Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 24, 2025 6:09

Stallbau Milchvieh 2014

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Antwort erstellen
89 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon CarpeDiem » Di Okt 29, 2013 10:18

@Oberpfälzer, ganz wichtiger Punkt den du da ansprichst. Diese Überlegungen spielen (leider) bei den meisten investitionswütigen Lw und ihren Beratern überhaupt keine bzw. eine völlig untergeordnete Rolle. Nach meiner Meinung gibt es gegen die Berufsunfähigkeit überhaupt keine (bezahlbare) Möglichkeit der Versicherung um aus solchen Vorhaben ohne Schaden herauszukommen.

So makaber es klingt für den Todesfall ist die Sache einfacher. Hier gäbe es die Möglichkeit eine RisikoLV abzuschliessen. Ist der VN jung und gesund bleiben auch die aufzuwendenden Prämien durchaus im akzeptablen Bereich.

Eine dritte Möglichkeit besteht darin die Teilaussiedlung so zu gestalten, dass sie als eine wirtschaftliche und juristische Einheit im Ganzen verkauft werden kann. Für mich völlig unverständlich, dass die Banken diese Notwendigkeit bei der Kreditvergabe nicht stärker berücksichtigen. Da habe ich manchmal den Verdacht, dass man befürchtet, dass der Kreditnehmer jegliches sonstiges Vermögen aus der Haftung halten könnte. Jedes lw Produktionsgebäude ist per se wertlos, wenn es nicht genutzt wird oder werden kann.
CarpeDiem
 
Beiträge: 5313
Registriert: Mi Nov 21, 2007 13:57
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon julius » Di Okt 29, 2013 11:53

Grauwolf hat geschrieben:@ Forstjunior:
Ich stelle fest, daß du von den verwandten Kalkulationsgrundlagen keine Ahnung hast..
Wer so denkt wie du wird niemals ein erfolgreicher Unternehmer!



Ich vertrete nach wie vor die Meinung von Forstjunior.
Er hat vollkommen Recht wenn er unter anderem die " sichere " Fläche vom Onkel anzweifelt. Da sind in den Verwandtschaften schon die tollsten Sachen passiert, mit diesen vermeintlich sicheren Erbschaften. Hatte im letzten Jahr selber einen Fall als mein Verpächter ( kinderlos ) alles der Kirche überschrieb und seine Erben nach der Verlassenschaft kurz vor dem Herzinfarkt standen.

Das Forstjunior aufgrund seiner Zweifel bezüglich der Flächenausstattung niemals ein erfolgreicher Unternehmer wird und keine Ahnung hat, ist deine persönliche Meinung, und doch recht oberflächlich und weit hergeholt. Ich teile diese Meinung nicht.

Aber gut, 24 ha Eigentum des Threaderstellers sind nicht ganz übel. Kommt halt drauf an mit wieviel Kühen man langfristig plant.
julius
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon julius » Di Okt 29, 2013 12:10

CarpeDiem hat geschrieben:@Oberpfälzer, ganz wichtiger Punkt den du da ansprichst. Diese Überlegungen spielen (leider) bei den meisten investitionswütigen Lw und ihren Beratern überhaupt keine bzw. eine völlig untergeordnete Rolle. Nach meiner Meinung gibt es gegen die Berufsunfähigkeit überhaupt keine (bezahlbare) Möglichkeit der Versicherung um aus solchen Vorhaben ohne Schaden herauszukommen.

So makaber es klingt für den Todesfall ist die Sache einfacher. Hier gäbe es die Möglichkeit eine RisikoLV abzuschliessen. Ist der VN jung und gesund bleiben auch die aufzuwendenden Prämien durchaus im akzeptablen Bereich.

Eine dritte Möglichkeit besteht darin die Teilaussiedlung so zu gestalten, dass sie als eine wirtschaftliche und juristische Einheit im Ganzen verkauft werden kann. Für mich völlig unverständlich, dass die Banken diese Notwendigkeit bei der Kreditvergabe nicht stärker berücksichtigen. Da habe ich manchmal den Verdacht, dass man befürchtet, dass der Kreditnehmer jegliches sonstiges Vermögen aus der Haftung halten könnte. Jedes lw Produktionsgebäude ist per se wertlos, wenn es nicht genutzt wird oder werden kann.


Hier in der Nähe gabs einen ähnlichen Fall. Ein 30 jähriger hat vor einigen Jahren ausgesiedelt. Kurz danach ist sein Vater ( ich glaube noch vor Fertigstellung ) und Mutter gestorben und später die Freundin abgehauen. Anfangs half noch eine Schwester mit, die aber dann ebenfalls auszog und nicht mehr zur Verfügung stand. Kurze Zeit später hat ein Makler den gesamten Betrieb zum Verkauf ausgeschrieben, mit der gesamten Fläche des 30 Jährigen. Der kann froh sein wenn er ohne Verluste rauskommt. Seine Grundstücke sind ohnehin weg, denn die werden mitverkauft. Ob der Betrieb jetzt schon verkauft ist weiss ich nicht. Der Betrieb war schon mehrmals ausgeschrieben.
julius
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon JuliaMünchen » Di Okt 29, 2013 12:51

Schuster bleib bei deinen Leisten und nähre dich redlich.
JuliaMünchen
 
Beiträge: 941
Registriert: So Feb 10, 2013 13:09
Wohnort: Dort wo sich Himmel und Erde küssen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon steel. » Di Okt 29, 2013 17:33

Das Vorhaben ist doch Quatsch. Jeder der nur etwas Ahnung hat wird von diesem Vorhaben abraten. Es sei denn er möchte mit seinen 80 Kühen bis zum Rentenalter noch nebenbei arbeiten gehen oder er hat andere Standbeine.
Übrigens, es gibt schon einige Gebiete da stehen 80er Kuhställe schon lange leer, die können nichtmal verpachtet oder verkauft werden. Da würde ich mich fragen ob das noch Sinn macht in eben diese auslaufende Größe noch viel zu investieren.
Falls ja, ist dir ein bereinigter Stundenlohn weit unterhalb einer Aushilfskraft sicher.
steel.
 
Beiträge: 846
Registriert: Mo Dez 13, 2010 12:16
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon Schoki80 » Di Okt 29, 2013 18:25

Zwischen den Zeilen liest es sich bei Einigen so: "Wer jetzt mit 80+ Kühen im Laufstall ist darf weitermachen und investieren alle anderen haben gefälligst aufzuhören, weil nichts daraus werden kann..."
Der unternehmerische Erfolg hängt von vielen Faktoren ab, aber nicht von der Ausgangsgröße...
Schoki80
 
Beiträge: 393
Registriert: Mi Jul 30, 2008 17:54
Wohnort: Norddeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon Schoki80 » Di Okt 29, 2013 18:25

Zwischen den Zeilen liest es sich bei Einigen so: "Wer jetzt mit 80+ Kühen im Laufstall ist darf weitermachen und investieren alle anderen haben gefälligst aufzuhören, weil nichts daraus werden kann..."
Der unternehmerische Erfolg hängt von vielen Faktoren ab, aber nicht von der Ausgangsgröße...
Schoki80
 
Beiträge: 393
Registriert: Mi Jul 30, 2008 17:54
Wohnort: Norddeutschland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon tröntken » Di Okt 29, 2013 18:36

Es ist doch scheißegal ob ich von 17 Kühen komm und bau für 100 oder
ob ich von 60 Kühen komm, und bau für 100. Meint ihr wirklich, dass das
"bisschen" Viehkapital das Problem an der Sache ist?
Am Ende muss genug übrig bleiben. Und die Fläche ist doch mehr oder weniger sicher.
Passt doch alles. (außer der Melkstand, der wäre nix für mich :D )

Mach es, bau günstig. Ohne Jungvieh!, Planbefestigt, vorbereitet für eine evtl. Vergrößerung.
Siloplatten machst halt nur Asphaltplatten mit ein paar Meter Abstand. Wenn du dann mal
Lust, Zeit und Geld hast, kannst du immer noch Wände zwischenstellen usw.
Benutzeravatar
tröntken
 
Beiträge: 2084
Registriert: Do Dez 14, 2006 19:58
Wohnort: Münsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon fritzfuchs » Di Okt 29, 2013 21:38

Ich (nicht Milchviehhalter)sehe solche investitionen doch mit sehr viel Risiko behaftet.Wenn ich das richtig verstehe hat er kein Geld (hat Altschulden getilgt) 24 ha Eigentum.Das heisst für mich das alle Festkosten die anfallen jeden Monat auf dem Girokonto als Zins und Tilgung und Flächenpacht anfallen.Es ist kein Betriebszweig vorhanden oder sonstige Einnahmen die in einem Kriesenfall zur Stabilisierung des Betriebskontos beitragen.Das wäre mir zu riskant.Wenn der Milchpreis nur um 5 cent fällt oder andere Kosten sich verändern wird es schon finanziel eng und die Kreditlinie wird auch am Ende sein.Wenn er mutig ist und alles auf eine Karte setzen will nur zu aber 24 ha verpachten und als Junger Bursche in die Industrie zu gehn ist,denke ich, auch ein Gedanke wert.
fritzfuchs
 
Beiträge: 24
Registriert: So Sep 08, 2013 12:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon Forstjunior » Di Okt 29, 2013 22:49

Schön dass es noch jemand so sieht. Aber muss er doch gar nicht. Wie sein Vater weiter machen und die Zeit in welcher die Eltern noch können nebenbei verdienen und mit dem verdienten nen An-/Umbau finanzieren. Dann kann er auch mehr rein stellen und gut ist es. Aber alles überschaubar.

p.s. wenn hier von sicherer Fläche geredet wird. Was ist denn da sicher. Ist er der einzige Begünstigte im Fall des Ablebends des Onkels. Wie lange laufen denn Pachtverträge. Nach 10 Jahren kann Schluss sein.
Forstjunior
 
Beiträge: 7543
Registriert: Mo Okt 23, 2006 19:33
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon swk1982 » Di Okt 29, 2013 23:22

@forstjunior, ich dachte, ich hatte mich klar ausgedrückt bezüglich der Fläche. Mein Onkel würde mir ein Teil seiner Fläche für Futter und Gülle zur Verfügung stellen, ABER IN DER BERECHNUNG HAB ICH DIESE FLÄCHEN NICHT BERÜCKSICHTIGT.

Ich habe wie gesagt, nur unsere Eigenflächen berücksichtigt und die 15ha, bei denen noch über 10 Jahre der Pachtvertrag geht. Die Restfläche die wir bewirtschaften, hab ich weggelassen, teilweise weil ein paar Verpächter Unsummen für 35er Böden in Zukunft wollen, und teilweise, weil bei einigen Flächen es auf Erbengemeinschaften rausläuft. Deshalb weiß ich bei diesen Flächen nicht, wie viel wir davon noch in 5 Jahren haben.

Beim Futterzukauf wurde von bei uns üblichen Preisen, die ich bei Hinz und Kunz (also bei Dritten)zahlen muss, ausgegangen. Da das mit dem Onkel eine Option ist, aber da noch gar nix gesichert ist, hab ich diese Möglichkeit komplett weggelassen, ich wollte so wenig Variablen in der Berechnung, und ein sauberes Ergebnis haben.
swk1982
 
Beiträge: 304
Registriert: Fr Okt 25, 2013 9:19
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon Forstjunior » Di Okt 29, 2013 23:25

also wenn sich ein solches Millionenprojekt mit 24 ha und 15 ha auf 10 Jahre abzahlen lässt, dann sollten doch gleich noch mehr über den Neubau nachdenken. Also ich kann es nicht glauben, dass diese Rechnung aufgeht.
Forstjunior
 
Beiträge: 7543
Registriert: Mo Okt 23, 2006 19:33
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon Frankenbauer » Mi Okt 30, 2013 0:04

Oberpfälzer hat geschrieben:Mal frecherweise in das Thema reingefragt (könnte den TE eventuell auch interessieren):

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, sich in solchen Fällen (junger Landwirt mit Familie baut, nimmt Kredite auf, die 10 oder 15 Jahre laufen, etc.) gegen eine Berufsunfähigkeit (auch Todesfall) abzusichern. Die Versicherung müsste dann das gesamte Fremdkapital zurückzahlen. Weil ansonsten der Hof (bzw. die Flächen) versilbert werden müssten (evtl. auch das Privatvermögen), um die Schulden zurückzahlen zu können. Sowas möchte man den Angehörigen ja möglichst ersparen...
Also gibt es so eine Möglichkeit der Absicherung oder ist das ganz einfach das unternehmerische Risiko oder ist so eine Versicherung schlichtweg unbezahlbar?


Ja, eine solche Versicherung gibt es, nennt bzw. nannte sich "Kreditausfallsversicherung". Könnte aber im Fall des TE recht teuer werden, für mein Wohnhaus war das Ganze recht günstig. Bei einem Freund war diese Versicherung ein absoluter Glücksfall für seine Hinterbliebenen, er hatte leider nichts davon, Herzinfarkt mit 33, ein halbes Jahr nach Einzug ins neue Haus.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
Frankenbauer
 
Beiträge: 3222
Registriert: Mo Feb 12, 2007 23:16
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon JuliaMünchen » Mi Okt 30, 2013 2:57

Bei uns stehen auch einige größere Kuhställe leer. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Neubau und Pacht eines Stalles, dann würde ich letzteres tun, selbst wenn ich ein paar Km anfahrt habe.
JuliaMünchen
 
Beiträge: 941
Registriert: So Feb 10, 2013 13:09
Wohnort: Dort wo sich Himmel und Erde küssen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Stallbau Milchvieh 2014

Beitragvon swk1982 » Mi Okt 30, 2013 8:09

@forstjunior, nochmal, du musst genau lesen, die 15ha haben noch über 10 Jahre Pachtvertrag, von abbezahlen in 10 Jahren hab ICH nix geschrieben. Normal geht man bei sowas von ner Tilgungszeit von 20 Jahren aus. Einzig die Erschließungskosten wäre zu überlegen, ob die nicht länger finanziert werden sollten, schließlich sollte sowas länger Bestand haben als der Stall selber.

Klar, ans Pachten hab ich auch schon viel gedacht, wenns von den Leuten her passt, und der Stall einigermaßen in Schuss ist, würden ein paar km keine Rolle spielen, er muss ja dann nicht so groß sein, wie ich neu bauen würde, leider kenn ich bei uns rum keinen solchen Stall.
swk1982
 
Beiträge: 304
Registriert: Fr Okt 25, 2013 9:19
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
89 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki