Hallo zusammen,
als langjähriger Landtreff-Gast hab ich mich entschieden nun auch mal anzumelden.
Ich hab auch gleich ne Frage in die Runde:
Nachdem ich die letzten 5 Jahre seit Ende der Fachschule damit beschäftigt war, den elterlichen Betrieb von Verbindlichkeiten zu befreien und organisatorisch zu sanieren, bin ich am Überlegen, nächstes Jahr in die Milchviehhaltung zu investieren.
Fläche is genügend vorhanden, knapp 100 ha. Ausgangspunkt ist ein 20er Anbindestall. Bin gerne Milchviehhalter und will es wenns geht auch bleiben.
Knackpunkt ist die Entfernung des Standortes vom Dorf, Luftlinie ca. 600m, damit wird die Erschließung SAUTEUER, Leitungslänge ca. 1km.
Aus diesem Grund ist die Untergrenze für die Aussiedlung für mich 80 Kühe, um die Erschließungskosten auf mehr Plätze zu verteilen.
Auf dem LW-Amt (Bayern) haben sie mir von Stallbaukosten "gerader abgerechneter Ställe" dieser Größe von über 10000 Euro erzählt, je Kuhplatz, inkl. Gülle, Silo und Nebenkosten, außer der Erschließung. Ich hatte bei mir an einen 3 +1 Reiher, also mit Nachzucht gedacht. Dann kann ich nochmal ca. 2000€ draufpacken, pro Kuhplatz, war die Antwort. (Allerdings hatten fast alle AMS, ich habe vor mit Melkstand zu bauen.)
Da es hier doch einige Experten in Sachen Stallbau gibt, wollt ich mal Eure Meinung dazu hören. Es geht bei mir um nen Stall, ich will doch keine Kathedrale errichten! Ich bin einfach der Meinung dass es doch möglich sein muss, funktionierende Ställe auch zu "vernünftigen" Kosten zu bauen, oder?
P.S. Außerdem finde ich die mehrhäusigen Lösungen echt interessant. Hat jemand von euch Erfahrun damit?