung muss, damit das Prädikat "Kalbfleisch" verwendet werden darf, bis zum Ende des 8. Lebensmonats erfolgt sein.
Beide Verbände haben sich mächtig ins Zeug gelegt, als es um die Verlängerung der Mastzeit für Junghähnchen im konv. Bereich ging. Statt der damals fast üblichen 6 Wochen, sollte die Lebenszeit auf mehr als 9 Wochen ausgedehnt werden. Wie verträgt sich eine solche Initiative, wenn man einem Lebewesen, das eine potenzielle Lebenszeit von mehr als 18 Jahren hat, auf max. 8 Monate begrenzt. Welchen besonderen Sinn hat die Erzeugung von Kalbfleisch? Außer dass es sich um sehr zartes Fleisch handelt, ist mit dem Verzehr von Kalbfleisch kein ernährungsphysiologischer Vorteil verbunden. Hier wird versucht, das leidige Thema männlicher Nachwuchs im Milchviehbereich, mit fadenscheinigen Rechtfertigungen, doch noch auf eine wirtschaftlich sinnvolle Ebene zu bekommen. Ja, natürlich spielt auch hier das Thema Kastration hinein. Das haben die Betriebe jedoch auch bei den Schweinen. Oder werden demnächst auch Ferkel/Läufer, vor dem Eintritt der Geschlechtsreife, in einem speziellen Programm fleischmäßig vermarktet?
Im konv. Bereich gab es in den 80er Jahren das sogen. Baby-Beef-Programm für besonderes Kalbfleisch. Allein die begriffliche Formulierung stieß bei vielen potenziellen Kunden übel auf. Inwiefern das "Bruderkalb"-Kalbfleisch-Programm hier die gleichen Irritationen hervorruft, darf man gespannt abwarten. Für mich ist das ein weiterer Irrweg und eine weitere Entfernung vom ursprünglichen Wertemuster der Ökobauern. Da ist es nicht mehr weit hin, bis zum Fremdschämen!
Zuletzt geändert von DWEWT am So Mai 17, 2020 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon Rohana » So Mai 17, 2020 11:35

Warum werden die Brüder nicht ganz normal ausgemästet?
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon T5060 » So Mai 17, 2020 12:01

Rohana hat geschrieben:Warum werden die Brüder nicht ganz normal ausgemästet?


Hört doch einfach mit Logik auf. Es geht einzig darum aus der Kaufkraft des Verbrauchers die größtmögliche Spanne pro Logistikplatz und je qm Verkaufsfläche zuerzielen.
Anteilig erhält der Ladenvermieter ( neuerdings auch die Vermieter der Logistikhallen ) mehr von der deutschen Kaufkraft als der Bauer. Da sich die Kaufkraft wegen dem hohen Anteil von Hartz4 und Niedriglöhnern im Lebensmittelsektor nicht wesentlich erhöht, kann nichts für die Bauern bleiben und auch nichts für die Umwelt, die Taglöhner und das Vieh. Wenn Frau Klatten eine Millarde mehr verdient, kauft die trotzdem kein Würstchen mehr ein, gibt man aber einer Million Niedriglöhner 1000 € mehr, steigt der Schweine + Milchpreis um 10 %. Denkt mal nach.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon langholzbauer » So Mai 17, 2020 12:20

Auch wenn ich mich jetzt bei manchen unbeliebt mache:

Ein "echtes" Kalbfleisch von ca.10 Wochen mit Vollmilch satt getränkten Kälbern hat neben dem herrlichen Geschmack auch viele marktpolitisch Vorteile.

Der Schlachtkörper kann zu beinahe 100% in der Küche verwertet werden, da selbst Sehnen und Knochen noch zu leckerer Brühe ausgekocht werden können.
Die Kälbermast reduziert das Angebot von Vollmilch und leistungsschwachen Fressern und kann auch mit Zellmilch von Kühen erfolgen, bis diese ordentliche Schlachtgewichte erreichen.
Gerade auf Grünlandstandorten lohnt eine Ausmast von männlichen Kälbern der milchbetonten Rassen nicht.
Lieber ein schönes niedliches Milchkalb verspeißen, als die Stierkälber verschleudern oder "entsorgen" wie es anderen Ortes passiert und von den Tierschützern der ganzen Milchbranche vorgeworfen wird!

Größter Nachteil sind die hohen Schlacht- u.Beschaugebühren im Verhältnis zum Schlachtgewicht.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon Rohana » So Mai 17, 2020 12:31

Dann mach ich doch mal bissl mit Logik weiter... warum nutzen die Bios keine Zweinutzungsrassen? :roll:
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon langholzbauer » So Mai 17, 2020 13:44

Weil auch in"Bio" die Kosten-Nutzen-Rechnung auf gehen muß um zu überleben!
Da kann die Wahl der richtigen Rasse für den Standort ganz entscheidend sein, denn bio-zertifiziertes Kraftfutter ist wesentlich teurer als konventionelles aus einem übersättigtem Getreidemarkt.
Außerdem wurde seit über 50 Jahren in der landwirtschaftlichen Ausbildung das Lied von Spezialisierung und Größenwachstum als einziger Weg gesungen...
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon DWEWT » So Mai 17, 2020 14:32

Rohana hat geschrieben:Warum werden die Brüder nicht ganz normal ausgemästet?


Weil die Ausmast von Jungbullen, unter Bio-Bedingungen (Weide), schwierig und i.d.R. unwirtschaftlich wäre.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon DWEWT » So Mai 17, 2020 14:38

Rohana hat geschrieben:Dann mach ich doch mal bissl mit Logik weiter... warum nutzen die Bios keine Zweinutzungsrassen? :roll:


Es gibt noch einige Bio-Milchviehhalter, die mit 2-Nutzungsrindern arbeiten. Es werden aber weniger. Auch bei den Milchviehhaltern mit 2 Nutzungsrindern werden die männlichen Kälber häufig abgegeben. I.d.R. in konv. Mastbetriebe. Das möchten die Verbände zukünftig vermeiden. Es geht allerdings nicht nur um die männlichen Rinder. Es werden, zumindest in gut geführten Betrieben, auch nicht alle weiblichen Rinder für die Remontierung benötigt. D.h., ca. 2/3 der geborenen Kälber werden für die Fleischerzeugung genutzt. Da hat man lange versucht, ein Problem unter der Decke zu halten.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon 240236 » So Mai 17, 2020 17:28

Im Alpenraum gibt es ganz viele Milchviehbetriebe, die Bio sind. Die haben fast nur Fleckvieh und da werden und können die wenigsten ihre anfallenden Bullenkälber selbst mästen.
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Re: Sind Bio-Sachen wirklich Bio?

Beitragvon DWEWT » So Mai 17, 2020 17:37

240236 hat geschrieben:Im Alpenraum gibt es ganz viele Milchviehbetriebe, die Bio sind. Die haben fast nur Fleckvieh und da werden und können die wenigsten ihre anfallenden Bullenkälber selbst mästen.


Trotzdem bleibt es ein fragwürdiges Unterfangen, wenn in Bio-Betrieben vor vornherein Nachzucht für die konv. Haltung herangezogen wird.
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