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Tod und Trauer

Schildern Sie hier hier Ihre Erlebnisse aus ihrer Familie und Freizeit.
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112 Beiträge • Seite 5 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Trauer

Beitragvon Rumpsteak » Fr Jul 05, 2013 23:35

Heute war Beerdigung von einem Feuerwehrkameraden, der gute Mann war zwar schon 85 Jahre und hat in seinem Leben viel erleben dürfen, starb aber doch sehr überraschend. Sein Sohn heiratet in 8 Wochen und als ich heute seinen Sarg zum Grab getragen habe, ging mir schon der eine oder andere Gedanke durch den Kopf. Zum einen weil ich eben selber davon ausgehe in naher Zukunft betroffen zu sein, und zum anderen weil seine beiden Enkeltöchter unter Tränen einen Vers für ihren Großvater aufgesagt haben. Wahrscheinlich war das ihre Art Abschied zu nehmen..war aber doch schon etwas komisch.. :?
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Re: Trauer

Beitragvon Kormoran2 » Sa Jul 06, 2013 18:48

Hallo Rumpi, das Leben ist nun mal endlich und 85 ist ja auch ein gesegnetes Alter mit dem man zufrieden sein kann.

Und wenn man sich nun die Szene vor Augen führt, die du geschildert hast, kann man sich als Opa keine schönere Beerdigung wünschen, als dass die Enkelinnen am Grab echt heulen und ihr Sprüchlein für den Opa aufsagen. Ich glaube, dieser Opa hat im Leben vieles richtig gemacht.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Trauer

Beitragvon buntspecht » Mi Jul 24, 2013 13:01

Kaninchen hat geschrieben:Da braucht man nicht drüber reden, ein jeder bekommt das, was er verdient.


Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen/denken. Ein jeder schafft sich Selbst, schon zu Lebzeiten.


Zu den Enkeln bzw. den Ritualen, mit "dem Ganzen umzugehen". Der Tod eines Mitmenschen, insbesondere eines nahestehenden Zeitgenossen, ist für jeden eine individuelle Geschichte. Die Enkel meines Nachbars hatten kleine, vorher von der Wiese gepflückte Blumensträuße als Beigabe ins Grab ihres Opas geworfen. Eine schrullige ältere Dame meinte, die müssen doch Nelken nehmen, "ned des Ungraud vo dä Wiesn". Für mein Empfinden und so wie ich meinen Nachbarn kannte, war es genau die richtige Geste. Komisch war es trotzdem, zu sehen, wie meinem Nachbarn näher als ich stehende Menschen (seine Kinder) am Grab ihren Gefühlen Ausdruck gaben oder auch versuchten, in "Bahnen zu lenken" und zugleich mit den eigenen Gefühlen zurecht zu kommen, die hochkommenden Erinnerungen an den Verlust des eigenen Vaters mit dem Verlust des lieben Nachbarn (ja ebenfalls ein Vater) "in Einklang zu bringen".

Es verändert sich auch mit den Lebensjahren die Einstellung zum Tod bzw. zum Sterben. In jungen Jahren ein viel zu frühes Ende, im hohen Alter ein unabwendbares, teils sogar ersehntes Ereignis als Krönung des eigenen Daseins (leider oder glücklicherweise habe ich das ziemlich früh begreifen müssen). Nur tröstet das kaum die Hinterbliebenen und hilft nicht über das Gefühl des "alleine Seins" hinweg. Das Wichtigste ist, noch gebraucht zu werden, die Nachfolger ihren Weg gehen zu sehen und sich der Hoffnung hinzugeben, dass alles trotzdem weiter geht. Meiner Mutter hilft viel liebe Nachbarn zu haben, sich immer noch um alltägliche Dinge kümmern zu müssen und zu können, zu wissen und zu spüren, dass wir für sie da sind und der Gedanke daran, dass mein Vater sich nicht mehr mit dieser elenden Scheiße von Gesundheit bzw. deren Wiederherstellung plagen muss.

Gruß vom Buntspecht
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Re: Trauer

Beitragvon Rumpsteak » Mi Jul 24, 2013 19:12

Ganz vergessen, Opa hat sich trotz ärztlicher Bedenken wieder erholt. Als wir ihn abgeholten haben scherzte er damit, mich noch nicht alleine lassen zu können, da ich erst mal einen adäquaten Ersatz für ihn haben müsste. Auf den Betrieb bezogen.... :roll: :D.
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Re: Trauer

Beitragvon GüldnerG50 » Mi Jul 24, 2013 20:40

Hallo.

Ich hab mit 6 Jahren einen sehr guten Freund verloren, der wurde in unserem Kaff 50m von meinem Haus genau vor seinem von einem besoffenen überfahren.... Ich sags euch ganz ehrlich, für mich sind Welten zusammen gebrochen, ich war ja fast täglich mit ihm unterwegs... Er wohnt auf der Stecke von mir zum Holzplatz oder zu meiner Großtante und bis heute wird mir jedes mal komisch, wenn ich da vorbei laufe oder vorbei fahre.... Sein großer Bruder ist mit mir bei der FFW, mit ihm rede ich ab und an mal drüber, das gehört einfach dazu für mich, an den zu denken.... Hört sich jetzt zwar blöde an, aber ein Trost bleibt dennoch, es war kurz und "schmerzlos". Meine Großtante hatte Anfang des Jahres einen Hirnschlag, nun ist sie da, wo sie nie hinwollte, im betreuten Wohnen, sie kann laufen und so, aber das was sie immer am liebsten getan hat, geht nicht mehr, sie kann kaum noch sprechen. Beim letzten Besuch hat sie sich drüber aufgeregt, dass das nicht mehr funktioniert und hat dann "Himmel Herrgott Sackerament nochamal" rausgehauen, am Stück ohne Stotterer, es ist also noch Hoffnung, dass das noch besser wird, aber sie ist halt auch schon über 85.... Vor einer Woche ist ein guter Freund von uns verstorben, er war grade mal 56 Jahre alt. 4 Tage zuvor war er noch da, ob mein Großonkel mal nach der Lima von seinem Deutz schauen könnte, am Sonntag war er noch mit seinem kleinen Drescher unterwegs, da hab ich noch mit ihm getratscht und gefragt, ob ich ihm nen Wagen mitnehmen soll, am Dienstag lag er tot im Stall.... Die Kripo hat alles untersucht, gestern war die Beerdigung und ich konnte nicht mal hin... Wer mir auch sehr fehlt, ist ein guter Freund von meinem Opa, den hab ich auch fast täglich gesehen, für unsere Halle hat er noch angefangen 3 Vogelhäuschen zu bauen, die hat er nicht mehr geschafft fertig zu machen, jetzt steht ne Bank an der Halle und ein Weinstock daneben und unterm Dach die Vogelhäuschen, ist jetzt "seine Ecke"... Als wir neulich am Drescher nen Platten hatten und die Kanthölzer nicht reichten, dachte ich wieder, mensch jetzt wäre der Erwin schnell heim und hätte paar Reste noch geholt.... Da fehlt er mir doch sehr, außerdem hatte er immer einen guten Rat oder Spruch auf Lager.... :cry:

Grüße
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Re: Trauer

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jul 24, 2013 21:21

Ich finde, man sollte den Tod nicht so tabuisieren.
Sehr oft erkläre ich meinem Sohn etwas mit der Bemerkung, "das muß ja weitergehen hier, wenn ich mal weg bin". Ich mache dann auch manchmal eine flapsige Bemerkung darüber.
Manchmal frage ich mich auch, ob man einem 30-jährigen überhaupt was erklären soll, oder ob das nicht sehr überflüssig ist. Aber warum soll er erst durch Schaden an den Geräten oder am Haus klug werden. Besser ist doch, man erklärt die Macken und Mucken der Ölheizung oder der ewig verstopften Dachrinnen oder des alten MF.

Ich hoffe, daß durch diesen etwas legeren Umgang mit der Sterblichkeit der Übergang leichter fällt, wenn ich mal weg bin vom Fenster.
Abschreckendes Beispiel für mich sind diverse Machos und Despoten, die das ganze Familienleben auf sich selbst ausgerichtet haben. Ohne den großen Zampano geht nichts, bricht alles zusammen. Niemand wird in die Geheimnisse der alten Verträge eingearbeitet. Alles geht davon aus, als hätte der große Meister das ewige Leben. Und dann, wenn doch der Tod zuschlägt, sind alle bis in die Grundfesten ihrer Existenz erschüttert und gelähmt. Nichts hatte er vorbereitet, alles versteckt, Geheimniskrämerei ohne Ende betrieben.
Solche Familien sind auch nach dem Tod des Despoten noch mit seiner Unfähigkeit geschlagen.
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Re: Trauer

Beitragvon Kaninchen » Mi Jul 24, 2013 21:43

Schön, Moritz, dass dein Opa wieder gut drauf ist und seinen Humor nicht verloren hat!

Mensch Güldner, du gehörst ja auch zu denen, die ständig mit Tod und Trauer konfrontiert sind! Tut mir sehr leid für dich! :( Ich kenn das ja leider auch. :(
Ist doch komisch: Manche Menschen haben fast nie was mit Tod und Trauer zu tun und andere von Kindesbeinen an. :(

Aber was die Gesten anbetrifft:
Als mein Vermieter gestorben ist - Landwirt, haben wir ihm etwas Erde vom Hof und ein paar schöne Hortensienblüten mit ins Grab gegeben. Er sollte etwas von zuhause haben, wo er geboren und wo er auch gestorben ist. Es ist jetzt 7 Jahre her und er fehlt immer noch! Morgens um halb 8 startete er seinen John Deere, heute ist es ruhig - es sei denn der Pächter hat hier grad mal was zu tun, was eher selten ist. Auch war er immer auf dem Hof unterwegs, irgendwas zu tun oder zu richten..... ich vermisse sein freundliches "Schönen guten Tach!", sein Lächeln.... Er war so ein netter Mann! Und wurde nur 65 Jahre und 364 Tage alt. :( Er fehlt auf dem Hof!
:( Aber wenn er gesehen hätte, wie die Scheune abgebrannt ist, das hätte ihm das Herz gebrochen! :(
Grüßle,
Birgit
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Re: Trauer

Beitragvon Kormoran2 » Do Jul 25, 2013 0:09

Jawohl, das hätte es!

Hallo Kaninchen, ich kann mich in den Alten sehr gut reinversetzen, da ich heute selbst 64 Jahre alt werde. Man empfindet mit 65 nicht anders als mit 35. Das sei mal allen Jüngeren gesagt. Lediglich die Knochen und Gelenke altern.
Und wenn der alte Bauer sich täglich um den Hof herum nützlich gemacht hat, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, daß er beim Brand der Scheune fast geheult hätte. Eine Scheune ist ja nicht irgend ein kleiner Schuppen. Es ist ein Gebäude und gehört wesentlich zum ganzen Gehöft. Ohne Scheune verdirbt die Ernte, verkommt der Gerätepark.

Erst wenn die "Kümmerer" nicht mehr da sind, bemerkt man, was man an ihnen verloren hat. Plötzlich wuchert das Kraut mitten auf dem Weg. Das Regenwasser fließt nicht mehr ab. War das noch schön, wie der Opa die Rohrdurchlässe regelmäßig gereinigt hat, die Wasserrinnen offen gehalten hat und ausgespülte Wege repariert hat......Tja....
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Re: Trauer

Beitragvon buntspecht » Do Jul 25, 2013 14:47

Hallo Kormoran,

vergiss nicht, Deinem Sohn die Trassen der Leitungen (die Du bestimmt auch vergraben hast) zu zeigen. Ich lag mit meiner Erinnerung daneben (bzw. mit dem Pfahl genau drauf). Eines der wenigen Dinge, die ich mit meinem Vater leider nicht mehr in aller Ausführlichkeit besprochen habe.

Ob Scheune oder Haus oder nur die Heuballen auf der Wiese, wenn etwas abbrennt, sind die Betroffenen leider meist im wahrsten Sinne des Wortes "aus dem Häuschen". Eine der Erfahrungen, auf die man als "Feuerwehrler" gerne verzichten würde. Gut, wenn dabei keine Menschen zu Schaden kommen.

Kürzlich habe ich diesen Stein mit einem, wie ich finde, sehr sinnreichen Spruch gesehen
Bildla Nummä 001.jpg

Gut, wenn man diese Worte auch gelebt hat.

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Re: Trauer

Beitragvon Kaninchen » Fr Jul 26, 2013 11:56

OT: Ähniches Prpblem hatten wir letzte Woche. Mein Küchenabfluß war schon längere Zeit verstopft. Angeblich hab ich zu viele Radieschen gewaschen! :lol:
Spülen brachte nur Unmengen von Schlamm zum Vorschein. In der Wohnung eine Menge Dreck!
Klärgrube noch mal vom Zweckverband auspumpen lassen, nochmal gespült - kein Ergebnis!
Kein Mensch weiß mehr, wie hier und was für Rohre verlegt wurden und wohin die gehen. :roll: In die Klärgrube ging mein Abwaschwasser offensichtlich nicht.
Minibagger kommen lassen, um das Abflußrohr zu verfolgen. Da wurde dann mitten im Erdreich der Spülschlauch wieder angefunden. Wir hatten also immer schön das Erdreich gespült! Mein Abfluß ging in eine Reihe von Tonröhren....
So ne Zeichnung, wo die einzelnen Rohre längs verlaufen, wäre da nicht schlecht gewesen.
Aber egal - jetzt wurde das anständig verlegt und ich kann endlich wieder die Spüle benutzen!
Back to topic: Würde mein lieber Vermieter noch leben, wäre das Chaos nicht passiert!
Grüßle,
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Re: Trauer

Beitragvon Kormoran2 » Fr Jul 26, 2013 23:21

Kaninchen, du weißt jetzt, wo das Rohr verläuft. Du bist jetzt die Kümmererin. :!:
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Re: Trauer

Beitragvon Kaninchen » Sa Jul 27, 2013 12:19

Leider reicht es auf einem großen Hof nicht aus nur zu wissen, wo EIN Rohr längs läuft. :roll:
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Re: Trauer

Beitragvon GüldnerG50 » Mi Aug 14, 2013 21:23

Hallo.

Grade vorhin war ein entfernter Verwandter von uns da, wir treffen uns öfters mal, der war total aufgelöst, sein Bruder ist heut morgen tot vom Sofa gefallen.... Sagt mal, die 13 bei 2013 bringt wohl echt Pech, am Samstag haben wir ihn noch auf'm Radl gesehen. Der Gute war 43.... Meine Güte, wo geht das noch hin.... :(

Vorhin haben wir noch den Ablasshahn von nem Schieber an ner Wasserleitung getauscht, Vater kennt im Haus jeden Schieber, wo der hingeht, weil der Lecke nicht mehr zu ging halt mal kurz alles abgedreht, ich hätte das nie gefunden... Zum Glück bin ich da fast immer dabei, inzwischen kenne ich zumindest mal die Löcher, wo hier Kabel im Hof liegen und weiß, wo man besser keine Löcher buddelt, an der Einfahrt zur Halle liegt z.B. ein 20kV Kabel, da wenn man reinbaggert.... Oho, da wirst zum Bräuler... Anderes Thema sind dann noch die Grenzen, unter welchem Baum ist ein Stein, das Wissen ist noch vom Uropa, der hat sich da richtig Arbeit mit gemacht und wir suchen auch ständig die Dinger, da heißt es dann dabei sein, dass man mal weiß, wo der Landbesitz ist... Mein Opa hätte da auch einiges gewusst, doch der ist bei einem Unfall ende der 80er gestorben...

Nachdenkliche Grüße..............................................
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Re: Trauer

Beitragvon Rumpsteak » Mi Aug 14, 2013 21:40

Es ist egal wie alt Du bist, den Tod kannst Du nicht aufhalten..nur hinnehmen..
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Re: Trauer

Beitragvon Kaninchen » Do Aug 15, 2013 13:48

2002 stand ich auf dem Weg zur Beerdigung meines Onkels auf der A 24 in einer Vollsperrung wegen eines Unfalls. Muß grad erst passiert sein, ich stand sehr weit vorne. Als dann der Bestatter durch die Gasse fuhr, wurde mir ganz flau. Die arme Sau dort vorne ist normal morgens zuhause aufgebrochen, vermutlich zur Arbeit und hat nicht daran gedacht, dass sie die Mittagspause nicht erleben wird. Auch ihre Angehörigen wußten wohl noch nicht, dass sie abends nicht wie gewohnt heim kehrt. :(
Seitdem ist mir täglich bewußt, dass es immer der letzte Tag sein kann.
Was mich auch noch verwunderte, war, dass viele Autofahrer nach Aufhebung der Sperre genauso rasten und sich rücksichtslos verhielten, wie vorher auch. :roll:
Ich kam nicht mehr rechtzeitig zu der Beerdigung in Berlin an, aber meine Verwandten meinten, mein Onkel war sicher auch nicht dort, sondern bei mir dort auf der Autobahn, um mich zu beschützen, dass es mich nicht trifft. :wink:


Etwas später hatte ich noch eine Erfahrung: Ich fuhr morgens halb 7 über die Autobahn zur Arbeit und wollte gerade mit ca. 130 km/h einen LKW überholen. Da fällt aus dem seitlich eine Schaufel raus auf meine Fahrbahn. Ich konnte nix tun, rechts war schon der LKW, links die Leitplanke. Ich seh die Schaufel wie sie quer hoch und nieder dengelt, greif das Lenkrad fester und bretter volle Kanne drüber. Ich versuchte noch den Stiel zu erwischen und nicht das Blatt. Man, hat das geknallt! Und ich weiß noch genau, was ich dachte im kritischen Moment. Ich weiß nicht, was danach passiert ist, ich bin zitternd weiter gefahren. Aber wäre ich nur 10 km/h schneller gewesen, wäre mir das Ding direkt in die Windschutzscheibe geflogen. :roll:

Nach beiden Erfahrungen wundert es mich täglich im Straßenverkehr, dass manche so fahren, als wären sie unverwundbar oder als gäbe es kein Morgen! :roll:
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