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von **dappschaaf** » Mi Okt 07, 2009 20:16

H.B. hat geschrieben:Das ist keineswegs OT, obwohl es für den anwendenden Betrieb keinen wirtschaftlichen Vorteil bringt.

OK da geb ich dir Recht.

Ich sehe aberkeine Märkte, welche die Mehrproduktion auffängt.

Aber was soll an der Quotenregulierung so schlecht sein?
Die Ölscheichs machen es doch vor wie es geht

Gruß
Dappschaaf

von **Meini** » Mi Okt 07, 2009 20:25

dappschaaf hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:Das ist keineswegs OT, obwohl es für den anwendenden Betrieb keinen wirtschaftlichen Vorteil bringt.

OK da geb ich dir Recht.

Ich sehe aberkeine Märkte, welche die Mehrproduktion auffängt.

Grins das Ding nennt sich OPEC und die haben ein bisschen mehr zu bieten Aber wenn du die MPEC ins leben rufst nenn ich dich ab dann Gott

Aber was soll an der Quotenregulierung so schlecht sein?
Die Ölscheichs machen es doch vor wie es geht

Gruß
Dappschaaf

von **H.B.** » Mi Okt 07, 2009 20:38

dappschaaf hat geschrieben:Ich sehe aberkeine Märkte, welche die Mehrproduktion auffängt.

Wer sagt denn, daß es eine Mehrproduktion über den langfristigen Verbrauch geben wird?

Der Preis regelt das Angebot, und da passt wieder der Beitrag der letzten Seite.

Hier noch was zu Mehrproduktion und Absatz...
http://www.agrarheute.com//index.php?redid=320329
http://www.agrarheute.com//index.php?redid=320328
http://www.agrarheute.com//index.php?redid=320289

Die Quotenregulierung ist schlecht, weil sie nur ca. 7% der weltweit erzeugten Milch abdeckt. Das ist zuwenig, um einen positiven Preiseffekt zu erzielen.
Lediglich die Kosten würden genau bei diesen dadurch schwindenden 7% hängen.
Ist das so gewünscht?

von **hans g** » Mi Okt 07, 2009 20:41

bei den schweinen gehts gerade wieder ABWÄRTS---soll ich hier auf LT auch nen thread eröffnen,damit wir darüber diskutieren oder MEINE entscheidung treffen :?:

von **H.B.** » Mi Okt 07, 2009 20:42

Mach den obersten Link auf, Hans

von **xyxy** » Mi Okt 07, 2009 20:50

Das hilft ihm wenig, Schweinefleisch nähert sich weltweit dem Preis von Billiggeflügel.
Der Verbraucher kann es nicht mehr auseinanderhalten und kauft billig, Geschmack aus der Tüte dazu und kurzbraten.

von **steel** » Do Okt 08, 2009 10:58

xyxy hat geschrieben:Das hilft ihm wenig, Schweinefleisch nähert sich weltweit dem Preis von Billiggeflügel.
Der Verbraucher kann es nicht mehr auseinanderhalten und kauft billig, Geschmack aus der Tüte dazu und kurzbraten.

Das kauft Dir HB jetzt nicht ab. Nach seiner Philosophie tritt das Gegenteil ein. Die lautet mehr produzieren = höherer Preis. Wenn da mal keiner enttäuscht wird.

von **CarpeDiem** » Do Okt 08, 2009 11:18

Soeben wird allerorten berichtet, dass die Discounter auf breiter Front die Preise senken, vor allem für Milch und Fleischproduke. Deshalb wird H.B. Wunsch in Erfüllung gehen, immer mehr Milch auf den Markt zu bringen. Ob die Preise dann steigen, quo vadis???

Wenn man gleichzeitig die Meldungen liest, wer die reichsten Deutschen sind und das ganz ohne jedes Produktivvermögen. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Eine höchst erfolgreiche Agrarpolitik, nur für wen???

von **Jupp234** » Do Okt 08, 2009 12:02

Arme deutsche Landwirtschaft, was soll aus uns werden wenn wir nicht mehr mit einer Stimme sprechen und uns untereinander bekriegen? Grade die Milchviehhaltung erlebt in der heutigen Zeit viel Entmutigendes aber die Frage muss man sich doch stellen ob durch solche Aktionen eine Besserung herbeigeführt wird. Der DBV wie auch der BDM haben beide ihre Berechtigung gehört und deren Meinungen und Forderungen angenommen zu werden. Ich halte es für wichtig das sich beide Verbände miteinander verständigen und da habert es bei Beiden.
Man muss sich an den Tisch setzten und klare Worte sprechen um gemeinsam eine klare Linie zu fahren. So spielt man der Eu und ihren Vorhaben nur in die Hand. Ganz zu schweigen über die Frage ob solch ein innerlandwirtschaftlicher Streit den Verbraucher zu solidarität aufrufen könnte.

von **H.B.** » Do Okt 08, 2009 12:10

CarpeDiem hat geschrieben:Deshalb wird H.B. Wunsch in Erfüllung gehen, immer mehr Milch auf den Markt zu bringen. Ob die Preise dann steigen, quo vadis???

Wer redet denn, daß mehr Milch auf den Markt gebracht werden soll? Die Produktion wird bei schwacher Nachfrage weitersinken. Wie sich die Märkte in Zukunft gestalten, ist vom Preis abhängig.

von **xyxy** » Do Okt 08, 2009 12:46

Jupp!
Die beiden Verbände sollen das machen was sie am Besten können:
Der BV dafür sorgen, dass die Politik uns keine Knüppel in die Beine wirft und
der Bdm soll seine Mitglieder in den Lieferstreik sckicken.
Den Rest erledigen wir dann schon selber!

von **schakschirak** » Do Okt 08, 2009 13:39

H.B. hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:Deshalb wird H.B. Wunsch in Erfüllung gehen, immer mehr Milch auf den Markt zu bringen. Ob die Preise dann steigen, quo vadis???

Wer redet denn, daß mehr Milch auf den Markt gebracht werden soll? Die Produktion wird bei schwacher Nachfrage weitersinken. Wie sich die Märkte in Zukunft gestalten, ist vom Preis abhängig.

Ahhh, das wird ja immer besser hier. Ich fass mal zusammen : Also weg mit dem Kontigent, gleichzeitig beten das die Produktion sinkt bei weiterhin schwacher Nachfrage. Hintergedanke : warten bis genug Landwirte Insolvent sind

, die können dann billig gepachtet werden in der Hoffnung dann möge der Preis steigen ? Ist das die Zusammenarbeit die Du neulich angesprochen hast ?
üüäähhhh, mir wird ganz übel

Den Rest erledigen wir dann schon selber!

Kann mir gut vorstellen wie das aussehen wird, wenn der Koma den Markt beliefert :lol:

von **Manfred** » Do Okt 08, 2009 14:14

schakschirak hat geschrieben:die können dann billig gepachtet werden

Nö. Gekauft. z.B. von HB und frankenvieh. Wer genug Kohle aus anderen Quellen hat, kauft das Land. Einer, der darauf angewiesen ist, es als Knecht billig zu bewirtschaften, findet sich schon. Langfristig gewinnt der Landeigentümer immer, egal was die Milch kostet.
Je weniger Zwerge das Land zerstückeln, desto größer langfristig die Gewinnaussichten. Wer rationaler wirtschaften kann, kann auch höhere Pachten zahlen.
Der DBV ist längst zum DVV geworden. Kein Wunder, dass man keine Zahlen bekommt, wie viele der Mitglieder überhaupt noch aktive Landwirte sind.

von **CarpeDiem** » Do Okt 08, 2009 14:21

Langsam Frankenvieh, kommen wir uns näher, ob wir Freunde werden kann ich nicht beurteilen. Aber, Spass beiseite die Diskussion zeigt doch, dass es nur einen einzign Weg aus dem Jammertal gibt, der wäre:

1. Konsequente Mengenbegrenzung, nicht durch Kontingente, sondern durch Marktdurchdringung, Aufbau von Marken

2. Auf der Produktionsseite, Wegfall der unterschiedlichen Kostenstrukturen durch Abschaffung der Investitionszuschüsse

3. Umbau des Bauernverbandes zu einem Lobby- und Kampfverband. Schluss mit den sich selbst versorgenden Postenjägern, die in den Organisationen untergebracht werden.

4. Konsequente Verfolgung der erneuerbaren Energien. Allein hier liegt die Möglichkeit namhafte Mengen umzusteuern, Bekämpfung der Merkel/Steinbrück Steuer beim Pflanzenöl

5. Distanz zu den politischen Entscheidungsträgern. Unvereinbarkeit von politischem Mandat und Mandat im Bauernverband. Wozu das geführt hat, sieht man in Bayern.

Dies wären einmal ein paar Gedanken, wie es besser gemacht werden könnte!!!

von **schakschirak** » Do Okt 08, 2009 14:39

CarpeDiem hat geschrieben:
1. Konsequente Mengenbegrenzung, nicht durch Kontingente, sondern durch Marktdurchdringung, Aufbau von Marken

Marken gibt es schon lange, nochmehr Marken werden die Situation des Einzelnen nicht verbessern, wenn dann nur in andere Gebiete verlagern.
2.

uf der Produktionsseite, Wegfall der unterschiedlichen Kostenstrukturen durch Abschaffung der Investitionszuschüsse

Wäre aufgrund der höheren Kosten in D., unser eigener Nachteil. Aber wenn genug produziert wird, werden keine neuen Ställe benötigt, das stimmt.

3.

Umbau des Bauernverbandes zu einem Lobby- und Kampfverband. Schluss mit den sich selbst versorgenden Postenjägern, die in den Organisationen untergebracht werden.

Ich wäre für eine Abschaffung des BV. Dessen staatlichen Gelder können sinnvoller Verwendet werden. Er hatte Jahrzehnte Zeit, hat diese Zeit nicht genutzt. Er spricht durch das Sprachrohr der Politik, ich kann darauf verzichten.
4

. Konsequente Verfolgung der erneuerbaren Energien. Allein hier liegt die Möglichkeit namhafte Mengen umzusteuern, Bekämpfung der Merkel/Steinbrück Steuer beim Pflanzenöl

Wäre ne Möglichkeit, allerdings werden die Pachtpreise astronomisch ansteigen, was dem mit wenig Eigenfläche das Kreuz bricht.
5.

Distanz zu den politischen Entscheidungsträgern. Unvereinbarkeit von politischem Mandat und Mandat im Bauernverband. Wozu das geführt hat, sieht man in Bayern.

Es müssen von einem Interessenverband Voschläge vorgebracht werden, die dann von der Politik umgesetzt werden. Leider sehr schwer durchsetzbar.
[/quote]

Hab da Zweifel, ob das alles dem Durchschnittsmilchviehhalter wirklich weiterhilft. Wäre imho einfacher zu lösen, wenn die Angebotsseite ( Milch ) nur über eine Stelle vermarktet wird. So kann der Einzelhandel die Anbieter nicht gegenseitig ausspielen. Diese Stelle muss auch Angebot und Nachfrage auspendeln, dann erholen sich die Preise fast von selber.

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